Archive for September 2022

Soziale Stadt Wehringhausen: Fortsetzung 2023

30. September 2022

Gute Nachrichten für Wehringhausen: Der Durchführungszeitraum für das Programm „Soziale Stadt Wehringhausen“ wird um ein Jahr verlängert und unterstützt den Stadtteil damit auch im Jahr 2023.

Für die Finanzierung ruft die Stadt Hagen noch vorhandene Landesmittel aus den Vorjahren ab. Im Verfügungsfonds stehen für das kommende Jahr insgesamt 20.000 Euro für Projekte im Stadtteil zur Verfügung. Die Verlängerung hat der Verwaltungsvorstand in seiner letzten Sitzung beschlossen.

Was bedeutet das für Wehringhausen?

Durch den verlängerten Durchführungszeitraum können viele laufende Projekte fortgeführt werden. Die vorliegenden Anträge für das beliebte Hof- und Fassadenprogramm werden weiter umgesetzt und die Projekte aus der Stadtteilkonferenz von März 2022 werden bearbeitet.

Das Quartiersmanagement Wehringhausen, Lange Straße 22, kann seine Arbeit ebenfalls weiterführen. Hierfür stehen für 2023 eineinhalb Stellen zur Verfügung. Maik Schumacher ist weiterhin Ansprechpartner vor Ort und wird von einer studentischen Hilfskraft der S-T-E-R-N GmbH – NRW tatkräftig unterstützt.

Die Tunnelaufweitung am Bodelschwinghplatz hin zur Augustastraße wird unabhängig von der Verlängerung fortgeführt. Hier entstehen ein Atrium sowie eine Rampenanlage für mobilitätseingeschränkte Personen.

Neben den verschiedenen Projekten ist die Hauptaufgabe in 2023, die vorhandenen Netzwerkstrukturen in Wehringhausen weiter zu stärken und damit verschiedene lokale Akteurinnen und Akteure zusammenzubringen.

Ziel ist es, dass die vielfältigen örtlichen Gemeinschaften dank der Vorarbeit des Programms in Zukunft auch selbstständig Projekte entwickeln und realisieren können und das Programm „Soziale Stadt Wehringhausen“ den Stadtteil nachhaltig bereichert.

Energiekrise trifft Hagen mit besonderer Wucht

30. September 2022

20 Prozent Energie will die Stadt Hagen sparen. Dabei trifft die Krise die Stadt mit besonders heftig. (…)

Derweil will die Verwaltung vorbeugen, um die Preisexplosion abzufangen. Eine interne Arbeitsgruppe habe vor dem Hintergrund der Energie-Mangellage nun die Arbeit aufgenommen, erklärte Oberbürgermeister Erik O. Schulz jetzt im Haupt- und Finanzausschuss. Geplant sei eine Absenkung der Temperatur auf 19 Grad in Verwaltungsgebäuden.

Schulen seien allerdings von dieser Regelung ausgenommen. Die aber wiederum machen einen großen Teil des städtischen Verbrauchs aus – nämlich laut Schulz 57 Prozent. In Verwaltungsgebäuden wiederum fielen lediglich sieben Prozent des Verbrauchs an. (…)

Die SPD hatte die Verwaltung dazu aufgefordert, die Auswirkungen der Energiekrise auf den aktuellen sowie auf den kommenden Haushalt aufzuführen. Mit anderen Worten: Sie will konkret wissen, welche Mehrkosten nun auf die Stadt zukommen. Denn: Ende Dezember endet nicht nur das Jahr, sondern auch die Preisbindung für Gas und Strom. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

„pardauz“ – Wiederaufnahme im Lutz Hagen

30. September 2022

Ein TanzObjektTheaterSpaß von Anja Schöne und Ensemble

pardauz5_CR_K.Lefebvre_8964Aus der Produktion (v.l.n.r.): Anne Schröder und Lilian-Felicitas Prudlo. Foto: Klaus Lefebvre.

Am 2. Oktober 2022 geht’s im Lutz Hagen mal wieder turbulent zu: Auf dem Programm steht mit Beginn um 11.00 Uhr die Wiederaufnahme von „pardauz“ – Ein TanzObjektTheaterSpaß von Anja Schöne und Ensemble (ab 3 Jahren; besonders empfohlen für Kitagruppen, Schulanfänger und die ganze Familie).

Auf dem Weg ins Leben fallen alle auch mal hin – pardauz. Voller Freude entdecken zwei Schauspielerinnen (Lilian-Felicitas Prudlo und Anne Schröder) den Spaß an der Gestaltung von Welt und Sprache und werden über den Bau einer großen Murmelbahn zu besten Freundinnen.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per E-Mail (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de).

Quartiersmanager verlässt Hohenlimburg

29. September 2022

Quartiersmanager Frank Manfrahs verlässt Hohenlimburg. Er verlängert seinen bis zum 30. September laufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht, wie die Auftraggebergemeinschaft nun mitteilte.

Vor vier Jahren trat Manfrahs seinen Dienst in Hohenlimburg an, um die von Leerstand geplagte Innenstadt mit neuen Impulsen zu beleben. Finanziert wurde die „Initiative Innenstadtentwicklung Hohenlimburg“ von einer Auftraggebergemeinschaft bestehend aus vier Parteien: der Bezirksvertretung Hohenlimburg, der Volksbank Hohenlimburg eG, dem Hohenlimburger Bauverein eG und der Werbegemeinschaft Hohenlimburg.

Die Bilanz des Quartiermanagers in den bisherigen vier Jahren wurde von der Werbegemeinschaft zuletzt kritisch betrachtet. Hiesige Händler kritisierten zuletzt fehlende Präsenz vor Ort und keine sichtbaren Fortschritte, um die Fußgängerzone zu beleben. Ulrich Elhaus, Vorstand der Werbegemeinschaft, wollte den Weggang des Quartiersmanagers daher nicht kommentieren.

„Wir bedauern, dass Herr Manfrahs seine Arbeit in Hohenlimburg nicht fortsetzt“, äußert sich dagegen Bezirksbürgermeister Jochen Eisermann. „Von unserer Seite wäre der Vertrag verlängert worden.“ Ähnliche Töne auch vom Hohenlimburger Bauverein. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

„Halbwahrheiten und unerfüllbare Forderungen“

29. September 2022

SPD-Ortsvereine reagieren auf die Kritik der Grünen am geplanten Ausbau der Firma Abus

Die SPD-Ortsvereine begrüßen die Absicht der Firma Abus, einen neuen Werksteil an der Grundschötteler Straße zu errichten und stehen uneingeschränkt zu den gefassten Beschlüssen des Rates und der Bezirksvertretung Haspe. Beide Gremien haben sich einstimmig bzw. mehrheitlich für den Neubau ausgesprochen.

Es sei das gute Recht der Grünen, Argumente gegen den Neubau zu sammeln, aber nicht, mit Halbwahrheiten und unerfüllbaren Forderungen an den Investor den geplanten Ausbau des Unternehmens verhindern zu wollen, betont die SPD: „In der Bezirksvertretung Haspe wird von den Grünen durch den Neubau eine angebliche Hochwassergefahr durch Anschwellen des Baches, der durch das Baugrundstück fließt, in epischer Breite und mit blumigen Katastrophenszenarien untermauert, obwohl sich kein Fließwasser auf dem Areal befindet. Ersatzweise wird in einem Zeitungsbericht plötzlich die fehlende Schwammwirkung der Grünfläche als Hochwasserschutz hervorgehoben.“ (…)

Auch die plötzlich aufkommenden Zweifel, ob das Unternehmen Abus im neuen Werksteil auch wirklich neue Arbeitsplätze in nennenswerter Anzahl einrichte, wie von den Grünen in Frage gestellt, sei von der Firma zur Zeit nicht seriös zu beantworten. (…)

Quelle: WP, 28.09.2022 (nicht online)

Siehe dazu:

ABUS – Kommen wirklich neue Arbeitsplätze?

Neue Fachbereichsleiter vom Rat bestätigt

29. September 2022

Der Fachbereich Jugend und Soziales sowie der Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung werden ab dem 1. Oktober 2022 unter neuer Leitung stehen. In nichtöffentlicher Sitzung hat der Rat der Stadt Hagen zu den seitens der Verwaltung getroffenen Personalentscheidungen jeweils einstimmig sein Einvernehmen erteilt.

Axel Groening_Foto_Thomas_Bleicher_Stadt_Hagen_maxDen Fachbereich Jugend und Soziales wird mit dem altersbedingten Ausscheiden von Reinhard Goldbach dessen bisheriger Stellvertreter Axel Groening übernehmen. Nach seiner Ausbildung zum Stadtinspektor war Groening zunächst in unterschiedlichen Bereichen der Organisationsabteilung des damaligen Hauptamtes tätig. Im Jahr 2000 wechselte er in den neugegründeten Fachbereich Jugend und Soziales. Dort übernahm er 2016 die Leitung der Verwaltungsabteilung und ein Jahr später die stellvertretende Fachbereichsleitung.

Dr. Christoph Diepes_Foto_Thomas_Bleicher_Stadt_Hagen_maxDen Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung wird mit dem altersbedingten Ausscheiden von Barbara Hammerschmidt deren bisheriger Stellvertreter Dr. Christoph Diepes übernehmen. Der promovierte Raumplaner kam im April 2019 zur Hagener Stadtverwaltung und übernahm zunächst die Leitung der Abteilung Vorbereitende und Verbindliche Bauleitplanung. In diesem Jahr wurde Dr. Diepes zudem die stellvertretende Fachbereichsleitung übertragen (Fotos: Thomas Bleicher/Stadt Hagen).

Freier Eintritt zur „Werkstatt-Probe“

29. September 2022

Einführungsveranstaltung zu zwei Tanzstücken am Theater Hagen

Probenfoto zu den Tanzstücken THROUGH AND OVER und OP SHA!Als erste Ballett-Premiere in der Spielzeit 2022/23 im Theater Hagen steht die Uraufführung des Tanzstücks „THROUGH AND OVER“ von Anna Konjetzky sowie die Europäische Erstaufführung des Tanzstücks „OP SHA!“ von Kevin O’Day auf dem Programm (8. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus).

