Archive for März 2024

Engagementpreis: Hagener Initiative nominiert

31. März 2024

Das Nachhaltigkeitszentrum Hagen e.V. wurde für das „Engagement des Monats April“ für den Engagementpreis NRW 2024 nominiert. Unter dem Motto „Nachhaltig engagiert in Nordrhein-Westfalen“ wird dieser Preis von der Landesregierung in Kooperation mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege verliehen.

Das Nachhaltigkeitszentrum Hagen e.V. präsentiert sich als eines dieser Projekte und wurde als “Engagement des Monats April” ausgewählt. Am Freitag, den 12.04.2024 findet die Urkundenverleihung durch Regionalbotschafter der NRW Stiftung vor Ort in Hagen in den Räumlichkeiten des Nachhaltigkeitszentrums statt.

Am Ende des Jahres 2024 werden vier Gewinnerprojekte des Engagementpreises NRW 2024 aus diesen zwölf Projekten ausgewählt, wobei ein Preisträger durch eine Online-Abstimmung und ein weiterer durch eine Jury ermittelt wird. Zusätzlich gibt es einen Sonderpreis der NRW-Stiftung und einen Sonderpreis des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Jedes der vier Projekte erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.

Der Engagementpreis NRW 2024 würdigt herausragende ehrenamtliche Projekte im Bereich Ökologie, Ökonomie und Soziales, die darauf abzielen, Menschen für das Thema Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren und zu eigenem nachhaltigen Handeln anzuregen.

Über diesen Link, ist ab 01.04.2024 ein Videoclip einsehbar, in dem das Nachhaltigkeitszentrum sich vorstellt. Darin werden spannende Einblicke in die alltägliche ehrenamtliche Arbeit vor Ort sowie in die derzeit laufenden Projekte und Planungen ermöglicht.

Parken auf Busspur – wenn die Justiz die Regeln beugt

31. März 2024

Prof. Dr. Dieter Coburger wurde als Präsident am Landgericht Hagen verabschiedet, sein Nachfolger Detlef Heinrich im selben Akt eingeführt. All das geschah unter den Augen einer applaudierenden Juristen-Schar, die aus dem ganzen Land zusammengekommen war. (…)

Ein Blick auf die Brücke an der Badstraße führt uns außerdem zu der Erkenntnis, dass es sich vorzugsweise um fußkranke oder um mittellose Juristen (oder beides) gehandelt haben muss, die der Prozedur beiwohnten.

Wie sonst wäre es zu erklären, dass die aufpolierten Karossen jene markierten Randstreifen blockierten, die eigentlich Bussen und Fahrradfahrern vorbehalten sind, anstatt die nahen öffentlichen (aber kostenpflichtigen) Parkplätze in unmittelbarer Nähe zu nutzen? (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Keine „Frühjahrsbelebung“ für Arbeitslose

30. März 2024

Nur die Rüstungsindustrie boomt

Unerwartet deutlich ist in Hagen die Arbeitslosigkeit im März weiter gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich um 188 oder 0,8 Prozent auf jetzt 12.349. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,2 Punkte auf 12,1 Prozent. Vor zwölf Monaten waren es über 700 Arbeitslose weniger, die Quote 11,5 Prozent.

Damit liegt Hagen in der nordrhein-westfälischen Statistik auf Platz 3 hinter Gelsenkirchen mit einer Arbeitslosenquote von 14,7 Prozent und Duisburg mit 12,9 Prozent. Die sogenannte Unterbeschäftigungsquote, die auch Arbeitslose umfasst, die in der offiziellen Quote nicht mitgezählt werden (wie z.B. Über-58-Jährige) beträgt in Hagen sogar 14,3 Prozent.

Die beschönigende Gebrauchslyrik der Arbeitsverwaltung, die sich gerne in euphemistischen jahreszeitbezogenen Begriffen wie „Frühjahrsbelebung“ oder alternativ auch „Herbstbelebung“ ergeht, läuft inzwischen in eine nicht nur literaturferne Leere.

Redakteur Martin Weiske fragt dazu in der WPWR: „Wann wurde in der Politik, seitens der Gewerkschaften oder der Wirtschaft letztmals vernehmbar die dramatische Entwicklung vertiefend thematisiert?“

Ein Sektor, der so richtig zu brummen scheint, ist die Rüstungsindustrie. Die in Haspe ansässige Firma Stahlkontor (Slogan: „Mit Sicherheit“) wurde kurz vor den Ostermärschen der Friedensbewegung von der WPWR mit einem umfassenden Artikel in ein passendes Licht gerückt: „Der seit 2022 andauernde Krieg im östlichen Europa hat zu einem ungeahnten Aufschwung geführt. Allein in den vergangenen zwölf Monaten habe man rund 100 neue Mitarbeiter einstellen können.“

„Seit mehreren Jahrzehnten ist Stahlkontor Partner der wehrtechnischen Industrie“, rühmt sich die Firma auf ihrer Homepage. „Die gewonnene Erfahrung im Bereich der Panzerstahlbearbeitung macht uns zu einem international führenden Anbieter der Auftragsfertigung in diesem Segment.“

Vom 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für die Bundeswehr, das Kanzler Olaf Scholz auf den Weg gebracht hat, sei in Haspe indes noch nichts angekommen, bedauert Geschäftsführer Heiko Drawe nach Angaben der WPWR. Obwohl doch parallel zur Verabschiedung des Sondervermögens im Juni 2022 zwecks Einstimmung ein „Betriebsausflug zu einem aktuellen Thema“ unternommen wurde. Ziel war das Panzermuseum in niedersächsischen Munster.

„Bei bestem Wetter, leckerem Essen und kühlen Getränken wurde dieser Betriebsausflug zum Erfolg“, verkündete zufrieden das Unternehmen aus der Preußerstraße. Das Kanonenfutter auf den Schlachtfeldern dürfte bei der Bewertung der eigenen „Betriebsausflüge“ zu anderen Schlussfolgerungen kommen.

Auch wenn der Hasper Rüstungsbetrieb verspricht: „Wenn es hart auf hart kommt, ist auf Stahlkontor Verlass.“

Jugendstil in der Liebfrauenkirche in Vorhalle

30. März 2024

Liebfrauenkirche_b_c_Dieter_FassdorfZu einer Führung durch die Liebfrauenkirche, Liebfrauenstraße 23, lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) am Dienstag, 9. April, von 17 bis 18.30 Uhr ein.

Die Liebfrauenkirche in Vorhalle (Foto: Dieter Faßdorf) entstand in den Jahren 1911 bis 1912 als dreischiffige neuromanische Basilika nach Plänen des Architekten Carl Pinnekamp.

Sie ist eine Kirche des ausklingenden Historismus mit Hinwendung zum Jugendstil. Gebäude und Inneneinrichtung bilden ein Gesamtkunstwerk, das die Kriege unzerstört überstand.

Die individuell gestalteten Altäre sind Zeugen der Künstler und Kunsthandwerker der „Wiedenbrücker Schule“. In ihnen zeigt sich der Übergang von historischen Vorbildern zum zeitgenössischen Jugendstil. Wandgemälde aus den Jahren 1934 bis 1936 und neu gestaltete Kirchenfenster von 1986 runden den Gesamteindruck ab.

Nach einer Generalrenovierung im Jahr 1986 ist die Liebfrauenkirche heute eine der kunsthistorisch interessantesten und schönsten Kirchen in Hagen. Benno Schmolke übernimmt die Führung.

Einen festen Eintrittspreis gibt es nicht. Die Teilnehmenden können so viel wie sie möchten bezahlen. Informationen zum Kurs mit der Nummer 1185B erhalten Interessierte auf der Seite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622.

So kämpft die Stadt gegen Schrottimmobilien

29. März 2024

Es gibt diese Paradebeispiele. Einst völlig heruntergekommene Häuser, vorzugsweise in Wehringhausen, deren Fassaden jetzt strahlen und die für ganz normale Familien oder wie an der Eugen-Richter-Straße in Hagen für Studenten zu einem wohnlichen Zuhause geworden sind. (…)

Die Stadttochter Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft (HEG) hat bei diesen Paradebeispielen die Finger im Spiel. (…) 40 Immobilien hat die HEG mittlerweile erworben, davon wiederum rund zwei Drittel saniert. (…)

Daneben erhöht die Stadt über die Wohnungsaufsicht den Druck auf die Besitzer heruntergekommener Häuser. „30 Immobilien haben wir für unbewohnbar erklärt“, sagt Anja Hegel-Söhnchen vom Fachbereich Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen. (…)

Gleichwohl wissen die Experten der Stadt, dass auch in Hagen Modelle funktionieren, bei denen skrupellose Investoren Schrott-Häuser ersteigern, lediglich die geforderte Sicherheitsleistung in Höhe von zehn Prozent hinterlegen, nie beabsichtigen, den vollen Kaufpreis zu zahlen, aber teils über Monate oder sogar Jahre hinweg (bis die nächste Versteigerung ansteht) Mieten kassieren. (…)

Auch ein sich anbahnendes Gesetz, das dem Versteigerungswahn von Schrottimmobilien Einhalt gebieten soll, spielt der Stadt in die Karten. (…) Demnach sind bei Zwangsversteigerungen durch die Kommune Anträge auf gerichtliche Verwaltung möglich. Damit werden die Einnahmen so lange vom Gericht verwaltet, bis der volle Kaufpreis bezahlt ist. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Eine Beobachterin der polyglotten Lebenswelt

29. März 2024

Verleihung des Ernst Meister-Preises für Lyrik 2024 an die Dichterin Uljana Wolf

Uljana_Wolf_c_Villa_Massimo_Alberto_Novelli_maxSie pflegt einen kunstvollen Umgang mit Sprache – für diesen wird die Dichterin Uljana Wolf (Foto: Villa Massimo, Alberto Novelli) am Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr im Osthaus Museum, Museumsplatz 1, mit dem Ernst Meister-Preis für Lyrik ausgezeichnet.

