Archive for Februar 2023

Gestern Hopp, heute Flop

28. Februar 2023

Premiere des Musicals „The Producers“ von Mel Brooks

TheProducer_KHP_279Am 4. März 2023 (19.30 Uhr) kommt im Theater Hagen (Großes Haus) eine neue Musicalproduktion heraus: „The Producers“ – Ein Mel Brooks Musical (Buch von Mel Brooks und Thomas Meehan, Musik und Gesangstexte von Mel Brooks. In deutscher Sprache).

Das mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Musical „The Producers“ des Amerikaners Mel Brooks wurde 2001 in New York uraufgeführt. Es basiert auf der gleichnamigen, mit einem Oscar prämierten Filmkomödie und ist im Stil der klassischen Broadway-Shows der 1950er Jahre geschrieben. Dieses in vielerlei Hinsicht unterhaltsame Stück besticht durch berührende wie mitreißende Gesangs- und Tanznummern (Foto: Björn Hickmann).

Was wird erzählt? Gestern Hopp, heute Flop: Das ist die bittere Erfolgskurve von Produzent Max Bialystock. Erst ‚König des Broadway‘, jetzt kurz vor dem Bankrott. Und obendrein steht noch die Steuerprüfung durch den Buchhalter Leo Bloom ins Haus …

Doch Bloom, der selbst gerne Produzent wäre, hat einen Geistesblitz: Warum einem Triumph nachjagen? Finanziell ist ein Misserfolg viel lukrativer! Gemeinsam planen Bialystock und Bloom, das schlechteste Musical aller Zeiten auf die Bühne zu bringen und sich mit den Investorengeldern nach Rio de Janeiro abzusetzen. Wird ihnen das gelingen?

Für die Inszenierung dieses an Komik reichen Werkes kehrt der Schauspieler und Regisseur Thomas Weber-Schallauer ans Theater Hagen zurück, der hier zuletzt bei der überaus erfolgreichen „Anatevka“-Produktion Regie führte.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de.

Der neue Hohenlimburger Bahnhof

28. Februar 2023

Nun hat die Deutsche Bahn der Bezirksvertretung in Hohenlimburg ihre Planung zur barrierefreien Erreichbarkeit des Mittelbahnsteigs im Bahnhof Hohenlimburg vorgestellt. (…)

Östlich der Boeing-Brücke werden zwei Aufzug- und Treppentürme errichtet, die mit einem Steg über den Gleisen verbunden werden und so die Barrierefreiheit sicherstellen. Zusätzlich wird eine Anbindung des Steges an die Boeing-Brücke hergestellt. Dadurch soll sich der Weg für Bahnkunden aus den Bereichen Wesselbach und Nahmer erheblich verkürzen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Funke Mediengruppe entlässt Redakteure

28. Februar 2023

Es rumort derzeit wieder bei der Funke Mediengruppe: Sämtliche Wochenblätter in NRW sollen künftig zentral produziert werden und ohne eigene Inhalte – mit etwa der Hälfte an Redakteur*innen. (…)

Funke hat Erfahrung in der Schaffung von „Zombie-Zeitungen“, die zentral in Essen produziert werden und kaum Kosten und Personal verursachen. So haben die Essener bereits vor zehn Jahren die Redaktionen der „Westfälischen Rundschau“ dichtgemacht. Ohne eigene Redaktion erscheint das Blatt bis heute und soll noch ordentlich Erträge abwerfen. (…)

Quelle: Menschen machen Medien (ver.di)

Anmerkung: In Hagen gehört der Stadtanzeiger in diese Kategorie. Die Entscheidung des Funke-Konzern ist bedauerlich für die betroffenen festen und freien Mitarbeiter, aber das redaktionelle Niveau dieses Blattes kann darunter nicht leiden – das tendiert sowieso gegen Null.

Über 4.000 Euro für Ärzte ohne Grenzen

28. Februar 2023

Theater Hagen sammelte Spenden

Sowohl beim letzten Sinfoniekonzert in der Stadthalle Hagen wie bei der ausverkauften Vorstellung des Musicals „Anatevka“ am vergangenen Sonntag organisierte das Theater Hagen eine Spendensammlung für die von „Ärzte ohne Grenzen“ geleistete Hilfe in den Erdbebengebieten in Syrien und der Türkei.

Es kam dabei insgesamt ein Betrag von 4.121,90 Euro zusammen.

Das Theater Hagen bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern und hofft, die so wichtige Arbeit dieser Institution mit diesem Betrag ein wenig unterstützen zu können.

„Es sieht nicht gut aus“

27. Februar 2023

Klimabündnis Hagen zum globalen Klimastreik am 3. März:

Fridays for Future ruft für den 3. März wieder zu einem globalen Klimastreik auf. In den letzten Jahren hat diese Bewegung mehr bewegt, als viele je gedacht hätten. Es gibt heute eine breite gesellschaftliche Mehrheit für mehr Klimaschutz – doch auf den großen Durchbruch warten wir bis heute.

Und die Anzeichen für die Klimakrise werden immer deutlicher: in England werden Gemüse und Obst rationiert, Extremwetter haben die Ernte zerstört. Öl- und Gaskonzerne fahren historische Gewinne ein, Klimaschutz ist ihnen trotzdem egal. In Frankreich hat es seit über einem Monat nicht geregnet, so lange wie nie zuvor. Nachrichten nur aus der letzten Woche.

Es sieht nicht gut aus. In der Ampel-Regierung herrscht währenddessen großes Koalitions-Chaos. Vom “Klimakanzler” ist wenig zu sehen, von der Umsetzung der im Wahlkampf versprochenen Sofortmaßnahmen noch weniger. So kann es nicht bleiben. Am Freitag gehen wir deshalb im ganzen Land auf die Straße.

In Hagen rufen SDJ – Die Falken zusammen mit Hatopia und dem Klimabündnis Hagen zu einer Kundgebung im Volkspark Hagen auf. Sie findet am Freitag, den 3.März von 16.00 bis 18.00 Uhr an der Muschel statt.

Die Initiatoren rufen alle auf, den Forderungen von Fridays for Future durch eine massenhafte Beteiligung Nachdruck zu verleihen.

Mode. Macht. Menschen

27. Februar 2023

2. März 2023, 18:00 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

D/Kambodsha 2020 (OT: The Conscience of Clothing), Regie: Patrick Kohl, 99 Min., Dokumentarfilmprojekt der Rosa Luxemburg Stiftung, mit Willy Iffland, Helen Fare u. a.

Die Modetrends von heute sind der Müll von morgen. Der Konsum steigt rasant. Aber dennoch: Mode ist menschlich. Individualität, Kreativität, Persönlichkeit, Vorlieben, Stil – all das macht uns aus. Doch es macht uns auch anfällig für Manipulation. Kann es einen Ausweg aus der Ressourcen-Verschwendungssucht geben? Welche Rolle spielt jeder Einzelne von uns und gibt es eine individuelle Verantwortung für die Bedingungen entlang der Lieferkette?

In Kambodscha arbeiten drei Millionen Menschen täglich, um Textilien und Bekleidungsstücke für den Weltmarkt zu produzieren. Ihr Werk macht 70 % des gesamten Exportvolumens des Landes aus. Seit Jahren machen Menschenrechtsorganisationen auf prekäre Arbeitsbedingungen entlang der Lieferketten der Textilindustrie aufmerksam.

Welche Machtbeziehungen und strukturellen Probleme existieren, was die Modeindustrie für die Menschen in den Produktionsländern bedeutet und was jeder Einzelne tun kann, um diese Bedingungen zu verbessern, beleuchtet Regisseur Patrick Kohl in dieser wichtigen Dokumentation.

In Kooperation mit dem Kino Babylon des Kulturzentrums Pelmke.