Dazu wird im Vorfeld eine Einführungsveranstaltung am 1. Oktober 2022 (11.00 Uhr, Großes Haus) angeboten, bei welcher die Besucher Informationen zu den Kreationen, den Entstehungsprozessen, zu den Ausstattungen und vieles weitere mehr erhalten. Außerdem zeigt und probt die Company einzelne Passagen aus diesen Stücken (Probenfoto: Leszek Januszewski).

Die Produktionsteams und die Tänzerinnen und Tänzer freuen sich auf das Interesse des Publikums.

„Mord am Hellweg“: Australischer Krimistar Garry Disher zu Gast im Werkhof Hohenlimburg

29. September 2022

Mord_am_Hellweg_DisherGarry__Lucy_Healey_maxZur Vorstellung seines neuesten Buches „Stunde der Flut“ kehrt der australische Autor Garry Disher (Foto: Lucy Healey) auf Einladung des Festivals „Mord am Hellweg“ am Sonntag, 2. Oktober, um 19 Uhr in das Werkhof Kulturzentrum, Herrenstraße 17, zurück.

Der Abend wird moderiert von Alexa Christ, bekannt durch Deutschlandfunk und WDR. Den deutschen Lesepart übernimmt der Schauspieler Hans-Werner Meyer, der unter anderem in der Serie „Letzte Spur Berlin“ zu sehen ist.

Seit Jahren feiert der australische „König des Krimis“, Garry Disher, mit seinen Romanen um den Berufskriminellen Wyatt und mit den Krimis um Inspector Hal Challis einen internationalen Erfolg, für den er bereits mit zahlreichen bedeutsamen Preisen ausgezeichnet wurde.

Für seinen letzten Kriminalroman „Barrier Highway“ (Unionsverlag) wurde er im vergangenen August mit dem Ned Kelly Award, dem wichtigsten australischen Krimipreis, ausgezeichnet. Er gilt als hochgeschätzter Meister des modernen Kriminalromans und ist derzeit einer der bekanntesten Kriminalschriftsteller der Welt.

Über „Stunde der Flut“

Menlo Beach, ein paar bescheidene Hütten zwischen holprigen Schotterpisten und struppigen Eukalyptusbäumen, Asbest in den Wänden, Meersalz in der Luft. Charlie Deravin ist vom Dienst bei der Kriminalpolizei suspendiert, tätlicher Angriff auf einen Vorgesetzten.

Bei seinen einsamen Strandspaziergängen drehen sich Charlies Gedanken stets um den gleichen alten Fall: den seiner Mutter. Verschwunden, vor zwanzig Jahren. Der Hauptverdächtige: sein Vater. Damals freigesprochen, halten sich die Gerüchte hartnäckig, doch Charlie will nicht an die Schuld seines alternden Vaters glauben. Die nagende Ungewissheit treibt Charlie wieder zurück in die kalten Ermittlungen – und in die Abgründe seiner eigenen Familie.

Tickets für den Krimiabend erhalten Hagener Krimifans direkt im Werkhof Kulturzentrum, Herrenstraße 17, oder auf der Internetseite www.mordamhellweg.de. Geplant und organisiert wird die international besetzte Veranstaltungsreihe vom Westfälischen Literaturbüro in Unna in Kooperation mit den Kulturbetrieben in Unna, seit 2006 ist das Kulturbüro Hagen Kooperationspartner des Krimifestivals.

Neues Eingangsgebäude im Freilichtmuseum

29. September 2022

„Überzeugende Gestaltungsidee und Startpunkt für die Wegebahn“

Freilichtmuseum - Neuer EingangDie bodentiefe Verglasung lässt viel Licht in das neue Eingangsgebäude. Foto: LWL.

Das Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Hagen hat einen neuen Eingang direkt am Besucherparkplatz. Am Mittwoch (28.9.) eröffnete der LWL das neue Eingangsgebäude offiziell.

„In einem guten Jahr Bauzeit, ist hier ein modernes Eingangsgebäude entstanden mit einer überzeugenden Gestaltungsidee und einem besonderen Erscheinungsbild“, sagte der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann. „Direkt am Parkplatz bildet diese neue Visitenkarte des LWL-Freilichtmuseums Hagen eine einladende Torsituation, die atmosphärisch auch den Mäckingerbach einbezieht. Das Gebäude ist ab 2023 Startpunkt der elektrischen Wegebahn, die die Gäste über Steigungen von bis zu 15 Prozent in den oberen Museumsbereich bringt. Das ist ein wichtiger Beitrag dazu, das Museum barriereärmer und damit zukunftssicher zu machen.“

Voraussichtlich ab Sommer 2023 startet von hier das elektrisch betriebene Fahrzeug. Es bringt die Museumsgäste direkt über einen 2,5 Kilometer langen Weg zum oberen Handerwerkerbereich mit der Bäckerei. Dabei überwindet die Wegebahn 80 Höhenmeter. Damit die Gäste die Elektrobahn direkt ab dem Parkplatz nutzen können, hat der LWL den Eingangsbereich mit Ticketverkauf, Shop und Toilettenanlage dorthin verlegt.

„Selbstverständlich haben wir – wie bei allen Bauprojekten des LWL – auf Energieeffizienz und möglichst hohe Klimaverträglichkeit geachtet. Dabei haben wir bereits erste Punkte unserer Gebäudeleitlinie über Standards zum nachhaltigen und wirtschaftlichen Bauen umgesetzt“, so Lunemann.

Alle Räume werden natürlich belichtet und belüftet. Die außenliegende Filterfassade aus schattenspendenden Lamellen dient als sommerlicher Wärmeschutz. Shop, Büro, Lager und Sanitärräume haben eine mechanische Zu-und Abluftanlage mit Wärmetauscher-Geräten. Die Energiebilanz wird durch die Niedrigtemperaturheizsysteme verbessert. Auf dem Dach des Bahn-Betriebsgebäudes ist eine Photovoltaikanlage installiert. Sie produziert umweltfreundlich einen großen Teil des Stroms für die Elektro-Wegebahn.

Rahel-Varnhagen-Kolleg jetzt neu im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

29. September 2022

KI_Graffiti-Workshop_Foto_Marion_Rosenberg_maxDie Schülerinnen und Schüler des Rahel-Varnhagen-Kollegs beschäftigten sich in einem Graffiti-Workshop mit dem Thema „Anti-Rassismus“. Foto: Marion Rosenberg/Stadt Hagen.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ („SoR – SmC“): Diesen Titel nahm das Rahel-Varnhagen-Kolleg im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der Schule in der vergangenen Woche entgegen. Die zuständige Regionalkoordinatorin vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen, Marion Rosenberg, überreichte die von der Bundeskoordination in Berlin ausgestellte Urkunde an die Sprecherin des Allgemeinen Studierendenausschusses Neva Aslan.

Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Christine Preuß, weiteren Grußworten und einem Gesangsstück der jungen ukrainischen Sängerin Olha Lukaschenko erläuterte Neva Aslan, wie sich die Studierenden für einen Beitritt in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eingesetzt haben.

Abschließend hieß die Regionalkoordinatorin für „SoR – SmC“ das Rahel-Varnhagen-Kolleg im größten Schülernetzwerk Deutschlands gegen Diskriminierung und Rassismus willkommen und sprach den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften ein großes Kompliment für bereits umgesetzte Aktionen aus.

„Das Jubiläumsfest des Rahel-Varnhagen-Kollegs zeigte eine Schulgemeinschaft, die geprägt ist von Toleranz, gegenseitigem Respekt und Miteinander“, so Marion Rosenberg. Seit dem Sommer gibt es an der Schule einen neuen „Respekt Coach“.

Informationen zum Programm „Respekt Coaches“ der Jugendmigrationsdienste erhalten Interessierte auf der Seite www.lass-uns-reden.de.

Verschiedene Aktionen zum Schuljubiläum

Das Rahel-Varnhagen-Kolleg veranstaltete einen Graffiti-Workshop zum Thema „Anti-Rassismus“. Die Schülerinnen und Schüler befassten sich dabei mit Fragen wie „Welche Folgen und Ursachen hat Rassismus“? und „Wie können wir uns gegen Rassismus einsetzen?“. Die entstandene Leinwand wurde am Ende des Schulfestes präsentiert und in der Schule aufgehängt.

Der Literaturkurs des Rahel-Varnhagen-Kollegs setzte sich in einer Theateraufführung mit der Frage „Was bedeutet für uns Ungerechtigkeit?“ auseinander.

Zudem stellten die Schülerinnen und Schüler des Geschichtskurses von Pablo Arias ihre Wanderausstellung „Hagener Opfer der NS-Militärjustiz“ vor. Die Ausstellung kann ausgeliehen werden. Interessierte melden sich bei Pablo Arias unter pablo.arias@rvkonline.de.

Beitritt zum „SoR – SmC“-Netzwerk

Hagener Schulen, die dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beitreten möchten, wenden sich an die zuständige Regionalkoordinatorin des Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Hagen, Marion Rosenberg, unter Telefon 02331/207-5571 oder unter E-Mail marion.rosenberg@stadt-hagen.de.

Achtung, täuschend echt!

29. September 2022

Fakeshops erkennen mit dem Fakeshop-Finder
Verbraucherzentrale Hagen gibt Tipps zur schnellen Überprüfung von Online-Shops

Die Internetseiten sehen ganz normal aus. Das Angebot ist gut. Doch dann kommen die gewünschten Sneaker, Elektronikartikel oder günstigen Designer-Klamotten nicht. Stattdessen finden sich merkwürdige Abbuchungen auf der Kreditkarte.