Wolf wird im Rahmen der Verleihung mit einer Begrüßung durch Thomas Walter, Vorsitzender des Kultur- und Weiterbildungsausschusses, und einer Laudatio von Prof. Dr. Christian Metz (Universität Aachen) einige ihrer Werke vortragen. Für den musikalischen Rahmen sorgen Jonas Liesenfeld (Geige) und Iryna Popyk (Cello). Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt statt.

Uljana Wolf – Dichterin, Übersetzerin, Essayistin

Uljana Wolf, geboren 1979, ist als Lyrikerin und Übersetzerin tätig und lebt in Berlin. Sie erkundet in ihrem Werk die Mehrsprachigkeit des Deutschen. In ihren Gedichten, Essays und Übersetzungen beobachtet sie unsere polyglotte Lebenswelt der Gegenwart und nimmt die Erfahrungen eines Lebens mit und zwischen mehreren Sprachen in den Blick.

Ihre Gedichte stehen im Dialog mit so grundlegenden Erfahrungen wie der Diaspora und durch Gewalt oder Flucht unterbrochenen Biographien, aber auch der „muttertask“, wie der Titel des neuen Gedichtbands von Uljana Wolf lautet, der im Herbst 2023 im Verlag kookbooks erschienen ist.

Weiterhin veröffentlichte sie den Essayband Etymologischer Gossip (kookbooks 2021), ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik. Als Lyrikübersetzerin übertrug sie Gedichtbände aus osteuropäischen Sprachen und dem Englischen, unter anderem von Christian Hawkey, Eugene Ostashevsky, Valzhyna Mort und zuletzt DMZ Kolonie von Don Mee Choi (Spector Books 2023), nominiert für den Internationalen Literaturpreis des HKW und den Preis der Hotlist Unabhängiger Verlage.

Im Wintersemester 2019 hatte sie die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung an der FU Berlin inne und im Mai 2022 kuratierte sie das internationale Literaturfestival Poetica VI in Köln zum Thema Sounding Archives – Poetry between Experiment and Document.

Wolf ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Künste, Berlin. Sie unterrichtet Seminare zu Übersetzung und Lyrik unter anderem am Institut für Sprachkunst, Wien und dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig.

Verleihung des Ernst Meister-Preises

Nun ist Uljana Wolf auch von der Stadt Hagen ausgezeichnet worden. Der Ernst Meister-Preis wurde 1981 zur Erinnerung an den Hagener Lyriker und Schriftsteller Ernst Meister gestiftet und bisher in unregelmäßigen Abständen vergeben. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis zeichnet das Werk von Autorinnen und Autoren aus, welche die Verantwortung für Sprache und Poesie auf besondere Weise zum Ausdruck bringen.

Das Preisgeld verdankt sich der großzügigen Unterstützung der Sparda-Bank West. Der Stadtrat hatte die 5.000 Euro 2008 gestrichen, weil er glaubte, auch mit solchen Minibeträgen den Haushalt sanieren zu können.

Die Laudatio hält der Literaturwissenschaftler und Kritiker Christian Metz, Professor für Neuere deutsche Literatur an der RWTH Aachen sowie Literaturkritiker für die F.A.Z., den Deutschlandfunk und 3sat-Kulturzeit, 2020 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2020.

Der Fachjury gehörten Dr. Cornelia Epping-Jäger und Prof. Dr. Michael Niehaus (beide FernUniversität Hagen) sowie Prof. Dr. Armin Schäfer (Ruhr-Universität Bochum), Reinhard Gundlach und die städtische Beigeordnete Martina Soddemann an.

Bombennächte im Krieg erleben

29. März 2024

Bunker-Tour: Bunker in der Kriegs- und Nachkriegszeit

Bunker_Bergstr._Marius_Noack_maxAngesichts der Tatsache, dass die Bevölkerung aus Kreisen der Politik wieder an mögliche Waffengänge gewöhnt werden soll, ist es nicht die schlechteste Idee, sich die Folgen zu vergegenwärtigen.

So hatte Verteidigungsminister Pistorius (SPD) gefordert: „Wir müssen kriegstüchtig werden“ – und nicht etwa „verteidigungsfähig“. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Stark-Watzinger – nicht zu verwechseln mit der ähnlich gestrickten „Oma Courage“ Strack-Zimmermann (beide FDP) -, verlangt laut Deutschlandfunk: „Schulen sollen junge Menschen auf Kriegsfall vorbereiten.“

Um solche Positionen bis zum bitteren Ende zu denken, kann vielleicht folgendes Angebot hilfreich sein: Zu einer Bunker-Tour durch die Stadt laden die Volkshochschule Hagen (VHS) und das Bunkermuseum Bergstraße am Samstag, 6. April, von 11.30 bis 14.30 Uhr ein. Der Treffpunkt ist das Bunkermuseum in der Bergstraße 98 (Foto: Marius Noack/Stadt Hagen).

Bei der Bunker-Tour bekommen die Teilnehmenden Informationen zu einigen in Hagen erhaltenen Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg sowie aus der Zeit des Kalten Krieges. Im originalgetreu rekonstruierten Kellergeschoss lässt sich die Atmosphäre der Bombennächte im Krieg erleben.

Nach der gut einstündigen Führung im Inneren des Bunkers geht es weiter zum 1945 von einer Bombe getroffenen Bunker an der Körnerstraße, der zu einem Kulturzentrum umgebaut wurde. Auf dem Rückweg geht es am früheren Atomschutzbunker unter dem ehemaligen ARAL-Parkhaus in der Bahnhofstraße – jetzt Standort der Polizeiwache – vorbei zurück zum Bunker an der Bergstraße.

Hier wird anschaulich gezeigt, wie der Bunker in der Nachkriegszeit genutzt wurde: als Hotel, Jazz-Keller, Frisiersalon, für eine Fahrschule und vieles mehr. Die vielen kleinen Bunkerräume sind mit etlichen historischen Exponaten zeitgenössisch ausgestattet und geben ein eindrückliches Bild der früheren Nutzung. Außerdem kann die alte originale Einrichtung des Atombunkers an der Bahnhofstraße besichtigt werden.

In der Teilnahmegebühr von 19 Euro ist der Eintritt für das Bunkermuseum an der Bergstraße bereits enthalten. Eine Anmeldung unter der Kursnummer 1157 ist bei der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder über die Internetseite www.vhs-hagen.de erforderlich.

„Außerordentliche Gesamtsumme“

28. März 2024

2023 erhielt Hagen 91,4 Millionen Euro Fördermittel

Exakt 91.408.404,02 Euro – über diese außerordentliche Gesamtsumme der Fördermittel für das Jahr 2023 freut sich die Koordinierungsstelle Fördermittelmanagement der Stadt Hagen.

Darin enthalten sind Förderpauschalen in Höhe von 22.096.961,39 Euro. Für die restlichen 69.311.442,63 Euro wurden aktiv Anträge gestellt, um zahlreiche besondere Projekte in den Fachbereichen der Stadt Hagen umzusetzen, die ohne Förderung nicht realisierbar wären.

Insgesamt hat die Koordinierungsstelle im Vorstandsbereich für Finanzen, IT, Digitalisierung und Beteiligungen in der Zeit von 2014 bis heute Förderbescheide in Höhe von 731,6 Millionen Euro erhalten.

So lag für den Fachbereich Schule im vergangenen Jahr eine Fördersumme von 8,7 Millionen Euro vor, unter anderem etwa 6,1 Millionen Euro für außerunterrichtliche Angebote im OGS Bereich, über 500.000 Euro für Ganztags- und Betreuungsangebote sowie fast 600.000 Euro für den Abbau von Lernrückständen und über 450.000 Euro für das Aktionsprogramm Integration.

Der Fachbereich Jugend und Soziales erhielt insgesamt über 49,9 Millionen Euro, darunter circa 44 Millionen Euro für die Förderung nach dem Kinderbildungsgesetz KiBiz.

19,7 Millionen Euro gingen an den Fachbereich Integration, Zuwanderung und Wohnraumsicherung, unter anderem rund 1,5 Millionen Euro an Bundesmitteln für „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“, der Rest bestand aus Förderungen für Geflüchtete.

Eine Fördersumme von knapp 1,5 Millionen Euro wurde an den Fachbereich Verkehr, Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen für die Qualifizierung des Ruhrtalradweges, sowie 1,4 Millionen Euro für den Radweg Bahnhofstraße und fast 1 Million Euro für zukunftsfähige Innenstädte übergeben. Insgesamt erhielt dieser Fachbereich im Jahr 2023 Fördermittel in Höhe von fast 5 Millionen Euro.

OGS gefährdet: 441 Kinder auf der Warteliste

28. März 2024

441 Kinder stehen in Hagen auf der Warteliste für den Offenen Ganztag der Grundschulen. Die schiere Zahl beweist bereits, dass die Lage in der Stadt dramatisch ist. Die Grundschulen können den Bedarf an OGS-Plätzen bei weitem nicht decken. (…)

Insgesamt werden an den 28 städtischen Grundschulen in Hagen derzeit 7700 Jungen und Mädchen unterrichtet, für sie stehen 3550 OGS-Plätze zur Verfügung. Das entspricht einer Quote von 46,4 Prozent. Nach wie vor peilt die Stadtverwaltung jedoch eine Betreuungsquote von 80 Prozent an. Auf das aktuelle Schuljahr bezogen würde das bedeuten, dass in Hagen rund 2600 OGS-Plätze fehlen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Positives Fazit der Wochen gegen Rassismus

28. März 2024

Erfolgreiche Aktionswochen: Rund 600 Teilnehmende haben an den 30 Veranstaltungen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) vom 4. bis 24. März in Hagen teilgenommen. Das diesjährige Motto lautete „Menschenrechte für alle“.

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen hat das vielfältige Programm gemeinsam mit etwa 40 Kooperationspartnerinnen und -partnern organisiert, darunter Schulen, freie Träger und Wohlfahrtsverbände, einige Hagener Buchhandlungen sowie die Polizei Hagen.

Zum zweiten Mal starteten die IWgR mit einer Auftaktveranstaltung, die in diesem Jahr an den Berufskollegs Cuno I und Cuno II stattfand. Insgesamt wurden bei den Aktionswochen unter anderem Ausstellungen, Vorträge, interkulturelles Fastenbrechen, Filmvorführungen und Themenspaziergänge angeboten.