Eintritt: 8 €
Reservierungen: T +49 2331 / 33 69 67 oder kino@pelmke.de

„Klima.Folgen.Handeln“

27. Februar 2023

Online-Vortragsreihe der BUND-Kreisgruppe Hagen

Am Mittwoch, den 1.3.2023 findet die 7. Veranstaltung der Online-Vortragsreihe „Klima.Folgen.Handeln“ der BUND-Kreisgruppe Hagen statt.

Um 19.00h ist Kristin Mindemann bei uns zu Gast und spricht über Bildung für nachhaltige Entwicklung – Nachhaltig handeln, kritisch konsumieren. Die Referentin arbeite beim BUND-Bildungszentrum Marienhof in der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit. Sie wirft einen besonderen Blick auf das Thema nachhaltiger Konsum.

Zugangsdaten:

Zoom-Meeting beitreten https://zoom.us/j/99578739530
(Meeting-ID: 995 7873 9530 Kenncode: 260891)

Die Zugangsdaten finden sich auch auf der Homepage der BUND-Kreisgruppe Hagen unter https://www.bund-kreisgruppe-hagen.de/service/meldungen/detail/news/klimafolgenhandeln/.

Sichere Geldanlage in Inflationszeiten

27. Februar 2023

Verbraucherzentrale NRW rät: Zinsangebote vergleichen und verschiedene Laufzeiten und Produktklassen wählen

Zinsen, die man bezahlen muss, gingen zum Jahresbeginn bei vielen Banken und Sparkassen nach oben: Die Bau- oder Kreditzinsen stiegen schnell von knapp einem auf derzeit rund vier Prozent. Zinsen, die man für Geld auf dem Konto bekommt, bleiben dagegen im Keller.

„Wer Geld auf einem Tagesgeldkonto hat, bekommt in vielen Fällen nicht einmal ein Prozent Zinsen und profitiert damit kaum von den Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank“, kritisiert Ralf Scherfling, Finanzexperte der Verbraucherzentrale NRW. „Beim Festgeld sieht es immerhin etwas besser aus, auch wenn viele klassische Filialbanken deutlich weniger bieten als Direktbanken.“ Die Verbraucherzentrale NRW gibt deshalb Tipps, wie Sparer sinnvoll Geld anlegen können.

Lohnt sich das Sparen in Zeiten der Inflation?

(more…)

Einfach irre

26. Februar 2023

Knüppel („Die Partei“) fordert Ausgangssperre für Männer

Laura Knüppel, Mitglied des Hagener Stadtrates und der Bezirksvertretung Mitte, fragte im Rat an, „inwieweit eine generelle Ausgangssperre an Silvester für Männer personell umsetzbar ist“. Anlass war eine Anfrage der AfD zu den Vorkommnissen in der Neujahrsnacht in Altenhagen, bei denen von Jugendlichen Mülltonnen in Brand gesetzt wurden.

Die AfD, die zum politischen Geschehen ansonsten nicht viel beizutragen hat, nahm die Exzesse zum willkommenen Anlass, ihrer Migrationsphobie freien Lauf zu lassen. „In unserer Stadt“, vereinnahmten die Rechtsausleger Hagen für sich, hätten sich „stetig mehr Gewalttäter mit Migrationshintergrund in Brennpunkten festgesetzt“ und seien „offensichtlich nicht willens“, „sich an geltendes Recht zu halten bzw. integrationsunwillig“.

Laura Knüppel, die Mitglied der Satiretruppe „Die Partei“ des ehemaligen Titanic-Chefredakteurs Martin Sonneborn ist, macht sich mit ihren Vorstellungen zu Ausgangssperren zur willfährigen Helferin einer von Rechtsextremisten durchsetzten Partei: Vulgärfeminismus trifft Deutschnationale. Und es ist nicht der einzige Berührungspunkt.

Knüppel wurde nach Angaben der politischen Konkurrenz von ihrem Fraktionspartner Frank Schmidt („Bürger für Hohenlimburg“, BfHo) mit einem AfD-Aufsichtsratsmandat bei der Stadthalle geködert, was aber nur am Widerstand der AfD (und nicht an Knüppel oder anderer Beteiligter) scheiterte. Andere Vorschlagsrechte der AfD-Fraktion für Aufsichtsräte soll Schmidt angenommen haben. Knüppel findet sich demnach also in „bester“ Fraktions-Gesellschaft.

Jetzt könnten wohlmeinende Mitmenschen einwenden, es handele sich bei der Forderung nach einer Ausgangssperre sicher um höheren Blödsinn, schließlich sei „Die Partei“ doch eine Satirepartei. Wäre schön, aber leider gibt es für eine solche Vermutung keine Anhaltspunkte. Irgendein Ansatz satirischer Politikbetrachtung, und sei es nur ein kleiner, ist seitens der „Partei“ aus den einschlägigen Gremien nicht überliefert.

Im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 wurden natürlich – wie von den Anderen auch – Sprüche gekloppt. Laura Knüppel versprach beispielsweise im DW-Interview:

„Ich werde alles – und ich meine wirklich alles – transparent machen. Wofür bekomme ich Gelder, welche Gespräche führe ich mit wem, wofür oder wogegen habe ich gestimmt.“

Sie werde „jede Ratssitzung, jede Bezirksvertretungssitzung und jede Ausschusssitzung in einem kurzen Video aufarbeiten und unseren interessierten Bürgern zur Verfügung stellen, die vom sogenannten ´Bürgerinformationssystem`genervt sind. Denn mal ehrlich, Transparenz geht anders.“

Von allen diesen vollmundig vorgetragenen Ankündigungen ist bisher nichts eingetreten. Wie schon die Piratenpartei, die außer Sprüchen nichts im Angebot hatte, in der Versenkung verschwunden ist, wird wohl auch von der „Partei“ nach der nächsten Kommunalwahl nichts übrig bleiben.

Das ist insofern bedauerlich, weil es die Stadt bitter nötig hätte, Akteuren eine Plattform zu bieten, die nicht in den örtlichen Filz eingebunden sind. Leider ist zu konzidieren, dass seit Jahren alle Versuche, die Verkrustungen aufzubrechen, gründlich in die Hose gegangen sind. Sei es, weil sich die Gruppen, wie Grüne und Hagen Aktiv, geschmeidig in den Apparat eingefügt haben – oder sei es, weil sie, wie zuletzt Piraten oder Die Partei, letztendlich an ihrer eigenen Unbedarftheit gescheitert sind (oder absehbar scheitern werden).

Warnstreik: Busverkehr stark eingeschränkt

26. Februar 2023

Notfahrplan auf Basis der Nachtexpresse

Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst sind Warnstreiks angekündigt, von denen voraussichtlich auch die Hagener Straßenbahn AG (HST) am Montag, 27. Februar 2023, ganztägig stark betroffen sein wird. Aktuelle Hinweise zum Busverkehr gibt es am Streiktag unter anderem auf der Startseite der HST in den Verkehrsmeldungen.

Die Hagener Straßenbahn versucht am Streiktag einen Notfahrplan auf Basis des Nachtexpress-Fahrplans aufrechtzuerhalten. Die ersten Fahrten würden dann ab ca. 5:30 Uhr aus den Stadtteilen beginnen bzw. um 6:02 Uhr ab der Haltestelle „Stadtmitte“. Die letzten Fahrten fänden um ca. 21:30 Uhr ab der Haltestelle „Stadtmitte“ statt.

Die Busse der NE-Linien 1 bis 19 fahren auf den Hauptabschnitten voraussichtlich im halbstündigen Takt, auf den Außenästen teilweise abschnittsweise auch nur stündlich. Der NE 9 (BVR), NE31 und NE32 verkehren nicht.

Die Märkische Verkehrsgesellschaft wird am Montag, den 27. Februar 2023, voraussichtlich ebenfalls vom Streik betroffen sein, sodass bei den im Hagener Stadtgebiet fahrenden MVG-Linien 1, 9, 57 und 84 mit Einschränkungen gerechnet werden muss.

Die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr wird nicht bestreikt, sodass zum Beispiel die VER-Linien 511, 523 und 529 voraussichtlich planmäßig im Hagener Stadtgebiet unterwegs sein werden. Die Züge der Deutschen Bahn werden ebenfalls nicht bestreikt.