„Fakeshops, also unseriöse Online-Händler, sind für Verbraucher oft schwer zu erkennen und können schnell zur teuren Falle beim Einkaufen im Internet werden“, sagt Janine Pühl, Leiterin der Beratungsstelle Hagen. Die Verbraucherzentrale NRW bietet daher ab sofort eine neue Online-Anwendung, mit der man einen Shop vor der Bestellung auf Echtheit überprüfen kann. Pühl hat noch weitere Tipps, die helfen, Fakeshops vor einer Bestellung zu erkennen:

Bei gerade knappen (Saison-)Produkten misstrauisch werden

Mal sind es die sehr begehrten neuen Spielekonsolen, mal aufgrund gestörter Lieferketten gerade schwer erhältliche E-Bikes oder auch günstiges Brennholz: Fakeshops nutzen es aus, wenn ein Produkt gerade knapp und in seriösen Shops nicht verfügbar ist. Dabei gibt es auch saisonale Trends, etwa bei Garten- und Freizeitartikeln im Sommer oder Elektronik in der Vorweihnachtszeit. Misstrauen ist auch angebracht, wenn sich auf einer Shop-Seite auffallend günstige Angebote häufen.

Alle Angaben prüfen

Interessierte Käufer sollten vor einer Bestellung folgende Punkte in einem Internet-Shop genau checken: Gibt es mehrere – darunter auch kundenfreundliche – Zahlungsarten oder bleibt am Ende des Bestellvorgangs nur die Vorkasse übrig? Gibt es eine überprüfbare Anbieteradresse im Impressum? Werden Angebot und Preis mit allen erforderlichen Details – etwa der Beschaffenheit des Produkts – angegeben? Werden Lieferbedingungen und -kosten ausreichend dargestellt? Sind Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) und darin Hinweise zum Widerruf vorhanden?

Wird mit einem vertrauenswürdigen Gütesiegel wie z.B. „Trusted Shop Guarantee““(Trusted Shops), „s@fer-shopping“ (TÜV Süd) und „Geprüfter Onlineshop EHI“ (EHI Retail Institute GmbH) geworben? Eine zuverlässige Orientierung bieten solche Siegel jedoch nur, indem man auf das Logo klickt und dadurch auf die Homepage des Prüf-Unternehmens weitergeleitet wird.

(more…)

Inklusionspreis des Landes NRW geht an die AG Partizipation in Hagen

29. September 2022

Die AG Partizipation in Hagen freut sich über den Inklusionspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Arbeitsgemeinschaft wurde in der Kategorie Teilhabe nominiert und gewann den Fachpreis, der mit 3.000 Euro honoriert ist. Als Vertreter nahm Friedrich Schmidt vom Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz der Stadt Hagen den Preis von Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann im Ministerium in Düsseldorf entgegen.

Die AG Partizipation gibt es bereits seit dem Jahr 2015. Die Arbeitsgemeinschaft fördert das politische Engagement von Menschen mit einer Behinderung. Seit 2017 finden monatlich politische Stammtische statt, an denen Menschen mit und ohne Behinderung, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft, Wohlfahrtsverbände und Verwaltung regelmäßig teilnehmen.

Omikron: Impfzentrum öffnet am 3. Oktober

29. September 2022

Kommunale Impfangebote mit den angepassten Omikron-Impfstoffen ermöglichen – das sieht ein Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) vor.

Aus diesem Grund öffnet das Impfzentrum der Stadt Hagen in der Stadthalle, Wasserloses Tal 2, am Montag, 3. Oktober, von 11 bis 18 Uhr und bietet Auffrischungsimpfungen entsprechend der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) an.

Weitere Informationen erhalten Interessierte auf der Seite www.terminland.de/impfzentrum-hagen.

Besuch in der Hauptstadt

28. September 2022

Aktionsbündnis wittert Rückhalt – wie schon (vergeblich) so oft

Fuer-die-Wuerde-unserer-Staedte-trifft-Baerbel-Bas-scaled-e1664271041110-1024x678Gruppenbild mit Christoph. Auch Hagens Stadtkämmerer Gerbersmann (hinten Mitte) hatte sich zum Erinnerungsfoto mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (vorne Mitte) eingefunden. Foto: Aktionsbündnis.

Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ hat bei seinem Besuch in der Hauptstadt nach eigener Einschätzung Unterstützung von der Bundestagspräsidentin und aus dem Kanzleramt erfahren. Obwohl finanzschwache Kommunen wie Hagen bisher die Erfahrung machen mussten, dass die Koalition ihre Versprechen zur verbesserten Finanzausstattung noch immer nicht eingelöst hat.

Die finanzschwachen Kommunen in Deutschland geraten immer mehr in Not. Die Folgen des Ukrainekriegs, die steigenden Preise und Zinsen bedrohen die Handlungsfähigkeit der Städte und Gemeinden akut.

fuer-die-wuerde-unserer-staedteDa in Berlin bisher keine angemessene Reaktion auf diese dramatische Lage zu erkennen ist, sind Vertreterinnen und Vertreter des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ nun erneut in die Hauptstadt gefahren. Dort haben sie bei Gesprächen im Bundestag, im Kanzleramt und mit den Parteien ihre Situation erläutert sowie Regierung und Koalition an ihre Zusagen erinnert.

Die Ampel hat an mehreren Stellen in ihrem Koalitionsvertrag Ende 2021 den finanzschwachen Kommunen Unterstützung zugesagt: Der Bund werde seinen Teil zur Altschuldenlösung beitragen und 2022 Gespräche dazu führen. Er werde finanzschwache Kommunen bei Investitionen in Zukunftsthemen wie Klimaschutz und Digitalisierung zusätzlich unterstützen. Und er werde kommunale Förderprogramme entbürokratisieren und dort, wo möglich, sinnvoll bündeln.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesfinanzminister Christian Lindner haben das Versprechen einer Altschuldenlösung im Laufe dieses Jahres bekräftigt – auch nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine.

Mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sprach das Aktionsbündnis über die zahlreichen Probleme und die Verunsicherung der Menschen vor Ort. Dabei wurde die Bedeutung der Kommunen als „Kern der Demokratie“ betont und die Wichtigkeit ihrer auskömmlichen Finanzausstattung.

Anschließend sagte Bärbel Bas: „Als Bundestagspräsidentin ist mir wichtig, dass wir zusammenhalten und das Land möglichst allen Menschen gleichwertige Lebensverhältnisse bietet. Das ist die Grundvoraussetzung einer gut funktionierenden Demokratie. Lebensqualität entscheidet sich vor Ort. Es sind die Städte und Gemeinden, die den Menschen gute Schulen, Kitas, Schwimmbäder oder Bibliotheken bereitstellen. Und es sind die vielen meist ehrenamtlichen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, die den direkten Kontakt zu den Menschen haben und besonders wichtig für unsere Demokratie sind. Deshalb habe ich das Bündnis „Für die Würde unserer Städte“ gerne zum Austausch im Deutschen Bundestag getroffen. Als Duisburger Bundestagsabgeordnete bin ich persönlich schon seit vielen Jahren überzeugt: Wir müssen die Kommunen vom Mühlstein der Altschulden befreien. Dieser Schritt darf auch wegen der wieder steigenden Zinsen nicht weiter aufgeschoben werden.”

Staatsministerin Sarah Ryglewski, im Bundeskanzleramt verantwortlich für die Bund-Länder-Beziehungen, sagte im Austausch mit „Für die Würde unserer Städte“, dass noch dieses Jahr ein Vorschlag zum Altschuldenlösung des Bundes vorgelegt werde.

Das Modell sei angelehnt an das Konzept, dass das Bundesfinanzministerium unter Olaf Scholz in der vorherigen Legislaturperiode entwickelt habe. Ein Vorzug dessen sei, dass Länder, deren Kommunen nicht betroffen sind, dafür auch nicht bezahlen müssten.

Mit Blick auf die Förderungen kommunaler Investitionen erklärte die Staatsministerin, dass es aktuell eine Schieflage gebe, die die Bundesregierung auflösen wolle. Finanzschwache Kommunen kämpfen an dieser Stelle mit dem Problem, dass sie Förderprogramme nicht in Anspruch nehmen können – weil sie kein Personal für die Antragstellung, keine ausreichenden Eigenmittel und/oder keine Möglichkeiten haben, die damit verbundenen Personalkosten zu tragen.

Das Aktionsbündnis unterstützte in den Gesprächen die Forderung nach einem Rettungsschirm für Stadtwerke. Die massiv gestiegenen Preise in der Energiebeschaffung und drohende Zahlungsausfälle bei den Kunden verschärfen massiv die Lage der Unternehmen. Wenn sie in Schieflage gerieten, könnten elementare Dienstleistungen in den Kommunen nicht mehr erbracht werden.

Neben der Energie betrifft dies auch Wasserversorgung, Müllabfuhr und Straßenreinigung. Ein wirkungsvoller Rettungsschirm müsse einen staatlichen Bürgschaftsrahmen, Liquiditätshilfen bei der Energiebeschaffung und Unterstützung bei Zahlungsausfällen umfassen, so „Für die Würde unserer Städte“.

Das Aktionsbündnis kämpft seit 2008 für eine angemessene Finanzausstattung und eine Lösung der Altschuldenfrage. Bisher ohne Erfolg. Die betroffenen Städte und Kreise mussten immer wieder erleben, dass auf Zusagen der Verantwortlichen in Bund und Land keine Taten folgten.

Projektplaner für Umbau in Henkhausen

28. September 2022

Der Hohenlimburger Schwimmverein hat einen Projektsteuerer für den Umbau des Freibad Henkhausens eingestellt. Das teilte Baudezernent Henning Keune nun im Rat mit. Zudem habe die Stadt den nötigen Änderungsantrag eingereicht, der um Übertragung der zugesagten Millionen-Fördermittel für die Sanierung des Lennebades auf das Freibad Henkhausen bittet. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Wer bezahlt den Projektsteuerer und wird der Änderungsantrag (eine „Bitte“) überhaupt genehmigt? Das sind die Fragen.

Das 9-Euro-Ticket kehrt zurück – im Theater

28. September 2022

Sonderaktion für den Besuch von fast allen Vorstellungen und Konzerten

9 Euro TicketIm ÖPNV ist es ausgelaufen, dafür startet es ab Oktober im Theater Hagen: Die Bühne bietet bis einschließlich Dezember ein 9-Euro-Ticket an, mit dem fast alle Vorstellungen besucht werden können (Foto: Theater). Ausgenommen sind nur: Der NRW-Slam, Wilfried Schmickler, Guildo Horn – Die Weihnachtsshow, „Morgen, Findus, wird’s was geben“ und Schulvorstellungen. Der Spartarif gilt jeweils für einen Monat.