Neben den zahlreichen Veranstaltungen für die Öffentlichkeit fanden auch verschiedene Schulveranstaltungen statt. So setzten sich beispielsweise Schülerinnen und Schüler der Janus-Korczak-Grundschule und der Emil-Schumacher-Grundschule künstlerisch mit dem Motto der IWgR auseinander.

Zum ersten Mal beteiligte sich auch der Integrationsrat Hagen mit drei Veranstaltungen an den Aktionswochen. Zu Gast waren dabei unter anderem Gandhi Chahine und Seyfullah Köse.

Die Veranstaltungen haben Möglichkeiten der Begegnung und des Gespräches geschaffen. Güler Kahraman, Leiterin des KI, freut sich über die erfolgreichen Aktionswochen: „Die Internationalen Wochen gegen Rassismus leisten einen wertvollen Beitrag, denn die Beteiligten setzen sich rassismuskritisch für ein Leben in Vielfalt ein“. In diesem Zuge bedankt sie sich für den Einsatz der Kooperationspartnerinnen und -partner und für das Interesse der Teilnehmer.

Das KI lädt für das nächste Jahr auch weitere Organisationen, Institutionen und Vereine ein, sich mit einer Aktion zu beteiligen. Die IWgR 2025 finden Mitte März statt. Kontaktinformationen finden Interessierte auf der Internetseite www.hagen.de/ki-hagen.

„Lange Lernnächte“ in der Stadtbücherei

28. März 2024

Die bevorstehenden zentralen Prüfungen stellen für viele Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung dar. Um sie bestmöglich zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, sich optimal auf ihre Prüfungen vorzubereiten, lädt die Stadtbücherei auf der Springe zu den „Langen Lernnächten“ am Dienstag, 2. April, Donnerstag, 4. April sowie am Freitag, 5. April, von 18 bis 23 Uhr ein.

Bei den „Langen Lernnächten“ geht es nicht nur um Bücher und Notizen. Die Stadtbücherei bietet ein umfangreiches Rahmenprogramm, das die Lernenden dabei unterstützt, konzentriert und entspannt zu bleiben. Die Teilnehmenden können sich auf alkoholfreie Cocktails freuen, die zu einem erschwinglichen Preis angeboten werden.

Für Entspannung sorgen Massagen von Maria Kraft, die den Stress der Prüfungsvorbereitung lösen und für frische Energie sorgen. Darüber hinaus steht die Hagener Nachhilfeeinrichtung „Lernzuflucht“ den Lernenden für fachliche Fragen oder Tipps zur effektiven Lernorganisation zur Verfügung.

Eine Anmeldung zu den Lernnächten ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter Telefon 02331/207-3591 oder per E-Mail an stadtbuecherei@stadt-hagen.de.

Fernwärmepreise in Hagen-Emst steigen

28. März 2024

Zwar senkt Mark-E zum 01.04.2024 die maßgebenden Netto-Arbeitspreise für Fernwärmekunden in Hagen-Emst um rund 4 Prozent. Die Netto-Grundpreise, CO2-Preise und Verrechnungspreise bleiben wenigstens stabil.

Jedoch bedingt durch den gesetzlich vorgegebenen Anstieg der Umsatzsteuer von 7 auf 19 Prozent steigen im Ergebnis alle Bruttopreise. Aufgrund des geringeren Heizverbrauchs während der kommenden Sommerperiode wird sich diese Erhöhung allerdings geringfügiger auf die Kundinnen und Kunden auswirken.

Für typische Abnahmefälle ergibt sich daraus im Ergebnis trotz der Netto-Preissenkung von rund 3 Prozent eine Brutto-Entgelterhöhung um bis zu 8 Prozent, weil sich die Erhöhung der Umsatzsteuer maßgeblich auswirkt.

Gerbersmann kommentiert seinen Wechsel

27. März 2024

Nach fast 19 Jahren im Amt verlässt Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann die Stadt Hagen. Hier erläutert er die Gründe für seinen Weggang. (…)

Quelle: Der Neue Kämmerer

Kino-Tipp: The Zone of Interest

27. März 2024

Fr 29.03.2024, 20:00 Uhr, Kino Babylon, HA-Wehringhausen

Zone-of-Interest-PLakatGB/US/PL 2023, Regie: Jonathen Glazer D: Sandra Hüller, Christian Friedel u.a., 105 Minuten
Großer Preis der Jury Cannes 2023
Oscar für den besten internationalen Film

Idyllisch mutet das Leben an, das Hedwig und Rudolf Höß führen, irgendwo in der polnischen Provinz, wo sie mit den Kindern an malerischen Seen baden, Geburtstag feiern, wo sie den Haushalt führt und er tagtäglich zur Arbeit geht. Er hat es nicht weit, denn direkt hinter dem schmucken Haus mit großem Garten, das die Familie bewohnt, erheben sich die Mauern von Auschwitz.

Höß ist der Leiter des Konzentrationslagers, ein mustergültiger Nazi, der seine Aufgabe beflissentlich erfüllt und eifrig bemüht ist, den Vernichtungsprozess rationaler ablaufen zu lassen. Zwischen Mai 1940 und November 1943 war er Kommandant des Lagers, dessen Name Synonym für die Vernichtungsmaschine der Nazis wurde, die mindestens sechs Millionen Juden ermordete.

Glazers Film bleibt immer Außen, überquert nie die Mauern von Auschwitz, zeigt das nur scheinbar ganz normale Leben im Schatten des Grauens.

Weniger um die allzu oft zitierte Banalität des Bösen geht es dabei, als um das allzu menschliche Verhalten, unliebsame Dinge auszublenden.

Weitere Vorstellungen: So 31.03.2024, 20:00 Uhr, Mo 01.04.2024, 20:00 Uhr, Di 02.04.2024, 20:00 Uhr (OmU: jiddisch, polnisch, deutsch), Mi 03.04.2024, 18:00 Uhr, Mi 03.04.2024, 20:15 Uhr

Eintritt: 8,50 € / 6,50 €

Zu Regisseur Jonathan Glazer siehe auch:

Jonathan Glazer wendet sich gegen das Kapern des Holocaust als Rechtfertigung

Der britische Regisseur Jonathan Glazer, dessen Film „Zone of Interest“ den Oscar für den besten internationalen Film gewann, sprach in seiner vorbereiteten Dankesrede den Israel-Hamas-Krieg an. Glazer, selbst Jude, sagte, er lehne es ab, dass das Jüdischsein und der Holocaust als Rechtfertigung für eine Besatzung gekapert würden, die für so viele unschuldige Menschen Konflikt bedeute. „Ob es um die Opfer des 7. Oktober in Israel geht oder die anhaltenden Angriffe auf Gaza, alle sind Opfer der Entmenschlichung – wie leisten wir Widerstand?“

Und weiter: „Wir haben den Film nicht gemacht, um uns damit zu konfrontieren, was man damals gemacht hat, sondern was heute geschieht. Unser Film zeigt, wohin die Entmenschlichung in ihrer schlimmsten Form führt. Das hat unsere Vergangenheit geprägt, es prägt unsere Gegenwart.“ (…)

Quelle: Berliner Zeitung

Theater und Orchester – rund um die Feiertage

27. März 2024

11_Yevheniy Kapitula, Anna-Doris Capitelli, Anton Kuzenok (c) Matthias JungAus der Opern-Produktion „Il barbiere di Siviglia“ („Der Barbier von Sevilla“). V.l.n.r.): Yevheniy Kapitula, Anna-Doris Capitelli, Anton Kuzenok. Foto: Matthias Jung.

Das Theater Hagen und das Philharmonische Orchester Hagen bieten vor und über Ostern folgendes Programm an:

Mittwoch vor Ostern, 27. März 2024 (19.30 Uhr, Großes Haus):
„Odyssee“. Das Ballett Hagen und das Philharmonische Orchester Hagen präsentieren in der neuen Kreation von Chefchoreograph Francesco Nappa ein gleichermaßen berührendes wie mitreißendes Tanzstück nach Homers Epos – diese Abenteuer- und Liebesgeschichte muss man erlebt haben.

Karfreitag, 29. März 2024 (11.00 Uhr, Kirche am Widey):
„Karfreitagsmatinee“. Dem Feiertag angemessen, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Programm voller innerer Einkehr mit der vom Philharmonischen Orchester Hagen und von Gesangssolisten unter der Leitung von Rodrigo Tomillo dargebotenen Aufführung von Werken von Pēteris Vasks, Johann Sebastian Bach und Einojuhani Rautavaara.

Ostersamstag, 30. März 2024 (19.30 Uhr, Theater Hagen, Großes Haus):
„Il barbiere di Siviglia“ („Der Barbier von Sevilla“). Die letzte Gelegenheit, diese Opera buffa von Gioachino Rossini – eine der populärsten musikalischen Komödien mit atemberaubenden Arien und Ensemblenummern – zu sehen und zu hören, besteht an diesem Tag – beste Unterhaltung ist garantiert.

Ostersonntag, 31. März 2024 (18.00 Uhr, Theater Hagen, Großes Haus):
„Die lustige Witwe“. Der Operetten-Klassiker von Franz Lehár begeistert bis heute das Publikum mit seinen Hits wie dem „Vilja-Lied“, dem Walzer „Lippen schweigen“ oder dem Couplet „Da geh’ ich zu Maxim“. Auch hier geht es um eine Liebesgeschichte …

Ostermontag, 1. April 2024 (15.00 Uhr, Theater Hagen, Großes Haus):
„Lohengrin“. Diese Neuinszenierung der beliebten romantischen Oper von Richard Wagner besticht neben der hervorragenden musikalischen Darbietung vor allem auch durch außergewöhnliche fantastische Kostüme – anschauen und anhören, es lohnt sich.

