Archive for September 2020

Corona in Hagen – Stand: 30.09.

30. September 2020

Grafik: Stadt Hagen

Großes Bohei um ein paar Flüchtlinge

30. September 2020

Seebrücke-Show läuft ins Leere – Steilvorlage für die AfD

Im Februar dieses Jahres spielte der Hagener Stadtrat mit großherzigem Anspruch die Karte einer vermeintlichen Humanität. Auf Antrag von Grünen und UnLinken beschloss der Rat mit großer Mehrheit: „Der Rat der Stadt Hagen unterstützt wie zahlreiche andere Städte die Initiative „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“, erklärt sich offiziell zum sicheren Hafen für geflüchtete Menschen und tritt dem Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ bei.“

Es war die ganz große Show des Stadtrats. Für die nächste Sitzung am kommenden Donnerstag hat die AfD eine Anfrage eingereicht und die Antwort der Verwaltung darauf lässt die großen Humanisten vom Februar in ziemlich schlechten Licht dastehen. Die AfD, die sich gewohnt weichgespült gibt, baut genau darauf auf.

„Wie hoch soll der Personenkreis sein, den die Stadt Hagen aufnehmen soll?“ lautet die Anfrage der völkisch-nationalen Fraktion und die Verwaltung antwortet: „Die Stadt Hagen hat bisher (nach dem Beschluss des Rates zum Beitritt der Städte Sicherer Häfen) die Aufnahme von ca. 8 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen angeboten.“ In Worten: Acht Personen!

Dabei hatten die Antragsteller im Februar noch groß getönt. So stellte die grüne Ratsfrau Pfefferer laut Protokoll fest, „dass immer noch viele flüchtende Menschen im Mittelmeer ums Leben kommen und die Zustände in den Auffanglagern inhuman sind“.

Ihrer Meinung nach sehe man hier seit Jahren ein Versagen der Europäischen Union und es sei beschämend, dass diesen Menschen nicht schnellstmöglich geholfen wird. Sie näme erfreut zur Kenntnis, dass der Antrag scheinbar eine breite Mehrheit finden werde. Sie weise aber deutlich darauf hin, dass sich Humanität nicht nur auf Lippenbekenntnisse beschränken dürfe, sondern ein praktisches und schnelles Handeln erfordere.

Auch Hagen-Aktiv „lobt den Antrag und die dazugehörige Geisteshaltung“, die CDU unterstützt „die Zielsetzung des Antrags“ und auch die SPD „stimmt zu“ – allerdings nicht ohne unmittelbaren Sinn ihre Freunde aus den Sportvereinen ins Spiel zu bringen.

Der ursprüngliche Antrag wurde allerdings durch einen Ergänzungsantrag weichgespült. Zu diesem verbündeten sich Grüne und UnLinke mit CDU und FDP und verwässerten ihr eigentliches Anliegen. Die von der grünen Pfefferer ins Feld geführten „Lippenbekenntnisse“ fielen damit u.a. auf ihre eigene Fraktion zurück.

Der Antrag grenzte nämlich eine Aufnahme von Flüchtlingen auf den Rahmen sowieso bestehender Aufnahmekontingente ein. Von der eigentlichen Forderung „geflüchtete Menschen zusätzlich aufzunehmen“ blieb nichts mehr übrig. Nach Angaben der Verwaltung besteht aktuell eine Aufnahmeverpflichtung von 31 Personen – also immerhin einiges mehr als die acht Personen, die nach Interpretation der Verwaltung gemäß dem Seebrücke-Beschluss des Stadtrats aufgenommen werden könnten.

Grüne und UnLinke haben also bereits im Februar gemeinsam mit CDU und FDP mit ihrem Ergänzungsantrag eine Steilvorlage für die AfD geliefert, um die Anzahl von Geflüchteten in Hagen möglichst gering zu halten.

Den Vogel schoss mal wieder UnLinken-Vormann Ingo Hentschel ab. Der wünschte sich, „dass der ursprüngliche Antrag beschlossen werden würde und nicht die eingereichte Beschlussänderung, die den Antragsbeschluss abmildere“. Also genau das, was die UnLinke vorher mit beantragt hatte. Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf, mag sich der Beobachter dabei denken.

Die AfD, die jetzt die Anfrage gestellt hat, nahm an der Abstimmung im Februar übrigens gar nicht teil.

Bürger-Wut auf Test-Radweg in Hagen

30. September 2020

Die Flut an Anrufen, E-Mails, Leserbriefen und Kommentaren zur Fahrrad-Teststrecke an der Enneper Straße in Haspe reißt nicht ab. Die Vielzahl der Reaktionen ist negativ und lehnt den kurzfristigen Versuch der Stadt Hagen, ein Zeichen für mehr Fahrradfreundlichkeit zu setzen, ab. Dazu kommt, dass es parallel zur B7 entlang der Ennepe bereits einen Radweg gibt und die Bürger den Sinn nicht darin sehen können, dafür eine wenige Meter entfernte Hauptverkehrsachse von vier auf zwei Spuren zu reduzieren. Ein Auszug aus den vielen Reaktionen. (…)

Die Stadt hat angekündigt, ihre Schlüsse aus der fünfwöchigen Testzeit ziehen zu wollen. Ein Selbsttest der Stadtredaktion Hagen hatte ergeben, wie gefährlich es angesichts der Ignoranz der Autofahrer ist, mit dem Rad auf der temporären Spur zu radeln.

Quelle: wp.de

Siehe dazu auch:

Kulturcafé am Sonntag

30. September 2020

Mit Generalmusikdirektor Joseph Trafton und Kapellmeister Rodrigo Tomillo

Die erste Kulturcafé-Veranstaltung in der Spielzeit 2020/21 wird am 4. Oktober 2020 mit Beginn um 15 Uhr im Theater Hagen (Theatercafé) angeboten. Der Eintritt dazu ist frei, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Rodrigo Tomillo, der Erste Kapellmeister und stellvertretende Generalmusikdirektor, wird im Oktober das 2. Sinfoniekonzert dirigieren und zeichnet für die musikalische Einstudierung und Leitung der Neuproduktion der Operette „Die Blume von Hawaii“ von Paul Abraham verantwortlich (Premiere: 24.10.2020).

Im Rahmen dieses Kulturcafés unterhält er sich in lockerer Atmosphäre mit Generalmusikdirektor Joseph Trafton über seine derzeitige und künftige Arbeit. Dabei wird es auch um den Komponisten Franz Schubert gehen, dessen Sinfonie Nr. 5 im nächsten Sinfoniekonzert präsentiert wird, und über die Hagener Erstaufführung der Abraham-Operette wird ebenfalls gesprochen. Die Besucher dürfen sich auf einen anregenden, interessante wie amüsante Details enthaltenden Talk freuen.

Kostenfreie Karten sind an der Theaterkasse erhältlich bzw. unter Tel. 02331 / 207-3218 und per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) reservierbar.

Warnstreik in Hagen: Mehrere Bereiche liegen Mittwoch lahm

29. September 2020

Neben den Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs legen Mittwoch auch die Stadtverwaltung, der WBH und der HEB in Hagen die Arbeit nieder. (…)

Quelle: wp.de

Corona in Hagen – Stand: 29.09.

29. September 2020

Grafik: Stadt Hagen

Grüne Ratsfraktion hat sich konstituiert

29. September 2020

„Wir sind hochmotiviert, in die kommenden Wahlperiode zu starten und dort den Auftrag umzusetzen, den uns die Wählerinnen und Wähler mitgegeben haben“, zeigte sich Fraktionssprecherin Nicole Pfefferer nach der konstituierenden Sitzung der Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN entschlossen, nachdem sie und Jörg Fritzsche einstimmig zum neuen Fraktionsvorstand gewählt wurden.

Die Grünen hatten bei der Kommunalwahl ihren Stimmenanteil deutlich steigern können und damit das beste Ergebnis ihrer Geschichte bei einer Kommunalwahl in Hagen erreicht. „Die Grünen sind der Stabilitätsfaktor in der Hagener Kommunalpolitik und haben den Menschen versprochen, die Themen Klimanotfall und Integration in den Mittelpunkt der Politik zu stellen, damit unsere Stadt für uns und künftige Generationen lebenswert bleibt“, machte Nicole Pfefferer Kernpunkte des grünen Programms deutlich.