Mit dieser außergewöhnlichen Kampagne hofft das Theater Hagen, neue Publikumsschichten zu erreichen, für das facettenreiche Programm begeistern und in den verschiedenen Spielstätten begrüßen zu können. Das 9-Euro-Ticket eignet sich auch bestens als Geschenk.

Und so funktioniert es:

1. 9-Euro-Ticket ab sofort online (www.theaterhagen.de), an der Theaterkasse oder in der Theaterbotschaft (Kampstraße 13) kaufen. Jedes Ticket gilt jeweils einen Monat (Oktober, November oder Dezember), eine automatische Verlängerung gibt
es nicht.

2. Freikarte für die gewünschte Veranstaltung vor der jeweiligen Vorstellung an der Abendkasse abholen, alternativ auch bereits 48 Stunden vorher vorbeikommen und sich eine Karte geben lassen. Lieber langfristig planen? Kein Problem! Einfach auf eine Reservierungsliste setzen lassen, 48 Stunden vorher gibt das Theater Hagen Bescheid, falls es ausnahmsweise mal nicht geklappt haben sollte.

3. Theatervorstellungen und Konzerte genießen!

Weitere Informationen und Reservierungen an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr), per Telefon (02331 / 207-3218), per E-Mail (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de) und in der Theaterbotschaft in der Innenstadt (Kampstraße 13, montags, mittwochs 10.00-17.00 Uhr, dienstags, donnerstags, freitags 10.00-13.00 Uhr), theaterbotschaft@theaterhagen.de, Tel: 02331 / 3626260.

„THIRD CHOICE – VORTEX“

28. September 2022

Gastspiel des WestDeutschenTanztheaters im Lutz

Das WestDeutscheTanztheater gastiert mit neuem Ensemble am 30. September 2022, 19.30 Uhr, im Lutz und präsentiert seine neue Produktion „THIRD CHOICE – VORTEX“ – Fragmente aus Live-Performances und Tanzkurzfilmen.

Diese multidisziplinäre, genreübergreifende Kreation, die sich an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Film befindet, ist von einer persönlichen Erinnerung inspiriert – eine Erinnerung an einen Ort, der einen Übergang zwischen den Ebenen der menschlichen Erfahrungen widerspiegelt.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de

Fernwärme in Hagen-Emst wird teurer

28. September 2022

Mark-E erhöht für Fernwärmekunden in Hagen-Emst zum 01.10.2022 die Arbeitspreise, die Grund- und Verrechnungspreise bleiben stabil.

Konkret werden die Arbeitspreise brutto für Kunden mit Volumenzählern auf 8,27 Euro pro Kubikmeter (m³) für Heizung und 29,60 Euro pro m³ für Warmwasser bzw. für Wärmemengenzähler auf 206,25 Euro pro Megawattstunde (MWh) angehoben.

Für Kunden in Hagen-Emst ergibt sich daraus für typische Musterfälle eine Preissteigerung im Jahresvergleich von 13 Prozent. Grund hierfür ist nach Angaben von Mark-E im Wesentlichen die Indexentwicklung für die Wärmeerzeugung mit deutlich steigenden Erdgaspreisen und die jeweiligen Abnahmesituationen.

Über 15.000 Beschäftigte in Hagen profitieren vom höheren Mindestlohn

28. September 2022

Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Oktober 2022 auf 12 Euro je Stunde. Darauf macht der DGB am 28.09. mit einer Info-Aktion auf mehr als 230 Bahnhöfen und Marktplätzen im gesamten Bundesgebiet aufmerksam.

In Hagen kommt der höhere Mindestlohn insgesamt 15.483 Beschäftigten zugute, die aktuell weniger als 12 Euro pro Stunde verdienen. Das sind 19,7 % aller Beschäftigten in Hagen, die grundsätzlich Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn haben.

Vor allem Frauen und geringfügig Beschäftigten helfe die neue Lohnuntergrenze, hebt der DGB hervor. Besonders in Branchen wie dem Gastgewerbe, bei Lieferdiensten und im Einzelhandel verweigern Arbeitgeber den Beschäftigten oft anständige Löhne. Und in Betrieben ohne Tarifvertrag werden besonders häufig Niedriglöhne bezahlt.

Der gesetzliche Mindestlohn sei auch ein Mittel gegen Lohndumping-Konkurrenz durch Unternehmen, die sich Tarifverträgen verweigern, erklärt der Gewerkschaftsbund. Dennoch sei klar: Der Mindestlohn kann immer nur die unterste Haltelinie sein. Gute Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag. Umso wichtiger sei es, die Tarifbindung wieder zu stärken.

Stadtbücherei passt Öffnungszeiten an

28. September 2022

Die Stadtbücherei auf der Springe passt vorübergehend ihre Öffnungszeiten für samstags an.

Ab Samstag, 1. Oktober, bis Freitag, 31. März 2023, hat die Bücherei immer montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Mittwochs und sonntags bleibt die Stadtbücherei geschlossen.

Arlt zum EN-Kreisdirektor gewählt

27. September 2022

Das Personal verlässt das sinkende Hagener Schiff

Mit großer Mehrheit hat der Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises am Montagabend Sebastian Arlt (parteilos) zum neuen Kreisdirektor gewählt. Arlt war bisher (kurzzeitiger) Umwelt- und Ordnungsdezernent der Stadt Hagen.

Der neue EN-Kreisdirektor war erst im Februar 2021 vom Hagener Stadtrat für acht Jahre zum Beigeordneten gewählt worden, zuvor übte er die Funktion eines 1. Beigeordneten im sauerländischen Menden aus. Nach seiner Wahl in Hagen versprach Arlt nach Angaben der Pressestelle des Oberbürgermeisters „für die Zukunft ein vertrauensvolles Miteinander“. Das hielt statt acht nur eineinhalb Jahre.

Arlt ist damit bereits die nächste Führungsfigur, die Hagen vorzeitig verlässt. Auch der Geschäftführer der Wirtschaftsförderung hatte bereits vor Beendigung seines Vertrags das Weite gesucht. Wer kann, nimmt Reißaus.

Die Hagener Presse munkelte bereits, dass das Miteinander im Verwaltungsvorstand als „herausfordernd“ gelte, „wie heute Problematisches und Konfliktbehaftetes gerne rhetorisch verschleiert oder gar schöngeredet“ werde.

Die Runde um Oberbürgermeister Erik Schulz, seinen Büroleiter Thomas Bleicher und den Ersten Beigeordneten Christoph Gerbersmann sei „alles andere als ein Ort des konstruktiven, zielorientierten Diskurses“. Stattdessen müssten Andersdenkende immer wieder erfahren, dass „Schweigen und Abnicken mit Blick auf das eigene Wohlergehen die komfortablere Lösung“ sei, so die WPWR in einem Beitrag im August.

Schon die Installation Arlts lief merkwürdig ab. Auffällig war beispielsweise, dass für diese bestens dotierte Leitungsfunktion – angeblich – nur ein Bewerber mit dem passenden Profil gefunden werden konnte. Im EN-Kreis waren es jetzt immerhin fünf Kandidaten, die es in die Sitzung des Kreistags schafften.

Das lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass Hagen inzwischen entweder völlig unattraktiv für potentielle Bewerber selbst auf lukrative Positionen in der Stadtspitze geworden ist – oder dass im Vorfeld gekungelt wurde.

Für Letzteres spricht in diesem Zusammenhang, in welcher Form die Ratsmitglieder in Entscheidungen eingebunden wurden (oder besser: am Katzentisch platziert wurden). So war es den gewählten Volksvertretern erst unmittelbar vor der Ratssitzung am 25.02.2021, in der der Dezernent gewählt wurde, für nur eine Stunde möglich, die Bewerbungsunterlagen des Kandidaten Arlt einzusehen.

Kein Wunder, dass Arlt nur etwa 60 Prozent der Ratsmitglieder hinter sich versammeln konnte. Die Pressestelle des Oberbürgermeisters wollte in dem Ergebnis trotzdem eine „breite Mehrheit“ erkannt haben, was – zumindest numerisch betrachtet – reichlich dick aufgetragen erschien.

Nach damaligen Angaben der SPD-Fraktion hatte der Rat im Jahr zuvor mit der Stellenausschreibung die Beauftragung eines Bonner Personalbüros eingeleitet. Noch im Dezember 2020 berichtete demnach dessen Geschäftsführer im Haupt- und Finanzausschuss, 16 qualifizierte Bewerber akquiriert zu haben. Daraufhin habe der HFA auf Antrag des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jörg Klepper die Einrichtung einer Findungskommission beschlossen, die, so die SPD, nicht ein einziges Mal von OB Schulz als Befürworter und Herr des Verfahrens einberufen wurde.

Von den 16 Bewerbern war letztendlich nur noch einer übrig geblieben, von der grünen Fraktionssprecherin angepriesen wie ein Sonderangebot beim Discounter: „Mit Abstand das Beste, was auf dem Markt ist.“

Jetzt ist „das Beste“ nicht weg – es ist nur woanders.

Hochwasservorsorge interkommunal denken

27. September 2022

Hagen und Städte im Märkischen Kreis streben Kooperation an

Symbolbild_Fluesse_Foto_Hans_Blossey_maxHochwasserschutz ganzheitlich betrachten sowie Risiken und Potenziale über Stadtgrenzen hinaus erkennen: Das ist das Ziel der interkommunalen Hochwasservorsorge zwischen Hagen und dem Märkischen Kreis (Symbolbild). Foto: Hans Blossey.

Hochwasservorsorge muss über Stadtgrenzen hinweg gedacht werden: Das hat die Hochwasserkatastrophe im Juli des Vorjahres schmerzlich vor Augen geführt.

Auf Einladung von Oberbürgermeister Erik Olaf Schulz tauschten sich die Städte Hagen, Lüdenscheid, Kierspe, Meinerzhagen, Halver und Altena sowie die Gemeinden Schalksmühle und Nachrodt-Wiblingwerde bei einem gemeinsamen Treffen zur interkommunalen Hochwasservorsoge im Hagener Rathaus über Konzepte und Ideen zum Hochwasserschutz und entsprechende Kooperationsmöglichkeiten aus.

