Archive for April 2010

Bunkerabriss durch

30. April 2010

Der Abriss des Hasper Bunkers sei genehmigt, teilte Bezirksvorsteher Dietmar Thieser am Mittwoch in der Sitzung der Bezirksvertretung Haspe mit. Vorausgegangen war ein Appell des Hasper Bauunternehmers Heinz-Walter Bamberger, die Fläche nach einem Abriss nicht neu zu bebauen, sondern als Blickachse zwischen Hüttenplatz und Fußgängerzone zu belassen.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Der Vorschlag von Bamberger geht zweifellos in die richtige Richtung. Das Problem ist nur: Was erwartet den Betrachter in der von Bamberger genannten „Blickachse“? Ein Sammelsurium ungeordneter Flächen, ein Hinterhofambiente, das jeglichen Charme vermissen läßt. Aufenthaltsqualität: Null. Selbst dort, wo sich z.B. Außengastronomie realisieren ließe, werden die Flächen für (fast komplett ungenutzte) Stellplätze vorgehalten. (Siehe auch hier)

Flächenbrand kokelt nur noch

30. April 2010

Der Rückhalt in der Bevölkerung ist ungebrochen. Ansonsten durften die Organisatoren des Landesfeuerwehrtages nicht zufrieden sein. Zwar war das Wetter schön, aber trotzdem hatten nur 400 Feuerwehrleute den Weg nach Hagen gefunden. Eine herbe Enttäuschung. Gerechnet hatte man mit rund 1 000 Kollegen.

Quelle: DerWesten

Nach wie vor große Probleme

30. April 2010

Für den Hagener DGB gibt es auch vor dem Tag der Arbeit keinen Grund, sich über die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zu freuen. Nach wie vor steckt der Arbeitsmarkt in der Krise, nach wie vor helfen Kurzarbeit, Transfergesellschaften und statistische Verstecke die Gesamtproblematik besser darzustellen als sie ist.
Während NRW-weit die Arbeitslosigkeit nach den offiziellen Statistiken um 1,9% sank, ist der Rückgang in Hagen mit 0,4% sehr gering geblieben. Bezug nehmend auf den Vorjahresmonat gibt es auch im April eine deutliche Zunahme mit 4,5% und damit eine noch höhere Steigerung als in dem ebenfalls besonders betroffenen Agenturbezirk in Iserlohn.

Für den Hagener DGB-Vorsitzenden Jochen Marquardt also ein weiterer Monat, der keine Entwarnung gibt, sondern dringend nach mehr Ideen und Lösungsanstrengungen vor allem der Wirtschaft ruft. Besondere Besorgnis ruft zudem die Entwicklung bei den Ausbildungsstellen hervor. Marquardt: „Die besondere Erwähnung Hagens im Bericht der NRW-Regionaldirektion ist kein Marketinginstrument für uns.“

Dort wird ausgeführt: Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ist regional unterschiedlich. Während sich in Hagen fast drei Bewerber auf einen noch freien Ausbildungsplatz bewerben, kommen in Düsseldorf auf einen Bewerber 1,5 Ausbildungsplätze.

„Damit“, so Marquardt, „wird deutlich, dass wir in dieser Stadt noch eine Menge zu tun haben und das Lamentieren über die so genannte Ausbildungsreife der Jugendlichen vom eigentlichen Problem ablenken soll. Wir wollen, dass allen Jugendlichen überhaupt erstmal ein gutes und ausreichendes Ausbildungsangebot zur Verfügung steht und zwar vor allem im dualen System.“

Die Gewerkschaften wollen dies am Tag der Arbeit wieder mit Nachdruck einfordern und bieten in diesem besonderen Jahr an, sich an einer Probeabstimmung zur den Landtagswahlen zu beteiligen. Sie wollen herausfinden, welche politischen Kräfte bei den Kollegen das Vertrauen genießen konkrete und bessere Schritte auf den Weg zu bringen.