Auch Co-Sprecher Jörg Fritzsche sieht die Grünen im Rat deutlich gestärkt: „Als größer gewordene Fraktion in einem verkleinerten Rat werden wir in den kommenden Wochen bei allen demokratischen Gruppierungen im künftigen Rat für unsere Themen werben. Dazu gehört an vorderer Stelle auch, die sozialen und wirtschaftlichen Folgen von Corona anzugehen. Erste Gespräche werden wir mit unseren Allianzpartnern führen, um auszuloten, ob wir erneut ein belastbares Fundament errichten können, um die Zusammenarbeit erfolgreich fortzusetzen.“

Neben dem neuen Vorstand gehören nun Karin Köppen, Rüdiger Ludwig, Heike Heuer, Daniel Adam und Elke Freund der neuen grünen Ratsfraktion an. „Wir sind ein gutes Team mit starker grüner Kompetenz auf allen zentralen Feldern der Hagener Kommunalpolitik“, freut sich Fritzsche auf die künftige Zusammenarbeit.

Jetzt sind die Hohenlimburger gefragt

29. September 2020

Neuplanung des Stadtteilzentrums

Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (InSEK) für das Hohenlimburger Zentrum sind am Mittwoch, 7. Oktober, von 18-21 Uhr die Bürgerinnen und Bürger gefragt. Das Planungsteam lädt alle Interessierten in das Werkhof Kulturzentrum, Herrenstraße 17, ein.

Dort besteht die Möglichkeit, sich zu informieren, zu diskutieren und das Hohenlimburger Zentrum aktiv mitzugestalten. Dabei soll eine Plattform für einen intensiven Austausch über die Ziele und Inhalte der Hohenlimburger Stadtentwicklung geschaffen werden und ein Dialog zwischen Bürgern, Fachakteuren, Verwaltung und Politik entstehen. Gemeinsam mit dem Dortmunder Planungsbüro plan-lokal arbeitet die Stadtverwaltung – nach eigenen Angaben „unter Hochdruck“ – an der Zukunft der Innenstadt.

Coronabedingt ist die Teilnehmerzahl der Veranstaltung begrenzt, weshalb eine vorherige Anmeldung notwendig ist. Interessierte können sich bis Montag, 5. Oktober, per Telefon unter 02331/207-3523 oder unter E-Mail anke.sandkamp@stadt-hagen.de anmelden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist erst nach Bestätigung der Anmeldung durch die Verwaltung möglich.

Fahrradtouren durch das Hagener Stadtgebiet

29. September 2020

Sich über die aktuellen Pläne rund um den Hagener Fahrradverkehr informieren – das können alle Interessierten bei drei Radtouren der städtischen Verkehrsplanung im Rahmen der Aktion „STADTRADELN“. Im Fokus stehen Radprojekte, welche die Stadt in den nächsten Jahren umsetzen möchte.

Den Auftakt macht am Donnerstag, 1. Oktober, um 16.45 Uhr eine 19 Kilometer lange Tour nach Haspe. Der Treffpunkt ist im Dr.-Ferdinand-David-Park vor dem AllerWeltHaus, Potthofstraße 22.

Über die Augustastraße geht es zu dem geplanten Bahntrassenradweg entlang der Ennepe. Dort streifen die Radfahrer die Bahnhofshinterfahrung. Vor Ort gibt es Informationen über die unterschiedlichen Planungsschritte zum Ausbau des Enneperadweges zu einer durchgängigen Trasse, die den Stadtteil Haspe anbinden soll. Auch der neue temporäre Radfahrstreifen auf der Kölner und Enneper Straße wird getestet.

Eine weitere Tour führt am Donnerstag, 8. Oktober, um 16.45 Uhr 25 Kilometer durch den Hagener Norden. Zum Abschluss ist am Donnerstag, 15. Oktober, ebenso um 16.45 Uhr eine 35 Kilometer lange Fahrt im Westen Hagens geplant.

Die Fahrradtouren der städtischen Verkehrsplanung werden unabhängig vom Wetter stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie kann jedoch nur eine begrenzte Anzahl von 20 Personen unter Einhaltung der Abstandsregeln teilnehmen. Daher bittet die städtische Verkehrsplanung um eine Anmeldung per E-Mail an gregor.hengstermann@stadt-hagen.de. Um die Corona-Schutzbestimmungen einhalten zu können, sollte jeder Teilnehmer auch seine Adresse und eine Telefonnummer angeben.

Bei der Aktion „STADTRADELN“ können Radfahrer drei Wochen lang Kilometer für ihre Stadt sammeln. Über die Internetseite www.stadtradeln.de oder die App „STADTRADELN“ ist eine Teilnahme noch bis Donnerstag, 15. Oktober, möglich.

Ratssitzung in Karl-Adam-Sporthalle

29. September 2020

Die nächste Sitzung des Rates der Stadt Hagen findet am Donnerstag, 1. Oktober, um 14 Uhr in der Karl-Adam-Sporthalle in Hagen-Vorhalle statt. Nach den Ehrungen langjähriger Ratsmitglieder haben Bürgerinnen und Bürger wieder die Möglichkeit, ihre Fragen in der Einwohnerfragestunde zu stellen. Aufgrund der räumlichen Kapazitäten ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

Die Sporthalle steht von Mittwoch, 30. September, bis Freitag, 2. Oktober, um 14 Uhr nicht für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung. Grund sind umfangreiche Umbauarbeiten und Vorbereitungen, damit der Rat tagen kann.

Bewegung nach Vorne

29. September 2020

„ZART“ – Ballettpremiere im Theater Hagen

Die erste Ballettpremiere in der Spielzeit 2020/21 im Theater Hagen findet am 3. Oktober 2020 mit Beginn um 19.30 Uhr im Großen Haus statt. Präsentiert wird ein zweiteiliger Ballettabend mit neuen Choreographien von Francesco Vecchione („Jurema“) und Marguerite Donlon („Fragile“) mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Frantz Casséus, Miguel Resende Bastos, Johann Sebastian Bach und Michio Woirgardt.

Beide Choreographen bewegt die aktuelle weltumspannende Situation, die sie auf unterschiedliche Art künstlerisch umsetzen. Dabei ist es augenfällig, dass ihr räumlich tänzerisches Bild, ein Vorwärts, die Bewegung nach Vorne ist – und das sowohl im Tanz wie auch im metaphorischen Sinn: Die Hoffnung als Motor!

Francesco Vecchione beschreibt die Grundideen für sein Stück „Jurema“ mit den Worten: „Die Welt, in der wir leben, ist nichts weniger als ein Spiegel dessen, was wir in unserem Inneren geworden sind. Wir leben in einer heiklen Zeit des Wandels … Es liegt an uns, zu entscheiden. Das Schöne daran ist, dass es eine Wahl gibt und wir sie treffen können. Wir müssen die Veränderungen annehmen, um vorwärts zu kommen und zu wachsen.“ Im Probenprozess haben die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Hagen ihre persönlichen Geschichten, ihre Meinungen, Ängste und Hoffnungen ausgetauscht. Was gibt es Schöneres, als diese Geschichten im Tanz zu erleben?

In ihrer neuen Kreation „Fragile“ begibt sich Ballettdirektorin Marguerite Donlon gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern auf einen Weg ins Ungewisse – nichts scheint mehr fest, der Boden unsicher. „Eine Welt aus gebrochenem Glas … wie auf Eierschalen gehen, gefangen … zusammen … und allein“ (Donlon).

Auf ihren choreographischen Passagen vom Bühnenhintergrund nach vorne reflektieren die Tänzerinnen und Tänzer Momente des Innehaltens, sie trauern und feiern. Jedes Leben wirkt aufeinander. Mit dem Blick in die Ferne erkennen sie ihre Sehnsucht nach Liebe, ihren Hunger nach Berührung. Mit der Hoffnung als Anker und geprägt von Erinnerungen möchten sie vorankommen, allein, zusammen, zerbrechlich.

Für die Umsetzung dieser Choreographien zeichnen verantwortlich: Francesco Vecchione (Konzept, Choreographie, Ausstattung), Marguerite Donlon (Konzept, Choreographie, Bühne), Soojin Oh (Bühnenrealisierung, Kostüme „Fragile“), Ernst Schießl (Licht).

Tanz und Co-Choreographie: Filipa Amorim, Gennaro Chianese, Alexandre Démont, Ciro Iorio, Jeong Min Kim, Noemi Emanuela Martone, Federica Mento, Bojan Micev*, Antonio Moio, Amber Neumann, Sara Peña, Dario Rigaglia, Ambre Twardowski (Foto: Oliver Look), Suzanne Vis* (*Eleven des Balletts Hagen in der Spielzeit 2020/21).

Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.

Weitere Vorstellungen: 11.10. (15.00 Uhr), 29.11.2020 (18.00 Uhr), 3.1. (15.00 Uhr), 10.1. (15.00 Uhr), 21.1. (19.30. Uhr), 20.2. (19.30 Uhr), 6.3. (19.30 Uhr), 14.4. (19.30 Uhr), 14.5.2021 (19.30 Uhr)

DIE STUNDE DER KRITIK: Sonntag, 29.11.2020, im Anschluss an die Vorstellung, Theatercafé (Eintritt frei).

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331-207-3218, per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder unter www.theaterhagen.de

Warnstreiks: Züge fahren

29. September 2020

Von den für heute und morgen angekündigten Warnstreiks im ÖPNV ist der Zugverkehr nicht betroffen: RE, RB und S-Bahnen verkehren wie gewohnt. Dasselbe trifft auch auf die Buslinien zu, die vom Busverkehr Rheinland (Bahnbus) betrieben werden. In Hagen sind das die Linien 591 (HA Hbf. – Wetter), 594 (HA Hbf. – Schwerte) und die Nachtexpresslinie NE 9 (Stadtmitte – Vorhalle).

Die Linien 9 (Hohenlimburg – Letmathe) und 84 (HA-Hbf. – Breckerfeld – Kierspe) der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) sollen ebenfalls nach Plan verkehren. Die MVG-Linie 1 (Hohenlimburg – Iserlohn – Hemer – Menden) verkehrt nur mit wenigen Fahrten. Für diese Linien wird jedoch keine Gewähr übernommen, da nicht bekannt ist, inwieweit sich die durchführenden Auftragnehmer ebenfalls am Streik beteiligen.

Die das Stadtgebiet Hagen tangierenden Buslinien der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr fallen aus oder verkehren nur mit einem Mini-Angebot:

Linie 511 Ennepetal Bus-Bf. –  Hagen Stadtmitte in Hagen kein Fahrtenangebot

Linie 523 Breckerfeld Bus-Bf. – Hagen-Dahl Ribbertstraße eingeschränktes Fahrplanangebot

Linie 529 Hagen-Haspe Zentrum – Breckerfeld Bus-Bf.  kein Fahrtenangebot

Linie 553 Hagen-Westerbauer Bf. – Herdecke-Herrentisch eingeschränktes Fahrplanangebot

Linie 555 Hagen-Westerbauer Bf. – Herdecke-Herrentisch eingeschränktes Fahrplanangebot

Konzert-Shuttlebusse fahren trotz Streik

28. September 2020

Die Shuttlebusse, welche Besucherinnen und Besucher des 1. Sinfoniekonzerts am 29. September 2020 in die Stadthalle Hagen bringen, sind nicht von den für diesen Tag im öffentlichen Dienst angesagten Streiks betroffen.

Die Busse fahren wie angekündigt um 18.45 Uhr und um 19.00 Uhr ab Hauptbahnhof Hagen (Steig 3) und nach dem Konzert wieder zurück zum Hauptbahnhof Hagen.

Weitere Coronafälle an Hagener Schulen

28. September 2020

Corona in Hagen – Stand: 28.09., 0:00 Uhr. Grafik: Stadt Hagen.

An drei Hagener Schulen ist jeweils ein Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Betroffen sind die Gesamtschule Haspe, die Henry-van-de-Velde-Grundschule und die Liselotte-Funcke-Sekundarschule.

Das Gesundheitsamt der Stadt Hagen steht mit den betroffenen Schulen im Austausch, ermittelt die direkten Kontaktpersonen der Betroffenen und testet das nahe Umfeld.

Der Jazz-Club in der Kinkelstraße

28. September 2020

Eine kleine Reminiszenz an eine vergessene Hagener Kulturszene

Konzert im Jazzclub Kinkelstraße (Fotos: privat)

Nach dem Marschmusik-Terror des 12jährigen Reiches schossen nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland Jazzclubs aus dem Boden. Nicht nur in den Metropolen dieser Musikrichtung wie Frankfurt, sondern auch in der Provinz.

Nach französischem Vorbild entstanden Jazzkeller. Neben Kellern wurden aber auch Katakomben, ausgediente Fabriken und Baracken von den Clubmitgliedern eigenhändig ausgestaltet. Ein wichtiger Vorteil der Clubs gegenüber regulären Lokalen war, dass keine Schankerlaubnis erforderlich war. Mit Hilfe von Tagesmitgliedschaften konnten auch Vereinsgäste an den Konzerten teilnehmen.

Die Neonschrift ist natürlich nachträglich in die Aufnahme einretouchiert: In diesem Provisorium residierte ab 1955 der Hagener Jazzclub.

Ein solches Etablissement entstand auch im Hagener Stadtteil Altenhagen. In der Kinkelstraße 32, einem der typischen einstöckigen Behelfsbauten der unmittelbaren Nachkriegszeit, wurde 1955 ein Jazzclub gegründet.

Einer der Initiatoren war Alfred Scherer (1927 – 2003), der nicht nur Jazzfan war, sondern auch begeisterter Hobbyfilmer und -fotograf. Die in diesem Beitrag gezeigten Aufnahmen stammen (wahrscheinlich) aus seiner Kamera. Ein anderer war Heinz Wendel (1936 – 2000), der mit seinem Heinz Wendel Trio auch selbst als Pianist tätig war, Hagen allerdings 1964 verließ und nach Bremen ging.

In einem Interview mit der dortigen Stadtillustrierten Kursbuch schilderte er 1989 seine Anfänge in Hagen:

„Meine Eltem betrieben in Hagen ein Lokal, mit großem Veranstaltungssaal und allem drum und dran. Ein Klavier stand da auch, das mich aber zunächst überhaupt nicht interessierte. Akkordeon, das fand ich gut! Aber dann hörte ich mit 15 die Band eines wegen seiner absolut unspektakulären Gesinnung nie berühmt gewordenen Amerikaners namens George Maycock. Das Quartett spielte eine damals völlig neuartige Musik, höllisch guten Bebop. Dieses Erlebnis war für mich die Offenbarung. Solche Musik musste ich unbedingt spielen. Ich setzte mich ans Klavier, sooft ich konnte.“

Raus aus Muff und Mief: Neben Künstlern und Intellektuellen fand auch die Jugend der 1950er Jahre den Weg in die Kinkelstraße.

In einer der damals noch fünf (!) Hagener Tageszeitungen schilderte 1958 ein nicht genannter Autor einen Besuch im Jazzclub:

„Ein Blitz zuckt durch den an diesem Tag ohnehin dunklen Abend und erleuchtet für Bruchteile von Sekunden die Kinkelstraße nicht weit vom Höing. Dann ein Donner. Und wieder Stille. Suchend gehe ich die Straße hinauf.

Aber ich höre nirgends Musik auf die Straße dringen. Also frage ich lieber, wo ich den Jazzklub finde. Man weist auf ein eingeschossig wiederaufgebautes Haus, dessen Fenster mit Rolladen verdunkelt sind. Kein Laut dringt heraus.

Ich öffne die schwere Tür. Und als ich in dem kleinen Flur stehe, höre ich die ausgesprochen ruhigen und ausgewogenen Rhythmen der Band, die ich vorläufig allerdings nicht sehe. Ich wende mich in einen kleinen Vorraum, der offenbar Garderobe ist, schaue mir – meine Neugier ein wenig zu verbergen suchend – die jungen Herren und Damen an, die herumstehen.

„Ein neues Gesicht?“ fragt man. Ich nicke und betrete den oberen Raum mit dem Vorhaben, ihn bald wieder zu verlassen. Es vergehen Stunden, ehe ich es tue …“

Der Jazzclub war auch ein beliebtes Ziel für die Staatsmacht.

Wo der Journalist noch keinen Laut vernahm, hörten die Marschmusik-Geprägten bereits die Flöhe höllisch husten und die Staatsanwaltschaft schlug bereitwillig die Hacken zusammen:

„Der Student Heinz Wendel, geboren am 30.4.1936 in Hagen, wohnhaft in Hagen, Kinkelstr. 32 (Heim des Jazzclubs), Deutscher, ledig, wird angeklagt, in Hagen am 21. September 1958 in der Zeit von 21.50 bis 2.00 Uhr als Leiter des Jazzclubs in Hagen, Kinkelstr. 32, im Clubheim dadurch ruhestörenden Lärm erregt zu haben, daß er mit anderen Mitgliedern des Jazzclubs auf Musikinstrumenten Jazzmusik spielte, wodurch die Nachtruhe der dortigen Anwohner gestört wurde.“

„Kriminell“: Reklamedreirad für den Jazzclub.

