Archive for August 2019

SPD: Oberbürgermeister Schulz ignoriert Personalmangel im Rathaus

31. August 2019

Großes Verständnis hat die SPD-Ratsfraktion für den „Hilferuf“ des städtischen Personalratsvorsitzenden Thomas Köhler, der die personellen Missstände in der Stadtverwaltung angeprangert hat.

So forderte die SPD-Fraktion bereits bei den Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2018/2019 ein, den Stellenplan den Anforderungen entsprechend anzupassen. „Das haben sowohl die Allianz als auch der Oberbürgermeister damals anders gesehen. Die Personalnot, die Thomas Köhler jetzt ämterübergreifend angeprangert hat, kommt daher nicht von ungefähr“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Claus Rudel.

Immer wieder seien Notstände auch in der Öffentlichkeit aufgetreten. „Bürgerämter mussten zeitweise schließen, die Rettungsdienste wurden nicht abgerechnet, Bauanträge bleiben liegen, säumige Unterhaltszahler werden nicht konsequent verfolgt und Fördergelder können nicht verbaut werden, weil die Gebäudewirtschaft mit den vielen Aufträgen überfordert ist“, zählt Claus Rudel nur die Spitzen des Eisbergs auf.

Leider, so Rudel, falle der CDU und dem OB in einer derart angespannten Situation wieder einmal nichts anderes ein als zu beschwichtigen und der Kommunalaufsicht in Arnsberg nach dem Mund zu reden. Denn dort sei damals der vollzogene Stellenabbau für eine Haushaltsgenehmigung eingefordert worden.

„Das ist Vergangenheit. Die Situation hat sich über die Jahre durch aufgebürdete Mehrbelastung – sei es durch neue Aufgaben, Gesetzesänderungen oder aber auch durch die Flüchtlingswelle und den Zuzug von Bürgern – verändert und verschärft. Wir dürfen, und das gilt nicht nur für den Stellenplan im Rathaus, nicht in der Vergangenheit stochern sondern an die Zukunft unserer Stadt denken und auch entsprechend handeln.“

Vorgemacht, so Claus Rudel, habe das im Frühjahr der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (SPD). Nach erfolgreichen Gesprächen mit der Bezirksregierung Düsseldorf über eine notwendige Personalverstärkung kann Duisburg in diesem Jahr 117 Stellen zusätzlich extern besetzen. Die Verwaltung wirke dort mit dieser Job-Aktion der aktuellen Personalsituation entgegen, die sich zuletzt auch durch weitere Aufgaben von Bund und Land deutlich verschlechtert hatte.

„Und Duisburg ist bekanntlich nicht Düsseldorf, sondern ebenfalls so wie Hagen eine klamme Kommune in der Haushaltssicherung“, gibt Claus Rudel zu bedenken. Daher empfiehlt er OB Schulz ein ähnlich engagiertes Auftreten beim Regierungspräsidenten in Arnsberg, anstatt im Hagener Rathaus für Überlastung und einen hohen Krankenstand bei den Mitarbeitern sowie für Wartezeiten für die Bürger zu sorgen.

Aber anstatt als oberster Personalverantwortlicher endlich zu handeln hat Oberbürgermeister Erik O. Schulz am Donnerstag in der Ratssondersitzung dem Personalmangel im Rathaus in einer persönlichen Erklärung vehement widersprochen. „Zwei Tagesordnungspunkte weiter wurde dem Rat deutlich vor Augen geführt, dass in Hagen hunderte von Erstklässlern aus Personal- und Organisationsmangel medizinisch nicht untersucht werden konnten. Das ist frustrierend“, so Claus Rudel.

Hagener Geschichte(n) postkolonial erzählt

31. August 2019

Welche Spuren der Kolonialismus in der Stadtgeschichte und im Alltag hinterlässt, zeigt ein Forschungsprojekt der FernUni

Mitte der 1960er Jahre in Hagen: Der Brauereibesitzer Carl Horst Andreas schoss „auf großer Pirsch” auf allen Kontinenten exotische Jagdtrophäen für sein privates Museum, bis hin zum Elefantenfuß (Bildmitte). Für Werbezwecke setzte er Fotos von Menschen aus Afrika in diskriminierender Weise ein. Foto: Hagener Heimatbund.

Kolonialgeschichte streift ihre Nebenrolle ab: Klassischerweise wird sie als Geschichtsschreibung von oben angelegt, erzählt aus der Perspektive von Imperien, Kaisern, Ministerien. Mittlerweile etabliert sich eine Globalgeschichte „von unten“, drängt sich in die National- und insbesondere Lokalgeschichte. „Die historische Perspektive hat sich in den vergangenen Jahren verändert“, bestätigt Dr. Fabian Fechner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt an der FernUniversität in Hagen.

Mit Fokus auf die Stadt Hagen hat Fechner gemeinsam mit seiner Kollegin Barbara Schneider nach Verbindungen zwischen Kommune und Kolonialismus für die Zeit zwischen 1850 und 1960 gesucht, dabei Erstaunliches herausgefunden – und die Geschichte(n) in einem Seminar für Studierende verarbeitet. Nachlesbar sind sie in einer Publikation und einem Stadtplan.

Nach Bielefeld und Düsseldorf nun also Hagen: „Wir sind die dritte Uni bundesweit, die Spuren der Kolonialzeit vor Ort aufgespürt hat und dauerhaft dokumentiert“, sagt Fechner zu dem jungen Zweig der Lokalhistorie. „Deutschland war zur Zeit des Kolonialismus ein Auswanderungsland“, beschreibt der Historiker. „Die große Not, die in Deutschland herrschte, trieb überall Menschen dazu, nach Übersee zu gehen.“ Für Frauen etwa bedeutete die Missionsarbeit einen Sprung in der sozialen Hierarchie und mehr persönlichen Handlungsspielraum, wie Barbara Schneider erarbeitet hat.

Um in die lokale Geschichte einzutauchen, wühlten sich Barbara Schneider und Fabian Fechner durch Archive und sichteten Quellen, blätterten händisch alte Zeitungsausgaben durch und sortierten Fotos. Neben drei Hagener Archiven waren vor allem die Bestände der Archiv- und Museumsstiftung der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal ausschlaggebend.

Ansätze für Geschichten fanden Schneider und Fechner viele: Völkerschauen und palmengeschmückte Kolonialfeste als Unterhaltungsprogramm, revisionistische Heldenverehrung auf Straßenschildern, die Betrügereien durch den Hagener „Bund für Siedlung in Brasilien“, der zur Schau getragene Rassismus des Brauereibesitzers Carl Horst Andreas – und: Wie kam eigentlich der Kaffee nach Hagen?

Eine Anzeige in der Hagener Zeitung vom 15. Mai 1892 wirbt für eine Völkerschau, die damals das meist Bild des „Schwarzen” in der Öffentlichkeit verfestigte: wild, animalisch und kriegerisch zu sein. Foto: Stadtarchiv Hagen.

Hagens koloniale Spuren zeigen dabei einen Querschnitt durch die lokale Gesellschaft: vom Tagelöhner und der Zugehfrau bis zum Admiral und Millionenerben werden sie repräsentiert, ebenso wie durch Kolonialgesellschaften, Kriegervereine und Missionsorganisationen. „Letztere machten die Menschen mit dem kolonialen Gedankengut vertraut und sorgten für die koloniale Grundierung der Bevölkerung“, so Barbara Schneider. Denken und Handeln in dieser Kategorie war fest im Alltag verankert.

An dem Seminar, das das Lehrgebiet anbot, nahmen überdurchschnittlich viele Studierende teil. „Das Interesse an Lokalgeschichte und Zeithistorie ist offenkundig groß“, freut sich die Geschichtswissenschaftlerin über die Resonanz. Insgesamt 23 Bachelor- wie Promotionsstudierende zogen los, forschten ebenfalls in Archiven und Bibliotheken. Neben einigen Hausarbeiten schrieben alle einen Artikel zu ihrem Thema, die zu einer umfangreichen Broschüre mit Lokalkolorit zusammengefasst werden.