Auftaktveranstaltung „Schule ohne Rassismus“

30. April 2010

In Zusammenarbeit der RAA Hagen, der Integrationsagentur des Diakonischen Werkes Ennepe- Ruhr/ Hagen und dem Schulamt für die Stadt Hagen waren Schulleitungen, Lehrkräfte und Schülervertretungen am  Mittwoch, 28. April, eingeladen, sich über das Programm des größten bundesweiten Schulnetzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Hagener Kunstquartier zu informieren.

Über den Lokalen Aktionsplan (LAP) „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ aus dem gleichnamigen Bundesprogramm gefördert, ging es um eine facettenreiche Darstellung von Theorie und Praxis der Demokratie- und Toleranzerziehung. Die Gesamtschule Haspe, die bereits als erste Hagener Schule mit dem Programm arbeitet, berichtete eindrucksvoll, wie sie sich mit der Thematik auf den Weg begeben hatte. Die Schülervertretung beschrieb, wie sich ein lebendiger Prozess für ein solidarisches Miteinander entwickelte und erhofft sich eine wachsende Netzwerkarbeit mit weiteren Hagener Schulen.

Auf einer „demokratischen Zeitreise“ gingen die beiden Dortmunder Schüler Yinka Aranmolate und Aaron Ames mit Dr. Kirstein, seines Zeichens Historiker an der Uni Münster, 2.500 Jahre ins antike Athen zurück und stellten fest: Demokratie ist kreativ, sie bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch Verantwortung.

Das gläserne Piraten-Mobil kommt

30. April 2010

Einmal mehr übernachtet das Gläserne Mobil der Piratenpartei in Hagen. Der voll einseh­bare »Wohnanhänger« wird in der Nacht zum 1. Mai auf dem Friedrich-Ebert-Platz vor der Volmegalerie stehen. Begleitet wird die Aktion von einem Infostand, an dem interes­sierte Bürger über Themen wie »Privatsphäre« und »Überwachung« – aber selbst­ver­ständ­lich auch über jedes andere Thema – mit den Vertretern der Piratenpartei diskutieren können.

Quelle: Piraten Hagen

Am 1. Mai Probewahl im Volkspark

29. April 2010

Der Deutsche Gewerkschaftsbund lädt alle Hagener ein, am 1.Mai an einer Probeabstimmung zu den anstehenden Landtagswahlen teilzunehmen. Die TeilnehmerInnen werden aufgerufen ihre Stimme schon einmal probehalber abzugeben und deutlich zu machen, welche Kandidaten und Parteien ihnen die größte Gewähr dafür bieten, sich für die gewerkschaftlichen Forderungen nach guter Arbeit, guter Bildung und gutem Leben einzusetzen.

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NRW-Landesfeuerwehrtag in Hagen

29. April 2010

Unter dem Motto: „Wie geht es weiter mit den Berufsfeuerwehren nach der Landtagswahl“ findet heute der ver.di-Landesfeuerwehrtag in Hagen statt. Nachdem die jetzige NRW-Regierung bereits die Ruhegehaltsfähigkeit der Feuerwehrzulage abgeschafft hat, hat die schwarz-gelbe Koalition folgende Veränderungen angekündigt:

Die Lebensarbeitszeit soll von 60 auf 62 Jahre angehoben werden.

Der 24-Stunden-Dienst soll abgeschafft werden.

Es soll keine Sonderlaufbahn Feuerwehr mehr geben.

Es soll kein Beförderungskorridor entstehen.

Dagegen wird sich die Fachgruppe Feuerwehr von ver.di-NRW wehren. Nicht nur am landesweiten Feuerwehrtag. Der ver.di-Landesfeuerwehrtag findet am 29. April 2010 ab 10.00 Uhr in Hagen statt. Treffpunkt für alle Feuerwehrmänner und interessierte Kolleginnen und Kollegen ist der Festplatz auf dem Höing. (Otto-Ackermann-Platz)

Ab 10.00 Uhr geht es dann in einem gemeinsamen Demonstrationszug hinunter in die City von Hagen zum Marktplatz auf der Springe. (vor dem Cinestar) Hier findet die zentrale Kundgebung statt. Um 13.00 Uhr wird die Kundgebung von einem gemeinsamen und kostenlosen Mittagessen unterbrochen.