Auch Werbung für diese Art von Musik war in der restaurativen Adenauerära verpönt und wurde unnachgiebig verfolgt – während Nazischergen weiter ihren Geschäften nachgehen durften. So erging eine „Gerichtliche Strafverfügung“ gegen den Stahlschlosser Kurt Busch:

„Gegen Sie wird wegen Übertretung des § 15 d. Pol.Verord.d.Stadt Hagen 366 Abs. 10 StGB eine Geldstrafe von 5,– DM und im Falle der Uneinbringlichkeit für je 5,– DM ein Tag Haft festgesetzt, weil Sie in Hagen am 10. Juni 1958 14.45 Uhr mit dem Dreirad HA-T-761 die Fleyer-Straße in Richtung Emilienplatz befuhren. An dem Fahrzeug war bunte Reklame angebracht, die am heutigen Tage eine Jazz-Veranstaltung ankündigten. Eine Erlaubnis für das Umherfahren von Ankündigungsmittel hatten Sie nicht.“

Die Reste der Wandbemalung des Jazzclubs Kinkelstraße sind beim Abbruch noch zu sehen.

1960 war in der Kinkelstraße 32 Schluss mit Jazz. Das Nachkriegsprovisorium wurde abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen. Der Club zog um in den Hochbunker an der Bergstraße, in dem heute ein Bunkermuseum untergebracht ist.

Heinz Wendel war dort einige Jahre für die Programmgestaltung zuständig und holte nach Angaben von Zeitzeugen bedeutende Musiker der deutschen Jazzszene wie Albert Mangelsdorff in den Hagener Jazz-Club-Bunker. Nachdem er sich weigerte, auch Dixieland ins Programm zu nehmen, „wurde ich dann gegangen“ und entschwand 1964 nach Bremen. Dort gilt er als „Gründer der Bremer Jazzszene“.

Ein weiteres Beispiel für die vielen Ausgebremsten, die Hagen hätten nach vorne bringen können. Auch mehr als ein halbes Jahrhundert später hat sich diese Mentalität der Abschreckung gegenüber allem, was die eingefahrenen Kreise stört, in den vorherrschenden Milieus der Stadt nicht wesentlich geändert.

Seuchen verstärkten langfristige Entwicklungen

28. September 2020

Pest, Cholera und Typhus suchen die Menschen heim, seit sie sesshaft wurden und eng mit ihren Tieren zusammenleben. Bereits Steinzeit-Menschen starben an der Pest, der letzte große Ausbruch war Anfang des 18. Jahrhunderts in Marseille.

Für PD Dr. Eva-Maria Butz, Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas an der FernUniversität in Hagen, wirkten Seuchen in der Geschichte eher schleichend und bereits bestehende Entwicklungen verstärkend denn als Revolutionen. Sie konnten sogar positive Folgen haben. (…)

In gewisser Weise – aber bei weitem nicht so, wie angesichts der Coronakrise heute oft vermutet wird – verstärkte auch 1918 die Spanische Grippe längerfristige Entwicklungen: „In Deutschland hatte sie, anders als oft kolportiert, nur sehr geringen Einfluss auf den negativen Verlauf des Ersten Weltkriegs, die November-Revolution und das Ende des Kaiserreichs“, so Butz. Die Deutschen betrachteten sie damals vielmehr als Teil der allgemeinen Verschlechterung der Volksgesundheit, die aber schon ab 1916 wahrgenommen wurde. Für die Hagener Historikerin war die Seuche nur ein Teil des Weltkriegsleids, das die Kriegsmüdigkeit und die Kritik am Versagen der politischen Führung verstärkte, die gegen die Krankheit nichts unternahm.

Nicht neu sind Quarantänemaßnahmen, die auch in heutigen Coronazeiten wieder eine Rolle spielen. Gegen das bis ins 19. Jahrhundert von Pestwellen heimgesuchte Osmanische Reich bildete Österreich im 18. Jahrhundert eine „Pestfront“, eine militärische Grenze: „Dieser Machtbildungsprozess ergab sich bereits am Ende des 16. Jahrhunderts.“

Die Grenze wurde als Seuchenprävention ausgebaut, mit einem ganz dezidierten Quarantänesystem an den einzelnen Grenzstationen, mit genauen Quarantäne- und Desinfektionsvorschriften. Wer über die Grenze wollte wie z.B. Händler, mussten erst einmal in eine Quarantäne. Und erneut nach dem Treffen mit ihrem Handelspartner. An einem Teil der Stationen wurden die Waren kontaktlos auf die andere Grenzseite gebracht. Sogar Briefe wurden ausgeräuchert und Münzen in Essig gespült.

Butz: „Was man heute kennt, hat man schon damals relativ erfolgreich versucht. Letztendlich konnten in diesem Bereich Ausbrüche regional eingegrenzt und ein Vordringen nach Westeuropa verhindert werden.“ (…)

Quelle: FernUni

Warnstreik: Busverkehr stark eingeschränkt

27. September 2020

Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst sind Warnstreiks angekündigt, von denen voraussichtlich auch die Hagener Straßenbahn AG (HST) am Dienstag und Mittwoch, 29. und 30. September 2020, ganztägig stark betroffen ist.

Sofern die Hagener Straßenbahn bestreikt wird, versucht das Unternehmen einen Notfahrplan auf Basis des Nachtexpress-Fahrplans an beiden Tagen aufrechtzuerhalten. Die ersten Fahrten würden dann ab ca. 5:30 Uhr aus den Stadtteilen beginnen, bzw. um 6:02 Uhr ab der Haltestelle Stadtmitte. Die letzten Fahrten finden um ca. 21:32 Uhr ab der Haltestelle Stadtmitte statt. Die Busse der NE-Linien 1 bis 19 fahren dann im halbstündigen Takt. Die übrigen NE-Linien 22, 31 und 32 fahren in der Zeit von ca. 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr im Stundentakt.

Weitere Informationen und Notfahrpläne

Corona in Hagen: 11 Neuinfizierte

27. September 2020

Stand: 27.09., 0:00 Uhr. Grafik: Stadt Hagen.

Hagen sucht Ort für neue Schule

27. September 2020

Wo soll die geplante vierte städtische Gesamtschule in Hagen gebaut werden? Die Stadt kommt bei der Grundstückssuche kaum voran. (…)

Politik und Verwaltung favorisieren das Schulzentrum in Wehringhausen, da man statt eines teuren Neubaus auf ein bestehendes Schulgebäude zurückgreifen könnte. Doch in Wehringhausen sind bekanntlich die Freie evangelische Gesamtschule (FESH) sowie die Förderschule Friedrich-von-Bodelschwingh untergebracht – bevor für diese beiden Lehranstalten nicht ein Alternativ-Standort gefunden ist, wird die Stadt ihre Pläne dort nicht realisieren können. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Wunsch der Hagen-Schule nach Neubau wird abgeschmettert

27. September 2020

Die Montessori-Schule wächst langsam aber stetig und muss ihre Fläche mittelfristig auf mindestens 5000 Quadratmeter vergrößern. Die Sache ist nur: Bei der Stadt wusste bislang niemand etwas davon, dass die Schule gern auf einer Freifläche im Dünningsbruch gegenüber der Fachhochschule bauen will.

Werner König (SPD) wurde im Stadtentwicklungsausschuss besonders deutlich: „Wir haben in Hagen mit unseren städtischen Schulen Probleme. Da sollten wir jetzt keine Vorentscheidung zu den Bauplänen für eine Privatschule treffen.“ Das hätte die CDU gerne gesehen. (…)

„Wir haben uns nicht an die Stadt direkt gewendet“, sagt (Hagen-Schule-Geschäftsführer) Flieger, „sondern an die CDU.“ Warum, lässt er offen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Corona in Hagen – Stand: 26.09.

26. September 2020

Grafik: Stadt Hagen

Jörg Klepper neuer CDU-Fraktionsvorsitzender

26. September 2020

Filz: Auch mandatslose Parteimitglieder im Fraktionsvorstand

Der 51jährige Boelerheider Textilunternehmer Jörg Klepper ist neuer Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion für die im November beginnende Wahlperiode des Rates. Er folgt damit – wie geplant – auf Dr. Stephan Ramrath und Wolfgang Röspel, die der Fraktion in der ablaufenden Wahlperiode vorsaßen. Klepper war im Februar 2018 nach dem Rückzug von Wolfgang Röspel zu einem von Ramraths Stellvertretern gewählt worden.