Ostermontag, 1. April 2024 (15.00 Uhr, Theater Hagen, Lutz):
„Prinzessin Erbse“. In diesem Märchenabenteuer nach Hans Christian Andersen geht es um die Geschichte von einem Prinzen, der auf der Suche nach einer Prinzessin ist, mit der er sein Leibgericht Erbsensuppe essen kann … (ab 4 Jahren).

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de. An Sonn- und Feiertagen hat die Theater- bzw. Konzertkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.

Schritt in Richtung „Smart City“

27. März 2024

Intelligente Messsysteme und Sensoren erfassen Energieverbräuche in städtischen Gebäuden

Ein Mitarbeiter der Smart City Solutions GmbH installiert die Sensoren an Gas- und Wasserzählern in einer Hagener Kita. Foto: Carolina Freihoff/Stadt Hagen.

Ein weiterer Schritt in Richtung „Smart City Hagen“: Im Rahmen des Projektes „klimakommune.digital“ erfasst die Stadt Hagen seit Anfang Februar digital die Energieverbräuche in städtischen Gebäuden. Hagen ist damit eine der ersten Kommunen in Deutschland, die alle städtisch genutzten Gebäude mit Sensoren und intelligenten Messsystemen ausrüstet.

Neben der Stadt Hagen beteiligen sich die Deutsche Energieagentur (DENA), die ENERVIE Service GmbH und weitere Partner an dem Projekt „klimakommune.digital“.

Gas-, Wasser- und Wärmemengenzähler werden mit speziellen Sensoren ausgestattet, die an die bestehenden Zähler angeschlossen werden und eine Echtzeitüberwachung der Zählerstände ermöglichen. Die Übertragung der Daten erfolgt über ein von der ENERVIE Gruppe in Hagen betriebenes „Long Range Wide Area Network“ (LoRaWAN)-Funknetz. Damit können Sensordaten über große Entfernungen und mit geringem Energieverbrauch gesendet werden.

Die Stromverbräuche werden mithilfe von intelligenten Messsystemen (iMSys) erfasst. Diese bestehen aus einem digitalen Stromzähler (Moderne Messeinrichtung) sowie einer Kommunikationseinheit („Smart Meter Gateway“), welche die Zählerstände per Mobilfunk übermitteln. Alle erfassten Daten werden in einer Energiemanagementsoftware ausgewertet und dargestellt.

Die digitale Erfassung bietet mehrere Vorteile. So kann beispielsweise ein Anstieg des Wasserverbrauchs ein Leck in einer Wasserleitung bedeuten. Frühzeitig erkannt, lässt sich Wasser sparen und das Risiko von Wasserschäden minimieren. Überdurchschnittlich hohe Verbräuche können ebenso auf eine zu hoch eingestellte Heizung oder einen falsch zugedrehten Wasserhahn hinweisen.

Somit tragen die Daten zu einer effizienteren Ressourcennutzung bei und bilden zudem die Grundlage, um zukünftige Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden zielgerichtet zu bewerten und umzusetzen. So können die Umwelt geschont, Kosten eingespart und die Verwaltung von Gebäuden vereinfacht werden.

Unterstand an der Bohne soll weg

26. März 2024

Wo sich Trinker- und Drogenszene tummeln, soll nun ein Spielplatz entstehen, fordert die Politik. Die Stadt muss die Umsetzung aber erst prüfen. (…)

Schon seit langem ist der Politik der kleine Unterstand an der „Bohne“ in Wehringhausen ein Dorn im Auge. Etliche Male schon ist über eine Verlegung oder den Abriss diskutiert worden. Denn immer wieder hatten sich dort Menschen aus der Trinker- oder Drogenszene versammelt und, so die Vermutung der Politik, die Kinder davon abgehalten, den Millionen-teuren Freizeitbereich zu nutzen. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Und wer hat der Fehlplanung seinerzeit zugestimmt? Richtig – diejenigen, die sich jetzt beklagen. Beschlossen wurde die dann ausgeführte Planung einstimmig (!) in der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am 16. 09. 2015.

In der Beschlussvorlage 0679/2015 wird der „Aufenthaltsbereich mit Überdachung und einfacher Toilettenanlage für die Gruppe der Methadonpatienten“ ausdrücklich genannt, im dazugehörigen Lageplan („Freizeitgestaltung Bohne„) ist die „Überdachung für ‘die Szene’“ (sic!) eingezeichnet.

Natürlich war von vorneherein absehbar, dass die Kombination „Szene“ und Kinder/Jugendliche in die Hose gehen musste. Nur unsere Politikvertreter haben nichts gemerkt.

(Die Sitzung des Jugenhilfeausschusses, auf die sich der WPWR-Artikel bezieht, fand bereits vor zwei Monaten (24.1.2024) statt.)

Offene Führung durch die Stadtbücherei

26. März 2024

Stadtbuecherei_SpringeAn einer offenen Führung durch die Stadtbücherei auf der Springe (Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen) können Interessierte am Dienstag, 26. März, jeweils um 10 und um 17 Uhr teilnehmen.

Eine Mitarbeiterin der Stadtbücherei Hagen zeigt den Teilnehmenden die sonst verschlossenen Orte, sodass sie die Räumlichkeiten der Stadtbibliothek neu kennenlernen können. Außerdem erfahren sie mehr über das umfangreiche Angebot, etwa zu den digitalen Diensten oder Neuerscheinungen im Sachbuch- oder Romanbestand, und erhalten praktische Informationen zur Bücherei.

Die offene Führung findet einmal pro Monat statt, ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hasper Hammer: Eingeschränkte Öffnungszeiten

26. März 2024

Im Hasper Hammer kann während der Osterferien (25.03.2024-7.04.2024) der Kartenverkauf nicht wie gewohnt mittwochs zwischen 10.00 und 19.00 Uhr stattfinden. Karten können aber auf Anfrage per Termin erworben werden.

Das gilt auch für die Besichtigung unserer aktuellen Ausstellung „Welche Farbe hat die Hoffnung?“ von Linda und Christina Borrmann. Auch hier können sich Interessierte gerne unter 02331/ 463681 oder per Email an info@hasperhammer.de für einen Termin melden.

„Tiefpunkt der Hagener Finanzgeschichte“

25. März 2024

CDU kann Niederlage im Haupt- und Finanzausschuss nicht verschmerzen

„Der Ausschuss hat gegen unser Votum das substanzielle Haushaltssicherungskonzept von Kämmerer Christoph Gerbersmann ausgehöhlt und führt zu einer Neuverschuldung von über 206 Millionen Euro bis zum Jahr 2028. Der Stadt bleiben kaum nennenswerte Einsparungen und Mehreinnahmen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper. Es sei ein „Tiefpunkt der Hagener Finanzgeschichte“.

Die Haushaltsberatungen im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) der Stadt Hagen hätten zu einem Ergebnis „gegen unser Votum“ geführt – fast so als ob es sich beim HFA um eine interne Gliederung von Kleppers Partei handelte. Bei den zahlenmäßig überlegenen Gegnern der geplanten Grundsteuererhöhung handele es sich um eine „Zufallsmehrheit“, so der CDU-Fraktionschef weiter.

Auch für die Ablehnung einer Erhöhung der Gebühren für den Offenen Ganztag (OGS) hätten „Zufallsmehrheiten“ gesorgt. Dabei habe es sich nur um „eine moderate zweiprozentige Beitragserhöhung“ gehandelt. Eine ursprünglich geplante ebenfalls nur zweiprozentige Erhöhung der Gewerbesteuer hatten die Christdemokraten dagegen vehement zurückgewiesen.

Für den CDU-Fraktionschef ist das Ergebnis im HFA „ein moralisches Armutszeugnis“, das „eine kleine Ausschussmehrheit“ zu verantworten habe. Die, echauffiert sich Klepper, „verschleudere (…) zwei Drittel der 350 Millionen Euro, die die Stadt in den vergangenen 13 Jahren mühsam an Schulden abgebaut hat.“

Fraktionsvize Thomas Walter sieht denn auch „links-, rechts- und lokalpopulistische Gruppierungen“ am Werk, die „keine Verantwortung für den Haushalt“ übernehmen wollten. „Das zeigt, dass man mit ihnen keine seriöse Zukunft für Hagen gestalten kann.“

Klepper bringt prophylaktisch schon mal weitere Maßnahmen ins Spiel: „Ab Mai müssen wir sehen, wie wir eine drohende Entgleisung des Haushalts verhindern. Dazu wird gehören, kritisch auf unsere Infrastruktur zu blicken, den Personalzuwachs bei der Verwaltung zu bremsen und mit Organisationsuntersuchungen Verbesserungsmöglichkeiten beim Personaleinsatz zu identifizieren. Die Missbrauchsbekämpfung bei Sozialleistungen wird ebenfalls einen Schwerpunkt bilden. Wir können schließlich nicht sehenden Auges in eine Katastrophe rennen.“

Der bereits vorhandene Personalmangel soll nach diesen Vorstellungen weiter ausgedehnt werden und mit einem Griff in die populistische Mottenkiste wird das Thema des angeblich ausufernden Missbrauchs bei Sozialleistungen wieder einmal hochgezogen.

Millionen wird weder das eine noch das andere einbringen – der Beifall der AfD dürfte Klepper & Co allerdings sicher sein. Hallo Brandmauer!

Philharmonisches Orchester: Karfreitagsmatinee

25. März 2024

Die Karfreitagsmatinee des Philharmonischen Orchesters Hagen am 29. März 2024, 11.00 Uhr, in der Kirche am Widey ist eine echte Hagener Institution. Dem Feiertag angemessen, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Programm voller innerer Einkehr.

Aufgeführt werden folgende Werke: „Musica dolorosa“ für Streichorchester (1983) des lettischen Komponisten Pēteris Vasks, von Johann Sebastian Bach die Arie „Mache dich, mein Herze, rein“ aus der „Matthäus-Passion“ BWV 244 (1727) und „Du wahrer Gott und Davids Sohn“, Kantate BWV 23 (1723) sowie „Into the Heart of the Light“ für Streichorchester (2011) des Finnen Einojuhani Rautavaara.

Als Gesangssolisten sind Dorothea Brandt (Sopran), Rena Kleifeld (Alt), Anton Kuzenok (Tenor) und Dong-Won Seo (Bass) zu erleben, am Dirigentenpult steht Rodrigo Tomillo.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de.