„Darin finden sich viele Aspekte, die so in Hagen noch nicht aufgearbeitet wurden und die vor allem das koloniale Erbe über Einzelpersonen, Institutionen, Kunstwerke, Sammlungen und symbolische Handlungen veranschaulichen“, so Schneider und Fechner.

Der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden die Forschungsergebnisse und das Buch „die welt in hagen – hagen in der welt“ am 17. September von 18 bis 20 Uhr im Kunstquartier Hagen, Museumsplatz 1.

266.440 Euro für Hagener Orchester

31. August 2019

Die Orchester der Theater in Bochum, Dortmund und Hagen erhalten mehr als eine Million Euro Landesförderung. Aus den Mitteln der Kulturförderung fließen 428.433 Euro nach Bochum, 388.973 Euro nach Dortmund und 266.440 Euro nach Hagen. Die Förderung soll die personelle Substanz der kommunalen Theaterorchester sichern.

Wir basteln uns ein Paralleluniversum

30. August 2019

Grüne gründen noch einen Ortsverband in Hohenlimburg

Vor 15 Monaten gründeten Parteimitglieder der Hagener Grünen einen Ortsverband in Hohenlimburg. Jetzt wurde noch einer aus der Taufe gehoben. Das wirft Fragen auf.

Nach Ansicht der Mehrheit im Hagener Kreisvorstand seien Gründung und Vorstandswahl in Hohenlimburg nicht korrekt abgelaufen. Das erscheint reichlich vorgeschoben, denn für eine Klärung solcher Differenzen verfügen Parteien über entsprechende Gremien, nämlich die Schiedskommissionen. Eine solche wurde aber offenbar auch nach 15 Monaten nicht angerufen.

Stattdessen wurde einfach ein neuer Ortsverband gegründet. „Wir wollen mit grünem Engagement sichtbar werden, und nicht durch Querelen gleich welcher Art“, ließ sich dazu die neue Sprecherin Sabine Behle in einer Pressemitteilung vernehmen. Behle war schon Gründungsmitglied des ersten Hohenlimburger Ortsvereins und tanzt jetzt praktisch auf zwei Hochzeiten; denn die ursprüngliche Gliederung gilt keineswegs als aufgelöst.

Das bestätigt (wohl ungewollt) auch Behle: „Wir haben in den vergangenen Monaten bereits viele Ideen und Ansätze für grüne Aktivitäten in Hohenlimburg gesammelt.“ Obwohl in der Mitteilung ja die Rede von „Neugründung“ ist.

Politik scheint auch nicht gerade zu Behles Leidenschaften zu gehören. In der Favoritenliste ihrer Fakebook-Seite finden sich keine relevanten Links, stattdessen Trash-TV wie „Promi-Big-Brother“ und eine Vielzahl von Seiten des Kalibers „Hundeboxen, Hundesport und Hundeanhänger“, „Glück für Pfoten“ etc.

Einiges spricht dafür, dass die Hohenlimburger Farce aus dem Umfeld der „grünen“ Ratsfraktion orchestriert wurde. Denn Behle arbeitet dort im Fraktionsbüro. Arbeitsverträge auf solchen Positionen sind in der Regel bis zum Ende der Wahlperiode befristet; in diesem Fall also noch etwa ein Jahr. Wer will schon als abhängig Beschäftigter seinen Arbeitsplatz riskieren?

Grußworte und Danksagungen

30. August 2019

Eröffnung der Spielzeit 2019/20 im Theater Hagen

Die neuen Mitglieder, Jubilare und Intendant Francis Hüsers (hinten Mitte). Foto: Klaus Lefebvre.

Am 29. August 2019 begrüßte Intendant Francis Hüsers im Großen Haus des Theaters Hagen die Mitarbeiter und wünschte allen eine erfolg- und ereignisreiche Spielzeit 2019/20.

Zu dieser Begrüßung waren auch Mitglieder des Aufsichtsrates der Theater gGmbH, des Theaterfördervereins Hagen e.V., der Bürgerstiftung, der Ballettfreunde sowie Kulturdezernentin Margarita Kaufmann und weitere Vertreter der Kulturpolitik erschienen.

Grußworte und Danksagungen richteten der Oberbürgermeister Erik O. Schulz, der Aufsichtsratsvorsitzende der Theater Hagen gGmbH Sven Söhnchen sowie Dr. Klaus Fehske (Beirat des Theaterfördervereins, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung des Theaterfördervereins, Aufsichtsratsmitglied der Theater gGmbH) an die versammelte Mannschaft.

Anschließend wurden die insgesamt 24 neuen Mitglieder (in den Abteilungen/Bereichen/Sparten Ballett, Bühnentechnik, Chor, Grafik, Haustechnik, Kinder- und Jugendtheater, Kostüm, Marketing, Maske, Musiktheater, Orchester) auf der Bühne begrüßt und mehrere Dienstjubilare beglückwünscht

Hagener CDU verärgert über scharfe Kritik des Personalrates

29. August 2019

„Die Personalsituation in der Stadtverwaltung ist überwiegend angemessen und nur in Ausnahmen angespannt.“ Mit dieser These tritt der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Willi Strüwer der in seinen Augen „unfairen Pauschalkritik“ des Hagener Gesamtpersonalratsvorsitzenden Thomas Köhler entgegen. (…)

Quelle: wp.de

Dazu nochmal:

Hagener Personalratschef: Alle Ämter der Stadt sind am Limit

Grüner Montag wird als regelmäßiger Treff aus der Taufe gehoben

29. August 2019

Um sich auch außerhalb von Mitgliederversammlungen über Grüne Themen in lockerer Runde auszutauschen, treffen sich Grüne und Interessierte künftig an jedem ersten Montag im Monat ab 20 Uhr im Crocodile. Das erste Treffen findet am 2.9. statt.

Organisator Christoph Nensa aus dem Kreisvorstand schreibt in der Einladung zum 2.9.:

„Am kommenden Sonntag finden in Brandenburg und Sachsen Landtagswahlen statt, bei denen wir ordentlich Zuwächse auch für Grün erwarten. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich immer mehr Menschen der wachsenden Umwelt- und Klimaprobleme bewusst werden: In Brasilien brennen große Teile des Amazonas-Regenwaldes wegen Brandrodung – und wir könnten das Problem mit einem Freihandelsabkommen noch anfeuern. In der Arktis ist die Gletscherschmelze stärker als bisher angenommen. Aber auch lokal hören wir Beunruhigendes über die Situation der Bäume im Hagener Stadtwald. Zugleich kommen Gerechtigkeitsfragen auf die Tagesordnung: Wie stehen wir zu Vermögenssteuer und Soli-Abschaffung?

Da sind nur einige Themen, die vielen Grünen, aber auch politisch-interessierten Mitborger*innen, auf der Zunge brennen. Also lasst uns darüber diskutieren. Gelegenheit dafür ist am kommenden Montag, den 2.9., ab 20 Uhr im Crocodile, Mittelstraße 8, in der Hagener Einkaufszone. Im Mittelpunkt steht der politische Austausch über aktuelle politische Themen in der Stadt, im Land, Bund und der Welt. Wir freuen uns auf Euer Kommen.“

Ein Tango für Emil Schumacher

29. August 2019

Do., 29.08.2019 von 18:00 – 20:00 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

Zum 107. Geburtstag von Emil Schumacher und zum zehnten Geburtstag des Emil Schumacher Museums präsentiert das Tango Ensemble Contrabajando sein neues Programm „Die 4 Jahreszeiten von Buenos Aires“. Ganz wie sein brasilianischer Kollege Villa-Lobos, der in den dreißiger und vierziger Jahren musikalische Denkmäler für Bach gebaut hatte, ließ sich der Argentinier Astor Piazzolla von Vivaldi inspirieren, als er in den sechziger Jahren den Zyklus seiner „Jahreszeiten” begann.