Kommunalumfrage belegt schwere Finanzkrise

29. April 2010

Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen befinden sich in der schwierigsten Finanzsituation seit Bestehen der Bundesrepublik. Dies ist das Resultat der diesjährigen Haushaltsumfrage des Städte- und Gemeindebundes NRW. Wie im Vorjahr haben sich alle 359 kreisangehörigen Mitgliedskommunen mit rund 9,4 Mio. Einwohnern an der Umfrage ihres Spitzenverbandes beteiligt.

„Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise ist bei den Kommunen längst angekommen. Wegbrechende Steuereinnahmen vor allem bei der Gewerbesteuer und steigende Ausgaben insbesondere im Sozialbereich führen dazu, dass im Jahr 2010 kaum eine Kommune in NRW einen strukturellen Haushaltsausgleich erreichen kann“, erklärte Dr. Bernd Jürgen Schneider, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, gestern in Düsseldorf bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse. Nicht einmal fünf Prozent der StGB NRW-Mitgliedskommunen könnten in diesem Jahr ohne Abbau von Eigenkapital den Haushalt ausgleichen. Allein diese Zahlen belegten die dramatische Unterfinanzierung der kommunalen Familie.

Ein weiteres Indiz zur Beurteilung der Finanzlage ist die Anzahl der Kommunen mit Haushaltssicherungskonzept. Ein solches muss aufgestellt werden, wenn eine Kommune ihren Haushalt nicht ausgleichen kann. In diesem Jahr werden 143 StGB NRW-Mitgliedskommunen in dieser Situation sein. Gegenüber dem Vorjahresstand von 45 Kommunen ist dies eine dramatische Steigerung. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, dass ein Haushaltssicherungskonzept nach Umstellung auf das NKF häufig nur durch die Fiktion des Haushaltsausgleichs – nach Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage – vermieden werden kann. Gäbe es diese Möglichkeit nicht, wäre die Anzahl der Haushaltssicherungskonzepte noch viel größer.

Den strengsten Restriktionen sind Städte und Gemeinden unterworfen, deren Haushaltssicherungskonzepte von der Kommunalaufsicht nicht genehmigt werden, da sie auch auf mittlere Sicht keinen Haushaltsausgleich erreichen können. In der so genannten vorläufigen Haushaltswirtschaft, auch Nothaushaltsrecht genannt, sind den Kommunen freiwillige Ausgaben grundsätzlich untersagt. Hier wird es in diesem Jahr voraussichtlich einen Anstieg von 35 kreisangehörigen Städten und Gemeinden (2009) auf 115 Kommunen geben. „Spitzenreiter“ bei Haushaltssicherungskonzepten und Nothaushaltskommunen sind im Jahr 2010 wiederum die Regierungsbezirke Köln und Arnsberg (s. Tabelle):

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Geld für den Mittelstand

29. April 2010

Unternehmen, deren Kreditwunsch von der Bank abgelehnt worden ist, haben jetzt eine zweite Chance. Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) weist die Betriebe darauf hin, dass der von der Bundesregierung eingesetzte Kreditmediator Hans-Joachim Metternich seine Arbeit aufgenommen hat. Er soll zur Abwendung einer möglichen Kreditverknappung zwischen Banken und Unternehmen vermitteln und dazu beitragen, dass vor allem kleine und mittlere Unternehmen Kredite erhalten.

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Jürgen Klippert zur Zukunft der Schulen

28. April 2010

(Jürgen Klippert ist Direktkandidat der GRÜNEN für den Wahlkreis 103 – HA-Mitte, -Nord und -Hohenlimburg, der im Text erwähnte Uli Alda Kandidat der FDP)

Uli Alda weist zurecht daraufhin, dass in NRW die damalige FDP die Gesamtschulen mit eingeführt hat. Nun ja: die damalige FDP gibt es ja nicht mehr. Wir erinnern uns zwar ungern daran, aber nachdem Herr Lambsdorff den Neoliberalismus (die nun in Deutschland bereits 3 Jahrzehnte währende unsolidarische Umverteilung von Unten nach Oben) eingeläutet hatte, ging es nicht nur mit der Kultur und Solidarität bergab, es gab die FDP der 70er Jahre einfach nicht mehr.