Kampf gegen die Windmühlenflügel

24. März 2024

Aktionsbündnis sieht wieder einmal „Hoffnung aus Berlin im Kampf gegen die kommunale Finanzkrise“

fuer-die-wuerde-unserer-staedteDon Quijote, die Titelfigur des Romans von Miguel de Cervantes, ist ein seinen Ritterromanen verfallener Leser, der unfähig erscheint, zwischen Dichtung und Wirklichkeit zu unterscheiden. Das muss man leider inzwischen auch dem Aktionsbündnis der verarmten Kommunen „Für die Würde unserer Städte“ unterstellen.

Dass der Finanzausschuss des Bundestags nun empfohlen hat, die Finanzierung der Städte und Gemeinden zu verbessern und das zuständige Ministerium bis zum Sommer eine Konferenz organisieren will, um Lösungen zu diskutieren, wecke beides wieder Optimismus bei den betroffenen Kommunen, teilt das Bündnis frohgemut mit.

Dabei müssten die Bündnissprecher es besser wissen. Empfehlungen, Konferenzen und andere Palaverrunden hat es seit Jahren reichlich gegeben, und positiv gestimmt war man immer, aber ohne dass am Ende irgendetwas für die Kommunen herausgesprungen ist. Eine kleine Auswahl:

Kämmerer froh über schnelle Berliner Reaktion (März 2015)
Erfolg für Bündnis „Raus aus den Schulden“ (Juli 2015)
Am Katzentisch (September 2015)
Aktionsbündnis erreichte nur Versprechungen (September 2016)
Viel Eigenlob und wieder nichts erreicht (April 2018)
„Wir sind noch nicht am Ziel, doch sehr ermutigt“ (Dezember 2018)
Scholz und Laschet „verlässliche Unterstützer“? (Oktober 2019)

Nun drohen die nächsten Nebelkerzen. Der Finanzausschuss des Bundestags hat am 13. März über eine Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes beraten. In der dazugehörigen Protokollerklärung stehen Aussagen der Koalitionsfraktionen sowie von CDU und CSU, die Hoffnung bei denjenigen wecken, die von der kommunalen Finanzkrise betroffen sind. Die genannten Fraktionen wollen die Investitionsfähigkeit der Städte und Gemeinden, die Grundlagen der Kommunalfinanzierung und die Altschuldenfrage angehen.

Hagens Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann und sein Duisburger Kollege Martin Murrack, Sprecher des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“, begrüßten die Erklärungen aus Berlin: „Die Beteiligten im Finanzausschuss haben die Probleme der Kommunen präzise beschrieben und mögliche Lösungen benannt. Das ist ein wichtiges Zeichen der Hoffnung in der kommunalen Finanzkrise.“

Von der Hoffnung lebt das Bündnis seit seiner Gründung vor 15 Jahren – erfüllt hat sie sich bis heute nicht. Es bleibt nur der vergebliche Kampf gegen die Windmühlenflügel.

Neue Wege gehen – oder fahren

24. März 2024

Freilichtmuseum Hagen startet in eine Saison voller Neuerungen

Das Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) startet mit der neuen Leiterin Dr. Bärbel Maul in die Saison 2024 und hat einige Neuerungen im Museumsbetrieb geplant.

„Das Museum wird sich in diesem Jahr enorm verändern, nicht nur personell, sondern auch im Erleben für die Besucherinnen und Besucher“, so Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. Ein Meilenstein in diesem Zusammenhang ist die Einführung der Wegebahn, auf die viele Besuchende schon lange warten.

„Die elektrische Bahn macht das Museum noch zugänglicher: nicht nur für mobilitätseingeschränkte Besuchende, sondern für alle Gäste im Tal“, erklärt Lunemann. Die Bahn mit E-Antrieb sei technologisch absolut „state of the art“ und biete Platz für bis zu 28 Personen. Ebenso sei die Mitnahme von Rollstühlen möglich. Am 7. Juli solle der Bahnbetrieb offiziell starten, so Lunemann.

KaltwalzmuseumAußerdem öffnet in der kommenden Saison ab dem 14. April das Deutsche Kaltwalzmuseum (Foto: LWL). Eine neue Partnerschaft zwischen dem LWL-Freilichtmuseum Hagen und dem Förderkreis Deutsches Kaltwalzmuseum hat es möglich gemacht: In einer gemeinsamen Anstrengung konnten die Objekte, die vor einigen Jahren noch im Schloss Hohenlimburg zu sehen waren, an den Mäckingerbach umziehen. Das Museum dankt dem „Förderkreis Deutsches Kaltwalzmuseum“ für die gute Zusammenarbeit.

In dieser Saison gibt es zwei neue Veranstaltungsformate. Zur Einweihung der Wegebahn feiert das LWL-Freilichtmuseum unter dem Titel „Bahn frei“! am 7. Juli das Miteinander und einen weiteren Schritt in Richtung Inklusion aller Besuchenden. Mit inklusivem Programm wie Musik, Sport und Spielmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Behinderung und Kooperationen mit sozialen Einrichtungen möchte das Museum Gemeinschaft und Barrierefreiheit feiern und fördern.

Das Thema Nachhaltigkeit steht beim „Repair-Day“ am 30. Juni im Mittelpunkt. Reparieren statt wegwerfen, recyceln und kreativ neue Schätze schaffen, das können die Besuchenden an verschiedenen Aktionsständen lernen und ausprobieren. Mit viel Erfahrung zeigen Expertinnen und Experten, wie man seine Lieblingsstücke wieder alltagstauglich macht, geben Tipps zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag und bieten die Möglichkeit zum Austausch.

„Die neuen Veranstaltungen spiegeln den Shift zu neuen Themen und Ideen wieder. Gesellschaftliche Probleme angehen und mit der Geschichte von Handwerk und Technik verbinden – das ist ein Teil der neuen Strategie für das Museum“, so Museumsleiterin Maul.

Bekannte Veranstaltungen wie das Treckertreffen (1.5.), die Steampunk Zeitreise (25.8.) oder der Papiertag (1.9.) finden auch in dieser Saison statt. Ebenso gehören das Herbstfest (5. bis 6.10.) und der Romantische Weihnachtsmarkt (29.11. – 3.12.) wieder zum Programm.

„Die Ausstellungen in dieser Saison sind vielfältig, sowohl in den Themen, als auch in der Art der Präsentation. Wir beleuchten wichtige und aktuelle Themen der Gesellschaft und zeigen das Museum in einem ganz neuen Blickwinkel“, so Dr. Anke Hufschmidt, stellvertretende Museumsleiterin.

Vom 29. März bis 30. Juni ist in der Goldschmiede die Ausstellung „Struktur//Wandel. Ergebnisse des internationalen Wettbewerbs ‚Junge Cellinis‘ 2023“ zu sehen, die kreative Goldschmiedearbeiten von Auszubildenden zum Thema Bernstein zeigt.

Deutschlands BodenschätzeAb dem 5. Mai ist im „Forum Museum“, dem ehemaligen Eingangsgebäude, die Ausstellung „Deutschlands Bodenschätze“ (Foto: LWL) zu sehen, die größte Sonderausstellung in dieser Saison. Sie bringt den Besuchenden die geologischen Rohstoffe vor unserer Haustür nahe und gibt Einblicke in die alltägliche wie auch allgegenwärtige Verwendung von Bodenschätzen.

Interaktive Hands-on-Exponate wie Hebe-Experimente und digitale Exponate mit Filmen und Quizzen laden zum Ausprobieren, Entdecken, Diskutieren und Raten ein. Die Ausstellung ist eine Übernahme aus dem Carl-Bosch-Museum, Heidelberg.

Zeitgleich eröffnet die Präsentation „Macheten, Tabak, Edelsteine. Koloniale Spuren in Handwerk und Gewerbe“ im Rahmen des LWL-Themenjahrs „POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe“. An 15 Stationen im Gelände und im Sonderausstellungshaus geht die Präsentation der Frage nach den Verbindungen zwischen Handwerks- und Gewerbebetrieben in Westfalen-Lippe und (post-)kolonialen Strukturen nach.

Zur Ausstellung gibt es ein digitales Angebot, das auf der Website des Museums zu finden ist. In der Gelbgießerei ist dazu die Ausstellung „Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit“ zu sehen. Sie ist ein Projekt des Eine-Welt-Netzes NRW. Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert.

Den Hagener Wald kennenlernen

24. März 2024

Wer den Hagener Wald und seine Eigenschaften kennenlernen möchte, hat am Mittwoch, 27. März von 9 bis 12 Uhr die Möglichkeit dazu. Unterschiedliche Fragen rund um das Thema Waldwildnis werden besprochen: Wie funktionieren Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf Naturflächen? Was ist ein Ökokonto?

Themenschwerpunkte der Exkursion werden die direkt und indirekt sichtbaren Maßnahmen des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in der Stadt Hagen mit Blick auf den Waldumbau sein. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden die für Hagen typischen Waldbereiche und verschiedenen Nutzungen am Eilper Berg kennen.

Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung wird empfohlen. Treffpunkt ist die Einfahrt zum Parkplatz des Freilichtmuseum Hagen, Mäckingerbach, 58091 Hagen.

Die Teilnahme kostet für Erwachsenen acht und für Kinder fünf Euro. Um eine Anmeldung wird mindestens bis zwei Tage vor der Veranstaltung gebeten: 0201/2069717 oder waldwildnis@rvr.ruhr

Erik O.: Der nächste Rückzug

23. März 2024

Hagens Oberbürgermeister gibt auch VRR-Ämter auf

Unter dem Begriff „Machtkampf“ berichtet die Rheinische Post, dass Hagens Oberbürgermeister Erik Olaf Schulz seine Ämter als Verbandsvorsteher und Verwaltungsratsvorsitzender des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) niedergelegt hat. Hintergrund sei ein massiver Streit darüber, wie mit Marketing-Vorstand José Luis Castrillo umgegangen wird, dem persönliche Verfehlungen vorgeworfen werden.