Mitglieder des Fördervereins Emil Schumacher Museum e.V. haben freien Eintritt bei Voranmeldung unter booking@kulturverein-westfalen.de

Eintritt: AK 18 €, VVK 15 €, Karten: Buchhandlung am Rathaus (0 23 31) 3 26 89

Zum 12. Mal: Wehringhausen bittet zu Tisch

29. August 2019

CDU-Purps: GWG-Abriss im Geschäftsinteresse?

28. August 2019

Nachdem vor zwei Jahren die nur dem Namen nach gemeinnützige GWG den geplanten und nun begonnenen Abriss eines ganzen Gründerzeitwohnblocks in Wehringhausen bekannt gegeben hatte, standen als erste Jubelperser die Mädels und Jungs der CDU-Ortsunion Wehringhausen parat.

Wie kann das sein, wo sich doch die Vorsitzende dieses Vereins, Melanie Purps, so penetrant wie unglaubwürdig als Vertreterin der Wehringhauser inszeniert? Nun, ganz einfach: Die Purps-Familie hat Geschäftsinteressen zu verteidigen. Da müssen die Wehringhauser schon mal sehen, wo sie bleiben.

Bereits der Blick auf die e-mail-Adresse Purps‘ auf der Homepage der Hagener CDU macht stutzig. Von „umzug-service“ ist da zu lesen. Dahinter verbirgt sich die Internet-Seite der Möbel-Spedition Aloys Priller, traditionell beheimatet in direkter Nachbarschaft der Hagener Puffmeile Düppenbeckerstraße. Geschäftführer des Umzugsunternehmens ist Ehegatte Christoph Purps, der Vorsitzende der Hagener CDU.

Melanie Purps ist auch Mitglied der CDU-Fraktion im Hagener Rat. Die sorgte mit ihren Helfern aus der Allianz des Grauens – FDP, „Grünen“ und Hagen Aktiv – sowie der Wählergruppe Bürger für Hohenlimburg/Piraten und der AfD dafür, den Weg für den Abriss des Wohnblocks frei zu machen (siehe: Die Liste der Zerstörer).

Die Möbel-Spedition Priller unterhält enge Geschäftsbeziehungen zur Immobilienfirma GWG. Seitens der Purps-Familie dürfte wenig Interesse daran bestehen, diese nur aus Gemeinwohlgründen aufs Spiel zu setzten. Auf ihrer Homepage bewirbt die GWG die Sonderkonditionen, die Purps-Priller bereithält:

„Wir haben mit der Möbelspedition Priller attraktive Rabatte bei einem Umzug in eine GWG-Wohnung ausgehandelt.

Regale zerlegen, jede Tasse in Papier einwickeln, Kisten schleppen: Dieser Stress trübt jegliche Vorfreude auf die neue Wohnung. Lassen Sie sich beim Umzug helfen! Sprechen Sie mit den freundlichen Mitarbeitern der Möbelspedition Priller und fordern Sie ein unverbindliches Angebot an. Der GWG-Rabatt schont dabei Ihren Geldbeutel.“

Wer Regale zerlegt, hilft auch gerne dabei mit, einen ganzen Wohnblock zu zerlegen. Hauptsache, die Aufträge für den eigenen Laden sind weiter gesichert.

Hagen: Abrissbagger schafft am „Block-1“-Areal Fakten

27. August 2019

Allen Bemühungen aus der Wehringhauser Bürgerschaft, in die Gestaltung des „Block-1“-Karrees enger eingebunden zu werden, zum Trotz: An der Ewaldstraße hat am Montag der Abriss des stattlichen Wohnblocks mit etwa 130 Einheiten begonnen. (…)

„Unsere inhaltlichen Vorstöße sind alle bewusst ignoriert worden“, zeigt sich Johann Dieckmann, Ex-Stadtbaurat und einer der Sprecher des Initiativkreises Wehringhausen, derweil enttäuscht, dass jetzt am „Block 1“ ohne Dialog gehandelt werde und das Thema es in dieser Woche auch nicht auf die Tagesordnung des Beschwerdeausschusses geschafft habe. (…)

Indem er die Abbruchgenehmigung für eine Prüfung des weiteren Vorgehens nicht wenigstens für einen begrenzten Zeitraum ausgesetzt habe, mache sich Oberbürgermeister Erik O. Schulz an den Interessen der Bürger vorbei zum Handlanger der Allianz-Ratsfraktionen. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Zunächst einmal sind ja die in der Allianz des Grauens versammelten Fraktionen, darunter die „Grünen“, die Handlanger des Oberbürgermeisters. Offen bleibt noch die Frage, ob neben der Unterstützung für nach Gutsherrenart agierende Immobilienchefs und der nicht zu vernachlässigen Portion Dummheit in den Reihen der Entscheider auch noch Schmiergelder oder in Aussicht gestellte Vergünstigungen oder Vorteile eine Rolle gespielt haben könnten. Manche fühlen sich ja schon gebauchpinselt, wenn sie zum Kaffee eingeladen werden; da wird das kleine Mandat noch wichtiger.

„Sichtweisen“ im Kunst- und Atelierhaus

27. August 2019

Christel Kreuser und Susanne Kemper-Sieber präsentieren neue Fotos, Skulpturen, Collagen und Bilder

Was man sieht und dabei fühlt, ist immer eine Frage des Blickwinkels und der Sichtweise. Das gilt auch für die Werke von Christel Kreuser und Susanne Kemper-Sieber, die am 1. September 2019 von 11 bis 17 Uhr im Kunst- und Atelierhaus zu sehen sind. In Fotos, Bildern, Collagen und Skulpturen lassen die beiden Hagener Künstlerinnen die Gäste an ihrer persönlichen Sicht der Dinge teilhaben. Jeder ist eingeladen, diese mit der eigenen Betrachtungsweise zu vergleichen.

„Meine Bilder zeigen Menschen oder deren Sichtweisen“, verrät Christel Kreuser, die seit vier Jahren im Kunst- und Atelierhaus arbeitet. Aber auch neue Werke in der für sie typischen Verbindung von Struktur, Farbe und Rost werden in der Ausstellung zu entdecken sein.

Susanne Kemper-Sieber setzt sich in ihren Fotografien mit der Umwelt und der Gesellschaft auseinander und lädt die Betrachter ein, ihre eigene Sichtweise zu finden oder zu überdenken. „Mit diesen Bildern bin ich neue Wege gegangen“, erklärt Susanne Kemper-Sieber, seit 2015 Mitglied im Kunst- und Atelierhaus, „ich habe einmal nicht vorwiegend die Schönheit der Natur fotografiert, sondern in meinen Schnappschüssen dargestellt, wie wir mit unserer Umwelt momentan umgehen und welche Folgen dadurch entstehen “.