Hier meine Antwort an die WP im Original:

Die Vision lautet: Eine Schule für alle. Wie zurzeit bereits nach 4 Grundschuljahren wesentliche Weichen für das gesamte weitere Leben zu stellen, ist unverantwortlich. Der Ansatz von gut funktionierenden Gesamtschulen ist doch gerade der, dass nicht „Elitenförderung“ betrieben wird, sondern vorhandene Benachteiligungen ausgeglichen werden. Der Ausgleich von schlechteren Startbedingungen sollte entscheidend sein, nicht die Abschottung von vermeintlichen Eliten. Nirgendwo in industrialisierten Ländern ist die soziale Durchlässigkeit so gering wie in Deutschland. Wer für ein Gymnasium auf der einen und die „Restschule“ auf der anderen Seite eintritt, will nichts anderes als den Status quo der Chancenverteilung zementieren. Dabei geht es um plumpe Besitzstandswahrung – allerdings auf Kosten der gesamten Gesellschaft. Selbstverständlich trete ich auch für die Abschaffung sämtlicher Studiengebühren ein.

DStGB: Mehr Investitionen in Bildung

28. April 2010

Das deutsche Bildungssystem weist nach wie vor erhebliche Mängel auf: individuelle Bildungschancen werden nicht ausreichend gefördert, nach wie vor verlassen zu viele Schüler die Schule ohne Abschluss oder sind nicht ausbildungsreif.

„Bildung ist die entscheidende Zukunftsfrage für unsere Gesellschaft“, erklärte der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Sport und Kultur des DStGB, Bürgermeister Walter Weinbach, Weißenthurm, heute anlässlich der Frühjahrssitzung des Ausschusses in Nörten-Hardenberg. Bund und Länder forderte Weinbach auf, mehr Geld für das Bildungssystem bereit zu stellen.

Lerngruppen müssen verkleinert werden, es müssen neben genug Lehrern auch Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen zur Verfügung stehen, die frühkindliche Bildung ist qualitativ zu verbessern.

Diese notwendigen Verbesserungen des Bildungswesens erfordern ein dauerhaftes und nachhaltiges Finanzierungskonzept. „Investitionen in Bildung sind wichtiger als Steuererleichterungen“, betonte Weinbach. Der Ausschuss hält auch das verfassungsrechtlich Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern für den Bildungsbereich für überholt. Der Bildungsstandort kann nur durch ein konkretes Zusammenwirken von Bund, Länder und Kommunen gestärkt werden.

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GRÜNE fordern Abbruch des Mediationsverfahrens

28. April 2010

Riechel: „Stadtspitze und Bezirksregierung fahren die Tierheim-Pläne bewusst vor die Wand !“

„Das Ergebnis des Mediationsgesprächs beim Verwaltungsgericht Arnsberg bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen und gibt unserer Ablehnung dieses Versuchs im Nachhinein Recht,“ ärgert sich der grüne Fraktionssprecher Joachim Riechel. „Anstatt sich mit der klar rechtswidrigen Mittelstreichung durch den Regierungspräsidenten zu beschäftigen, wird plötzlich die absurde Idee verfolgt, wieder zum x-ten Mal den bisherigen Standort des Tierheims zu überprüfen.

Nicht nur, dass die fehlende Eignung lange belegt ist und überhaupt erst zu den Neubau-Plänen geführt hat, – der Tierschutzverein hat ebenfalls schon völlig zu Recht gesagt, dass für eine solche Lösung die gesammelten Spendenmittel nicht zur Verfügung gestellt werden.