Die Juristen des VRR und externe Kanzleien seien zwar zu dem Schluss gekommen, dass die Vorgänge keine Kündigung des noch 3,5 Jahre laufenden Vertrages erlaubten, aber eine Trennung sei, so die Rheinische Post, eigentlich unvermeidbar, weil die CDU-Fraktion in den VRR-Aufsichtsgremien darauf bestehe.

Daraufhin soll Castrillos Anwalt die Trennung im gegenseitigen Einvernehmen vorgeschlagen haben, was Schulz auch befürwortet haben soll, aber die CDU, die ihn ins Amt gebracht hat, sperrt sich dagegen, rund 90 Prozent des Gehaltes weiterzuzahlen. Der parteilose Schulz meint, nun habe er keinen ausreichenden Rückhalt mehr in der CDU-Fraktion, der er selbst angehört.

Schulz hatte zuvor schon angekündigt, auch als Hagener Oberbürgemeister nicht wieder zu kandidieren.

„Gesprächsebene gefunden“

23. März 2024

WPWR: Ein neuer Tiefpunkt der lokalen Hagener Presse

Schele-Propaganda WPWR FiebigAls „Porträt“ ist ein Traktat markiert, in dem WPWR-Schreiber Mike Fiebig dem „Querdenker“ Michael Schele eine ganze Seite freigeräumt hat (Foto: DW). Der durfte dort, unter der reißerischen Überschrift „Sie werden mich umlegen“ – ein Schele-Zitat -, in epischer Breite seine kruden Thesen zum Besten geben (online hier).

Die eingestreuten Positionen aus der Wissenschaft machen die Sache keinen Deut besser, sondern dienen in ihrer allgemeinen Aussage nur der Relativierung der verquasten Äußerungen des Verschwörungsideologen, den Fiebig ausgiebig zu Wort kommen lässt ohne sich dem klar entgegenzustellen.

Im Gegenteil: Fiebig scheint eine gewisse Sympathie für den Schwadronierer zu entwickeln. Besonders deutlich wird das in dem dazugehörigen Kommentar des WPWR-Mannes (der nicht online vefügbar ist): „Michael Schele hat mich respektvoll behandelt bei unserer Begegnung und ich bilde mir ein, dass wir für eine kurze Zeit eine Gesprächsebene gefunden haben, bei der sich beide nicht veralbert vorgekommen sind.“

Und Fiebig kommt auf sich selbst bezogen dem „Querdenker“ weiter entgegen: „Zugegeben: Die Welt wird immer komplexer und wer nicht recherchiert und sich selbst eine gute, fundierte Informationslage schafft, verliert schnell den inhaltlichen Anschluss.“

Qualitätsvoller Journalismus geht eben anders. Dessen war sich der Schreiber aus den Niederungen des Funke-Imperiums bisher offenbar nicht bewußt, überkommt ihn doch am Ende seines Kommentars noch die plötzliche Erleuchtung: „Seriöse Recherche wird immer wichtiger. Auch journalistisch eine wertvolle Erkenntnis.“ Die Fiebig offensichtlich erst jetzt gewonnen hat.

Auch ohne ist er im November 2023 zu allem Überfluss noch in den Adelsstand eines Mitgliedes der Hagener Redaktionsleitung erhoben worden. Der weitere Niedergang der lokalen Presse dürfte damit – angebliche „Erkenntnis“ hin oder her – vorprogrammiert sein.

Steuern: Hagener müssen doch nicht draufzahlen

23. März 2024

Es war am Ende ein langes, ein zähes Ringen. Änderungen, Ergänzungen, emotionale Diskussionen, dann aber dieses Ergebnis: Die Stadt Hagen wird weder die Grunderwerbssteuer noch die Gewerbesteuer erhöhen. Auch Eltern müssen künftig nicht mehr für die Betreuung ihrer Kinder aufwenden. Das sind die wichtigsten Beschlüsse aus dem Haupt- und Finanzausschuss, die der Rat noch bestätigen muss. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Influencer ohne Insta & Co.

23. März 2024

23. März bis 14. Juli 2024, Osthaus-Museum Hagen

influencer_ohne_insta_kl_W1Der Hagener Karl Ernst Osthaus kam vor 150 Jahren auf die Welt. Das Licht, das er damals erblickte, kam nicht aus der Steckdose, die musste erst noch erfunden werden.

Zu Lebzeiten von Osthaus gab es nur wenige elektrische Geräte und „digital“ bedeutete „das Abzählen von unter 10 an den Fingern“. Daher war Osthaus natürlich kein Influencer im heutigen Verständnis.

Wie es dem Museumsgründer ohne Insta & Co. gelang, seine Ideen zu verbreiten, Netzwerke zu bilden und nachhaltig Einfluss auf das Leben der Menschen zu nehmen, zeigt die Ausstellung im Jungen Museum im Osthaus Museum Hagen.

„Get the Party Started“: Es gibt noch Karten

23. März 2024

PinkDiese außergewöhnliche Show, veranstaltet am 23. März 2024 mit Beginn um 19.30 Uhr im Großen Haus des Theaters Hagen, sollte man nicht verpassen.

„Get the Party Started“ – mit diesem Song eroberte die Sängerin P!INK Anfang der 2000er die Charts. In ihren oft autobiographisch gefärbten Songs bezieht sie nicht nur Stellung zu politischen und gesellschaftlichen Themen, sondern inspiriert uns auch, das Leben öfter mal als Party zu betrachten und einfach Spaß zu haben.

Unter diesem Motto bringt Sängerin Vanessa Henning, die bereits als Mitwirkende in den Rockshows des Theaters Hagen große Erfolge feierte, eine Show mit den größten Hits von P!NK auf die Bühne (Foto: Leszek Januszewski). Unterstützt wird Vanessa Henning dabei von ihrer vierköpfigen Band „It’s All Pink“ sowie Tänzern und Backgroundsängerinnen. So „Raise Your Glass“ and „Let’s Get this Party Started“!

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de.

„Licht aus“

23. März 2024

Stadt Hagen beteiligt sich an „Earth Hour“ 2024

„Licht aus“ heißt es am heutigen Samstag, 23. März, von 20.30 bis 21.30 Uhr, wenn erneut die „WWF Earth Hour“ stattfindet.

Dann schalten nicht nur die Stadt Hagen und viele andere Städte weltweit für eine Stunde die Beleuchtung bekannter Gebäude und Wahrzeichen ab – auch Millionen von Menschen verdunkeln ihr Zuhause, um mit dieser „Lichtaus-Aktion“ ein Zeichen gegen die globale Erwärmung zu setzen und das Bewusstsein für den Klimawandel zu stärken.

Die Stadt Hagen hat bereits in den vergangenen Jahren an der Klimaschutzkampagne teilgenommen und zeigt auch 2024 erneut ihr Engagement für den Klima- und Umweltschutz. In diesem Jahr beteiligen sich die Kirche St. Marien, der Hagener Entsorgungsbetrieb und ENERVIE mit der Hauptverwaltung in Haßley an der Aktion. Auf dem Rathausturm wird die blaue Rathauslaterne ausgeschaltet.

Die Stadt Hagen ruft darüber hinaus alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen dazu auf, an der globalen Klimaschutzaktion teilzunehmen. Wenn weltweit Millionen von Menschen für eine Stunde das Licht löschen, kann es zu einem starken Zeichen gegen den Klimawandel werden.

Hintergrund der Klimaschutzkampagne

Die erste „Earth Hour“ entstand aus einer Umweltschutzkampagne des „World Wide Fund For Nature“ (WWF) Australien mit dem Ziel, die CO2-Emissionen in der größten australischen Stadt Sydney innerhalb von zwölf Monaten um fünf Prozent zu reduzieren. Die „Earth Hour“ ist somit eine klare Botschaft zum Schutz der Erde.

Im vergangenen Jahr haben sich Millionen Menschen rund um den Globus an der weltgrößten Klimaschutzaktion teilgenommen und pünktlich um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde das Licht ausgeschaltet, um gemeinsam ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen.

Für Rückfragen zur „Earth Hour“ steht Hans-Joachim Wittkowski, Umweltamt der Stadt Hagen, unter Telefon 02331/207-3763 oder per E-Mail an hans-joachim.wittkowski@stadt-hagen.de zur Verfügung.

100 Geflüchtete ziehen in die Hagener City

22. März 2024

Im Herzen der Hagener Innenstadt entsteht eine neue Unterkunft für Geflüchtete. Damit sollen die Sporthallen wieder leergezogen werden können. (…)

Bis Mitte April soll das Gebäude im Herzen der City nach Abschluss der letzten Malerarbeiten an die Stadt Hagen übergeben werden. „Bis dahin muss noch einiges erledigt werden, aber das bekommen wir schon hin“, freut sich der Hagener Immobilienkaufmann Udo Krollmann, dass er der händeringend nach Unterkünften suchenden Verwaltung mit seinem aktuellen Modernisierungsprojekt aus der Bredouille helfen kann. (…)

Schnell wurden Ordnungsdezernent André Erpenbach und Udo Krollmann sich über einen Fünf-Jahres-Mietvertrag einig, der sogar noch zweimal um jeweils zweieinhalb Jahre auf insgesamt zehn Jahre verlängert werden kann. (…)

Für die entsprechende Möblierung der neugestalteten Räume muss sich jedoch – von den Einbauküchen mal abgesehen – die Stadt Hagen kümmern. (…)

„Wir sind als Unternehmensgruppe erst einmal froh, die Stadt beim Freiziehen der Flüchtlingsunterkünfte in den Sporthallen unterstützen zu können“, zeigt sich Krollmann gelassen, seine Hostel-Pläne für den Standort zunächst einmal auf Eis legen zu müssen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Krollmann, der Helfer in der Not. St. Udo ist immer zur Stelle, wenn ein barmherziger Samariter gebraucht wird.

Im ehemaligen Marienhospital wollte der Immoblien-Impresario eigentlich Seniorenwohnungen einrichten. Gut, das hat sich zerschlagen. Es traf sich aber zu der Zeit, dass der Arbeitsverwaltung nach der Jahrhunderflut ihr Turm abgesoffen war – also sprang diese als neuer Mieter ein.