Direkt unterstützt wird Klepper von seinem Stellvertreter Thomas Walter. Der heute 49jährige Gymnasiallehrer war ebenfalls im Februar 2018 zum Stellvertreter von Dr. Stephan Ramrath gewählt worden, der den Wiedereinzug in den Rat verpasste.

Neu im Amt ist der 56jährige Rechtsanwalt Rainer Voigt. Der Jurist aus Kabel ist seit 2004 CDU-Rats-, seit 2018 Fraktionsvorstandsmitglied und übernimmt nun die Rolle des Pressesprechers. Er war in der letzten Wahlperiode Fraktionssprecher im Wahlausschuss und ist unter anderem im Kultur- und Weiterbildungsausschuss.

Als Beisitzer verstärken den Vorstand Corinna Niemann, Detlef Reinke, Emanuel Schmidt und Stephan Treß. Ergänzt wird der Fraktionsvorstand qua Amt durch den Ersten Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer sowie die CDU-Mitglieder im Verwaltungsvorstand.

Das sind schon merkwürdige Sitten bei der CDU: Mitglieder des Verwaltungsvorstands (wie z.B. Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann), die nicht Mitglieder der Fraktion sind, können „qua Amt“ Mitglieder des Fraktionsvorstands werden? Ein prägnantes Beispiel für den Hagener Filz.

Dabei obliegt dem Rat und somit auch den einzelnen Fraktionen gemäß § 55 der Gemeindeordnung (GO) die „Kontrolle der Verwaltung“. Wie diese gewährleistet werden soll, wenn Führungskräfte genau dieser Verwaltung gleichzeitig Mitglieder eines Fraktionsvorstands sind, ist schleierhaft. Die kontrollieren sich dann quasi selbst.

§ 56 GO definiert Fraktionen als „freiwillige Vereinigungen von Ratsmitgliedern“, kooptierte Mitglieder des Verwaltungsvorstands sind nicht vorgesehen. Dieses Konstrukt der Hagener CDU-Fraktion dürfte auch dem § 71 GO widersprechen, der den Rat ermächtigt, Beigeordnete abzuberufen. Wie soll ein solches Verfahren nach demokratischen Grundsätzen ablaufen, wenn den möglicherweise Betroffenen durch ihre Mitgliedschaft in einem Fraktionsvorstand ein Mitspracherecht in eigener Sache eingeräumt wird?

Bei den Kommunalwahlen am 13. September hatte die Hagener CDU mit 27,5 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen das schlechteste Ergebnis seit ihrer Gründung eingefahren.

Neue Auszeichnung für das Theater Hagen

26. September 2020

Aus der Produktion „Tristan und Isolde“. Foto: Klaus Lefebvre.

Die Inszenierung von Richard Wagners Oper „Tristan und Isolde“ am Theater Hagen von Jochen Biganzoli mit seinem Team (Bühne: Wolf Gutjahr, Kostüme: Katharina Weissenborn, Dramaturgie: Francis Hüsers), die am 7. April 2019 in Hagen Premiere feierte, ist für „Der Faust“, den wichtigsten Theaterpreis im deutschsprachigen Raum, nominiert in der Kategorie Regie Musiktheater. Das Theater Hagen kann sich über diese erneute Bestätigung seiner künstlerisch herausragenden Arbeit freuen.

Das Regieteam von „Tristan und Isolde“ um den Regisseur Jochen Biganzoli mit Francis Hüsers als Dramaturg, der seit 2017 Intendant des Theaters Hagen ist, realisierte bereits zahlreiche überregional beachtete Opernproduktionen, u.a. in Hamburg, Lübeck und Halle, und war mit der Lübecker Inszenierung von Dmitri Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ 2016 auch schon einmal für „Der Faust“ nominiert.

Hüsers holte das Team für eine kontinuierliche Zusammenarbeit nach Hagen, wo Biganzoli in diesem Team zuletzt die Oper „Cardillac“ von Paul Hindemith in einer ebenfalls viel beachteten Inszenierung realisierte (Premiere: 21.9.2019).

Intendant und Dramaturg Francis Hüsers über die Inszenierung und Nominierung:

„Im Regiekonzept der Hagener ‚Tristan und Isolde‘-Produktion wird das Aneinander-Vorbei-Reden und damit die Einsamkeit und Vereinzelung von Wagners Opernfiguren schon durch das geniale Bühnenbild von Wolf Gutjahr aufs Eindrücklichste visualisiert: Alle sind buchstäblich in ihren je eigenen drei Wänden eingesperrt, handeln in Biganzolis Regie aber dennoch gemeinschaftlich in beständigem Bezug aufeinander und perfekt abgestimmt auf Wagners Musik. So findet die Sehnsucht nach menschlicher Kommunikation und Zweisamkeit, die auch Richard Wagner bewegt hat, in dieser Produktion einen ungeheuer starken sinnlichen Ausdruck.

Schon dass das Theater Hagen mit dieser Produktion für ‚Der Faust‘ nominiert ist, nehmen wir dankbar als Aufforderung und Ermunterung an, unter schwierigen Bedingungen, die sich heute nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie noch einmal verschärft haben, dennoch künstlerisch hochwertigstes Theater in Hagen zu machen. Und darauf können wir wohl zurecht stolz sein.“

Corona in Hagen: 14 Neuinfizierte

25. September 2020

Positive Fälle an mehreren Schulen und einer Kita

Corona in Hagen – Stand: 25.09., 0:00 Uhr. Grafik: Stadt Hagen.

An gleich mehreren Hagener Schulen ist jeweils ein Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Betroffen sind die Kaufmannsschule 1, die Realschule Hohenlimburg, das Gymnasium Hohenlimburg und die Liselotte-Funcke-Sekundarschule. Zudem ist an der Kita Gabriel ein Mitglied des Personals positiv getestet worden.

Das Gesundheitsamt der Stadt Hagen steht mit den betroffenen Schulen und der Kita im Austausch, ermittelt die direkten Kontaktpersonen der Betroffenen und testet das nahe Umfeld am kommenden Montag.

Beethoven Kammermusik-Nacht im ESM

25. September 2020

01.10.2020, 18:00 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

Vier erfahrene Kammermusiker – davon gleich drei aus dem sonnigen Italien – die sowohl gemeinsam als auch als Solisten tätig sind, bilden das Ensemble Europa und sie feiern das Beethoven-Jubiläumsjahr mit einer klangvollen Kammermusiknacht, in deren Mittelpunkt das bekannte „Gassenhauer-Trio“ steht.

Das Gassenhauer-Trio ist sehr frisch, sehr lebendig und auch voller Humor und daher geradezu ideal als Geburtstagsständchen für den großen Komponisten. Auf dem Programm dieser Beethoven-Nacht stehen außerdem Beethovens Klavier-Quartett in Es-Dur, op. 16 sowie das Klavier-Quintett es-moll, op. 87 von Johann Nepomuk Hummel, der in seinen Wiener Jahren eng mit Beethoven befreundet war und bei der Aufführung einiger Werke Beethovens mitwirkte.

Die Mitglieder des Ensemble Europa (Foto: ESM, Peter Löning) kommen aus Sardinen, dem Piemont, Holzwickede und Unna und sind alle angesehene Kammermusiker: Der aus dem Piemont stammende italienische Pianist Maurizio Barboro leitet die Klavier-Klasse am staatlichen Conservatorio Niccolò Paganini in Genua. Ebenfalls aus dem Piemont stammt der angesehene Geiger Vittorio Marchese, Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, der mit den wichtigsten Orchestern Italiens konzertiert. Der aus Sassari auf Sardinien gebürtige Bratschist Gioele Lumbau ist ein erfahrener und geschätzter Kammermusikpartner und ist seit 2006 Bratschist des Ensemble Ellipsis, mit dem er europaweit konzertiert. Die deutsche Cellistin Felicitas Stephan aus Holzwickede ist die künstlerische Leiterin des Festivals „Celloherbst am Hellweg“. Der Kontrabassist Uli Bär aus Unna wird das Ensemble als Gast unterstützen.