Beides hätten die Vertreter der Stadt wissen können. Aber es ist ja sicher in voller Absicht kein Mitarbeiter der Fachverwaltung zu dem Erörterungstermin entsandt worden. Spätestens das ist der klare Beleg, dass Oberbürgermeister Dehm einen Tierheim-Neubau genauso offensiv beerdigen will wie sein Parteifreund Diegel. Wir haben kein Vertrauen mehr, dass es dieser Stadtführung noch um die Umsetzung der bestehenden Ratsbeschlüsse geht. Deswegen fordern wir die Fortsetzung des Rechtsweges, solange es für die Auszahlung der Konjunkturpaket-Gelder noch nicht zu spät ist. Jeder Tag, den diese erbärmliche Farce länger dauert, spielt den Tierheim-Verhinderern in die Hände !“

Die CDU wittert inzwischen Majästätsbeleidigung: Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel bezeichnete die Kritik der Grünen an Oberbürgermeister Jörg Dehm als „im Ton unverschämt und menschlich unfair“.

CDU: Langweiliges TV-Duell mit Ehrengästen

28. April 2010

Die Ehrengäste waren geladen, hatten zugesagt, Jugendliche planten die „große Veranstaltung“. Dann kam der Anruf aus Berlin. Im Mittelpunkt der Hagener CDU-Wahlkampfveranstaltung solle nicht mehr die Tour der Generationen stehen, sondern das TV-Duell der Spitzenkandidaten.

165 Mitglieder zählt die Junge Union Hagen, etwa zehn davon saßen einer Mehrheit aus Seniorinnen und Senioren im kleinen Saal der Stadthalle gegenüber. Die Abiturprüfungen verhinderten die Anwesenheit von mehr Nachwuchs.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Die Abiturprüfung sind doch nur eine Ausrede. Davon sind i.d.R. nur Menschen unter 20 betroffen, die Jugendorganisationen der Parteien umfassen Mitglieder bis 35 Jahre. Wer sich von ganz ganz oben – nämlich aus Berlin – das Programm vorschreiben läßt, ist selber schuld. Soviel Obrigkeitshörigkeit kommt wohl selbst bei CDUlern nicht mehr an. Ansonsten trifft ein Kommentar unter DerWesten: „Die CDU ist einfach langweilig! Die jungen Wilden sind woanders!“

Prof. Dimitris Th. Tsatsos verstorben

28. April 2010

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Dimitris Th. Tsatsos, vielfach geehrter Wissenschaftler der FernUniversität in Hagen, ist am Morgen des 24. April in Athen im Alter von fast 77 Jahren verstorben. Der Rechtswissenschaftler und Politiker war von 1980 bis 1998 Professor für Deutsches und Ausländisches Staatsrecht und Staatslehre in Hagen.

Er engagierte sich seit 1991 in verantwortlichen Positionen für die auch international bekannten Institute für Deutsches und Europäisches Parteienrecht und für Europäische Verfassungswissenschaften. Der Hagener Universität blieb er über seine Emeritierung hinaus bis zu seinem Tod aufs Engste verbunden. Von 1994 bis 2004 war der mutige Demokrat Mitglied des Europäischen Parlamentes.

Dimitris Th. Tsatsos wurde am 5. Mai 1933 in Athen geboren. Er studierte Rechtswissenschaft in Athen und Heidelberg. In seiner Heimatstadt wurde er 1960 promoviert und acht Jahre später habilitiert. Da ihm die damalige Militärdiktatur die Vorlesungserlaubnis verweigerte habilitierte er sich 1968 ein zweites Mal an der Universität Bonn, wo er von 1969 bis 1974 eine Professur inne hatte.

Einen Namen machte der Wissenschaftler sich auch als mutiger Demokrat. Die griechische Junta inhaftierte ihn von März bis September 1973. Für seine Freilassung setzten sich erfolgreich Johannes Rau, Hans-Dietrich Genscher, Walter Scheel und Willy Brandt ein. Nach dem Ende der Militärdiktatur wurde Dimitris Tsatsos in der Regierung der „Nationalen Einheit“ unter Konstantin Karamanlis als Vizekultusminister auch für das Hochschulwesen zuständig. Den Ministerpräsidenten Papandreou beriet er in Verfassungsfragen. Bis 1977 war Tsatsos Mitglied des ersten Nachdiktaturparlamentes und Generalreferent aller Oppositionsparteien für die demokratische Verfassungsreform.