Beide Künstlerinnen sind am 1. September bei der Ausstellung, die um 12 Uhr eröffnet und musikalisch umrahmt wird, anwesend. An dem Tag besteht von 11 bis 17 Uhr auch die Möglichkeit, die anderen Ateliers im Kunst- und Atelierhaus, Hochstraße 76 in Hagen, zu besuchen und mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Abriss trotz Bürgerprotesten

26. August 2019

Bagger schafft beim „Block 1“ in Hagen Tatsachen

Die Wohnungsbaugenossenschaft GWG hat Tatsachen geschaffen: Die Bagger sind angerückt, um die ersten Gebäude des „Block 1“ in Hagen abzureisen. Um den Erhalt des Komplexes hatte es Bürgerproteste gegeben. Doch die verlaufen scheinbar ins Leere. (…)

Quelle: t-online.de

Hagener Personalratschef: Alle Ämter der Stadt sind am Limit

26. August 2019

Nach dem Hilferuf aus dem Fachbereich Gebäudewirtschaft und der alarmierenden Nachricht, dass die Stadtverwaltung nicht einmal mehr über ausreichend Personal verfügt, um bei sämtlichen i-Männchen die Schuleingangsuntersuchungen durchführen zu können, legt jetzt der Gesamtpersonalratsvorsitzende der Stadt Hagen nach: „Mit fällt inzwischen kein Amt mehr ein, bei dem es keine Probleme gibt“, beschreibt Thomas Köhler den Ist-Zustand im Hagener Rathaus. (…)

Quelle: wp.de

Lkw-Donner am Remberg in Hagen: Anwohner stinksauer

26. August 2019

Beim ersten Lastwagen glaubt man, er käme auf Bestellung. Beim zweiten mag man es noch auf einen Zufall schieben. Als aber der dritte Lkw innerhalb von zwei Minuten mit einem schweren Container vorbeidonnert und die Menschen auf dem Gehweg ihr eigenes Wort nicht mehr verstehen, wird klar: Das ist die traurige Wirklichkeit, der Alltag an der Rembergstraße. (…)

Die Stadtverwaltung verweist darauf, dass die Politik ein Durchfahrtverbot in Richtung Innenstadt beschließen müsse. Das müsse dann aber auch auf möglichen Alternativrouten wie der Haldener Straße oder der Lützowstraße gelten. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Das Problem betrifft genauso den Bergischen Ring. Konsequent wäre eine Sperrung der gesamten Umweltzone. Aber von der Politik ist nichts zu erwarten, die Mehrheit im Stadtrat ist nur der verlängerte Arm der Wirtschaftslobby.

Führung im Riemerschmid-Haus

26. August 2019

Mittwoch, 28.08.2019 von 16:00 – 17:00 Uhr

Ein eigenes kleines Haus mit Nutzgarten – um 1907 sollte das für die Hagener Textilarbeiter kein Traum bleiben müssen.

Karl Ernst Osthaus holte 1905 die Teilnehmer einer Konferenz für „Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen“ nach Hagen. In der Folge konnte er dem in München geborenen Künstler-Architekten Richard Riemerschmid einen Bauauftrag durch Elbers in Hagen verschaffen.

Riemerschmid ist bis heute berühmt für Projekte wie die erste deutsche Gartenstadt in Hellerau bei Dresden. Ab 1907 begann er den Bau einer Anlage für Arbeiterwohnungen in Hagen, die sogenannte „Walddorf-Siedlung“. Nur elf Häuser konnten realisiert werden. Bei der öffentlichen Führung durch Haus Nr. 17 erhält man Einblick in die Lebenswelt der Arbeiter dieser Zeit.

Treffpunkt ist die Walddorfsstr. 17, 58093 Hagen, Führungsgebühr 6 €. Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0 23 31/207 – 3622 oder 207-3138

Schall und Rauch

25. August 2019

OB-Etage will Fridays-for-Future über den Tisch ziehen

Der Hagener Ableger der Fridays-for-Future-Bewegung hat einen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Hagen geschrieben und fordert darin, der Rat der Stadt möge die Unterstützung einer Resolution zum Klimanotstand beschließen. Das Thema kommt am kommenden Mittwoch im Beschwerdeausschuss auf den Tisch und soll nach Angaben der Stadt am 26. September den Rat erreichen.

Die Klima-Aktivisten weisen zurecht darauf hin, dass „die Lösung dieses Problems alleine durch Eigenverantwortung und durch Einzelpersonen“ nicht erreicht werden kann. Es brauche (auch) auf kommunaler Ebene „griffige Maßnahmen“, um einer durch die Erwärmung drohenden Katastrophe entgegenzuwirken. Deshalb sei es jetzt wichtiger denn je, schnell zu handeln.

Nur – genau daran hapert es. Ein Beschlussvorschlag der Verwaltungsspitze, unterzeichnet vom Oberbürgermeister und den Dezernenten Huyeng und Keune, zeigt, wohin die Reise geht: Ins Unverbindliche.

Die Herren brüsten sich mit Scheinaktivitäten, die voraussehbar nichts zum Klimaschutz beigetragen haben, wie einer „Mitgliedschaft im Klima-Bündnis“ oder dem „Projekt Global Nachhaltige Kommune in NRW“. Bestenfalls Diskussionsrunden, aber keine aktiven Maßnahmen. Auch das „Integrierte Klimaanpassungskonzept“ dient nur einer Verteidigung gegen Klimafolgen, wie Hochwasser, Starkregen und Hitze, aber nicht deren Vermeidung. Und das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK)“ ist ein Plan, der, nachdem er kräftig aufgeblasen wurde, wie so vieles in den Schubladen verschwinden könnte.

Bleibt noch der „Masterplan Nachhaltige Mobilität“, erstellt von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (!), den kaum jemand aus dem Ratssaal gelesen haben dürfte. Trotzdem wurde das Papier – 150 Seiten mit viel Kleingedrucktem – von den Hobbypolitikern innerhalb kürzester Zeit abgenickt. Die Erfahrung lehrt schließlich, dass sich alles auf die lange Bank schieben lässt und am Ende in der Versenkung verschwindet.

Das einzige Konkrete im Katalog der vermeintlichen „Aktivitäten“ der Stadt zum Klimaschutz ist die Erhöhung der Fördermittel für den städtischen Verkehrsbetrieb. Aber auch die stellt nur einen Ausgleich für die zuvor im Rahmen der „Spar“maßnahmen erfolgten Kürzungen dar. Notwendig wäre ein massiver Ausbau des ÖPNV bei gleichzeitigen Restriktionen für den motorisierten Individualverkehr. Von beidem ist nichts zu sehen.

Die OB-Etage lobt sich in der Beschlussvorlage derweilen über den grünen Klee:

Durch die Beantragung der Mitgliedschaft im Klima-Bündnis 1991 hat der Rat der Stadt Hagen bereits sehr frühzeitig die weltweiten Klimaschutzbemühungen unterstützt. Hagen hat mit dem Energiekonzept von 1992, als Teilnehmerkommune im European Energy Award® (EEA) seit 2007 und als Sieger des Wettbewerbs Kommunaler Klimaschutz 2014 weiterhin Anstrengungen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen unternommen. Mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept 2013 wird die Aufgabe zwischenzeitlich institutionalisiert und von der Verwaltung mit dem koordinierenden Klimaschutzmanager sukzessive umgesetzt. Die vielfältigen Maßnahmen umfassen alle kommunalen Handlungsbereiche, wie beispielsweise die energetische Gebäudesanierung, den Ausbau der erneuerbaren Energien und eine intensive und zielgruppenspezifische Öffentlichkeitsarbeit, welche die Bürgerinnen und Bürger unterstützt, einen klimaschonenden Alltag zu leben.

Vor allem das Letztere ist genau das, was die Klimaaktivisten zurecht kritisieren: Eine Individualisierung von Klimaschutz, wo ordnungspolitische Maßnahmen angebracht wären. Die versucht man aber mit aller Macht zu vermeiden und ersatzweise diejenigen, die endlich ein klares Gegensteuern fordern, mit viel Wortgeklingel über den Tisch zu ziehen.

Für die Kritiker hat sich die OB-Etage schon etwas einfallen lassen. Es könne „eine Einbindung der Fridays-for-Future-Bewegung z. B. über den Gesamtstädtischen Jugendrat erfolgen“, säuselt die Verwaltungsspitze. Dann wäre die beschäftigt und käme nicht mehr auf so dumme Gedanken, wie konkretes und wirksames Handeln von der Hagener Politik einzufordern. Anstatt nur Schall und Rauch zu verbreiten.

Hagen denkt an Putzig-Häuser für Studenten

25. August 2019

WP-Kommentator Martin Weiske hält „Tiny-Houses“ nicht für das vordringlichste Problem auf dem schwierigen Hagener Wohnungsmarkt.