Streikfahrplan

Hagener Entsorgungsbetrieb wird bestreikt

26. Februar 2023

Restmüll wird am Montag nicht abgeholt

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat für Montag, 27. Februar, Warnstreiks im Öffentlichen Dienst angekündigt. Von dem Streiktag sind auch verschiedene Dienstleistungsangebote des Hagener Entsorgungsbetriebs (HEB) betroffen.

Alle Restmülltonnen, die üblicherweise montags geleert werden, können daher am 27. Februar nicht geleert werden. Am darauffolgenden Montag, 6. März, erfolgt die nächste Leerung in den betroffenen Gebieten. An diesem Tag werden sowohl die regulären Abfallbehälter (graue und rote Behälter) als auch die in der Vorwoche nicht geleerten grünen Behälter entleert.

Von der Arbeitsniederlegung ist ebenfalls die Straßenreinigung betroffen. Von der Maßnahme betroffen sind auch die Abgabestelle für Gelbe Säcke, Altpapier und Altglas auf dem HEB-Betriebshof in der Fuhrparkstraße sowie die Abgabe von Abfällen und Wertstoffen an der Müllverbrennungsanlage. Die Abholung von Sperrmüll erfolgt an diesem Tag ebenfalls nicht.

Auch das Kundenbüro des HEB wird erst am Dienstag, 28. Februar wieder erreichbar sein.

Die Leerung der Altpapiertonnen ist nicht vom Streik betroffen. Die Ausrüstungstermine für das Behälter-Identifikationssystem sind ebenfalls nicht betroffen und finden statt.

„Werkstatt-Probe“ im Theater Hagen

26. Februar 2023

Einführungsveranstaltung zur Premiere des Musicals „The Producers“

Als nächste Premiere im Theater Hagen steht das Musical „The Producers“ von Mel Brooks und Thomas Meehan auf dem Programm (Premiere: 4. März 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus).

Dazu wird unter dem Titel „Werkstatt-Probe“ eine Einführungsveranstaltung am 27. Februar 2023 mit Beginn um 18.15 Uhr angeboten (Theatercafé, Großen Haus). Hier erhalten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Informationen über dieses Musical und dessen Umsetzung auf der Hagener Bühne und können sich bei einer Probe einen eigenen Eindruck von dieser Neuproduktion verschaffen.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Autos stehen nicht im Stau, sie sind der Stau

26. Februar 2023

Anmerkung zu einem WPWR-Artikel

von Heidi Wenke (VCD)

Der Text suggeriert, das ‘tägliche Verkehrschaos und die Staus auf der Körnerstraße‘ sei der Einrichtung von Busspuren geschuldet, die angeblich ‚mehrheitlich auf Ablehnung und Unverständnis in der Bevölkerung‘ stoßen. Als Beweis für das ‚Chaos‘ und die mangelnde Akzeptanz wird das ‚Problem‘ eines Anwohners aus der Neumarktstraße zitiert, der es zu gewissen Zeiten mit seinem PKW nur mit Umweg bzw. zeitlichem Puffer von einer ½ Stunde rechtzeitig zu einem Termin am Landgericht schafft.

Nun weist Herr Weiske in seinem Kommentar schon auf die zügige Alternative der Buslinie 521 hin. Daneben gibt es aber auch noch das uralte, aber unschlagbare (gesund, leise, preiswert, umweltfreundlich) Verkehrsmittel der eigenen Füße: Die knapp 1,3 km von der Neumarktstraße zum Landgericht lassen sich in 15 Minuten im aufrechten Gang zurücklegen – ohne Puffer, Stau, Umwege, Ärger über andere Autofahrer, die (so wie der Busspurenkritiker selbst auch) zu früh in Kreuzungen fahren etc.

Das Beispiel macht also deutlich, dass nicht etwa die Busse (im übrigen auch ‚motorisierter Verkehr‘) und ihre Spuren die Ursache von Chaos und Stau (daneben auch von Dreck, Gefahren, Lärm) sind. Stattdessen sorgt für diesen Effekt – neben der ständig wachsenden Zahl von Autos – die Unwilligkeit von Autofahrern, eine nicht von der Windschutzscheibe begrenzte Perspektive einzunehmen und die Sinnhaftigkeit ihres Beharrens auf 1-2 Tonnen Metall auch für kürzeste Strecken zu hinterfragen.

Ihnen sei gesagt: Autos stehen nicht im Stau, sie sind der Stau. Und bezüglich der Ablehnung der Busspuren: Sie wird sicher nicht von Radlern und den Fahrgästen der Hagener Straßenbahn geteilt.

Fundsache: Der Presseskandal des Jahrhunderts

26. Februar 2023

Gefälschte Tagebücher: So gefährlich war der Hitler-Fake wirklich

Die gefälschten „Hitler-Tagebücher“: der Presseskandal des Jahrhunderts. Seit 1983 liegen sie weggesperrt im Safe des „Stern“. Anja Reschke und ihrem Team ist es nun erstmals gelungen, alle 60 Bände zu lesen. Und die Lektüre offenbart Erschreckendes: Konrad Kujau, der selbsternannte Fälscher vom Führer, hat Hitlers Verbrechen systematisch verharmlost. Und die Recherche zeigt: Er hatte enge Verbindungen in die Neonazi-Szene.

Quelle: NDR (Video – verfügbar bis 23.02.2025)

Dazu:

Datenbank: Die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ zum Durchsuchen

Der NDR hat die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ von Konrad Kujau in vollem Umfang mithilfe einer KI-Übersetzung aus dem handschriftlichen Original digitalisiert und bietet eine Volltextsuche. Der Historiker Hajo Funke ordnet die Einträge mit Kommentaren ein. (…)

Quelle: NDR

Peuler-Kampe verlässt die Hagener Grünen

25. Februar 2023

Die pensionierte Polizeibeamtin Andrea Peuler-Kampe, Mitglied der Bezirksvertretung Hohenlimburg für die Grünen, hat sich vom Kreisverband der Grünen in Hagen distanziert und ist in den Kreisverband Duisburg gewechselt. „Mit meiner landespolitischen Arbeit kann ich in Duisburg deutlich besser andocken, mein Engagement in den Landesarbeitsgemeinschaften ist so wesentlich einfacher umzusetzen. Dabei gehe es ihr vor allem um ihre Hauptthemen „queer“ (…), Tierschutz und Frauenpolitik. Ihr Mandat in der Bezirksvertretung werde sie bis 2025 weiter wahrnehmen, sich dann aber nicht mehr aufstellen lassen. (…)

Quelle: wp.de

Zu Peuler-Kampe siehe auch hier:

Grüne Kehrtwende

ver.di weitet Warnstreiks aus

25. Februar 2023

In der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen haben die Arbeitgeber nun endlich ein Angebot vorgelegt.

„Fair ist das Angebot nicht“, erklärt Bettina Schwerdt, stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin im ver.di-Bezirk Südwestfalen. Auf dieser Grundlage ist ein guter Tarifabschluss nicht in Sicht.

Deshalb ruft ver.di am Montag, den 27. Februar 2023 die Beschäftigten aus Stadtverwaltungen, Kitas, Ver- und Entsorgungsbetrieben, Jobcentern, Arbeitsagenturen, Sparkassen und weiteren Betrieben aus Hagen, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Märkischen Kreis sowie der Hagener Straßenbahn und der Märkischen Verkehrsgesellschaft zum Warnstreik auf.

Streikbedingt wird es zu Einschränkungen im ÖPNV, bei der Müllabfuhr, Kitas und den öffentlichen Dienstleistungen kommen.