Nach Sachstandsberichten aus den einzelnen Städten und Gemeinden verständigten sich die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter darauf, Schnittstellen zu identifizieren, den Informationsaustausch zu optimieren und in Sachen Hochwasserschutz besonders auf operativer Ebene zu kooperieren.

So sollen dynamische Hochrechnungen der Gewässer zwischen dem Märkischen Kreis und der Stadt Hagen ausgetauscht werden, um ein detaillierteres Bild potentieller Risiken erhalten zu können. Dabei sollen auch mögliche Kaskadeneffekte, die Auswirkungen eines Geschehens oder einer Maßnahme am oberen Lauf eines Fließgewässers auf dessen weiteren Verlauf haben, betrachtet werden.

Ziel ist es, dass alle beteiligten Kommunen sowie Bereiche den Hochwasserschutz ganzheitlich betrachten können und Risiken und Potenziale über die Stadtgrenzen ersichtlich werden. Hieraus sollen weitere Kooperationen auf operativer Ebene entstehen.

Vasily Klyukin – Mind Space

27. September 2022

30. Sep. 2022 – 29. Jan. 2023, Osthaus-Museum Hagen

Vasily KlyukinVasily Klyukin: Self-portrait, Skulptur, 2022, Polycarbonat, Sperrholz, Farbe, 130 х 90 х 50, © Polina Kozlova


Mit einer großen Einzelausstellung feiert das Osthaus Museum Hagen die erste Präsentation der skulpturalen Werke von Vasily Klyukin unter dem Titel: Mind Space – (Denkraum/Raum des Geistes).

Über 250 große und kleine dreidimensionale Werke werden in den großen Räumen des Museums zu sehen sein. Vasily Klyukin ist kein Unbekannter im Osthaus Museum. Seit zwei Jahren erfreut sich das Museum zweier großer Leihgaben, die – von außen sichtbar – im Eingangsbereich platziert sind und die Aufmerksamkeit aller Besucherinnen und Besucher auf sich ziehen.

Alle Werke sind in der typischen, von Vasily Klyukin bevorzugten Technik aus Hunderten von Polycarbonatplatten, den „Petalen“ gefertigt. Beispielsweise besteht die Installation „MLCL HLSTN“ allein aus 144 halbmeterhohen Wandskulpturen. Die metaphorischen schwarzen „Obelisken“ erreichen eine Höhe von 7,3 Metern.

Am Museumseingang wird eine der beiden 4,5 Meter hohen Messingskulptur des Künstlers mit dem Titel 413 aufgestellt, die 2021 in Wien vor dem Kunstforum zu sehen war. Die zweite Skulptur dieser Serie steht in der Kulturhauptstadt Spaniens, in Malaga.

Beim Betreten der beeindruckenden Hallen des Museums werden die Betrachtenden Zeuge einer paradoxen Symbiose, bei der der physische Außenraum „mit dem mentalen Innenraum“ des Künstlers verschmilzt. Klyukin nutzt sie und füllt sie mit eigens geschaffenen skulpturalen Volumen und Formen, die verschlüsselte Botschaften enthalten.

Der in der UdSSR geborene Künstler, der in Israel, den USA, Großbritannien, Spanien, Italien, Frankreich, den Niederlanden und Monaco gelebt hat (Deutschland und Indien sind in Planung), begann seine schöpferische Laufbahn im Alter von 35 Jahren, als er seine Leidenschaft für futuristische Architektur entdeckte – für die Verhältnisse moderner Künstler ziemlich spät.

Schließlich entdeckte das Multitalent seine Liebe zur Bildhauerei und ist seither ein erfolgreicher Bildhauer mit internationalen Projekten wie der letztjährigen Großausstellung „Civilization. Die Insel vom Vortag“ im Kunstforum, Wien.

VHS lädt zu Benefizkonzert ein

27. September 2022

Zu einem Benefizkonzert mit den beiden Musikerinnen Diana Schneider (Violine) und Valeska Gleser (Harfe) des dynamischen Duos „Saite an Saite“ lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) am Freitag, 30. September, von 19 bis 22 Uhr alle musikinteressierten Hagenerinnen und Hagener in die Villa Post, Wehringhauser Straße 38, ein.

Zu ihrem Repertoire zählen große und kleine Werke der Originalliteratur, genauso wie viele – zum Teil selbst arrangierte – bekannte Melodien der klassischen Musik.

Neben dem Konzert wird außerdem von der Arbeit des Vereins „stART international e.V.“ berichtet. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von Therapeutinnen und Therapeuten, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Künstlerinnen und Künstlern, das sich seit mehr als zwölf Jahren auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den verschiedensten, auch schwierigen Lebenssituationen, spezialisiert hat. Valeska Gleser wird unter anderem von ihrem mehrwöchigen Aufenthalt im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos berichten.

Der Eintritt zu dem Benefizkonzert ist frei, mit einer Spende können Besucherinnen und Besucher Kindern in Not helfen. Informationen zu der Veranstaltung mit der Kursnummer 1452 sowie zur Anmeldung erhalten Interessierte auf der Internetseite www.vhs-hagen.de und beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622.

Müll: Vermeiden geht vor

27. September 2022

FernUni: Forschungsprojekt nimmt die Abfallpolitik ins Visier

Die Situation in Hagen: Seit vielen Jahren werden Abfallbehälter an Straßen und Haltestellen zu selten geleert, bei den Altpapiercontainern sieht es genauso aus. Ein Forschungsprojekt der FernUni geht bereits einen Schritt weiter.

Vermeiden vor recyceln, recyceln vor verbrennen. Das Ergebnis wäre eine Welt (fast) ohne Müll – ein perfekter Kreislauf, wenn man in Kreisläufen denkt. Das ist keine Utopie unermüdlicher Weltverbesserer. Es ist das Ziel einer innovativen Kreislaufwirtschaft.

Darum geht es auch in der wissenschaftlichen Forschung an der FernUniversität in Hagen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller, Lehrgebiet Politikfeldanalyse und Umweltpolitik, ist das Forschungsprojekt „Circular Cities NRW“ im Forschungsschwerpunkt Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit (E/U/N) gestartet. In Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut erforscht ein siebenköpfiges Team die Ausprägung und Bestimmungsfaktoren von Abfallvermeidungsstrategien der kreisfreien Städte des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Wir brauchen zunächst eine solide Wissensgrundlage, wie die bisherigen Maßnahmen zur Abfallvermeidung aussehen, und dann müssen wir klären, welche Faktoren darauf Einfluss nehmen. Abfallvermeidung ist der Dreh- und Angelpunkt einer innovativen Kreislaufwirtschaft – aber es ist eine schwierige Aufgabe“, sagt Annette Elisabeth Töller. Am Ende wollen die Forschenden Handlungsempfehlungen für Kommunen und die Landesregierung ableiten.

„Auf dem Papier steht Abfallvermeidung bereits seit 1994 an der Spitze der Abfallhierarchie“, sagt Politikwissenschaftlerin Töller. „Allerdings hapert es bei der Umsetzung. Die deutsche Abfallpolitik ist nach wie vor sehr technikorientiert. Wir sind sehr gut im Sortieren und Recyceln: Aber Abfallvermeidung macht es erforderlich, dass wir an Produkten, Prozessen und Gewohnheiten ansetzen.“ Dafür fehlt es an geeigneten politischen Instrumenten, aber auch an wirtschaftlichen Anreizen. Denn Abfall ist ein relevantes Wirtschaftsgut.

„Aktuell ist die Situation aber günstig“, schiebt Töller ein, „es gibt in der europäischen und der Bundespolitik im Moment starke politische Impulse für Vermeidung und Ansätze, Abfallmengen zu reduzieren.“ Umgesetzt werden müssen solche neuen Ansätze der Europa- und Bundespolitik, etwa bei der Stärkung von Mehrwegsystemen oder einer verstärkten Abfallberatung, auf der kommunalen Ebene. Daher setzt das Forschungsprojekt lokal an und nimmt die 22 kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen ins Visier.

„Finanzielle Handlungsspielräume der Kommunen haben ebenso einen Einfluss wie die Parteiendominanz im Stadtrat. Vielleicht spielt aber auch eine Rolle, wer in der Kommune die Abfallpolitik maßgeblich prägt – das Umweltamt oder kommunale Entsorgungsunternehmen, an denen teilweise auch privatwirtschaftliche Unternehmen Anteile halten.”

So wie in Hagen. Dort hält der private Konzern Remondis über Enervie Anteile am Entsorgungsbetrieb HEB.

Kosten für Stadtmuseum laufen aus dem Ruder

26. September 2022

888.841 Euro hat der Rat der Stadt für das Projekt jetzt zusätzlich genehmigt. Damit steigen die Gesamtkosten von den ursprünglich kalkulierten 2,07 Millionen Euro auf fast 2,9 Millionen Euro. Dabei sind die Mehrkosten nicht förderfähig. Sie bleiben letztlich an der Stadt hängen. Das Land fördert das Projekt (unverändert) mit 1,8 Millionen Euro aus dem Programm „Heimat-Zeugnis“. (…)

Als Gründe für die Kostensteigerung führt die Verwaltung auf: Anpassung der technischen Planung an die aktuellen rechtlichen und technischen Voraussetzungen, Umplanung aufgrund denkmalrechtlicher Vorgaben, die Einbeziehung der Umzugskosten, die Einrechnung von Sicherheitsaufschlägen in einer Höhe von insgesamt ca. 153.000 Euro sowie Preissteigerungen bei Materialien und Fertigungskosten und in der Folge auch eine Erhöhung der Planungskosten. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Wiederaufnahme im Lutz: „TransformMates“

26. September 2022

Ein Metamorphosen Adventure Game von Anja Schöne frei nach Ovid

TransformMates Aus der Produktion: Micha Baum, Tatiana Feldman, Anne Schröder. Foto: Dirk Burghaus.