Quelle: FernUni Hagen

Fernsehtip: Wahlarena – Die Spitzenkandidaten

27. April 2010

Mittwoch, den 28. April 2010, 20:15 – 21:45, WDR-Fernsehen

Die Runde der Spitzenkandidaten im WDR Fernsehen stellt wenige Tage vor der Landtagswahl am 9. Mai die Positionen der Parteien und das Profil ihrer Spitzenleute auf den Prüfstand. In der WDR-Wahlarena diskutieren Jürgen Rüttgers (CDU), Hannelore Kraft (SPD), Sylvia Löhrmann (Grüne), Andreas Pinkwart (FDP) und Bärbel Beuermann (Linke).

Quelle: WDR

Landtagskandidaten in der Hoesch-Akku

27. April 2010

Jungwähler für Politik zu interessieren, sie zu motivieren, (erstmals) zur Wahl zu gehen. Das ist das Ziel der Jugendvertretung der Hoesch Hohenlimburg GmbH.

Aus diesem Grund diskutierten gestern Morgen – in bester Tradition – in der Ausbildungswerkstatt an der Oeger Straße die Landtagskandidaten der CDU, der SPD und der Grünen aus Hagen und Iserlohn mit den jungen Männern und Frauen der Hoesch Hohenlimburg GmbH, von C.D.Wälzholz und von ThyssenKrupp Suspension.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Wo war denn die Kandidatin der LINKEN? Wurde die Partei vom CDU-Kandidaten Kohaupt mitvertreten? Schließlich hatte das LINKE-Mitglied in der Bezirksvertretung Nord, Friedel Heiermann, Kohaupt zum Bezirksbürgermeister gewählt.

400€-Jobs bedienen Lohndumping

27. April 2010

Günter Knopp lässt nicht locker. Nicht vor Gericht und nicht vor der Politik.

Der Hagener ist einer von drei ehemaligen Europcar-Mitarbeitern, die vor dem Hagener Arbeitsgericht gegen den ihrer Meinung nach unrechtmäßigen Umgang des Autovermietungsunternehmens mit 400-Euro-Jobbern klagen. Jetzt hat Knopp in gleicher Sache eine Petition an den Deutschen Bundestag geschickt.

Darin fordert er die Einführung eines Bußgeldkatalogs gegen Arbeitgeber, die Mini-Jobber unrechtmäßig behandeln und entlohnen sowie ein Gesetz zur Regelung der Beschäftigungsqoute für Teilzeitbeschäftigte. Denn was mit der Arbeitsreform 2003 im Rahmen der 400-Euro-Jobs eingeführt wurde, habe die erhofften Effekte nicht erzielt.

In der Begründung heiß es dazu: „Diese Maßnahme sollte Schwarzarbeit im großen Stil verhindern, zudem sollte sie für Langzeitarbeitslose ein Sprungbrett in die Vollbeschäftigung sein.” Nichts davon, so Knopp, sei aber eingetreten.

Quelle: DerWesten

1.Mai: Den Protest auf die Straße tragen

27. April 2010

Dass die Krise überstanden sei, davon möchte Jochen Marquardt nichts hören. Im Gegenteil: „Eine zunehmende Zahl von Menschen gerät in Hartz IV und kommt da immer schwieriger wieder heraus”, echauffiert sich der örtliche DGB-Chef.

„Auch die Kurzarbeit ist doch kein Grund zur Freude. Erstens sind die Jobs noch lange nicht gerettet und zum anderen haben die betroffenen Arbeitnehmer weniger Kohle in der Tasche.” Der Ton wird dieser Tage markiger, schließlich steht mit dem ersten Mai der Feiertag der Gewerkschaften vor der Tür.

„Das ist doch ein guter Termin, um zu zeigen, dass es die Gewerkschaften und die Arbeiterbewegung noch gibt”, findet Marquardt. Er findet allerdings auch, dass sich gerade in Hagen diesbezüglich einiges getan hat. Schließlich gebe es das Bündnis soziale Stadt und nicht zuletzt die Arbeitsgruppen „Gute Arbeit”, „Gute Bildung” und „Gutes Leben”, die am Tag der Arbeit vor der Konzertmuschel im Volkspark ihre bisherigen Ergebnisse präsentieren wollen.