Der US-Trend, mit putzigen, funktional eingerichteten Winzig-Häusern – sogenannte Tiny-Houses – dem Zeitgeist der Minimalismus zu frönen, schwappt jetzt auch in die Hagener Politik. Mit einem Antrag für den nächsten Stadtentwicklungsausschuss möchte die CDU-Fraktion ergründen, ob die Stadtverwaltung auch Hagen für einen geeigneten Standort für extra ausgewiesene Tiny-Home-Areale hält. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Nein, es ist nicht „Hagen“, es ist nur die Hagener CDU, die an „Putzig-Häuser“ denkt. Die Partei, die zu den wirklichen Problemen der Stadt wenig bis nichts beizutragen hat, nimmt sich in ihrer Anfrage den urplötzlich „ergrünten“ bayrischen Ministerpräsidenten Söder zum Vorbild und lässt gleich noch eine bisher unbekannte „Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewegung“ mit einfließen. Zweifellos eine Neuentdeckung für einen weitgehend programmlosen Wahlverein. Als es um den Abriss des Wehringhauser GWG-Blocks ging, gehörte die CDU zu den Ersten, die laut Ja schrieen. Von „Nachhaltigkeit“ war weit und breit nichts zu hören.

Douglas wird am Standort Hagen vom Besitzer zum Mieter

24. August 2019

Die Douglas AG hat das ehemalige Hagener Stammhaus in Kabel verkauft und ist dort bloß noch Mieter der Flächen. (…)

Quelle: wp.de

Scanner-Technik soll in Hagen den Verkehrsfluss verbessern

23. August 2019

Per Scanner möchte die Stadt Hagen die Verkehrsbewegungen in der Innenstadt verfolgen und die Ampelprogramme entsprechend verbessern. (…)

Der Schlüssel für diese exakten Beobachtungen sind Bluetooth-Signale, die beispielsweise von Smartphones oder auch von im Auto verbauter Technologie ausgehen. Sie werden künftig an 20 Messpunkten entlang des Innenstadtrings erfasst. Anhand dieser Daten werden somit Bewegungsprofile einzelner Fahrzeuge erstellt. Fußgänger und Radfahrer, die ebenfalls die Scanner passieren, können anhand der Fahrzeiten automatisch herausgefiltert werden. Die Stadt Hagen versichert, dass im Rahmen der Datenschutzbestimmungen die gemessenen Ergebnisse allesamt anonymisiert und keinesfalls an Dritte weitergegeben werden. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Mobilitätswende in Hagen? Nicht doch, ein fröhliches Weiter-so ist angesagt: Freie Fahrt für freie Bürger! Fußgänger und Radfahrer sollen „automatisch herausgefiltert werden“ – die stören ja nur den Betriebsablauf. „Der Einzelne wird auch schon mal länger stehen müssen, wenn auf der Hauptachse viel Verkehr herrscht und man sich von einer Nebenstrecke einfädeln möchte,“ verspricht der neue Baudezernent Henning Keune. „Der Einzelne“, das sind zum Beispiel viele Menschen, die in einem Bus an den Einmündungen der diversen „Nebenstrecken“ noch länger als bisher vor roten Ampeln warten dürfen.

Hagen hat zu wenig Leute für die Untersuchung der i-Männchen

23. August 2019

Nicht alle i-Männchen 2019 sind durch eine Einschulungsuntersuchung gegangen. Der Stadt Hagen fehlt dafür das ausreichende Personal. (…)

Quelle: wp.de

Siehe dazu nochmal:

Zu wenig Leute: Hochbauer in Hagen läuten die Alarmglocke

Douglas schließt 70 Filialen

23. August 2019

Douglas streicht sein Filialnetz zusammen. Wie Insider berichten, will sich Europas größter Parfümeriehändler von rund 70 Märkten trennen, das sind rund 3 Prozent der europaweit 2400 Filialen. Derzeit versucht Douglas individuelle Lösungen für die betroffenen Standorte zu finden, bis Jahresende 2020 soll die Trennung vollzogen sein. Einem großen Teil der betroffenen Mitarbeiter soll eine Anschlussbeschäftigung in anderen Filialen angeboten werden. Um wie viele Personen es sich dabei handelt, blieb zunächst unklar. (…)

Quelle: manager magazin

Der Zauber des alten Damaskus am Hohenhof

23. August 2019

Auf dem Gelände des Hohenhofes präsentiert sich eine Multimediainstallation, die auch die Fassade des Gebäudes einbezieht. Foto: John McGeoch.

Der Zauber des alten Damaskus in Hagen – dafür sorgen John McGeoch und Maren Lueg mit einer Multimediainstallation am Mittwoch, 28. August, um 19.30 Uhr am Hohenhof in Emst. Die Veranstaltung bildet den Abschluss des diesjährigen Muschelsalats, für den auch diesmal gilt: „mittwochs, umsonst und draußen“.

Im Mittelpunkt der Eigenproduktion steht das sogenannte „Damaskuszimmer“, eine der prachtvollsten Errungenschaften von Karl Ernst Osthaus. Es besteht aus einer aufwendig mit Blattmetallen verzierten sowie bemalten Wand- und Deckenvertäfelung und diente bis 1899 als Empfangsraum in einem noblen Wohnhaus in Damaskus. Dieses Schmuckstück aus der historischen Altstadt von Damaskus erwarb Karl Ernst Osthaus für seine Sammlung in Hagen.

Er hatte im Sammeleifer jedoch übersehen, dass die Räumlichkeiten in seinem Privatmuseum nicht ausreichten, um dieses Zimmer mit seiner stattlichen Raumhöhe von 5,40 Metern auszustellen. Es blieb stattdessen verpackt, kam als Schenkung 1930 nach Dresden und sollte Teil der im Aufbau befindlichen Orientabteilung des Völkerkundemuseums Dresden werden. Erst 1997 wurde das Zimmer in den Dresdener Kunstsammlungen wiederentdeckt. Es ist ein Symbol der syrischen Hochkultur, die durch die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Jahre in Damaskus bei vielen Menschen in Vergessenheit geraten ist.

Auf dem Außengelände des Hohenhofes präsentiert sich eine Multimediainstallation, die sowohl den Park als auch die Fassade des Gebäudes einbezieht. Zahlreiche Akteure und Musiker, wie zum Beispiel das „East to West Pacem Orchestra“, ein syrischer Tänzer und Schauspieler unter der Leitung von Anja Schöne vom Kinder- und Jugendtheater lutzhagen verwandeln den Hohenhof in eine faszinierende Welt. Sie lassen den Zauber des alten Damaskus erahnen, der schon Karl Ernst Osthaus inspiriert hat. Mit dieser besonderen Veranstaltung ist der Muschelsalat in diesem Jahr Kooperationspartner des Bauhaus-Verbundes.

Das Kulturbüro der Stadt Hagen bittet um Verständnis, wenn der Zugang zum Gelände des Hohenhofes bei der Veranstaltung zeitweise eingeschränkt ist. Aufgrund von Sicherheitsauflagen ist die zugelassene Besucherzahl auf dem eingezäunten Gelände begrenzt.

Thieser tritt erneut als Bezirksbürgermeister für Haspe an

22. August 2019

Der SPD-Ortsverein Haspe hat im Rahmen einer Vorstandsklausurtagung im sauerländischen Eslohe die personellen Weichen für die Kommunalwahl 2020 gestellt. Einstimmig beschloss der Vorstand der noch ausstehenden Mitgliederversammlung des mitgliederstärksten Hasper SPD-Ortsvereins vorzuschlagen, Amtsinhaber Dietmar Thieser erneut zum SPD-Spitzenkandidaten für das Amt des Hasper Bezirksbürgermeisters zu nominieren. „Auf das bisher Erreichte können wir aufbauen. Ein Schwerpunkt muss dabei auch die Neugestaltung und Weiterentwicklung der Hasper Innenstadt sein“, so Dietmar Thieser anlässlich seiner Nominierung. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Der worst case für Haspe. Thieser droht damit, „auf das bisher Erreichte“ aufbauen zu wollen. Daraus stachen während der laufenden Wahlperiode die Verunstaltung des Bezirks durch das Aufstellen alberner Eselsfiguren aus dem Dekoshop, das sinnlose Abholzen der schattenspendenden Bäume in der Fußgägerzone Voerder Str. und die maßlos überteuerte Illumination während der Vorweihnachtszeit hervor. Letzteres sollten sich mal die Korruptionsbekämpfer der Staatsanwaltschaft näher ansehen.