Als nächste Wiederaufnahme im Lutz Hagen steht am 29. September 2022 (10.00 Uhr) „TransformMates“ auf dem Programm – Ein Metamorphosen Adventure Game von Anja Schöne frei nach Ovid (ab 12 Jahren – Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 6-10).

Zum Inhalt: Sam, Nele und Luis sind 13 und bereit für eine grundlegende Veränderung in ihrem Leben. Die drei fühlen sich wie eingesperrt in einem Labyrinth, aus dem sie sich befreien und davonfliegen möchten. Genau wie der sagenumwobene Ikarus aus Ovids „Metamorphosen“, in den sie sich jeden Tag im digitalen Adventure Game „TransformMates“ verwandeln. Immer tiefer tauchen sie in den Kosmos der mythologischen Figuren ein und entdecken bald Parallelen zu ihrem eigenen Leben.

Geschickt verwebt das Stück die Herausforderungen Heranwachsender und Fragen zur Identität mit dem mythologischen Stoff zu einer spannenden Choreographie der Schauspielerkörper und animierten Bilder und holt Ovids Geschichten so ganz unangestrengt ins Heute.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per E-Mail (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de).

Villen und sozialer Wohnungsbau

26. September 2022

Ein kulturhistorischer Rundgang durch Wehringhausen

Wehringhausen_Franziska_Michels_maxZu einem Stadtteilrundgang durch Wehringhausen mit Dr. Elisabeth May lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) alle interessierten Hagenerinnen und Hagener am Mittwoch, 28. September, von 16 bis etwa 18 Uhr ein. Treffpunkt ist vor der Springmann-Villa, Christian-Rohlfs-Straße 49.

Der Schwerpunkt des Rundgangs liegt auf der abwechslungsreichen Architektur um 1900. Das vom Tal topographisch ansteigende Terrain des Stadtteils Wehringhausen findet eine städtebauliche Entsprechung in dem gesellschaftlich-hierarchischen Aufbau des Wohnviertels.

Oben, an den Stadtgarten grenzend, entstand ein exponiertes Baugebiet nach den Gründerjahren. Im Buschey-Viertel zeugen prächtige Villen von einer glanzvollen Zeit. Die Beamtenwohnhäuser im mittleren Bereich des Viertels sind ebenso ansehnlich. Ihnen folgen weiter bergab die Arbeiterwohnhäuser mit schmucken Fassadengestaltungen (Foto: Franziska Michels/Stadt Hagen).

Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 6 Euro und wird vor Ort bar kassiert. Informationen zur Anmeldung zu dem Stadtteilrundgang mit der Kursnummer 1164 erhalten Interessierte auf der Internetseite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622.

Vortrag zum Thema Kolonialwaren

26. September 2022

Was wäre die Gesellschaft heute ohne Kaffee, ohne Tee, ohne Schokolade und vielleicht auch Tabak? Wann und wie sind die Waren zu uns gekommen? Welchen Einfluss haben sie genommen? Um diese und weitere Fragen geht es in einem Vortrag der Volkshochschule Hagen (VHS), des AllerWeltHauses und des Hagener Heimatbundes im Rahmen der Reihe „Weltretter“ am Mittwoch, 28. September, von 19 bis 21 Uhr in der Johanniskirche, Johanniskirchplatz 10.

Die Referenten Pascal Hirschberg und Barbara Schneider von der FernUniversität Hagen erinnern am Beispiel von Kaffee und Tabak an alltagskulturelle Veränderungsprozesse, die den Konsum beziehungsweise die komplexe Integrationsgeschichte der sogenannten Kolonialwaren beförderten.

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Spende ist aber unter dem Motto „Zahlen Sie, so viel Sie wollen“ (Pay what you want) erwünscht. Informationen zur Anmeldung für den Kurs mit der Kursnummer 1450 erhalten Interessierte beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Internetseite www.vhs-hagen.de.

Post mit Esel

25. September 2022

Bündnis erinnert an Versprechen der Ampel-Koalition

Foto-Postkartenaktion-von-Fuer-die-Wuerde-unserer-Staedte3-1024x768Bundestagsabgeordnete von SPD, Grünen und FDP erhalten in diesen Tagen eine ungewöhnliche Postkarte aus ihren Heimatkommunen. Die Absender erinnern sie daran, dass den finanzschwachen Kommunen Hilfe versprochen worden war und bisher nichts geschehen ist – obwohl die Lage immer dramatischer wird.

Die Botschaft und das Bild sind unmissverständlich. Die Postkarte (Foto: Aktionsbündnis) zeigt einen Esel, der schwere Lastensäcke auf dem Rücken trägt, die ihn in die Knie zwingen. Daneben steht: „Helfen Sie Ihrer Kommune, damit sie nicht unter ihren Lasten zusammenbricht.“

Mit einer drei Meter hohen Figur dieses Esels war das bundesweite Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“, zu dem auch Hagen gehört, vor einem Jahr in Berlin unterwegs, um den Mitgliedern des Bundestags die schwierige Lage der finanzschwachen Kommunen bildlich vor Augen zu führen.

SPD, Grüne und FDP haben den Betroffenen anschließend im Koalitionsvertrag Hilfe zugesagt. Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesfinanzminister Christian Lindner haben dieses Versprechen im Laufe dieses Jahres bekräftigt. Geschehen ist allerdings nichts.

fuer-die-wuerde-unserer-staedteDeshalb schreiben die Oberbürgermeister, Bürgermeisterinnen und Landräte der Mitgliedskommunen von „Für die Würde unserer Städte“ nun an die Mitglieder der Ampel-Fraktionen aus ihrer Region. Sie erinnern an das Versprechen und erläutern, wie drastisch sich die damals schon schwierige Situation in den vergangenen Monaten verschlechtert hat. Die Punkte im Überblick:

  • Die finanziellen Folgen von Corona sind noch nicht ausgestanden und belasten auch 2023 die kommunalen Haushalte.
  • Der Ukrainekrieg wirkt sich mannigfaltig in den Städten und Gemeinden aus, etwa durch die Unterbringung der Geflüchteten und durch die explodierenden Energiekosten.
  • Inflation und steigende Baupreise treffen die Kommunen enorm, infolgedessen stehen zudem erhebliche Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst zu erwarten.
  • Die zweimalige Erhöhung des Leitzinses durch die EZB wird für die finanzschwachen Kommunen spürbar, wenn sie Liquiditäts- und Investitionskredite aufnehmen. Schon eine Erhöhung des durchschnittlichen Zinssatzes um jährlich 0,1 Prozentpunkte hätte gravierende Folgen: Für die Kommunen in den sieben Bundesländern, in denen das Aktionsbündnis Mitglieder hat, würde sie im Jahr 2026 eine zusätzliche Belastung von knapp 450 Millionen Euro bedeuten.

Die finanzschwachen Kommunen drohen aufgrund dessen handlungsunfähig zu werden. Das wiederum gefährdet das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat vor Ort und damit in die Demokratie. „Für die Würde unserer Städte“ fordert deshalb eine Altschulden-Lösung von Bund und Ländern sowie eine aufgabenangemessene Finanzausstattung der Kommunen.

„Die Ratten“ im Theater Hagen

25. September 2022

Die RattenDie Reihe der Gast-Schauspiel-Produktionen im Theater Hagen startet am 30. September 2022 (19.30 Uhr, Großes Haus). Das Rheinische Landestheater Neuss präsentiert Gerhart Hauptmanns Tragikomödie „Die Ratten“ (Foto: Marco Piecuch).

Worum geht’s: Wer sagt, dass nur das Leben der feinen Leute auf die Bühne gehört? Erich Spitta protestiert gegen die verstaubte Tradition und legt sich mit seinem Schauspiellehrer Harro Hassenreuter an. Von den klassischen Idealen der dramatischen Kunst gänzlich überzeugt, beschimpft dieser den aufmüpfigen Schüler als Ratte – schließlich nage seine Kritik am mühevoll errungenen politischen und künstlerischen Status quo. Nicht auszumalen, wenn auf einmal auch das Schicksal von einfachen Menschen auf der Bühne verhandelt würde!

Während dieser hitzigen Debatte über ästhetische Fragen im Dachgeschoss eines Berliner Mietshauses spielen sich im unteren Stockwerk tatsächlich die existenziellen Probleme der sozial Schwachen ab: Frau John überzeugt die in Not geratene Pauline Piperkarcka von einem folgenschweren Handel: Für 123 Mark kauft sie der ungewollt schwangeren und verlassenen Frau das Kind ab und gibt es fortan als ihr eigenes aus. Eine verhängnisvolle Entscheidung, die nicht nur sie selbst ins Unglück stürzt …

Gerhart Hauptmann gab in „Die Ratten“ dem Korsett ökonomischer und sozialer Zwänge, in dem die säuberlich getrennten sozialen Milieus des späten 19. Jahrhunderts blind aneinander vorbeilebten, einen literarischen Ausdruck, der wohl nie an Aktualität verlieren wird.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per E-Mail (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de).