Hagen schweigt in Richtung Smolensk

25. Februar 2023

Ein Jahr nach Ausbruch des Ukraine-Krieges gibt es in Hagen keine offiziellen Kontakte mehr in die russische Partnerstadt Smolensk – nur privat. (…)

Zwar hatte der Rat der Stadt Hagen im März vergangenen Jahres angesichts des von Moskau damals noch als „militärische Spezialoperation“ verniedlichten Angriffs sowie der drohenden Eiszeit noch einmal einen freundschaftlichen Appell von der Volme an den Dnjepr gesandt, „den Frieden wieder herzustellen und zu bewahren“. Doch die Reaktion aus Russland fiel schon damals eher nichtssagend und frostig aus, so dass der 1985 besiegelte Kontakt auf der offiziellen kommunalen Ebene seitdem faktisch eingeschlafen ist. (…)

„Dafür laufen auf der privaten Ebene viele Verbindungen mit Russland weiter“, unterstreicht Hans-Werner Engel vom Freundeskreis Hagen-Smolensk. Allerdings sei die Kommunikation über Telefon, E-Mail, Whatsapp oder Telegram geprägt von einer Mischung aus Apathie und Angst vor Repressalien. „Für die Menschen dort ist die Lage auch nur schwer einzuschätzen“, erinnert Engel daran, dass es in Russland fast ausschließlich zensierte Medien gebe und die restriktive staatliche Überwachung der Kommunikation mit den Ländern in der Europäischen Union den freien Austausch blockiere. „Wir wollen niemanden in Verlegenheit bringen“, betont der 75-Jährige, „wir wollen schließlich eines Tages die Kontakte wieder aufnehmen.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Theater Hagen unterstützt „Ärzte ohne Grenzen“

25. Februar 2023

Spendensammlung für die Erdbeben-Opfer in Syrien und der Türkei
Krieg gegen die Ukraine: Ende der Kampfhandlungen gefordert

Anatevka_KHP_113Beim letzten Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen am 14. Februar 2023 in der Stadthalle erbrachte eine spontane Spendensammlung für die von „Ärzte ohne Grenzen“ geleistete Hilfe in den Erdbebengebieten in Syrien und der Türkei bereits über 2.500,- EURO.

Verbunden mit dem allgemeinen Aufruf, für die Katastrophenhilfe zu spenden, wird nun auch im Großen Haus des Theaters Hagen eine Spendensammlung für „Ärzte ohne Grenzen“ bei der ausverkauften Vorstellung „Anatevka“ (Foto: Björn Hickmann) am Sonntag, 26. Februar, durchgeführt.

Wer diesem Aufruf separat oder zusätzlich mit einer Geldüberweisung folgen möchte, kann seine Spende natürlich auch direkt an „Ärzte ohne Grenzen e.V.“ überweisen:

Ärzte ohne Grenzen e.V.
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00
SWIFT-BIC: BFSWDE33XXX
Verwendungszweck: Theater Hagen

Vor dem Hintergrund des Jahrestages des Überfalls der Russischen Armee auf die friedliche Ukraine am 24. Februar 2022 folgt das Theater Hagen bei der Vorstellung am 26. Februar zudem einem Aufruf mehrerer Organisationen der Kulturbranche, der Opfer des Krieges gegen die Ukraine zu gedenken und ein Ende der Kampfhandlungen zu fordern.

Feuerwehrchef: Anklage zurückgenommen

25. Februar 2023

Stellungnahme der Stadt Hagen zur Berichterstattung in der WPWR

In dem Artikel „Untreue: Chef der Feuerwehr vor Gericht“ wird berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Hagen den Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Hagen, Veit Lenke, wegen „Untreue im Amt“ angeklagt hat. Konkret heißt es: „Das Schöffengericht muss jetzt 31 Fälle, die ihm zur Last gelegt werden, verhandeln und strafrechtlich beurteilen. Es geht um die gemeinsame Rettungsdienstschule der Städte Hagen und Iserlohn, um fehlende Trägeranteile und fehlende Teilnehmergebühren.“

Hierzu nimmt die Stadt wie folgt Stellung: Die Staatsanwaltschaft Hagen hat die ursprünglich erhobene Anklage zurückgenommen und das Verfahren gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt. Die Einstellung nach § 170 Abs. 2 erfolgt, wenn die Ermittlungen keinen genügenden Anlass zur Erhebung der öffentlichen Klage bieten. Mit der Einstellung des Verfahrens endet auch die Beschuldigteneigenschaft.

Hochwasser: Was die Stadt Hagen weiß, aber nicht zeigen kann

24. Februar 2023

Die Stadt weiß viel mehr zur Hochwasser-Lage in Hagen als sie den Bürgern verrät. Auf den Zentimeter genau. Das Schweigen hat Gründe. (…)

Die drei Führungskräfte der Hagener Verwaltung haben eingeladen. Um zu zeigen, was man nicht so ohne Weiteres frei ins Internet stellen kann. Weil es ohne ergänzende Erläuterung falsche Begehrlichkeiten weckt, falsche Erwartungen. Weil es Ängste schüren kann, weil es Versicherungen auf den Plan rufen könnte, ganz einfach, weil falsche Schlüsse gezogen werden können. (…)

Man kennt die Hochwasser-Lage mittlerweile viel genauer als das in der breiten Öffentlichkeit bekannt ist – man kann es nur derzeit nicht jederzeit öffentlich zeigen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Ein weiteres Beispiel für unsinnige (und vergebliche) Geheimhaltung, neben der Masse von nicht öffentlichen Tagesordnungspunkten in den Sitzungen der Gremien. Die potenziellen Überflutungsgebiete im Bereich der Stadt Hagen sind auf offiziellen Karten der Landesregierung bzw. der Bezirksregierung Arnsberg seit mindestens 2019 einsehbar, z.B. der im Artikel abgebildete Bereich Dahl.

Siehe auch hier:

Gefahren- und Risikokarten im Einzugsbereich der Ruhr mit Ennepe, Hasper Bach, Lenne, Nahmer Bach, Selbecker Bach und Volme.

Hochwasserrisikomanagementplanung NRW – Kommunensteckbrief Hagen

Flächen-Falle: Wo soll das Gewerbe hin?

24. Februar 2023

Die Stadt Hagen tritt bei der Ausweisung namhafter neuer Industrie- und Gewerbeflächen, aber auch bei der Reaktivierung von Brachen seit Jahren weitgehend auf der Stelle. Dies ist in Teilen dem stagnierenden Fortgang des Regionalplanverfahrens geschuldet. Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) sieht aber auch hausgemachte Gründe für den weitgehenden Stillstand, der selbst von Oberbürgermeister Erik O. Schulz kaum bestritten wird. (…)

Dennoch, so die Erwartungshaltung von SIHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Geruschkat, müsse Hagen hier dringend seine Hausaufgaben erledigen: „(…) Wenn wir als Schlüsselthema nicht die Flächendiskussion und Vorratspolitik vorantreiben, um in drei, fünf, zehn oder fünfzehn Jahren handlungsfähig zu sein, wenn tatsächlich mal jemand vor der Tür steht, dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn große Ansiedlungen in Brandenburg stattfinden und nicht hier. Das Thema ist Chefsache. Auf dieser Ebene müssen die Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen werden.“ (…)

Hier müsse ein gesellschaftliches Umdenken angestoßen werden. „Warum muss es stets als völlig utopisch betrachtet werden“, fragt der SIHK-Hauptgeschäftsführer eher rhetorisch weiter, „einen Autohersteller wie Tesla oder eine Chip-Fabrik wie Intel in die Region zu holen?“ Größere zusammenhängende Flächen, wo man im Dreischichtbetrieb arbeitet, dürften nicht ausgeschlossen bleiben. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Der Kammer-Funktionär wirft einen Blick in die Glaskugel: wenn in fünfzehn Jahren „mal jemand vor der Tür steht“. Wenn. Aktuell scheint demnach der Bedarf nicht so groß zu sein, was man auch an den Beispielen sieht, die Geruschkat nennt: Außer der Sanitätshaus-Erweiterung am Loxbaum, dem Abus-Lagerhaus an der Grundschötteler Straße und der Lidl-Filiale am Märkischen Ring ist nichts dabei.