Das Hasper Dilemma besteht allerdings darin, dass die anderen in der Bezirksvertretung vorhandenen Gruppen keine Alternative darstellen. Freiwillig gleichgeschaltet, nicken sie jeden Humbug Thiesers ab. Aufgrund des sichtbaren personellen Notstands der Parteien wird kaum eine qualitativ bessere Alternative zu erwarten sein. Und so werden spätestens nach der Kommunalwahl 2020 die nächsten Doppelwachholder-getränkten Ideen nicht lange auf sich warten lassen und den Bezirk weiter herunterziehen. Innovative Konzepte, die den Stadtteil voranbringen, sind aus diesen Kreisen nicht zu erwarten.

Zum Vergleich lohnt sich immer ein Blick in die an Haspe angrenzende Nachbarstadt Gevelsberg. Die hat in etwas so viele Einwohner wie der Stadtbezirk Haspe, aber wie es scheint, nicht derartig viel suboptimales politisches Personal, das in die Gremien gelangt.

Hohenlimburg: Zukunftskonzept für Federnwerk in Oege?

22. August 2019

Wie geht es weiter mit dem Federnwerk von Thyssenkrupp an der Oeger Straße? Bei der Belegschaftsversammlung am gestrigen Dienstag wurde deutlich: Die Unsicherheit ist groß. (…)

Quelle: wp.de

10 Jahre ESM – 200 Jahre Forellenquintett

22. August 2019

Kammermusiknacht zum Doppelgeburtstag

24 .08. 2019, 18:00 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

Weltberühmt ist das Lied „Die Forelle“ von Franz Schubert, weltberühmt ist auch das nach diesem Lied benannte und von Schubert komponierte Klavierquintett „Das Forellenquintett“.

2019 feiert das Forellenquintett seinen 200. Geburtstag und das Emil Schumacher Museum sein zehnjähriges Bestehen. Grund genug für das Ensemble Europa, diesen Doppelgeburtstag mit einer hochkarätigen Kammermusiknacht mitzufeiern. Das Ensemble Europa zeichnet sich aus durch eine grandiose Tongestaltung und eine fast außergewöhnlich zu nennende Klanghomogenität – der gemeinsame Atem geht in keinem Takt verloren.

Eintritt: AK € 18, VVK € 15, Buchhandlung am Rathaus, 02331 – 32689. Reservierungen: booking@kulturverein-westfalen.de

„Unterlassen Sie es!“

21. August 2019

Dringende Warnung vor weiteren Belastungen für überschuldete Kommunen durch den Bund

Das parteiübergreifende Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“, dem auch Hagen angehört, fordert Bundesarbeitsminister Hubertus Heil dringend auf, sein dem Bundeskabinett vorgelegtes und dort gebilligtes Angehörigen-Entlastungsgesetz zu überarbeiten.

Die Bündnissprecher formulierten im Namen von mehr als neun Millionen Menschen in 70 Kommunen Klartext: „Unterlassen Sie es, dieses an sich gute Gesetz nicht vom Bund, sondern zum Teil von den Kommunen finanzieren zu lassen. Das wäre ein weiterer grober Verstoß gegen die Glaubwürdigkeit von Politik und das vom Gesetzgeber einzuhaltende Konnexitätsprinzip.“ Dieses bedeute: „Wer bestellt, bezahlt!“ Sollte der Entwurf nicht geändert werden, drohten den seit Jahrzehnten vom Gesetzgeber in Schulden getriebenen finanzschwachen Kommunen weitere unzumutbare Belastungen.

Das Aktionsbündnis erinnert zusätzlich an die Selbstverpflichtung der Bundesregierung im Koalitionsvertrag, wonach den Kommunen keine zusätzlichen nicht gegenfinanzierte Lasten aufgebürdet werden.

Zu wenig Leute: Hochbauer in Hagen läuten die Alarmglocke

21. August 2019

Angesichts der Aufgabenflut läutet der städtische Fachbereich Gebäudewirtschaft in Hagen die Alarmglocken und fordert dringend mehr Personal ein. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Wen wundert das? Es sind die Folgen einer jahrelangen Kürzungspolitik. Jetzt gehen möglicherweise auch noch Fördermittel von Bund und Land flöten.

Manolo Ty: Pakistan heute – Fotografien

21. August 2019

23.08. bis 06.10.2019, Osthaus-Museum Hagen

Bäcker in Khaplu, © Manolo Ty

Der 1985 in Hagen geborene Manolo Ty ist ein vielreisender Fotograf, der sich als interkultureller Grenzgänger und Dokumentarist versteht. In den letzten zehn Jahren hat er alle fünf Kontinente bereist und in fast einhundert Ländern Fotoprojekte verwirklicht. Die Ästhetik der uns umgebenden Natur, die kulturelle Vielfalt und die Würde der Porträtierten bilden die Schwerpunkte des fotografischen Selbstverständnisses von Manolo Ty.

Pakistan gilt als einer der gefährlichsten Orte in der Welt. So scheinen terroristische Anschläge jederzeit möglich zu sein. Auf seinen beiden Reisen durch Pakistan erlebte der Fotograf eine gänzlich andere Welt, als die, die wir durch unsere Medien erfahren. Er war Gast bei den Stammesältesten im umkämpften Peschawar, auf Irrwegen im Wüstensand Cholistans, erlebte ekstatische Sufi-Nächte in Lahore und traf viele Menschen, die mit sich und der umgebenden Natur in Einklang leben. Seine Fotografien dokumentieren ein uns bekannt-unbekanntes Land von zum Teil überwältigender Schönheit.

Der Dumont Verlag in Köln veröffentlichte diese faszinierenden Fotos im Jahr 2018 in einem großen Band. Als erstes deutsches Kunstinstitut zeigt das Osthaus Museum Hagen, nach einer Präsentation der Arbeiten in der Nationalen Kunstgalerie Pakistans (National Art Gallery) in Islamabad, diese Werke.

Kommunalfinanzen: Wo und wie Deutschland seine Infrastruktur ruiniert hat

20. August 2019

Systematische Fehlentwicklungen haben einen riesigen Investitionsstau in Deutschlands Städten und Gemeinden anschwellen lassen. Um das Problem zu lösen, reicht selbst ein einmaliges Sonderprogramm nicht mehr aus. Vielmehr müssen strukturschwache Kommunen langfristig und generell finanziell ertüchtigt werden – doch einer solchen Lösung steht die Schuldenbremse im Weg. (…)

Woher kommen diese Schulden? Die Gründe dafür sind – wie immer – vielschichtig. Aber sie lassen sich nicht einfach dadurch erklären, dass die Politiker in den verschuldeten Kommunen goldene Wasserhähne im Rathaus installiert oder über ihre Verhältnisse gelebt hätten. Vielmehr ergaben sich die Schulden aufgrund struktureller Defizite beim so genannten „Konnexitätsprinzip”. Dieses besagt, dass jene staatliche Instanz, die für eine Aufgabe verantwortlich ist, auch für die Finanzierung zuständig ist. (…)

Quelle: Jens Südekum bei Makronom

Neuer Unterhaltsvorschuss kommt Hagen teuer zu stehen

20. August 2019

Der Hagener Landtagsabgeordnete Wolfgang Jörg (SPD) hat die CDU/FDP-Landesregierung kritisiert, weil in seinen Augen die Neuordnung des Unterhaltsvorschusses zu einer erheblichen Mehrbelastung der Kommunen geführt habe. Allein in Hagen seinen die Ausgaben um fast 700.000 Euro gestiegen. (…)

Quelle: wp.de

Rundgang zur Architektur der Gebrüder Ludwigs

20. August 2019

Mittwoch, 21.08.2019 von 16:00 Uhr – 17:00 Uhr

Denkmalgeschützte Villa in Hagen-Eppenhausen, Lohestraße 3. Ehemalige Villa des Hagener Unternehmers Gustav Adolf Kerckhoff (1878-1936). Entworfen 1922 von den Architekten Gebrüder Ludwigs. Foto: Klaus Bärwinkel, CC BY 3.0.