Am Graf-von-Galen-Ring wollte Krollmann eigentlich ein Hotel installieren – auch dort ist die Arbeitsagentur jetzt Mieter. Und weil es gerade wie am Schnürchen läuft, zieht man gleich auch noch ins Nachbargebäude ein. Vermieter auch hier: St. Udo.

Als Nachmieter für das Marienhospital steht inzwischen die Stadt Hagen mit Krollmann in Verhandlung, um in dem Gebäudekomplex eine Schule und eine Kita unterzubringen. Bei einer vermutlichen Laufzeit des Mietvertrages von mindestens 25 Jahren dürfte für den hilfsbereiten Vermieter ein Bombengeschäft herausspringen.

Jetzt also noch die beiden Häuser an der Hochstraße, in denen der barmherzige Samariter eigentlich ein Hostel plante, jetzt aber fürchtete, wegen der geplanten Baumaßnahmen auf der gegenüberliegenden Rückseite der früheren Kaufhof-Immobilie und des damit verbundenen Lärms kaum Übernachtungsgäste zu bekommen. Da ist auch hier die öffentliche Hand als langfristiger Mieter natürlich eine sichere Bank.

Kolportiert wird für die ersten fünf Jahre eine Miete von 8 Millionen Euro. Wenn sich diese Zahl bewahrheiten sollte, wären das bei 100 Bewohnern 44 Euro pro Tag und Person. Für unmöblierte Zimmer mit Gemeinschaftstoiletten und -duschräumen.

Pensionsunterkünfte sind in Hagen bereits bei kurzfristigen Buchungen ab 20 Euro pro Person und Tag zu bekommen. Selbst Krollmann bietet in seinen Beständen günstigere Bedingungen: So werden in seinem „Goldberg-Karree“ ab 30 Nächten (und nicht erst ab 5 Jahren) für 2 Personen nur 40 Euro fällig – und das bei voller Ausstattung.

Schon das „Basic Apartment“ bietet demnach laut Homepage für 20 Euro pro Kopf den ganzen Service: „Auf 33 m² erleben Sie alle Annehmlichkeiten gehobenen Komforts. Neben einem gemütlichen King-Size Bett, lädt Sie auch das Badezimmer mit ebenerdiger Dusche zum Wohlfühlen ein. Sie finden dort neben kostenfreien hochwertigen Pflegeprodukten auch einen Haartrockner. Die vollausgestattete Küche ermöglicht Ihnen das Kochen wie zu Hause.“

Neuer Chef für das Osthaus-Museum ist gefunden

22. März 2024

Rainer_Stamm_PortraitSollte der Hagener Rat in seiner Sitzung am 11. April nicht noch eine Rolle rückwärts machen, dann wird der Hagener Dr. Rainer Stamm (57) neuer Direktor des Osthaus-Museums und Leiter des Fachbereichs Kultur in Hagen (Foto: Sven Adelaide). (…)

Fachlich bringt Rainer Stamm wohl vieles von dem mit, was in Hagen gefragt ist: studierter Kunstpädagoge, promoviert zum Folkwang-Verlag, zehn Jahre lang Leiter der Kunstsammlungen Böttcherstraße in Bremen mit unter anderem dem Paula Modersohn-Becker-Museum, seit 2006 Honorarprofessor für Kunstgeschichte an der Uni Bremen und seit 2010 Leiter des Niedersächsischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg.

Entscheidend dazu: Herausgeber der gesammelten „Reden und Schriften“ des Sammlers und Museumsgründers Karl Ernst Osthaus und Mitautor der 2022 erschienenen Biografie von Karl-Ernst Osthaus und seiner Frau Gertrud. (…)

Quelle (Text): wp.de (Bezahlschranke)

Flussregenpfeifer brütet an der Lenne

22. März 2024

Umweltamt mahnt zur Vorsicht

Flussregenpfeifer_c_johnny_px_maxAb April ist der Flussregenpfeifer (Foto: jonny_px/pixabay) wieder zurück in Hagen und nistet auch im renaturierten Bereich der Lenne. Zum Schutz der streng geschützten Vogelart weist die untere Naturschutzbehörde im Umweltamt der Stadt Hagen auf die von April bis Anfang September geltenden Verbote rund um den Fluss hin.

Was ist verboten?

Im Bereich von Lenne-Inseln, Kiesbänken und bei entsprechend ausgeschilderten Flächen sind insbesondere das Betreten der Bereiche, freilaufende Hunde außerhalb der Wege, Lärm, Partys, Zelten, Grillen und Lagerfeuer verboten. Die untere Naturschutzbehörde weist darauf hin, dass Verstöße gegen die Verbote ordnungsbehördlich verfolgt werden. Die renaturierte Lenne soll dem Wohl von Mensch und Natur dienen sowie gleichzeitig Erholung und Lebensraum bieten.

Nist- und Brutstätten sind gut getarnt

Der Flussregenpfeifer kommt ursprünglich auf natürlichen Kiesbänken von großen Flüssen vor, beispielsweise an der renaturierten Lenne. Da es kaum noch natürliche Flussläufe gibt, besiedelt er auch Flächen wie Kiesgruben, Klärteiche, Sandabgrabungen, aber auch Lagerflächen oder Baustellen mit entsprechendem Untergrund aus Kies und Sand.

Die Brutzeit des Vogels dauert von Mitte April bis August. Das in einer Mulde angelegte Nest sowie die Eier sind so gut an den Untergrund wie Kies oder Sand angepasst, dass sie schnell übersehen werden. Dennoch fallen viele Gelege natürlichen Feinden wie Greifvögeln oder Mardern zum Opfer oder werden durch Hochwasser zerstört. Umso wichtiger ist es, dass der Mensch nicht auch zum Feind wird.

Wie erkenne ich den Flussregenpfeifer?

Der Flussregenpfeifer ist ein Zugvogel, der den Winter in Westafrika verbringt. Ab dem Frühjahr ist er auch in Hagen zu beobachten, jedoch ist der Flussregenpfeifer sehr gut getarnt und nur für das geschulte Auge mit dem Fernglas zu entdecken. Der zarte Vogel ist circa 15 Zentimeter klein, hat eine bräunliche Oberseite und eine auffallend schwarze Brust- und Stirnfärbung.

Hagener Heimat-Preis 2023: Preisträgerinnen und Preisträger stehen fest

22. März 2024

Heimat-Preis_2020-2022_max

„Weitergabe des Heimatgedankens an die nächste Generation – Bildungsangebote für nachhaltige Entwicklung“ – zu diesem Thema hat die Stadt Hagen im vergangenen Jahr Vorschläge für den Heimat-Preis 2023 (Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen) gesucht. Die Jury hat nun die drei Preisträgerinnen und Preisträger festgelegt.

Der erste Platz, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro, geht an die Sternwarte Hagen für das vorgeschlagene Projekt „Generation Zukunft“. Mit diesem Projekt sollen Wissen und Begeisterung für die Astronomie an kommende Generationen weitergegeben werden. Wer sich für das Projekt der Jugendgruppe interessiert, ist am Mittwoch, 10. April, um 16 Uhr in die Sternwarte am Eugen-Richter-Turm eingeladen. Dort ist zudem eine Besichtigung der neuen Jugendsternwarte und des dazugehörenden Teleskops möglich.

Über den zweiten Platz und somit 5.000 Euro kann sich das Bildungs- und Jugendzentrum Marienhof freuen. Am Marienhof lernen Kinder und Jugendliche sich selbst und ihre Umwelt spielerisch und fachlich fundiert besser kennen. Dabei geht es um Fragen wie „Warum ist eine Wiese nicht nur grün?“, „Was hat mein Apfel mit mir und der Welt zu tun?“ und „Was macht Super Mario ohne Strom?“, die auf spielerische und direkt erlebbare Art beantwortet werden.

Den dritten Platz belegt der Verein ehemaliger Schülerinnen und Schüler der Hasper Gymnasien. Der 1954 gegründete Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bücher, Magazine, Artikel und Sammlungen der vergangenen rund 150 Jahre aus Haspe zu archivieren und den Lehrenden sowie Schülerinnen und Schülern der Hasper Schulen für die Heimatkunde und die Erforschung der regionalen Geschichte zur Verfügung zu stellen. Der dritte Platz ist mit einem Preisgeld von 4.000 Euro dotiert.

Jury erhält elf Vorschläge

Die Entscheidung über die Preisträgerinnen und Preisträger ist der Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der im Rat der Stadt Hagen sitzenden Fraktionen und Ratsgruppen, der Vorsitzenden und Geschäftsführerin der Freiwilligenzentrale Hagen, dem Stadtheimatpfleger sowie dem Ehrenamtsbeauftragten der Stadt Hagen, nicht leicht gefallen. Insgesamt sind elf Vorschläge eingegangen.

Heimat-Preis 2024

Auch in diesem Jahr lobt die Stadt Hagen wieder den vom Land Nordrhein-Westfalen initiierten und finanzierten Heimat-Preis aus. Weitere Informationen zum diesjährigen Thema sowie zu den Möglichkeiten einer Bewerbung werden Anfang Mai veröffentlicht.

„Water for peace – Wasser für den Frieden“

22. März 2024

Das diesjährige Motto zum zum internationalen „Tag des Wassers“

Mark-E_Hasper_TalsperreAm 22. März 2024 wird wieder der Weltwassertag begangen. In diesem Jahr steht der von den Vereinten Nationen organisierte Aktionstag unter dem Motto „Water for peace – Wasser für den Frieden“.

Die Kernbotschaften der UN zum Weltwassertag 2024 lauten:
– Wasser kann Frieden schaffen oder Konflikte entfachen
– Wohlstand und Frieden hängen vom Wasser ab
– Wasser kann uns aus der Krise führen

Zu diesen Thesen hält sich der heimische Wasserversorger, die Enervie-Tochter Mark-E, komplett bedeckt, nimmt den Weltwassertag aber als Aufhänger, um auf die Versorgung im hiesigen Raum – und natürlich den eigenen Beitrag dazu – hinzuweisen.