Das Ensemble Europa hat sich 2018 für das Festival „Celloherbst am Hellweg“ gegründet und zeichnet sich aus durch eine grandiose Tongestaltung und eine fast außergewöhnlich zu nennende Klanghomogenität – der gemeinsame Atem geht in keinem Takt verloren. Seine Mitglieder verstehen sich als Botschafter für Europa, dessen Zusammenhalt ohne Kunst und Kultur nicht denkbar ist.

Eintritt 18€/10€ erm. Kartenreservierung mit Namen, Anschrift und Telefonnummer unter info@celloherbst.de
(Die Karten werden zur Abholung an der Abendkasse hinterlegt)

Corona in Hagen – Stand: 24.09.

24. September 2020

Grafik: Stadt Hagen

Erste Premiere im Lutz Hagen: „Nathan“

24. September 2020

Eine Theater Graphic Novel nach Gotthold Ephraim Lessing

Vlnr: Kristina Günther, Ralf Grobel, Anne Schröder. Foto: Dirk Burghaus.

Die erste Premiere im Lutz in der Spielzeit 2020/21 findet am 26. September 2020 (19.30 Uhr) statt. Auf dem Programm steht „Nathan“ – Eine Theater Graphic Novel nach Gotthold Ephraim Lessing in einer Bearbeitung von Anja Schöne (ab 14 Jahren, Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 9-13).

Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge. Die Tochter des reichen jüdischen Kaufmanns Nathan wäre fast bei einem Brand ums Leben gekommen, hätte sie nicht ein junger Tempelherr gerettet. Dieser war selbst erst kurz vorher vom Sultan überraschend begnadigt worden. Nun wehrt er sich gegen die Annäherungen der Judentochter, die für ihren Retter schwärmt. Gleichzeitig versucht er dem Patriarchen zu entkommen, der ihn als Spion gegen den Sultan, also seinen Retter, einsetzen will. Der Sultan wiederum braucht Geld von Nathan. Er bestellt ihn in seinen Palast und versucht ihm mit der Frage, welche Religion die einzig wahre sei, eine Falle zu stellen. Nathan antwortet dem Sultan mit der berühmten Ringparabel, die den Absolutheitsanspruch einer bestimmten Religion ad absurdum führt und sich stattdessen für gelebte Menschlichkeit ausspricht.

Auch in der heutigen Zeit werden Menschen angegriffen oder diffamiert, weil sie aus einem bestimmten Land kommen oder eine bestimmte Religion haben. Die Idee eines friedlichen Zusammenlebens der Nationen und Religionen scheint in immer weitere Ferne zu rücken. Zeit, sich mit der Botschaft der Ringparabel zu beschäftigen, Zeit für ein Stück, das sich intensiv mit der Gleichheit aller Menschen und Religionen auseinandersetzt.

Auf der Lutz-Bühne entsteht in der Ästhetik von Graphic Novels ein theatrales Archiv, das Lessings klassisches Ideendrama sichtet und den Brückenschlag ins Heute wagt.

In der vom Lions-Club Hagen-Harkort e.V. und von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützten Produktion in der Inszenierung von Anja Schöne, der Choreographie von Jozsef Hajzer, der Ausstattung von Jeremias H. Vondrlik und Sabine Kreiter, ergänzt durch Comic-Illustrationen von Jan Falkenberg sind die Schauspieler Ralf Grobel, Kristina Günther, Michael Mayer und Anne Schröder auf der Bühne zu erleben.

Weitere Vorstellungen: 29.9. (12.00 Uhr), 8.10. (12.00 Uhr), 9.10. (19.30 Uhr), 11.11. (12.00 und 19.30 Uhr), 12.11. (12.00 und 19.30 Uhr), 13.11. (19.30 Uhr), 4.12. (19.30 Uhr), 8.12. (12.00 Uhr), 9.12.2020 (12.00 Uhr), 23.2. (12.00 und 19.30 Uhr), 24.2.2021 (12.00 Uhr)

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331-207-3218, per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder unter www.theaterhagen.de

Corona in Hagen – Stand: 23.09.

23. September 2020

Grafik: Stadt Hagen

Kein Kuschelkurs mit den Rechten

23. September 2020

Aktionskreis Antifaschismus entlarvt die Mär von der „bürgerlichen“ Hagener AfD

Die AfD hat in Hagen bei der Kommunalwahl ihr landesweit zweitstärkstes Ergebnis eingefahren. Die Masse der Stimmen fuhren die Rechten in sogenannten bürgerlichen Wohnvierteln ein. Der Aktionskreis Antifaschismus Hagen warnt vor einer Verharmlosung der Gruppierung.

DOPPELWACHOLDER.DE hatte über die Herkunft der Stimmen für die AfD bei den Wahlen berichtet („Eine Schande für die Stadt“ und „Der Extremismus der Hagener „Mitte““). Die Kommentare zu den beiden Beiträgen belegen vor allem: Die Botschaft scheint noch nicht so ganz angekommen zu sein.

So wird von einem Kommentator bezweifelt, dass das Hagener AfD-Ergebnis eine „Schande für die Stadt“ sei und mit dieser Formulierung eine „bestimmte Gruppe von Wähler*innen“ (das Gendersternchen darf nicht fehlen!) „diskreditiert“ würde. Andersrum wird ein Schuh draus: Solche Leute, die bei der AfD ihr Kreuz machen, diskreditieren sich selbst.

Auch der Versuch, zwischen Bundes- und Landes-AfD einerseits und Hagener AfD zu differenzieren, führt ins Leere: „Hier in Hagen aber versucht sich die AfD mit Hagener Themen z.B. im Rat einzubringen.“

Diese „Versuche“ sind allerdings sowohl quantitativ als auch qualitativ als äußerst dürftig zu bewerten, wie ein Blick ins Bürgerinformationssystem der Stadt belegt. Zu keinem der für Hagen relevanten Themen ist die AfD mit eigenen Initiativen aufgefallen.

Wer über die Jahre kontinuierlich die Homepage oder die Fakebook-Seite des Hagener Kreisverbands verfolgt hat, kann bestätigen, dass Hagener Themen auch dort so gut wie keine Rolle gespielt haben. Die Aktivitäten beschränkten sich im Wesentlichen darauf, täglich irgendwelche Meldungen aus den übergeordneten Parteistrukturen zu übernehmen. Von einer Art „Hagener Eigenständigkeit“ kann also keine Rede sein.

Man muss allerdings konstatieren, dass die Hagener Abteilung der Rechtsausleger geschickt vorgeht und sich Teile des Hagener Bürgertums blenden lassen. Kein Wunder, wenn man erleben muss, dass – wie bei der WPWR- und SIHK-gesteuerten Vorstellungsrunde – von sechs OB-Kandidaten nur drei dazu in der Lage waren, ihre Sätze unfallfrei zu formulieren. Einer von diesen Dreien war Hagens AfD-Führer Michael Eiche.

Auch die Fraktionen im Hagener Stadtrat und in den Bezirksvertretungen haben die Gefahr, die von der AfD ausgeht, erst reichlich spät erkannt und zu Anfang der vergangenen Ratsperiode gemeinsame Sachen mit den Rechten gemacht.

Briefkopf eines gemeinsamen Antrags mit der AfD.

So im März 2015 in der Bezirksvertretung Eilpe/Dahl mit einem gemeinsamen Vorschlag zur Tagesordnung, unterzeichnet von SPD, CDU, AfD, Bündnis 90/Die Grünen, UnLinke, FDP und Hagen Aktiv. Im Mai desselben Jahres stellten – gemeinsam mit der AfD – SPD, UnLinke und Piraten/BfHo einen Dringlichkeitsantrag im Rat.

Zu diesem Zeitpunkt war Hans-Olaf Henkel, früherer IBM-Manager und BDI-Präsident, wegen politischer Differenzen bereits aus dem Parteivorstand der AfD zurückgetreten. Als Grund nannte er „Versuche von Rechtsideologen“, die Partei zu übernehmen. Die Hagener Strategen der genannten Parteien juckte das wenig. Im November 2015 distanzierte sich Henkel drastisch von seiner früheren Partei: „Wir haben ein richtiges Monster erschaffen“. Er sähe die AfD heute „ganz klar auf einem Rechtsrutsch“ und als „eine Art NPD-light, vielleicht sogar identisch mit der NPD“.

Die Hagener Ratsparteien haben allerdings erst zwei Jahre später begriffen, mit wem sie es zu tun haben – nach dem fahnenschwenkenden Auftritt (zweite Reihe links) des AfD-Ratsmitglieds Lisa Radke bei einem Treffen der europäischen rechten Internationale in Koblenz.