Hagener Architektenbrüder im Visier – Zwischen 1909 und 1938 realisierten die Gebrüder Ludwigs eine ganze Reihe unterschiedlicher Bauten im Hagener Stadtraum.

Dabei setzten sie sich intensiv mit dem „Neuen Stil“, wie ihn Karl Ernst Osthaus zum Teil in Hagen etablieren konnte, auseinander. Einflüsse des Jugendstils und der ästhetischen Erneuerungsversuche innerhalb der Reformbewegung nach 1900 sind bis heute im Hagener Stadtbild zu entdecken.

Anmeldung unter Tel.: 207 2740. 6 € Teilnahmegebühr sind vor Ort zu entrichten! Treffpunkt ist Haßleyerstraße 14, 58093 Hagen-Eppenhausen.

Wir sind dann mal weg

19. August 2019

TWB hat den Firmensitz nach Frankfurt verlegt

Der skandalumwitterte Hagener Autozulieferer TWB hat seinen Unternehmenssitz nach Frankfurt verlegt. Sowohl die TWB GmbH & Co. KG als auch deren Komplementär, die TWB Verwaltungsgesellschaft mbH, sind seit kurzem im Frankfurter Handelsregister verzeichnet. Beide Firmierungen wurden bei der Gelegenheit auch gleich vom Namensbestandteil „Prevent“ gesäubert.

Während die Verwaltungsgesellschaft als Geschäftsanschrift die Sedanstraße 3 in Hagen beibehält, residiert die TWB GmbH & Co. KG inzwischen in einem Bürogebäude in Frankfurt-Heddersheim, das der städtischen Immobiliengesellschaft ABG Frankfurt Holding gehört. Die offeriert in ihrer 2002 errichteten Gewerbeimmobile „Büros in verschiedenen Größen von 20-53 m², pro Etage eine Gemeinschaftsküche und ein Besprechungsraum vorhanden, Toiletten, isolierverglaste Fenster, Zentralheizung und Teppichboden“.

Ein bisschen wenig Platz für die Steuerung eines Unternehmens, dass für das Geschäftsjahr 2017 noch einen Umsatz von 103,5 Millionen Euro ausgewiesen hat. Sollte nach der Kündigung von etwa 300 Beschäftigten mit dem Umzug ins Frankfurter Handelsregister der endgültige Abgang vorbereitet werden?

Die Prevent-Gruppe, zu der TWB gehört, hatte versucht, gegenüber Kunden aus der Automobilindustrie mit Gewalt höhere Preise durchzusetzen und sich damit verzockt. Leidtragende dieser fehlgeschlagenen Strategie waren die Beschäftigten, die mit Massenentlassungen überzogen wurden, über die noch vor Gericht gestritten wird.

Führung durch die Villa Post und zur Cuno-Siedlung

19. August 2019

Zu einer Führung durch die Villa Post am Mittwoch, 21. August, von 16 bis 17.30 Uhr und zur sich anschließenden Besichtigung der Cuno-Siedlung von 17.30 bis 19 Uhr mit Jochen Becker, Leiter des städtischen Fachbereiches Bildung, lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) ein. Der Treffpunkt für die beiden Veranstaltungen ist jeweils im Eingangsbereich der Villa Post, Wehringhauser Straße 38.

Die Villa Post wurde im spätklassizistischen Stil in Anlehnung an die Renaissance erbaut und diente als repräsentativer Wohnsitz der Familie Post. Die Stadt Hagen kaufte den kubischen und zweigeschossigen Backsteinbau, der danach unterschiedlichste Verwendung fand. Das Spektrum reichte von der Nutzung als Museum bis zum Stützpunkt der Volkszählung.

1994 beschloss der Stadtrat, die Villa Post zu restaurieren und der Volkshochschule Hagen zur Verfügung zu stellen. Die Eröffnung der restaurierten Villa Post erfolgte 1998. Während der Führung können sich die Teilnehmer selbst ein Bild davon machen, wie Denkmalschutz und neue Funktionalität in ein harmonisches Zusammenspiel gebracht wurden.

Für die zweite Führung geht es vom Treffpunkt an der Villa Post über die neue Ennepebrücke ein Stück bergauf zur Cuno-Siedlung am Kuhlerkamp (Foto: Rainer Halama, CC BY-SA 3.0). Von 1926 bis 1927 entstanden dort 121 Wohnungen in neun Gebäuden.

Die vom damaligen Stadtbaurat Ewald Figge geplante Siedlung verfügte über ein innovatives Wohnkonzept mit einem Vorgänger der Einbauküche, der sogenannten „Frankfurter Küche“, die durch eine Glastür vom Wohn- und Essbereich abgetrennt war. Auch eine von den Bewohnern gemeinschaftlich genutzte Wäscherei und eine Badeanstalt mit Brausen- und Wannenbädern gingen über den damaligen Standard hinaus. Die Gebäude der nach dem langjährigen Hagener Oberbürgermeister Willi Cuno benannten Siedlung sind streng sachlich gehalten und geometrisch strukturiert. An Hausecken und Toren finden sich Skulpturen des Hagener Künstlers Karel Niestrath und neben Eingängen sowie Einfahrten stehen Reliefs von Hans Dorn.

Für die Teilnahme an der Führung durch die Villa Post (Kursnummer 1070) und zur Cuno-Siedlung (Kursnummer 1071) ist eine Anmeldung beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Internetseite www.vhs-hagen.de/anmeldung notwendig.

Bunkeranlage bei Arbeiten am Wilhelmsplatz in Hagen entdeckt

18. August 2019

Damit hatte keiner gerechnet: Bei der Sanierung des Wilhelmsplatzes in Wehringhausen sind die Arbeiter jetzt auf einen unterirdischen Bunker und einen Löschteich gestoßen. Den Bauplan wirft der Fund allerdings nicht durcheinander.

„Dass sich an dieser Stelle eine solche Anlage befindet, haben wir nicht gewusst“, so Matthias Hegerding, Leiter des Fachbereichs Bau (…).

Quelle: wp.de

Anmerkung: Ei der Daus! Nicht gewusst? Dabei hängt am Wilhelmsplatz ein Hinweisschild, dem folgendes zu entnehmen ist: „Im 2. Weltkrieg wurde auf dem Platz ein Luftschutzkeller gebaut und ein Feuerlöschteich angelegt (im Winkel Kottmann-/ Bismarckstr.), die aber nicht mehr vorhanden sind.“ Sogar ein Foto gibt es (siehe hier), das vom Hagener Pressefotografen Willy Lehmacher (1902 – 1976) Anfang der 1950er Jahre aufgenommen wurde.

Modell des alten Rathauses von 1954 aufgetaucht

18. August 2019

Fund im Hagener Bauhof

Eindrucksvoller Fund: Nach einem Hinweis aus der städtischen Bauverwaltung tauchte nun ein auf Juli 1954 datiertes Modell des alten Hagener Rathauses zum Zeitpunkt seines Wiederaufbaus nach der Kriegszerstörung auf (Foto: Stadt Hagen).