Völlig realitätsfern sind die Phantasien des SIHK-Lobbyisten bezogen auf Hersteller wie (den sowieso umstrittenen) Tesla oder Intel. Nicht etwa wegen „bürokratischer Hemmnisse“, die aus dieser Richtung immer gern beklagt werden, sondern weil Geruschkat erkennbar die räumlichen Verhältnisse in Hagen nicht geläufig sind.

Die größte vorhandene freie Gewerbefläche, das Gelände der ehemaligen Dolomit-Werke, umfasst 33 Hektar und ist zum Teil bereits für die nächsten Lagerhallen verplant. Das Böhfeld, das immer gerne ins Feld geführt wird, umfasst 27 Hektar – und steht gar nicht zum Verkauf, da es landwirtschaftlich genutzt wird.

Das Tesla-Areal in Grünheide bei Berlin hat demgegenüber eine Fläche von 300 Hektar, die geplante Intel-Chipfabrik bei Magdeburg umfasst sogar 450 Hektar. Gewünscht werden für solche Ansiedlungen natürlich ebene Flächen und keine eingeschnittenen Flusstäler.

Für 300 Hektar unter diesen Rahmenbedingungen müsste man beispielsweise die Emster Hochebene bis einschließlich Haßley abreißen, wie auf der Karte dargestellt (© RVR und Kooperationspartner, dl-de/by-2-0, Grafik: DW):

Gewerbegebiet Emst Haßley Stadtplan_RVR_20230223223634

60 Jahre Max-Reger-Musikschule: Aramic Ensemble eröffnet Festjahr mit Konzert

24. Februar 2023

Aramic_Ensemble_max60 Jahre – 60 Veranstaltungen: Mit zahlreichen Konzerten feiert die Max-Reger-Musikschule Hagen in diesem Jahr ihr Jubiläum. Den Auftakt zu der Veranstaltungsreihe macht am Sonntag, 26. Februar, um 17 Uhr das Aramic Ensemble aus Essen in der Aula der Musikschule, Dödterstraße 10.

Die transkulturelle Musikgruppe spielt Lieder und Instrumentalstücke aus dem Orient und dem Schwarzmeerraum (Foto: Aramic Ensemble). Das breite Repertoire reicht von der arabischen Hofmusik bis hin zu türkischer, kurdischer und armenischer Folklore.

Das Aramic Ensemble besteht aus Profi- und Laienmusikerinnen und -musikern mit und ohne Migrationshintergrund. Es versteht sich als offene Musikgruppe, die jederzeit neue Mitglieder in ihren Kreis aufnimmt und bei Konzerten, Workshops und Sessions Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkünfte ermöglichen will.

Der Eintritt für das Konzert beträgt 6 Euro, der ermäßigte Eintritt kostet 3 Euro.

Mark-E: Energiepreisbremsen erst später

24. Februar 2023

Aktuell keine Änderung der März-Abschläge

Die vom Gesetzgeber im Dezember 2022 beschlossenen Energiepreisbremsen für Strom, Gas und Wärme sollten eigentlich ab März in Kraft treten. Der Hagener Energieversorger Mark-E hat den Start jetzt auf April verschoben.

Zur Begründung erklärt Mark-E, dass es viele Energieversorger nicht schaffen, die Vorgaben rechtzeitig umzusetzen. Auch Mark-E müsse die Fertigstellung der Umsetzung zu den Energiepreisbremsen daher verschieben und werde die Entlastungen an die Kunden beginnend mit dem April-Abschlag weitergeben. Alle Kunden sollen die ihnen zustehenden Entlastungen aber in voller Höhe erhalten.

Konkret bedeutet dies für die Kundinnen und Kunden mit automatischer Abbuchung, dass die Abschlagszahlung für den Monat März von Mark-E wie üblich eingezogen wird. Kunden, die Ihren Strom- oder Gasabschlag selbst überweisen, sollen dies auch für den Monat März in gewohnter Höhe tun. Mit Wirkung zum 1. April 2023 wird Mark-E dann alle Entlastungsbeträge rückwirkend ab Januar 2023 berücksichtigen und entsprechend verrechnen.

Alle betroffenen Kundinnen und Kunden von Mark-E werden zudem noch im März 2023 ein ausführliches und individuelles Anschreiben mit allen wichtigen Informationen zu den Preisbremsen erhalten.

HEB erhält elektrische Lastenfahrräder

24. Februar 2023

Lastenfahrraeder_HEBUm seinen Fuhrpark flexibler und gleichzeitig nachhaltiger aufzustellen, hat der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) im November 2022 insgesamt sieben elektrische Lastenfahrräder bestellt. Nun sind die bestellten Räder an der Fuhrparkstraße eingetroffen und schon bald werden mehrere Mitarbeitende im Bereich Straßenreinigung und Stadtsauberkeit mit den neuen Vehikeln unterwegs sein (Foto: HEB).

Eine entsprechende Vorrichtung am Aufbau dient dabei zur Befestigung von Müllsäcken. Auch viele notwendigen Geräte wie Schaufeln, Schippen oder Besen können am Aufbau befestigt werden. Zudem verfügen alle Räder – analog zu Pedelecs – über einen Elektromotor zur Bewältigung von längeren Strecken oder Steigungen.

Seepark: Bürger dürfen „Ideen einbringen“

23. Februar 2023

Seepark_maxDamit der SeePark Hengstey (Foto: Stadt Hagen) zu einem Begegnungs- und Erlaubnisraum für alle werden kann, lädt die Stadt Hagen zu einer Bürgerveranstaltung am Montag, 27. Februar, um 18 Uhr in den Ratssaal im Rathaus an der Volme, Rathausstraße 13, ein. Einlass ist um 17.30 Uhr. Bei der Veranstaltung erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger Informationen zum Projekt und können außerdem aktiv ihre Impulse und Ideen zur Gestaltung beitragen.

Weitere Informationen zum SeePark Hengstey und zur Bürgerveranstaltung

Hagen Aktiv trauert um Karin Nigbur-Martini

23. Februar 2023

Geheimnisse der Hexen im hasperhammer

23. Februar 2023

Samstag, 25. Februar 2022, 18:00 Uhr, hasperhammer

(Die Veranstaltung war ursprünglich schon für den 28. Januar geplant, musste aber aus technischen Gründen verschoben werden.)

Fast jeder kennt „Der Zauberer von OZ“ aus dem Jahr 1939 – eine zauberhafte Geschichte. Verfilmt mit der tollen Judy Garland – dem ängstlichen Löwen, einer Vogelscheuche und dem Blechmann – Aber warum ist alles so in dem zauberhaften Land, wie es ist?

Die Tanzschule MStage und ihr Ensemble startet in der Geschichte von OZ, um eine Variante der Vorgeschichte zu erzählen. Dies wird ein Bühnenstück in Anlehnung an den Film und an das Musical. Rund um den Inhalt Ausgrenzung, unbegründete Anfeindungen gegenüber andersartigen Wesen und warum Individuen die „sich wehren“ oft wirken, als wären sie bösartig.

Eintritt: 14,- Euro / 11,- Euro erm.

Kartenvorbestellungen für diese und andere Veranstaltungen auf www.hasperhammer.de, unter 02331 46 36 81, bei den Vorverkaufsstellen oder mittwochs von 10-19 Uhr im hammer.Büro, Hammerstraße 10 in 58135 Hagen-Haspe.