Schon wieder: Alte Buche auf der Abschussliste

25. September 2022

Eine Wohnungsgenossenschaft in Hagen will eine alte Buche fällen, der Baum sei einer Mauer im Weg. Das wollen die Anwohner nicht akzeptieren. (…)

„Solch einen Baum darf man doch nicht umhauen“, empört sich Dieter Rheinbacher. (…) Mit dieser Auffassung steht er nicht allein da. Kathrin Finger aus dem Nachbarhaus ist ebenfalls entsetzt über die geplante Fällaktion: „Wo kommen wir denn hin, wenn jeder unbequeme Baum einfach abgehauen wird?“ Gerade in Zeiten des Klimawandels müsse man doch auf solche Bäume wie die Buche setzen, die gesund sei und die Sommerhitze offenbar einigermaßen überstanden habe. (…)

Doch die HGW sieht das anders. Die Bruchsteinmauer im Bereich der Häuser an der Mainstraße 6 bis 8 müsse in großen Teilen instandgesetzt werden, teilte das genossenschaftliche Unternehmen, an dem die Stadt Hagen die Mehrheit hält, den Hausbewohnern mit. (…)

Es dränge sich die Annahme auf, dass die HGW aus rein fiskalischen Gründen die Baumfällung einer Komplettsanierung der alten Bruchsteinmauer bzw. deren Ersatz durch eine Metallumzäunung bevorzuge, sagt Rheinbacher: „Wir Menschen, die hier leben, und auch die nachfolgenden Generationen haben ein Anrecht darauf, dass dieser Baum erhalten bleibt. Wir haben ein Anrecht darauf, dass uns diese letzten Naturdenkmäler vor Ort erhalten bleiben.“

Solchen Argumenten mochte sich letztlich auch Alexander Krawczyk, Geschäftsführer der HGW, nicht verschließen. Am Freitag machte er sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort und verkündete anschließend: „Die Buche bleibt natürlich stehen. Für die Mauer werden wir schon eine andere Lösung finden.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Wie der Ischelandteich jetzt gerettet werden soll

25. September 2022

Der Regen der letzten Tage mag ein bisschen mehr Wasser gebracht haben. Am grundsätzlichen Problem ändert er aber rein gar nichts: Der Ischelandteich ist in Gefahr. (…) Sauerstoffmangel kann dazu führen, dass es mit jeglichem Leben im Wasser ein Ende hat. (…)

Grund genug für die SPD, in der Bezirksvertretung Mitte das Thema noch einmal auf die Tagesordnung zu bringen. Einstimmig wurde ein Antrag unter dem Titel „Erhalt und Sanierung Ischelandteich“ auf den Weg gebracht. (…)

Im jetzt auf den Weg gebrachten Antrag ist von einem Sanierungskonzept die Rede. Die zusammenhängenden Grünflächen um und oberhalb des Parkes sollten eine Art Schwammfunktion erhalten und den Teich künftig speisen. Die Anlage erfülle wichtige Funktionen im Hinblick auf den Klimawandel, der mit Trockenheit, Hitze und Starkregenereignissen einhergehe.

Letztlich wird auf Fördermittel verwiesen, die aus einem Klima- und Transformationsfond zur Verfügung stehen. Allerdings: Die Zeit drängt. Bis Mitte Oktober müssten die Mittel beantragt sein. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

175 Jahre Hagener Bahnhofsviertel

25. September 2022

Hauptbahnhof01_Foto_Michael_Kaub_maxZu einem Stadtspaziergang anlässlich des 175. Jubiläums des Hagener Bahnhofsviertels unter Leitung des Stadtheimatpflegers Michael Eckhoff vom Hagener Heimatbund lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) alle interessierten Hagenerinnen und Hagener am Mittwoch, 28. September, von 17 bis 19 Uhr ein. Treffpunkt ist vor der Pforte des Hagener Hauptbahnhofs, Berliner Platz (Foto: Michael Kaub/Stadt Hagen).

Vor 175 Jahren war Hagens erste Bahntrasse, die Bergisch-Märkische Strecke von (Wuppertal-)Elberfeld nach Dortmund, weitgehend fertiggestellt. Auch die Errichtung des ersten Hagener Bahnhofs wurde damals in Angriff genommen. Auf dem Spaziergang durch das Bahnhofsviertel – zwischen Hauptbahnhof und Karl-Marx-Straße – wird sich Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff sowohl den Kunstwerken und Straßennamen als auch den historischen Bauten und Denkmälern in diesem Viertel widmen.

Die Teilnahmegebühr für den Stadtspaziergang beträgt 6 Euro und wird vor Ort bar kassiert. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung mit der Kursnummer 1154 ist bei der VHS entweder unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Internetseite www.vhs-hagen.de erforderlich.

Parkrüpel: Ein Polizeipräsident im Halteverbot

25. September 2022

Halteverbot auf dem Fußweg? Das gilt in Hagen scheinbar nicht für alle. Ein Polizei-Präsident parkt einen Fußweg in der Innenstadt einfach zu. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: In Hagen Normalzustand, nicht nur bei Polizeipräsidenten.

Baumfällungen für eine Fahrradstraße?

24. September 2022

ADFC Hagen zu den Planungen auf der Augustastraße

Baumstumpf AugustastraßeEntgegen der den politischen Gremien vorgestellten Planung wurde gleich noch ein zweiter Baum abgeholzt. Foto: ADFC.

Die Situation für Fußgänger, sowie für Radfahrende am Anfang der Augustastraße zwischen Bergischer Ring und Södingstraße war und ist äußerst beengt. Der Radverkehr aus Richtung Bergstraße wird auf einen unzulässig schmalen Bürgersteigradweg geführt, um in Gegenrichtung der Einbahn zu fahren. Der daneben liegende Fußweg ist schon für einzeln gehende Fußgänger zu schmal.

Diese Strecke hat jedoch große Bedeutung als Verbindung zwischen der City, Wehringhausen und Haspe. Wenn der Ausbau zum Radweg der ehemaligen Bahntrasse zwischen Wehringhausen und Haspe erfolgt ist, wird diese Strecke noch stärker frequentiert werden. Es ist also an der Zeit, dass sich hier etwas bewegt und zwar in Richtung der umweltfreundlichen Verkehrsarten.

Leider wurden vor einiger Zeit in diesem Bereich zwei alte Straßenbäume gefällt. Der ADFC missbilligt dieses Vorgehen, denn jeder einzelne Baum in diesem dicht bebauten Viertel ist sowohl für das Klima als auch für saubere Luft wichtig. Auch die geplanten Ersatzpflanzungen werden erst nach vielen Jahren größere Mengen Sauerstoff liefern. Nicht zuletzt ist der Schatten alter Bäume oft das einzige kühlende Element für Fußgänger und Radfahrer auf Stadtstraßen.

Bereits im Jahr 2012 hatte der ADFC diese Engstelle gegenüber der Stadt gemeldet und vorgeschlagen, die Durchfahrt auf den Bergischen Ring für den motorisierten Individualverkehr durch Poller am Ende der Straße zu unterbinden. So würde Platz entstehen, die dem Rad- und Fußverkehr angemessen sei, da hauptsächlich noch Anwohnerparkverkehr in der Straße unterwegs wäre.

Erst im Jahre 2020 gab es dann eine Ratsvorlage, mit einer anderen, teuren und aufwändigen, Lösung, in der zudem ein Baum gefällt werden sollte. Es ging also bei der städtischen Verkehrsplanung am Ende um die Entscheidung: Baum oder freie Fahrt für Autos. Wie es ausgegangen ist, sehen wir jetzt – entgegen der ursprünglichen Planung wurden sogar zwei Bäume gefällt.

Dabei wäre ein versenkbarer Poller eine einfache Lösung gewesen, gerade im Hinblick auf die geplante Fahrradstraße. Rettungsdienste und direkte Anwohner könnten weiter die Durchfahrt nutzen, der Durchgangsverkehr jedoch nicht. Der ADFC befürchtet, dass lediglich die Schilder „Tempo 30“ gegen Schilder „Fahrradstraße mit Kfz frei“ ausgetauscht werden und sich weiter nichts ändert.

Die Augustastraße wird so ein beliebter Schleichweg in Wehringhausen bleiben. Das bedeutet, dass weiterhin mit unnötig viel Autoverkehr in dieser engen Wohnstraße zu rechnen ist und Radfahrende sich bedrängt fühlen werden.

Der ADFC möchte betonen, dass die „Fahrradstraße“ mit Baumfällung nicht in seinem Sinne ist. Einen rad- und fußverkehrsfreundlichen Umbau der Augustastraße würden wir jedoch durchaus begrüßen.

Auch E-Autos sind nicht klimaneutral

24. September 2022

Wie kann die Automobilindustrie klimaneutral werden? Darüber diskutiert FernUni-Professor Karsten Kieckhäfer bei einer Tagung am 27. September mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis.

Der Preis, den die Natur für ein Auto zahlt, ist enorm; allein der Kraftstoffverbrauch in einem einzigen Autoleben gewaltig. Knapp 50 Tonnen Kohlendioxid soll ein VW Passat über den ganzen Lebenszyklus verursachen, 40 Tonnen eine Mercedes C-Klasse – je nachdem, ob Diesel oder Benziner –, sagt eine Studie der Universität der Bundeswehr München. Nicht nur der Kraftstoffverbrauch trägt dazu bei, sondern auch die Produktion der Einzelteile und der Rohstoffabbau.

Das gilt übrigens für Elektrofahrzeuge ganz genauso. Der Abbau von Kobalt, Lithium, Nickel für die Batterien ist oftmals Raubbau an Menschen und Umwelt. Das Klimaziel der Bundesregierung macht es nicht leichter: klimaneutral leben und wirtschaften bis 2045. „Wir haben keine andere Wahl, als dieses Ziel zu erreichen, wenn wir den Klimawandel und die damit verbundenen Folgen in Grenzen halten möchten“, unterstreicht Prof. Dr. Karsten Kieckhäfer von der FernUniversität in Hagen die Notwendigkeit des Vorhabens.

Elektroautos haben laut dem Wissenschaftler dennoch einen entscheidenden Vorteil gegenüber Verbrennungsmotoren: „Sobald sie mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden, verursachen sie Null Gramm CO2-Emmissionen im Betrieb.“ Und auch der Stromverbrauch bei der Produktion der Batteriezellen ist nicht so hoch wie noch vor wenigen Jahren angenommen. „Man könnte sagen, dass der ökologische Rucksack einer Batterie nicht so voll ist, wie gedacht. Die aktuelle Studienlage ist hier eindeutig“, erklärt Kieckhäfer.

Automobilhersteller fordern die Nachhaltigkeitsziele, die ihnen das Klimaschutzgesetz auferlegt, aktiv von ihren Zulieferern ein. Für Prof. Kieckhäfer, der sich als Wissenschaftler auf neutralem Boden bewegt, eine undankbare Position.

„Automobilzulieferer befinden sich in einer Sandwichposition. Auf der einen Seite befinden sich die mächtigen Automobilhersteller, auf der anderen Seite mächtige Lieferanten von Vorprodukten und Rohstoffen, dazwischen die Zulieferer, die aufpassen müssen, nicht zwischen Nachhaltigkeitszielen, Kostendruck und Qualitätsanforderungen zerdrückt zu werden.“ Daher sei es wichtig, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Gelegenheit dazu bietet eine Tagung, die der Professor am 27. September um 17:00 Uhr an der FernUniversität veranstaltet. Sie widmet sich „Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Automobilindustrie“.