Das über Jahrzehnte „verwahrte“ Modell aus dem Depot des Hagener Bauhofes wird ab 2021 in der neuen Dauerausstellung des Stadtmuseums im historischen Landgerichtsgebäude zu sehen sein.

Der Entwurf stammt vom Hochbauamt der Stadt Hagen, den die Firma Planplastik Mersmann in Rösrath und Köln im Juli 1954 im Maßstab 1:200 als Modell umsetzte.

Das gut erhaltene Modell ist detailliert gearbeitet und einzelne Teile wie Fenstersimse, Erker, Türen und weiteres wurden hervorragend nachgebildet. Zum damaligen Zeitpunkt wurde das Rathaus noch aufwendig umgebaut, sodass das Modell den einstigen Planungsstand wiedergibt. Letztlich wurden nicht alle Planungen realisiert, wie beispielsweise der Anbau, der an die vormals mit einem neugotischen Stufengiebel versehene Eingangshalle gesetzt werden sollte.

Ein Viertel der Hagener in atypischer Beschäftigung

17. August 2019

78.000 Kernerwerbstätige wurden 2018 in Hagen gezählt, 1.000 mehr als im Jahr zuvor. Davon waren 24,9 Prozent (19.000) in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis beschäftigt. Das teilt das Statistische Landesamt IT.NRW mit.

Zu den atypisch Beschäftigten zählen Teilzeitbeschäftigte mit bis zu 20 Arbeitsstunden je Woche, befristet oder geringfügig Beschäftigte sowie Angestellte bei Zeitarbeitsfirmen. 53.000 (2017: 52.00) Menschen waren in einem Normalarbeitsverhältnis angestellt und hatten eine unbefristete sozialversicherungspflichtige Tätigkeit mit über 20 Wochenstunden.

Als Kernerwerbstätige werden Menschen zwischen 15 bis 64 Jahren verstanden, die sich nicht in schulischer oder beruflicher Ausbildung oder in einem Freiwilligendienst befinden.

Entdeckungstour durch das Buschey-Viertel

17. August 2019

Zu einer Entdeckungstour durch das Buschey-Viertel mit Jens Bergmann lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) zusammen mit dem Hagener Heimatbund im Rahmen des Urlaubskorbs alle Interessierten am Dienstag, 20. August, von 17 bis 18.30 Uhr ein. Der Treffpunkt ist vor dem Allgemeinen Krankenhaus, Grünstraße 35.

Das Buschey-Viertel bietet mit seinen schönen Villen und Beamten-Wohnhäusern viele besondere Architekturschätze. Auf ihre Besonderheiten, Erbauer und Bewohner geht Jens Bergmann, Vorstand des Hagener Heimatbundes, während seines Rundganges ein.

Das Serviceteam der VHS bittet um eine Anmeldung mit Angabe der Kursnummer 1079 unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Internetseite www.vhs-hagen.de/anmeldung.

Austausch mit Südkorea

17. August 2019

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Reinhard Goldbach, Fachbereichsleiter Jugend und Soziales mit koreanischem Gast. Foto: Stadt Hagen

Eigentlich gehört es zum Tagesgeschäft: der fachliche Austausch mit anderen Kommunen und das mediale Interesse an der Arbeit der Hagener Stadtverwaltung. Eigentlich, denn wenn dieses Interesse aus Südkorea, zumal noch in geballter Form, kommt, dann wird aus dem alltäglichen Austausch ein besonderer. Dass das Interesse aus Südkorea sich in Hagen bündelt, liegt zum einen an Beziehungen, die der Fachbereich Jugend und Soziales bereits vor einigen Jahren knüpfen konnte, und zum anderen an Tae-Hoon Jung, Opernchormitglied des Theaters Hagen, der Termine für Fachleute sowie eine Tageszeitung aus Südkorea in Hagen organisierte und als Dolmetscher begleitete.

So besuchten vier Sozialarbeiter aus der Stadt Namyangju den Fachbereich Jugend und Soziales, um sich über die Zusammenarbeit der Stadt Hagen mit den Wohlfahrtsverbänden zu informieren. Auf besonderes Interesse stießen die Sozialleistungen, die Bürger erhalten können sowie die Betreuungs- und Beratungsleistungen für ältere Mitbürger.

Erstaunt zeigten sich die koreanischen Gäste über das duale System bei den Berufsausbildungen in Deutschland, da in Korea die meisten jungen Menschen studieren, um einen Berufsabschluss zu erhalten. Die Besucher berichteten ihrerseits über ihre Arbeit als Sozialarbeiter in Korea. So gibt es auch in Korea Beratung für ältere Menschen und bei Bedarf werden auch Hausbesuche durchgeführt. Ältere Menschen, die Hilfe benötigen, erhalten vom Staat einen finanziellen Zuschuss, damit sie hiervon zum Beispiel eine Haushaltshilfe oder eine Pflegekraft bezahlen können.

Ein ganz anderes Thema stand beim Besuch einer Delegation des Nationalinstituts für Ökologie bei der Unteren Naturschutzbehörde im Mittelpunkt. Im Mai 2018 wurde in Südkorea erstmals ein Gesetz zum Biotopschutz erlassen, für dessen Umsetzung die Kommunen zuständig sind. Das Nationalinstitut ist von der südkoreanischen Regierung damit beauftragt, die Schulung der kommunalen Mitarbeiter zur Umsetzung der Gesetzgebung durchzuführen.

Mit dem gesetzlichen Biotopschutz betritt Südkorea offenbar absolutes Neuland, so dass zunächst ein System für Biotopkartierung und -management entwickelt und eingeführt werden muss. Von den Hagener Kollegen erfuhr die Delegation, wie die naturschutzrechtlichen und -fachlichen Europäischen-, Bundes- und Landesvorgaben auf kommunaler Ebene umgesetzt werden. Abschließend wurde gemeinsam die Biologische Station Hagen besucht und deren Arbeit im Biotopmanagement und der praktischen Biotoppflege vorgestellt.

Im Oktober dokumentiert die landesweite, südkoreanische Tageszeitung Namdoilbo in einer Reportagen-Serie die Integration und Migration im Ruhrgebiet. In Hagen informierte sich die Zeitung unter anderem über die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums, besuchte einen Integrationskurs der Volkshochschule Hagen sowie einen Kindergarten oder eine Familie mit Migrationshintergrund.

Britischer Humor beim Muschelsalat in Eilpe

16. August 2019

Britischen Humor präsentieren die British Events Theatre Company und das WallStreetTheatre am Mittwoch, 21. August, um 19.30 Uhr auf dem Bleichplatz in Eilpe. Im Rahmen des Kultursommers Muschelsalat gilt auch für diese Veranstaltung: „mittwochs, umsonst und draußen.“

Das visuelle Theaterstück „The Weather Show“ der British Events Theatre Company garantiert den Zuschauern Lachen und Staunen. Zu sehen gibt es Besucher aus Großbritannien, die gerade mit Koffern und Regenschirm ankommen und ihr eigenes nationales Wetter mitbringen. Es regnet, aber nur über ihnen.

Die Briten und ihre Vorurteile zeigt das WallStreetTheatre (Foto: Ute Haupts) mit seiner Show „Simply British“. Wer kennt sie nicht? Klischees über Engländer gelten als weithin bekannt. Sie sind reserviert, zurückhaltend und immer auf Contenance bedacht. Herr Schultze und Herr Schröder räumen mit diesen Vorurteilen gründlich auf. Ganz in der Tradition von Mr. Bean und Monty Python setzen die beiden auf herrlich schrägen Humor, Unsinn und aberwitzige Verbalattacken. Auch Seitenhiebe auf die „Germans“ bleiben nicht aus. Im Finale nehmen die beiden Gentlemen bei einem sprühenden Feuerwerk nicht nur die Queen, sondern auch sich selbst aufs Korn.