„Verständlich formuliert“

22. Februar 2023

CDU begrüßt Dialogbereitschaft der Verwaltung zum Langen Lohe

Als „verständlich formuliert, transparent und sachgerecht“ lobt der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses und der CDU-Ratsfraktion, Jörg Klepper, die Antworten der Stadtverwaltung auf die Bürgerfragen aus einer CDU-Dialogveranstaltung in Emst:

„Ich bin froh, dass sich die Verwaltung im Detail mit den Fragen der Bürgerinnen und Bürger auseinandersetzt und Antworten ohne Fach-Kauderwelsch liefert. Darüber hinaus bringt der von der CDU angestoßene Kompromiss mit der Höhenreduzierung des Baus am Marktplatz von drei auf zwei Vollgeschosse plus Staffelgeschoss eine erhebliche städtebauliche Verbesserung. Beides tut dem Vorhaben vor Ort gut!“

Jörg Klepper ist zuversichtlich, dass die Verwaltung das weitere Verfahren nun mit einer deutlich verbesserten Bürgerinformation begleitet: „Es ist angekommen, dass ein früher Kontakt mit den Betroffenen im Verfahren positiv wirkt. Bei den künftigen Verfahrensschritten sollen die Anwohner in Eppenhausen und Emst deshalb vorab informiert werden und Gelegenheit für ihre Fragen erhalten.“

Kinotipp: „Yves Saint Laurent“

22. Februar 2023

23. Feb. 2023 18:00 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

Frankreich 2013 Regie: Jalil Lespert, 101 Min., mit Pierre Niney, Gulliaume Gallienne, Charlotte Le Bon, Laura Smet, Marie De Villepin, Nicolai Kinski u. a.

Er liebte das Schöne, alles andere war Nebensache. Yves Saint Laurent (1936–2008), legendärer französischer Modedesigner – ihm setzt Jalil Lespert in seinem gleichnamigen Film ein Denkmal.

Nicht unkritisch, aber vor allem von großer Verehrung für Leben und Werk des Modeschöpfers getragen, gelingt Lespert nicht zuletzt dank der beiden herausragenden Hauptdarsteller ein sehr atmosphärischer Film. Pierre Bergé (1930–2017) als langjähriger Partner Saint Laurents – der im Film ebenfalls porträtiert wird – autorisierte den Film, der in der Kritik jedoch nicht unumstritten ist.

Eintritt: 8 €, Reservierungen: T +49 2331 / 33 69 67 oder kino@pelmke.de

In Kooperation mit dem Kino Babylon des Kulturzentrums Pelmke.

Duo Mimikry: TASTY BISCUITS

22. Februar 2023

Freitag, den 24. Februar um 20:00 Uhr, hasperhammer

Who the f**k are Duo Mimikry? Wenn es um Visual Comedy made in Germany & France geht, kommt man an diesen beiden Herren nicht vorbei.

Elias Elastisch (D) und Nicolas Rocher (FR) sind zwei Großmeister der Visual Comedy par excellence und zeigen in ihrer neuen Show “Tasty Biscuits”, wo die Messlatte zur Zeit hängt!

“Tasty Biscuits” sind knackige Kurzgeschichten, wie eine Keksdose voller geschmacklicher Überraschungen. Satire, Witz und der pure Rhythmus treffen auf Innovation, schwarzen Humor und Gesellschaftskritik.

Ein herrlich abwechslungsreiches Programm, in dem jede Nummer für sich steht: ob die entfachte Emanzipation einer Zaubererassistentin, Superman beim Zahnarzt, ein postmodernes Puppenspiel oder die ungeschminkte Realität der Unterhaltungsbranche. Keiner bleibt verschont!

“Tasty Biscuits” ist Zwerch Muskeltraining und auserlesene Kurzgeschichten, die lang nach der Show hängenbleiben.

Eintritt: 22,50 € / 19,50 € erm.

Kartenvorbestellungen für diese und andere Veranstaltungen auf www.hasperhammer.de, unter 02331 46 36 81, bei den Vorverkaufsstellen oder mittwochs von 10-19 Uhr im hammer.Büro, Hammerstraße 10 in 58135 Hagen-Haspe.

Radtourismus im Ruhrtal nimmt weiter zu

22. Februar 2023

Der Radtourismus als Wirtschaftsfaktor und Anziehungspunkt für Touristen in der Metropole Ruhr nimmt an Bedeutung weiter zu – und das trotz Corona-Pandemie.

Das belegen neue Studien, die das Unternehmen absolutGPS mit Sitz in Leipzig im Auftrag der für Römer-Lippe-Route und RuhrtalRadweg federführend verantwortlichen Ruhr Tourismus GmbH (RTG) erstellt hat. In der Fahrradsaison 2022 wurden entlang der beiden beliebten Radfernwege groß angelegte Zählungen und Befragungen von Radfahrenden durchgeführt.

Der RuhrtalRadweg, der auf insgesamt 240 Kilometern von Winterberg über Hagen bis Duisburg führt, ist seit vielen Jahren Dauergast in den Top-Rankings des deutschen Radtourismus. So belegt die dritte Evaluation nach 2011 und 2016 den großen Erfolg des RuhrtalRadwegs: Auf einer Skala von 1 (ausbaufähig) bis 5 (hervorragend) schneidet der RuhrtalRadweg mit einer mittleren Bewertung von 4,0 insgesamt sehr gut ab.

Das mit Abstand wichtigste Kriterium stellt für touristisch motivierte Radfahrende auf dem RuhrtalRadweg die landschaftliche Attraktivität dar. Insgesamt verbringen Gäste des RuhrtalRadwegs jährlich 1.117.000 Aufenthaltstage in der Region. Davon entfallen 184.800 auf Übernachtungsgäste, 932.200 auf Tagesgäste.

Aktion „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“

22. Februar 2023

Bewerbungsphase geht in den Endspurt

Endspurt für die Klimabäume: Noch bis einschließlich 28. Februar läuft die Bewerbungsphase zur Aktion „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“ des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Gesucht werden gemeinnützige oder öffentliche Institutionen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, die eine Streuobstwiese auf ihrem Gelände anlegen möchten.

Der RVR setzt sich damit weiter für Grüne Infrastruktur und Biodiversität im Ruhrgebiet ein. Nachdem bei der letzten Klimabäume-Aktion insgesamt 4.000 Gehölze an Baumpatinnen und -paten ausgegeben wurden, stellt der RVR bei der neuen Aktion in diesem Jahr 100 Pflanzsets, jeweils bestehend aus drei hochstämmigen Obstbäumen und regionalem Saatgut, bereit.

Insgesamt sollen so hundert neue Streuobstwiesen in der Metropole Ruhr entstehen. Das ist das Ziel der gestarteten RVR-Aktion „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“. Neben Schulen und Kindergärten können sich zum Beispiel auch Vereine, Verbände oder Stiftungen unter http://www.klimabaeume.ruhr um ein Streuobstwiesen-Pflanzset bewerben. Die ausgewählten Institutionen erhalten die Pflanzsets im November 2023.

Infos und Bewerbung: http://www.klimabaeume.ruhr

1,6 Millionen Euro für Mammutaufgabe

22. Februar 2023

Die Lehrgebiete Mediendidaktik und Empirische Bildungsforschung der FernUniversität untersuchen Nutzungspraktiken einer Nationalen Bildungsplattform

Es wird eine Mammutaufgabe: Der Aufbau einer Nationalen Bildungsplattform gehört schon jetzt zu den größten bildungspolitischen Vorhaben dieser Zeit. Den Weg dahin ebnen soll jetzt eine Studie der FernUniversität Hagen zu Nutzungspraktiken von Machern und Usern. Das Bundesforschungsministerium (BMBF) fördert die Begleitstudie mit rund 1,6 Millionen Euro.

Im Rahmen des Verbundprojekts „Bildungsraum Digital“ (BIRD) des BMBF arbeiten die Bildungswissenschaftlerinnen Prof. Dr. Sandra Hofhues (Mediendidaktik) und Prof. Dr. Julia Schütz (Empirische Bildungsforschung) der FernUniversität in Hagen Hand in Hand. Ziel ihrer empirischen Forschung ist die Begleitung des Einführungsprozesses einer Nationalen Bildungsplattform in die Praxis des Bildungssystems. Dadurch sollen auf nationaler Ebene Rahmenbedingungen geschaffen werden, Menschen mit ihren Bildungsbedarfen gezielt zu vernetzen. Auch Bildungsinstitutionen und Lehrkräfte werden unterstützt, indem sie ihre digitalen Angebote künftig mit weiteren Bildungsanbietern leicht und unkompliziert kombinieren können.