Oliver Kortenjann des Zulieferes Gerhardi wird Einblicke in weitere Nachhaltigkeitsaktivitäten in seinem Unternehmen geben. Sören Ahlfs, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktion und Logistik berichtet davon, wie die Forschung der FernUniversität dabei unterstützt hat. Vonseiten der Automobilhersteller hat sich Dr. Can Yilmaz angekündigt, zuständig für Dekarbonisierung im Bereich Außenbeziehungen und Nachhaltigkeit bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Die Tagung findet auf dem Campus in Hagen statt und wird gleichzeitig gestreamt. Interessierte sind herzlich willkommen und werden um vorherige Anmeldung im Internet über www.fernuni.de/auto-nachhaltig gebeten.

„Mord am Hellweg“ an vier Terminen in Hagen

24. September 2022

Mord_am_Hellweg_2022_Langroth_Ralf_c_Dennis_Dirksen__maxAnlässlich des zehnten Jubiläums des Krimifestivals „Mord am Hellweg“ lesen hochkarätige Autorinnen und Autoren – unter ihnen auch Ralf Langroth – an vier Terminen in Hagen aus ihren neuesten Werken. Foto: Dennis Dirksen.

Zehn Mal „Mord am Hellweg“: Europas größtes internationales Krimifestival feiert in diesem Jahr sein erstes Jubiläum. Auch krimibegeisterte Hagenerinnen und Hagener können sich an vier Terminen und vier unterschiedlichen Spielorten in Hagen wieder auf spannende Lesungen aus den aktuellen Werken der Autorinnen und Autoren freuen.

Garry Disher zu Gast im Werkhof

Einer der bekanntesten Kriminalschriftsteller der Welt, Garry Disher aus Australien, ist am Sonntag, 2. Oktober, ab 19 Uhr im Werkhof Kulturzentrum Hohenlimburg, Kaiserstraße 1, zu Gast. Er liest aus seinem neuesten Buch „Stunde der Flut“.

Als seine deutsche Stimme fungiert der Schauspieler Hans-Werner Meyer, der unter anderem in der Serie „Letzte Spur Berlin“ zu sehen ist. Die Moderation sowie die Interviews des Abends übernimmt Alexa Christ, bekannt aus dem Deutschlandfunk und dem WDR.

„Große politische Nacht“ in der Pelmke

Bei der „Großen politischen Nacht“ am Sonntag, 9. Oktober, sind ab 18 Uhr vier Autorinnen und Autoren vor Ort, die sich in ihren Büchern mit brisanten politischen Themen befassen.

Christian von Ditfurth präsentiert mit „Tanz mit dem Tod“ seine neue historische Krimireihe in Berlin. Hinter dem Pseudonym Carla Mori verbirgt sich die deutsche Autorin Bärbel Böcker, die in ihrem aktuellen Kriminalroman „Heavy – Tödliche Erden“ den erbitterten Kampf um die seltenen Erden zum Thema macht. Wolf Harlander stellt seinen dritten Klimathriller „Schmelzpunkt“ vor. Ralf Langroth, ein Pseudonym, hinter dem sich ein Autor mit Übersetzungen in fünfzehn Sprachen verbirgt, bringt seinen neuesten historischen Spionagethriller „Ein Präsident verschwindet“ mit.

Der Abend wird musikalisch durch jazzige Töne des Meinert Siegel-Trios abgerundet, die Moderation übernimmt der Kulturjournalist Volker Stephan.

„Ladies Crime Night“ im Hasper Hammer

Morden Frauen besser oder schreiben sie nur besser darüber? – Antworten im Minutentakt auf diese Frage gibt die „Ladies Crime Night“ am Freitag, 14. Oktober, um 19.30 im Hasper Hammer, Hammerstraße 10. Diese ging bereits 2014 erfolgreich über die Bühne und feiert im Rahmen des großen „Mord am Hellweg“-Jubiläums ein Wiederaufleben.

Es lesen die „Mörderischen Schwestern“ Christiane Dieckerhoff, Elke Pistor, Eva Almstädt, Janet Clark, Judith Merchant, Gisa Pauly, Christiane Antons und Anne von Vaszary.

Musikalisch umrahmt wird der Abend durch das Daltons Orckestrar. Der Autor und Journalist Peter Godazgar wird die Besucherinnen und Besucher mit seiner Moderation durch den Abend führen.

„Lange Kriminacht“ im Kunstquartier

„Hellweg trifft Europa“: Unter diesem Namen bildet die „Lange Kriminacht“ im Kunstquartier am Samstag, 22. Oktober, ab 19 Uhr mit Gästen aus Dänemark, Schweden und Finnland den Abschluss des Krimifestivals in Hagen.

Besucherinnen und Besucher können sich auf den Autoren Max Seeck und den dritten Band seiner Jessica Niemi-Thrillerreihe, die schwedische Kriminalreporterin Tina Frennstedt und ihre Protagonistin Tess Hjalmarsson in ihrem dritten Cold Case-Thriller „Das gebrannte Kind“, die dänische Bestsellerautorin Anna Grue und die Fortsetzung ihrer Cosy-Crime-Serie mit dem Titel „Mord im Kurhotel“ sowie das finnische Autorenpaar Aki und Milla Ollikainen, das seinen neuen Kriminalroman „Team Helsinki: Die Tote im Container“ vorstellt, freuen.

Die deutschen Leseparts werden unter anderem von dem Hörbuch- und Synchronsprecher Dietmar Wunder, dem Herner Schauspieler Till Beckmann sowie der Schauspielerin Anna Schudt übernommen. Für die gutgelaunte Moderation sorgen der Münchener Kulturjournalist Günter Keil und Margarete von Schwarzkopf, bekannt aus dem NDR und dem Domradio. Die musikalische Untermalung des Abends liefert das Daniela Rothenburg-Trio.

Tickets für die Lesungen erhalten krimibegeisterte Hagenerinnen und Hagener an den jeweiligen Veranstaltungsorten sowie im Internet auf der Seite www.mordamhellweg.de. Geplant und organisiert wird die international besetzte Veranstaltungsreihe vom Westfälischen Literaturbüro in Unna in Kooperation mit den Kulturbetrieben in Unna, seit 2006 ist das Kulturbüro Hagen Kooperationspartner des Krimifestivals.

Migranten hinter den Kulissen des Theaters

24. September 2022

Migranten-Netzwerk im Theater Foto-Michael-Kaub_maxNeben der Bühne im Lutz erhielten die Teilnehmer zum Beispiel auch spannende Einblicke in die Schlosserei, die Schreinerei sowie in den großen Kostümfundus des Theaters Hagen. Foto: Michael Kaub/Stadt Hagen.

Riesige Kulissen, verschachtelte Gänge und tausende Kostüme: All das und noch vieles mehr ist nötig, damit Besucherinnen und Besucher im Theater Hagen regelmäßig in musikalische, tänzerische und fiktive Traumwelten entführt werden können.

Im Rahmen der Netzwerktreffen, die seit 2016 regelmäßig zwischen den Hagener Migrantenselbstorganisationen (MSOen), dem Kommunale Integrationszentrum der Stadt Hagen (KI) sowie der Pressestelle der Stadt Hagen stattfinden, konnten die Beteiligten am Donnerstag einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Theaterbotschafter führt durch das Haus

„Im Theater treffen Pragmatismus und Idealismus aufeinander“, sagt Marc Debie, Theaterbotschafter des Theaters Hagen. „Alle Beteiligten, egal ob Intendant, Schauspielerinnen und Schauspieler oder Handwerkerinnen und Handwerker müssen immer wieder verhandeln, wie sich Vorstellung und Umsetzung miteinander vereinen lassen.“

Gemeinsam mit seiner Kollegin Dilara Baskinci, Leiterin der Theaterpädagogik, gewährte der Theaterbotschafter den Teilnehmenden der MSOen wie dem Demokratisch-Türkischen Bund (DTB Hagen e.V.), dem Bund der Alevitischen Jugend (BDAJ Hagen), der Hellenisch-Orthodoxen Mission sowie dem Bildungs- und Kulturverein Islamisches Kulturzentrum (BKV Hagen e.V.) und der Stadt Hagen bei ihrem Rundgang durch die Werkstätten, Säle und über die Bühnen einen Einblick in die Prozesse des Theaters.

Netzwerktreffen stärken gegenseitigen Austausch

Nach einer coronabedingten Pause, in der die Netzwerktreffen ausschließlich digital stattfinden konnten, waren alle Beteiligten froh, sich bei der Theaterführung wieder persönlich zu begegnen. Die regelmäßigen Treffen dienen dazu, gegenseitige Erwartungen abzustimmen, Wünsche zu äußern und sich rund um Themen der Verwaltung, der Medien sowie die Vereinsarbeit auszutauschen.

Durch die Durchführung der Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten im Hagener Stadtgebiet können die Beteiligten gemeinsam Einblicke in unterschiedliche kulturelle Bereiche der Stadt Hagen erhalten, ihre Erfahrungen aus ihren Vereinen teilen und neue Impulse für ihre Arbeit sammeln.

Torwächter für Schloss Hohenlimburg gesucht

24. September 2022

Der Schlossherr sucht einen Torwächter: Um den Zulauf zum Schloss Hohenlimburg durch die neue Besucheranlage besser zu überblicken, sucht das Fürstenhaus zu Bentheim-Tecklenburg Unterstützung. (…)

Ein Ehrenamtlicher soll nach Schließung des Eingangs nachmittags an manchen Tagen durch die Anlage gehen und gucken, ob sich noch Besucher auf dem Gelände befinden. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Der arme Adel. 4 Euro Eintritt nur für die Besichtigung des Burghofs, aber kein Geld für den Torwächter. Allein die Bilanzsumme der Immobilien-GmbH der Bentheim-Tecklenburgischen Kanzlei belief sich für das Geschäftsjahr 2020 auf 7,3 Millionen Euro.


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