Wasser ist unser wichtigstes Grundnahrungsmittel und gleichbedeutend mit Begriffen wie Hygiene, Energie und Gesundheit. Der Zugriff auf ausreichend sauberes Wasser ist dabei allerdings nicht überall auf der Welt gegeben.

Hier in der Region ist der Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser schon lange eine Selbstverständlichkeit und auch ein Privileg. Der Grundstein hierfür wurde vor vielen Jahrzehnten etwa beim Bau zahlreicher Talsperren in der Region gelegt. Diese über die Stadtgrenzen hinaus gedachten und getätigten Investitionen sorgen bis heute dafür, dass die Versorgung mit Trinkwasser nachhaltig sicher ist.

Mark-E ist dabei als Wasserversorger für Hagen für die zuverlässige und qualitativ hochwertige Versorgung mit Trinkwasser für alle Bürgerinnen und Bürger „rund um die Uhr“ verantwortlich. Aktuell liefert Mark-E pro Jahr insgesamt rund 11 Mio. Kubikmeter Trinkwasser aus zwei Wasserwerken – Hengstey und Haspe – an die Verbraucher in Hagen.

Das Rohwasser für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Hagen stammt aus den Talsperren des Sauerlandes. Diese werden vom Ruhrverband betrieben und sorgen auch in Trockenzeiten für eine ausreichende Einspeisung in die Ruhr, aus der das Hagener Hauptwasserwerk Hengstey das Rohwasser bezieht. Das zweite Standbein der Hagener Wasserversorgung ist das Wasserwerk an der Hasper Talsperre (Foto: Mark-E).

Umfangreiche Aufbereitungsmethoden entfernen unerwünschte Inhaltsstoffe aus dem Trinkwasser. Mit der 2021 in Betrieb genommenen „Weitergehenden Aufbereitungsstufe“ im Wasserwerk Hengstey sorgt Mark-E hierbei für eine noch höhere Sicherheit.

Von insgesamt 12 Hochbehältern mit einem Gesamt-Fassungsvermögen von 23.000 Kubikmetern (m3) wird das Wasser über rund 750 Kilometer Versorgungsleitungen zu den Hagener Kundinnen und Kunden transportiert. Die etwa 31.000 Wasserhausanschlüsse liegen aufgrund der örtlichen Topographie auf einer Höhe von 91 Metern bis zu 360 Metern (NN). Daher sind 25 Pumpstationen mit 23 Druckzonen notwendig, um das Wasser bis zu den Hausanschlüssen zu pumpen.

Das Trinkwasser wird vom unternehmenseigenen Mark-E Labor und in ständiger Abstimmung mit dem Hagener Gesundheitsamt „24/7“ überwacht.

„Haushaltstaktik beispiellos destruktiv“

21. März 2024

Die Irrungen und Wirrungen der CDU im Hagener Rat

Als „beispiellos destruktiv“ kritisiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper die Taktik einzelner Antragsteller im Rat zum Haushaltsplanentwurf 2024/2025: „Da stellen Fraktionen zusammenhanglos Anträge, die die Haushaltssubstanz der Stadt weitgehend aushöhlen und sogar die Ergebnisse der Fachausschüsse ignorieren. Sie bauen auf eine populistische Mehrheit für das komplette Einfrieren der Steuern und Abgaben, ohne parallel signifikante Einsparungen bei der Verwaltung zu ermöglichen oder vorzuschlagen.“

Die Fraktionen von SPD und Hagen Aktiv hatten signalisiert, den Erhöhungen von Grund- und Gewerbesteuer nicht zustimmen zu wollen. Derselbe Klepper, der jetzt die Ablehnung von weiteren Steuererhöhungen als „destruktiv“ kritisiert, hatte nach einer Klausurtagung seiner Fraktion im Januar noch getönt: „Wir wollen die Anhebung der Gewerbesteuer möglichst vermeiden.“

Auch der CDU-Kreisvorsitzende Dennis Rehbein, der ebenfalls an der Klausur teilnahm, warnte vor zu großen Erwartungen: „Beim Thema Steuererhöhungen müssen wir immer sehr bedacht handeln. Für die Unternehmen vor Ort ist es ein wichtiges Zeichen, dass wir eine Erhöhung der Gewerbesteuer verhindern wollen.“

Dabei ist die geplante Erhöhung der Gewerbesteuer um weniger als 2 Prozent sehr moderat. Wesentlich stärker soll die Grundsteuer um etwa 19 Prozent steigen; eine Steuer die beispielsweise alle Mieter der Stadt treffen würde.

Letzteres interessiert die CDU eher wenig, ihr geht es um die Gewerbesteuer, was auch Fraktionschef Klepper bestätigt: „Eine Steuererhöhung nach mehr als 10 Jahren Steuerstabilität ist dem Prinzip nach auch vertretbar.“ Für die Mieter – aber nicht für Unternehmen.

„Tito – der ewige Partisan“

21. März 2024

Josip_Broz_Tito_1971Einen kostenlosen Online-Vortrag der Professorin Marie-Janine Calic über Josip Broz Tito bietet die Volkshochschule Hagen (VHS) am Sonntag, 24. März, von 19.30 bis 21 Uhr an.

Tito (Foto: White House Photo Office, 1971) galt als Visionär, Pragmatiker, Stratege und Macher. Im Zweiten Weltkrieg befreite er Jugoslawien mit seinen Partisanen aus eigener Kraft von der deutschen Besatzung. Es war die Rolle, die seine langjährige Herrschaft legitimierte. Ohne den ewigen Partisanen hätte es Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg wahrscheinlich nicht mehr gegeben.

Doch Titos Jugoslawien überlebte seinen Schöpfer kaum eine Dekade und es folgte ein Gewaltausbruch, wie ihn Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hatte. Bei seinem Tod galt Tito als international anerkannter Staatsmann. Heute halten ihn viele für einen brutalen Diktator. Doch wer war er wirklich? Die Professorin Marie-Janine Calic ist Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der LMU München.

Eine Anmeldung zu dem Online-Vortrag ist bei der VHS unter der Kurs-Nummer 0121Z bis Freitag, 22. März, um 11 Uhr entweder über die Servicenummer 02331/207-3622, bevorzugt jedoch über die Website www.vhs-hagen.de möglich.

Mit der Anmeldebestätigung werden die Zugangsdaten für den Vortrag per Mail gesendet. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist ein PC, Laptop oder Smartphone mit einer Internetverbindung.

Eröffnung Brücke Vogelsanger Straße

21. März 2024

Busse in Westerbauer fahren wieder normal

Die Brücke Vogelsanger Straße an der Stadtgrenze zwischen Hagen-Westerbauer und Gevelsberg-Vogelsang wird im Laufe des Freitagnachmittags wieder eröffnet. Ab Samstag, den 23.03. mit Betriebsbeginn fahren dann auch die Buslinien 543, 553, 555 und der Einsatzwagen 47 wieder den normalen Linienweg.

Es werden in beiden Richtungen wieder die Haltestellen „Westerbauer Schleife“ und „Nordstraße“ angefahren, die Ersatzhaltestelle „An der Hütte“ entfällt. Auf dem Abschnitt von Westerbauer Bf bis Baukloh, bzw. Gevelsberg-Knapp kommt es zu geringfügigen Fahrzeitanpassungen im Minutenbereich.

Der angepasste Fahrplan ist bereits in der elektronischen Fahrplanauskunft „EFA“ hinterlegt.

Wussten Sie schon…

21. März 2024

…wie Klimaschutz im Blumentopf geht?

Klatte-Foto VerbraucherzentraleNarzissen, Stiefmütterchen, Primeln oder Traubenhyazinthen bringen im Frühling Farbe in den Blumenkasten oder in den Garten. Es ist Pflanzsaison und damit steigt auch die Nachfrage nach Blumenerde.

Handelsübliche Garten- und Blumenerden bestehen laut Umweltbundesamt jedoch überwiegend aus Torf – bis zu 90 Prozent. Dieser wird durch die Trockenlegung und den Abbau von Mooren gewonnen. Dadurch werden Lebensräume von Tieren und Pflanzen zerstört und der im Moor gespeicherte Kohlenstoff freigesetzt. Als Treibhausgas CO2 belastet er das Klima.

Hobbygärtner sollten daher zu torffreien Produkten greifen. „Diese müssen mit dem Hinweis ,ohne Torf‘ oder ,torffrei‘ versehen sein. Begriffe wie ,torfreduziert‘, ,torfarm‘ oder ,Bio-Blumenerde‘ bedeuten nicht, dass kein Torf enthalten ist. Im Zweifel sollte man sich die Liste der Inhaltsstoffe ansehen“, rät Ingrid Klatte, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale NRW in Hagen (Foto: Verbraucherzentrale). Meist werden Holz- oder Kokosfasern mit Zusätzen wie Sand, Lavagranulat oder Tonminerale zur Versorgung der Pflanzen eingesetzt.

Anstatt Blumenerde aus dem Handel kann man auch Kompost – entweder selbst angelegt oder aus einer regionalen Kompostierungsanlage – zum Pflanzen verwenden.

Weitere Tipps zum ökologischen Gärtnern hat die Verbraucherzentrale NRW zusammengestellt. Auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informiert.

Aufsichtsräte setzen Zeichen gegen Remigration

20. März 2024

Sechs Vorsitzende von Aufsichtsräten der städtischen Tochter-Unternehmen setzen zur Diskussion um Abschiebung und Remigration ein Zeichen. (…)

Werner König (Hagener Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft), Rüdiger Ludwig (Straßenbahn AG), Hans-Dieter Fischer (Stadthalle GmbH), Wolfgang Röspel (Theater), Günter Stricker (Hagener Entsorgungsbetrieb) und Anja Engelhardt (Betrieb für Sozialeinrichtungen) sind Vorsitzende von Aufsichtsräten der Töchter-Unternehmen der Stadt Hagen. Und mit der Erklärung unter dem Titel „Hagen bleibt eine Heimat für alle Menschen“ wollen sie ein Zeichen setzen. (…)

Quelle: wp.de