Neben dem Hagener Teilprojekt versammeln sich neun weitere Partner aus Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft innerhalb des BIRD-Projekts. Sie entwickeln gemeinsam einen Prototypen, der künftig zur Nationalen Bildungsplattform avancieren soll. Zugleich arbeiten alle Teilprojekte gemeinsam daran, die Vision einer solchen digitalen Vernetzungsinfrastruktur für Bildung umzusetzen. Datenschutzkonforme, auf die Nutzerinnen und Nutzer zentrierte und individualisierte Teilhabe stellen dabei wichtige Eckpunkte für Forschung und Entwicklung dar.

Offene Führung durch die Stadtbücherei

21. Februar 2023

Stadtbuecherei_Symbolbild_1LindaKolms_StadtHagen_Ausschnitt_maxWer gern einmal die sonst für Besucherinnen und Besucher verschlossenen Räumlichkeiten der Stadtbücherei auf der Springe besichtigen möchte, ist bei den zwei offenen Führungen am Dienstag, 28. Februar, genau richtig. Los geht es mit der ersten Führung um 10 Uhr, gefolgt von der zweiten Führung um 17 Uhr.

Begleitet von Leiterin Verena Lückel lernen die Teilnehmer das umfangreiche Angebot der Bücherei besser kennen, erfahren das Neueste zu digitalen Diensten und können außerdem in aktuelle Neuerscheinungen hineinschnuppern. Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich (Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen).

Radweg an der Volmemündung wieder frei

21. Februar 2023

Fuss-_und_Radwegbruecke_Volmemuendung_2_WBH_maxDer Radweg vom Laufwasserkraftwerk Hengstey bis zu der fertiggestellten Radwegebrücke an der Volmemündung wird voraussichtlich ab heute, 21. Februar, wieder für den Fußgänger- und Radverkehr freigegeben.

Zuvor hat der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) die Oberfläche des vorhandenen Radweges auf einer Länge von einem Kilometer verfeinert und durch den Ausbau in Form einer wassergebundenen Wegedecke wiederhergerichtet (Foto: WBH).

Nur 2000 Besucher beim Bühnenball

21. Februar 2023

Zwei Tage Bühnenball sind passé, und wie fällt das Fazit seitens des Theaters aus? „Es war eine großartige Veranstaltung, die gezeigt hat, dass Hagen feiern kann“, sagt Dr. Thomas Brauers, Geschäftsführer des Theaters, und fügt an: „Eine schwarze Null werden wir allerdings nicht geschrieben haben. Aber das machen wir eh bei nur wenigen Produktionen. Wir sind ein Zuschussbetrieb, aber das ist das generelle Wesen eines städtischen Theaters.“

Am Freitag, 17. Februar, waren knapp 1000 Feierfreudige ins Theater geströmt (davon hatten etwa 600 Gäste auch die dem Ball vorangestellte Show auf der Hauptbühne gesehen), am Samstag, 18. Februar, waren es insgesamt etwas mehr als 1000 Besucher. (…)

Quelle: wp.de

Rückblende: „Das Dorf bei Odessa“

20. Februar 2023

Vor 80 Jahren wurde am Stadttheater Hagen ein Stück von Herbert Reinecker aufgeführt

Herbert Reinecker - Das Dorf bei Odess - Hagener Zeitung 20.2.1943Rezension in der Hagener Zeitung vom 20. Feb. 1943. Screenshot: DW. (Vergrößerte Darstellung in neuem Fenster: Bild anklicken)

Drehbücher für Krimiserien wie „Der Kommissar“ oder „Derrick“ mit seinen unvergesslichen Dialogen – damit wurde Herbert Reinecker berühmt. Aber der 1914 in Hagen-Wehringhausen geborene Autor hatte auch eine Vorgeschichte, die er zwar nie geleugnet haben soll, aber doch wohl vielen Hagenern nicht bekannt sein dürfte.

Heute vor genau 80 Jahren, am 20. Feb. 1943, erschien in der damaligen Hagener Zeitung ein Bericht über das zuvor am Hagener Stadttheater aufgeführte Schauspiel „Das Dorf bei Odessa“ des späteren „Derrick“-Erfinders.

Das Blut-und-Boden-Drama avancierte zu Reineckers erfolgreichstem Stück während der Zeit des Dritten Reiches. Reinecker schildert in dem Schauspiel die Situation einer deutschstämmigen Dorfbevölkerung in der Ukraine eine Nacht vor dem für sie erlösenden Angriff der deutschen Truppen.

Als nach der deutschen Niederlage bei Stalingrad Stücke mit „Russland-Bezug“ verboten waren, wurde Reineckers „Dorf bei Odessa“ ausdrücklich von diesem Verdikt ausgenommen. Die Gründe lassen sich leicht aus der Rezension in der Hagener Zeitung erahnen.

„Aus dem Erlebnis der Heimkehr volksdeutscher, seit mehreren Generationen am Schwarzen Meer ansässiger Schwaben in die großdeutsche Volksgemeinschaft erwuchs dem SS-Kriegsberichterstatter (Anm. DW: Reinecker) das Schauspiel.“ Da erwacht „die Stimme des ererbten deutschen Blutes“, ein Martin erkennt die Notwendigkeit seines Opfertodes und dann rücken die deutschen Truppen ein: „Das Dorf ist gerettet.“

„Elementar wie der Tag aus der Nacht erwächst, erwächst deutsches Fühlen“, schwärmt der Rezensent, der passenderweise den Vornamen Adolf trägt, „deutsches Blut“ bewähre sich „im opferbereiten Handeln für die Gemeinschaft“.

Schauspiel-Verfasser Reinecker wird eine Aussage aus der Nachkriegszeit (!) zugeschrieben, er habe etwas „von der Gewalt der Rasse“ gespürt. „Wenn ich mein Schauspiel selbst bezeichnen soll, würde ich es nennen: eine ,Handlung um den unerschütterlichen deutschen Lebenswillen‘.“

Herbert Reinecker wurde bereits als Gymnasiast im April 1932 Mitglied der Hitlerjugend. 1935 legte er sein Abitur ab und wurde danach Chefredakteur der von der HJ-Gebietsführung Westfalen und dem Landesjugendamt gemeinsam herausgegebenen Zeitschrift Unsere Fahne in Münster. Ab April 1935 arbeitete Reinecker hauptamtlich im Presse- und Propagandaamt der Reichsjugendführung.

Im Januar 1936 wurde er Hauptschriftleiter der HJ-Reichszeitschrift Der Pimpf, die sich an Mitglieder des Jungvolks richtete. Vom selben Jahr an veröffentlichte er propagandistische Jugendbücher, ab 1939 auch Romane und Erzählungen. Sein Werk Der Mann mit der Geige (1939) wurde 1942 unter dem Titel Der Fall Rainer verfilmt.

Im Zweiten Weltkrieg war Reinecker als Kriegsberichterstatter in einer Propagandakompanie der Waffen-SS in Rumänien, Russland, Flandern und Pommern im Einsatz. 1942 wurde er auch Hauptschriftleiter der HJ-Zeitschrift Junge Welt. Er war in der Reichsjugendführung dem Presse- und Propagandaamt zugeordnet und trat zum 1. November 1943 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 9.642.252).

Reineckers Drehbuch zu dem Jugendpropagandafilm Junge Adler wurde 1944 von seinem Freund Alfred Weidenmann verfilmt. Er schrieb am 5. April 1945 den letzten Leitartikel für die SS-Zeitung Das Schwarze Korps. Kurz vor Kriegsende setzte er sich aus Berlin ab und fand Unterschlupf am Wörthersee.

Auf der Homepage der Stadt Hagen wird Herbert Reinecker bis heute in der Liste „namhafter Persönlichkeiten“ geführt, seine Propagandatätigkeit wird eher nebensächlich erwähnt: „Unter dem NS-Regime verfasste er zwischen 1936 und 1944 zahlreiche Theaterstücke und Drehbücher, darunter „Das Dorf bei Odessa“, „Der Mann mit der Geige“ und „Junge Adler“.