Seitdem sind weitere Jahre vergangen und die AfD ist inzwischen auf einem Niveau angelangt, das es erlaubt, mit gerichtlicher Rückendeckung Leute wie den Thüringer Parteiführer Björn Höcke einen Faschisten nennen zu dürfen und Teile der Partei unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen.

Der Aktionskreis Antifaschismus Hagen (AK) hat zur Hagener AfD recherchiert und belegt, dass der sich eher bürgerlich gebende Kreisverband klar am rechten Rand einzuordnen ist.

Nach Angaben des AK war der AfD-Kreisverband auf Fakebook neben der offiziellen Seite auch in der Gruppe „AfD Mitglieder Hagen“ organisiert, die maßgeblich vom Beisitzer des Vorstandes Michael Hubbert, auch Organisator der AfD-Stammtische, betrieben wurde. Mitglied sei auch der Vorsitzende des Kreisverbandes, Michael Eiche gewesen.

(more…)

Sinfoniekonzerte starten wieder

23. September 2020

Die Reihe der Sinfoniekonzerte des Philharmonischen Orchesters Hagen startet am 29. September 2020 mit Beginn um 19.30 Uhr (Stadthalle Hagen).

Auf dem Programm stehen zwei der berühmtesten Werke des klassisch-romantischen Repertoires. Zunächst erklingt das 1845 in Leipzig uraufgeführte Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy, das mit seiner lyrisch-virtuosen Anlage zu den beliebtesten Solo-Konzerten des 19. Jahrhunderts gehört.

Den solistischen Part dieser gleichermaßen berührenden wie mitreißenden Komposition gestaltet die junge südkoreanische Geigerin Bomsori Kim (Foto: Kyutai Shim). Die Preisträgerin zahlreicher großer renommierter Wettbewerbe gilt international als eine der aufregendsten Geigerinnen der Gegenwart.

Sodann wird die 7. Sinfonie des Jubilars Ludwig van Beethoven (250. Geburtstag) präsentiert, die sich nicht zuletzt aufgrund ihrer tänzerischen Beschwingtheit großer Beliebtheit erfreut – Richard Wagner bezeichnete sie als „Apotheose des Tanzes“. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Hagen steht Generalmusikdirektor Joseph Trafton.

Informationen zum Konzertbesuch

Für den Konzertbesuch in der Stadthalle gelten die bekannten Sicherheitsmaßnahmen. Das Konzert findet ohne Pause statt, Getränke werden vor Konzertbeginn an Tresen im Erdgeschoss angeboten, wo auch Programmhefte erhältlich sind. Für den kostenfreien Besuch der Einführung (19.00 Uhr im Sinfonium) ist eine vorherige Anmeldung an der Theaterkasse erforderlich.

Statt des momentan nicht möglichen Konzertbusverkehrs wird ein Shuttlebus eingesetzt, der um 18.45 Uhr und um 19.00 Uhr ab Hauptbahnhof Hagen, Steig 3, zur Stadthalle und nach dem Konzert wieder zurück zum Hauptbahnhof Hagen fährt.

Restkarten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218, per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder unter www.theaterhagen.de

Weiterer Coronafall am Cuno-Berufskolleg I

23. September 2020

Am Hagener Cuno-Berufskolleg I gibt es eine weitere positiv auf das Coronavirus getestete Person. Das örtliche Gesundheitsamt steht mit der Schule im Austausch, ermittelt die direkten Kontaktpersonen der betroffenen Person und testet ihr nahes Umfeld in den kommenden Tagen.

Erst am Freitag hatte das Gesundheitsamt von einem anderen positiven Coronafall an derselben Berufsschule berichtet.

Corona in Hagen – Stand: 22.09.

22. September 2020

Grafik: Stadt Hagen

An der Sekundarschule Liselotte-Funcke morgen kein Unterricht

An der Sekundarschule Liselotte-Funcke ist ein Lehrer positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Gesundheitsamt der Stadt Hagen steht mit der Schule im Austausch, ermittelt die direkten Kontaktpersonen des Betroffenen und testet das nahe Umfeld am kommenden Donnerstag.

Da der Betroffene mit rund der Hälfte des Kollegiums in direktem Kontakt stand, hat sich die Leitung der Schule zusammen mit der Schulaufsicht dazu entschlossen, den Unterricht am morgigen Mittwoch, 23. September, komplett auszusetzen sowie am kommenden Donnerstag und Freitag für die Jahrgänge 5, 6 und 10 eine minimale Präsenzbeschulung durchzuführen. An diesen beiden Tagen haben die Jahrgänge 7, 8 und 9 unterrichtsfrei. Schüler müssen aktuell nicht in Quarantäne, da der betroffene Lehrer und die Schüler im Unterricht durchgängig einen Mund-Nasen-Schutz getragen haben.

Erste Demo von Friday for Future in der Coronazeit

22. September 2020

Wegen der Coronakrise fielen die Demonstrationen monatelang aus. Der kommende Freitag soll aber wieder im Zeichen des Klimaschutzes stehen. Am 25. September will die Hagener Fridays-for-Future-Ortsgruppe erstmals wieder auf die Straße gehen. (…)

Die Demo am Freitag soll um 12 Uhr am Hauptbahnhof starten und die Klimaaktivisten bis zum Marktplatz gegenüber dem Kino führen. Jetzt werde sich zeigen, wie viele die Sache nach der langen Pause noch unterstützen. (…)

Quelle: wp.de

Werkstatt-Probe im Theater Hagen

22. September 2020

Einführungsveranstaltung zur neuen Ballettproduktion „ZART“

Die erste Ballettpremiere des Theaters Hagen in dieser Spielzeit (am 3.10.2020, 19.30 Uhr, Großes Haus) präsentiert unter dem Titel „ZART“ zwei neue Choreographien: „Fragile“ von Ballettdirektorin Marguerite Donlon und „Jurema“ von Francesco Vecchione.

Eine Einstimmung zu dieser Uraufführung bietet die Werkstatt-Probe am Samstag, 26. September 2020 mit Beginn um 11.00 Uhr im Großen Haus des Theaters Hagen. Marguerite Donlon und Francesco Vecchione geben eine Einführung in ihre neuen Kreationen und deren Umsetzungen auf der Hagener Bühne – die Company wird Ausschnitte zeigen und proben.

Für den Besuch dieser Werkstatt-Probe ist eine Anmeldung erforderlich. An der Theaterkasse sind kostenlose Eintrittskarten erhältlich, die auch telefonisch bzw. per Mail reserviert werden können.

Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 15 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn) und unter Tel: 02331 / 207-3218 und Email: theaterkasse@stadt-hagen.de

Corona in Hagen – Stand: 21.09.

21. September 2020

Grafik: Stadt Hagen

Positiver Fall an Kaufmannsschule 1

An der Kaufmannsschule 1 gibt es eine positiv auf das Coronavirus getestete Person. Das Gesundheitsamt steht mit der Schule im Austausch, ermittelt die direkten Kontaktpersonen der betroffenen Person und testet ihr nahes Umfeld in den kommenden Tagen.

Die Abstriche finden bewusst mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung statt, da das Virus sich in der Regel nicht unmittelbar nach Ansteckung nachweisen lässt. Alle Betroffenen müssen bis zum Vorliegen der Testergebnisse zunächst in Quarantäne bleiben. Über das weitere Vorgehen entscheidet das Gesundheitsamt im Rahmen des Infektionsschutzes, sobald die Testergebnisse vorliegen.

Hagener Corona-Leugner mobilisiert 4.500 Gleichgesinnte zur Demo in Düsseldorf

21. September 2020

Westfalenpost bot Michael Schele zuvor breite Plattform

Der Hagener Corona-Leugner Michael Schele, der sich selbst als „Spezialist für Events & Hochzeiten“ beschreibt, hat gestern bei einer Demonstration in Düsseldorf etwa 4.500 Gleichgesinnte auf die Straße gebracht. Angemeldet hatte er in einem Anflug von Größenwahn 50.000 Teilnehmer.

Zuvor hatte die Westfalenpost Schele eine breite Plattform zur Selbstdarstellung zur Verfügung gestellt. Am Donnerstag durfte sich der Hochzeits-DJ auf fast einer ganzen Seite (Foto: DW) im überegionalen Teil des Blattes auslassen, ohne dass Autor Daniel Berg, der bei der WP als „Chefreporter“ geführt wird, dem Corona-Agitator mit kritischen Anmerkungen in die Quere kam.