Quelle: DerWesten

Für eine ökologische und soziale Verkehrswende

27. April 2010

Die GRÜNEN laden am 28.4. von 11 Uhr bis 12.30 am grünen Wahlkampfstand in der Fußgängerzone zum Gespräch mit Claudia Roth.

Für ein ökologisches und soziales NRW braucht es eine Verkehrswende. Die GRÜNEN wollen Verkehrsströme wirksam und innovativ verlagern. So muss es ein über Stadt- und Gemeindegrenzen hinausgehendes Konzept für Busse und Bahnen geben. Eine Ausbauoffensive soll den Menschen in NRW klimaverträgliche und umweltschonende Mobilität mit modernisierten Haltepunkten und Bahnhöfen ermöglichen.

Ziel für Millionen Pendlerinnen und Pendler in Bus und Bahn: entspanntes, pünktliches Reisen und saubere Luft. Die GRÜNEN wollen die LKW-Maut erhöhen und endlich mehr Gütertransporte auf die Schiene bringen, flächendeckend Sozialtickets einführen und bezahlbare Mobilität für einkommensschwache Menschen sicherstellen.

Dazu müssen landesweit für finanzschwache Kommunen Lösungen gefunden werden.

Claudia Roth, Bundesvorsitzende der Grünen, fährt mit dem Regionalexpress durch Nordrhein-Westfalen und weist auf die verkehrspolitischen Probleme in NRW hin. Der ERB 92340 aus Schwerte hält um 10.59 in Hagen. Claudia Roth steigt hier aus und bittet alle Interessierten zur Diskussion über eine Verkehrswende in NRW an den Stand der Grünen in der Fußgängerzone.

Neben interessanten Gesprächen erwarten die Besucher gesunde Vollwert-Snacks. Begleitet wird Claudia Roth von der Landesvorsitzenden Daniela Schneckenburger und den beiden grünen Direktkandidaten für Hagen Jürgen Klippert und Justus Koch.

KIBIZ-Minister Laschet bei der CDU Hohenlimburg

26. April 2010

Im Saal des „Bentheimer Hofes“ traf der Jurist aus Aachen auf eine Phalanx aufgebrachter Pädagoginnen, die den personellen Notstand in Kindertageseinrichtungen beklagten. „Man muss Kinder in jungen Jahren fördern”, hieß es, „sonst ist es zu spät.” (…)

Die Stimmung kochte. Insbesondere das Kinderbildungsgesetzt (KiBiz), das seit August 2008 in Kraft ist, erhitzte die Gemüter.

Alle Kindertagesstätten des Landes, so Laschet, seien in der Lage, mit der neuen Gesetzgebung zu arbeiten. „Nur Sie nicht? Vielleicht sollte ich ein Seminar anbieten, um Ihnen zu erklären, wie das Gesetz funktioniert.” (…)

„Ein Minister mit Herz”, resümierte Willi Strüwer, Vorsitzender der Ortsunion Hohenlimburg, nach einer leidenschaftlichen Debatte.

„Ein Ignorant”, formulierte eine Erzieherin, bevor sie den Saal verließ.

Quelle: DerWesten

Dazu der Kommentar von Gerhard Stranz, NRW-Geschäftsführer der Vereinigung der Waldorfkindergärten:

Die Situation in Hohenlimburg ist doch symptomatisch für die Situation in NRW: Die Unzulänglichkeiten des Kinderbildungsgesetzes, die vor der Verabschiedung befürchtet wurden, sind nicht nur durch die landesweiten Proteste, sondern auch durch eine wissenschaftliche Untersuchung des Sozialpädagogischen Institutes der Fachhochschule Köln bestätigt worden.

Es reicht nicht, mehr Geld zu investieren, wenn vorher Kürzungen erfolgt sind und z.B. das Kinder-Erzieherinnen-Verhältnis vor allem in Gruppen mit Kindern unter 3 Jahren verschlechtert wurde. Der Protest der Erzieherinnen, die den Kindern gerecht werden wollen, ist auch Tage vorher beim 2. Erzieherinnentag in Schwerte deutlich geworden.