In dem offiziellen Verzeichnis findet er sich in einer Reihe mit inzwischen verblichenen Popstars wie der ins verschwörungserzählerische Geschwurbel abgerutschten Schlagersängerin Nena („99 Luftballons“).

2008 veröffentlichte Karsten-Thilo Raab den Schmöker „Das ist Hagen“. Darin bescheinigt er Herbert Reinecker eine „Mordskarriere als Schreibvulkan“. Raab war seit 1997 Pressesprecher der Stadt Hagen und stellvertretender Leiter der Pressestelle im Büro des Oberbürgermeisters. Wenn man so will, also eine Art Kollege des „Schreibvulkans“.

Innenleben: Gemälde – Skulpturen – Grafiken

20. Februar 2023

25. Februar bis 23. April 2023, Osthaus-Museum Hagen

Jawlensky_K1679_Maedchenkopf_mit_rotem_Turban_und_gelber_Agraffe_Barbarenfuerstin_um_1912_W1Alexej von Jawlensky, Mädchenkopf mit rotem Turban und gelber Agraffe (Barbarenfürstin), um 1912, Öl auf Hartfaser, 55 x 51 cm, Foto: Achim Kukulies.

Mit rund 70 künstlerischen Positionen und 190 Werken zeigt die Ausstellung INNENLEBEN einen Einblick in die vielfältige Sammlung des Osthaus Museum Hagen. Im Mittelpunkt der Schau steht ein zentrales Thema der Kunstgeschichte – der künstlerische Blick auf den Menschen. Selbstbildnisse, Porträts, Aktdarstellungen sowie Aspekte des gesellschaftlichen Lebens und die Mensch-Tier-Beziehung bieten einen etwas anderen Blick auf die Sammlung.

Neben Werken der Klassischen Moderne widmet sich die Ausstellung ebenso der informellen Nachkriegskunst, der Farbmalerei und jüngeren Arbeiten. Präsentiert werden neben den Höhepunkten der Sammlung selten gezeigte Werke aller Gattungen, die den Besucherinnen und Besuchern ungeahnte Perspektiven eröffnen.

Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung:

Josef Albers │ Alexander Archipenko │ Ernst Barlach │ Willi Baumeister │ Rudolf Belling │ Max Beckmann │ Peter Brüning │ Vlassis Caniaris │ Rolf Cavael │ Sotirakis Charalambou │ Karl Fred Dahmen │ Gustav Deppe │ Otto Dix │ Max Ernst │ Conrad Felixmüller │ Lucio Fontana │ Winfred Gaul │ Rupprecht Geiger │ Raimund Girke │ K. H. Götz │ HAP Grieshaber │George Grosz │ Otto Herbert Hajek │ Karl Hartung │ Erich Heckel │ Ernst Hermanns │ Gerhard Hoehme │ Carl Hofer │ Alexej von Jawlensky │ Horst Egon Kalinowski │ Ernst Ludwig Kirchner │Vasily Klyukin │ Oskar Kokoschka │ Käthe Kollwitz │ Norbert Kricke │ Wilhelm Lehmbruck │Heinz Mack │ Gerhard Marcks │ Ewald Mataré │ Henri Matisse │ Joseph Marioni │ George Minne │ Paula Modersohn-Becker │ Wilhelm Morgner │ Otto Mueller │ Otto Pankok │ Max Pechstein │ Pablo Picasso │ Otto Piene │ Emy Roeder │ Christian Rohlfs │ Oskar Schlemmer │ Karl Schmidt-Rottluff │ Emil Schumacher │ Bernard Schultze │ Heinrich Siepmann │ Renée Sintenis │ K. R. H. Sonderborg │ Fred Thieler │ Frederic Matys Thursz │ Günther Uecker │ Eberhard Viegener │ Andy Warhol │ Tom Wesselman │ Fritz Winter │ Fritz Wotruba

Sorgt Radweg für noch mehr Stau auf der Körnerstraße?

19. Februar 2023

Mindestens ebenso heiß diskutiert wie die Situation auf der Körnerstraße wird die Umwandlung der Bahnhofstraße in Hagen in eine Fahrradstraße.

Mit dem Förderbescheid für diese einschneidende Maßnahme – erwartet wird ein Zuschuss von 1,259 Millionen Euro seitens der Bezirksregierung Arnsberg – rechnet man im Rathaus noch in diesem Jahr. Das Ziel: den Radverkehr zwischen Stadtzentrum und Hauptbahnhof Hagen deutlich zu stärken, so dass sich auch das Fahrrad zunehmend zu einer Alternative zum Auto entwickelt.

Die Planung sieht vor, dass die Bahnhofstraße, die parallel zur Körnerstraße verläuft und als zentrale Verbindungsachse zwischen dem Hauptbahnhof und der Hagener Innenstadt gilt, zukünftig nur noch von Fahrradfahrern in beiden Richtungen genutzt werden darf. Zudem sollen diese an allen Kreuzungen Vorfahrt erhalten. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Für „noch mehr Stau“ – nicht nur auf der Körnerstraße – sorgt die ständig zunehmende Menge an zugelassenen Fahrzeugen. Die Bahnhofstraße wird auch nicht zur „Fahrradstraße“, wie der Artikel behauptet. Später erfährt der Leser dann – aha! -, dass die Bahnhofstraße nicht zur Fahrrad- sondern zur Einbahnstraße wird, so wie es im selben Bereich die Graben- und die Neumarktstraße sind. Über diese seit Jahrzehnten bestehenden Regelungen hat sich allerdings noch nie jemand aufgeregt.

Hans Kotter: Transformation

19. Februar 2023

25. Februar bis 23. April 2023, Osthaus-Museum Hagen

Kotter cliffsHans Kotter: Cliffs, 2021/22, Je 130 cm x 85 cm, Metall, LED, DMX-Controller and Plexiglas, Foto: Hans Kotter.

Die skulpturalen Leuchtkästen von Hans Kotter gleichen malerisch-farbigen und grafisch strukturierten Objekten, welche im Rhythmus der Wiederholung und Reihung und der Erfindung neuer Formen und Konzeptionen einen gleichzeitig konzeptionellen wie spielerischen Reichtum entfalten. Erst in zweiter Linie besehen reflektieren sie Realität, indem sie Vorgefundenes umsetzen und transformieren: Im Detail wird erkennbar woher die vergrößerten und dann montierten Fotos stammen.

In der Inszenierung der Objekte verändert sich der Raum. Wie bei mittelalterlichen Glasfenstern wird die Leuchtkraft zur Verwandlung, zur Verzauberung eingesetzt. Im Gegensatz zur religiösen Ikonografie und Lichtmetaphysik mittelalterlicher Räume bleibt der Gegenstand des Wiedergegebenen sekundär, ein Detail: Lichtfelder oder schwebende Lichtlinien entstanden aus Makroaufnahmen von Muranoglas der 50er und 60er Jahre.

Das Licht erstrahlt künstlich und das Objekt selbst befreit sich von jeglicher Funktion. Die Leuchtkörper transformieren zu autonomen Wesen, zu Lichtskulpturen, welche den Raum nicht nur farbig verändern, vielmehr auch räumlich neu strukturieren, teilen, abgrenzen, sperren, öffnen, kippen, ihm einen neuen Rhythmus geben.

Die farbige Oberfläche, die Streifen und Muster, die irisierenden Effekte bekommen durch die Montage eine Autonomie, welche sie loslöst vom abgebildeten Gegenstand, er wird nicht dokumentiert, keine Erinnerung an ihn wird suggeriert. Die Fotografie dient farbiger Lichtmalerei.

Der skulpturale Aspekt greift in den Raum, erschafft eigenständige differenzierte Körper, schwebend, liegend oder an die Wand montierte Lichtgebilde…


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