Im Gegenteil: Man könnte das Machwerk des „Chefreporters“ wohlwollend oder mitfühlend nennen – wohlgemerkt: dem Corona-Leugner gegenüber, nicht den an der Seuche Erkrankten oder Verstorben. Der eine oder andere Leser würde den Schreiber wahrscheinlich als heimlichen Sympathisanten sehen.

Schon in der Überschrift des Online-Artikels schwingt eine gewisse Anerkennung mit: „Wie Michael Schele zum Frontmann der Querdenker NRW wurde“. In der Print-Ausgabe in ähnlicher Diktion als Zitat: „Ich will die Welt retten“.

Auszüge aus dem Beitrag, der hinter einer Bezahlschranke verborgen ist:

Und Merkel und Spahn und die anderen? Gehörten, so meint er, in den Knast „wegen Körperverletzung, Totschlags, Meineids“. (…)

„Wir müssen diese faschistoide Lüge im Ansatz ersticken“, sagt Schele. (…) Dieses Virus, mindestens aber seine Gefahr für die Menschen, sei frei erfunden von weltumspannenden Konzernen, die sich an den Folgen bereicherten. Bill Gates sei ein Geldgeber der WHO und die habe 2017 den Stufenplan zum Ausruf einer Pandemie von sechs auf vier Stufen verkürzt. (…) Die Frau von Markus Söder produziere Gesichtsmasken und verdiene daran. Der Mann von Jens Spahn sei Chef-Lobbyist für die Hubert Burda Media. So hätten die Politiker auch die Medien auf ihrer Seite. (…)

Schele fragt, wo denn die ganzen Kranken seien. Er kenne keinen. (…)

Er wirkt nicht wie ein schlechter Mensch, er redet viel und gern und lacht dabei. (…)

Pharma-Faschismus sei das alles. Parallelen zu 1933 sieht er. (…) „Damals war es nur ein Stern, jetzt ist es nur eine Maske“, sagt er. (…)

Selbst den letztgenannten Schwachsinn lässt Autor Daniel Berg kommentarlos stehen. Ein Blättchen, das sich solch einen „Chefreporter“ leistet, darf sich nicht wundern, dass die Auflagezahlen permanent rückläufig sind. An einer Stelle sagte der promotete Corona-Leugner laut Artikel: „Ich habe in der Zeit gelernt, dass Bildung und Intelligenz nicht dasselbe sind.“ Gut möglich, dass das auch auf den „Chefreporter“ zutrifft.

Corona in Hagen – Stand: 20.09.

20. September 2020

Grafik: Stadt Hagen

Integrationsrat: 4.000 Wahlberechtigte fehlten im Wählerverzeichnis

20. September 2020

Liste „Wir für Hagen“ wurde mit 26,8 Prozent stärkste Kraft

Die Gruppe „Wir für Hagen“ bedankt sich recht herzlich bei allen Wählerinnen und Wählern, die sie bei der Wahl zum Integrationsrat unterstützt haben. Mit so einem großartigen Wahlergebnis von 26,8% sei nicht gerechnet worden. Ohne die Unterstützung einer Institution ist „Wir für Hagen“ stärkste Kraft im Integrationsrat  geworden. Dieser großartige Erfolg mache stolz und sei bei der anstehenden Arbeit „eine hohe Motivation, unsere Wählerinnen und Wähler nun bestmöglich zu vertreten“, so die Gruppe in einer Mitteilung.

Enttäuscht zeigte sich „Wir für Hagen“ darüber, dass nach der Aussage des aktuellen Integrationsrats-Vorsitzenden Şükrü Budak ca. 4.000 Wahlberechtigte nicht im Wählerverzeichnis aufgeführt waren. Zudem sei ist nicht nachvollziehbar, dass die Auszählung zum Integrationsrat erst einen Tag nach der Wahl stattfand. Die Stadtverwaltung Hagen habe genug Arbeitskräfte und Platz, um die Auszählung am gleichen Tag stattfinden zu lassen. So etwas dürfe sich nicht wiederholen.

Zudem solle sich der Integrationsrat erst Mitte Dezember konstituieren: „Das wird es mit uns nicht geben.“ Für „Wir für Hagen“ sei klar, dass die erste Sitzung Mitte November stattfinden muss, damit der Integrationsrat sofort seine Arbeit aufnehmen kann. „Wir haben wichtige Sachen anzugehen, da dürfen wir keine Zeit verlieren“, sind sich die Mitglieder von „Wir für Hagen“ einig.

An diesen Beispielen werde deutlich, welch geringen Stellenwert der Integrationsrat offenbar bei der Stadt Hagen genießt. „Wir für Hagen“ verspricht deshalb: „Das wollen wir ändern!“

Radweg auf der L 700 besser auf Dauer anlegen

20. September 2020

Kritik an der Finanzierung aus Planungsmitteln für Fußgänger

von Heidi Wenke (VCD) und Michael Schröder (ADFC)

Am Mittwoch wurde auf DOPPELWACHOLDER.DE der Plan der Stadt Hagen angekündigt, im Rahmen der diesjährigen Stadtradeln-Aktion für 5 Wochen (25.09. – 30.10.) die jeweils rechte Fahrspur auf der viel befahrenen Enneper/Kölner Straße (L 700) in Haspe zwischen Haenelstr und In der Wacht in eine Radspur umzuwandeln.

Diese Maßnahme, auch wenn sie nur vorübergehend ist, begrüßen wir grundsätzlich und nachdrücklich. Auch wenn der geplante Zeitraum für eine verlässliche Evaluierung im Hinblick auf eine dauerhafte Einrichtung dieses Radweges recht kurz erscheint, erwarten wir von dieser Veränderung eine deutliche Verbesserung für den Radverkehr in Punkto Sicherheit und Fahrkomfort, die geeignet ist zu seiner gewünschten Steigerung beizutragen. Darum sollten im Sinne einer Verkehrswende die neuen, breiten Radspuren nicht nur temporär sein, sondern in Zukunft zur Dauereinrichtung werden.

Der bisher in diesem Bereich eingezeichnete Schutzstreifen ist besonders dort wo geparkt wird, höchst gefährlich für die Radelnden, zumal er – wie die Stadt inzwischen einsieht – zu schmal ist. Darum wird er auch unter Radfahrenden als Gefährdungsstreifen bezeichnet, welches wohl eher zutrifft.

Durch die parkenden Autos sind die Radelnden einerseits immer der Gefahr ausgesetzt, einen sogenannten Dooring-Unfall zu erleiden, wenn ein unachtsamer Autofahrer plötzlich die Tür öffnet. Und andererseits wird in der Regel der vorgeschriebene Mindest-Überholabstand von 1,50m von vielen Autofahrern nicht eingehalten, da die Markierung ihnen suggeriert, dass sie bis an die gestrichelte Linie fahren dürfen.

Unter den Radelnden befinden sich auch Schüler der beiden angrenzenden Schulen (Gesamtschule Haspe, Rudolf-Steiner Schule) die z. Zt. zu ihrer eigenen Sicherheit häufig auf dem Bürgersteig fahren, besonders in Richtung Gevelsberg, auch wenn sie auf Grund ihres Alters (ab 10) dazu nicht mehr berechtigt sind. Gerade auch für sie stellt eine breite und sicherere Radspur eine wichtige Voraussetzung dar, dass sie ihren Schulweg gefahrlos und zügig mit dem Rad bewältigen können, ohne dass es zu Konflikten mit Fußgängern kommt.

Wir hoffen also, dass die Maßnahme von den politischen Gremien beschlossen wird. Allerdings kritisieren wir die Absicht, die Kosten von 20.000 € aus den Planungsmitteln für das Fußgänger-Verkehrskonzept zu decken. Erklärtes Ziel des Radweges ist doch, Autofahrer – nicht Fußgänger – zum Umsteigen auf’s Rad zu bewegen. Daher sollten die Kosten aus den Planungsmitteln für den Motorisierten Individualverkehr (MIV) bestritten werden.

Schon wieder: 150 Euro Bußgeld für Altpapier

20. September 2020

Die Fälle, in denen sich Betroffene aus Hagen gegen einen Bußgeldbescheid wegen illegaler Altpapierentsorgung zur Wehr setzen, häufen sich. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Siehe dazu auch:

Ordnungsamt traktiert Rentner

Die von der schnellen Truppe