Herr Minister Laschet sollte die Realität nicht schönreden, endlich wahrnehmen und Verbesserungen jetzt und nicht erst nach der vogesehenen Revision im Jahr 2011 in Aussicht stellen.

Der Kahlschlag droht

26. April 2010

Dass das Einsparen von zunächst 90 Mio. € strukturellem Defizits nicht zu Jubelstürmen führen würde, war von vorneherein klar. Wie schmerzlich es werden wird, davon bekommen die Betroffenen und die Bürger langsam eine Ahnung. Man kann den Entscheidungsträgern nur ein gutes Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Maßnahmen wünschen. Denn diese Stadt muss auch nach dem großen Kahlschlag noch lebenswert bleiben. Nicht dass auch noch die Bevölkerung das Sparziel von 18,76% Personalreduzierung erfüllt und Hagen verlässt.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Die Hagener Bevölkerung ist bereits dabei, sich zu reduzieren.

Fernsehtip zur NRW-Wahl: Das Duell

25. April 2010

Montag, den 26. April 2010, 20:15 – 21:15, WDR-Fernsehen

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und seine Herausforderin Hannelore Kraft (SPD) stellen sich gut zwei Wochen vor der Landtagswahl dem einzigen TV-Duell live im WDR Fernsehen.

Quelle: WDR

Gemeindebund gegen Steuersenkungen

25. April 2010

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat die Steuersenkungspläne der FDP als „illusorisch“ zurückgewiesen. Es gebe keinerlei finanziellen Spielraum für die vorgeschlagene Entlastung von jährlich 16 Milliarden Euro, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der RHEINPFALZ am SONNTAG.

Ein Staat mit 1,7 Billionen Schulden, explodierenden Sozialkosten und nahezu handlungsunfähigen Kommunen müsse andere Schwerpunkte setzen.

Filmtip: Ein neues Kleid für 17 Kisten

25. April 2010

D 2010, R+B: Adolf Winkelmann, Dokumentarfilm 76 Min.

Kino Babylon, Pelmkestr. 14, 58089 HA-Wehringhausen

Sonntag, 25.04.2010, 16:00 Uhr
Dienstag, 27.04.2010, 18:00 Uhr
Eintritt: 3,50 € / 5 €

In der bundesdeutschen Aufbruchstimmung der 60er und 70er Jahre wurden sie geplant und gebaut: Großsiedlungen mit hunderten von Wohnungen. Und heute? Die Gebäudesubstanz ist in die Jahre gekommen, baulicher Verfall, Vernachlässigung und einheitsgraue Tristesse bestimmen das Bild.

In den vergangenen 5 Jahren wurden ca. 2 Millionen sozial geförderte Wohnungen an vorwiegend ausländische Finanzinvestoren verkauft. Anlagen wurden abgerissen, gesprengt. Der soziale Wohnungsbau steht Anfang des 21. Jahrhunderts am Abgrund.

17 Kisten…das sind siebzehn Hochhäuser an der Höxterstraße in Hagen-Haspe. Die „Gemeinnützige Wohnstätten Genossenschaft“ ( GWG ) entschied, ihre Häuser rundum zu erneuern und einem Stadtteil somit ein neues Gesicht zu verleihen. Die spannende Langzeitdokumentation des Dortmunder Regisseurs Adolf Winkelmann begleitet den Prozess der Erneuerung aus der Sicht der Bewohner, Architekten und der Genossenschaft.

Quelle: Kino Babylon

NRW-Wahl: Mehrheit für Rot-Grün?

24. April 2010

Der schwarz-gelben Landesregierung in NRW droht schon nach der ersten Amtszeit die Abwahl. Einer Umfrage des Instituts „Omniquest“ für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ zufolge hat Rot-Grün eine klare Mehrheit. Die FDP muss um den Einzug in den Landtag bangen.

Zwar bliebe die CDU mit 37,5 Prozent knapp stärkste Partei. Doch ihr bisheriger Koalitionspartner FDP muss mit 5,1 Prozent um den Einzug in den Landtag bangen. Die SPD (36,8 Prozent) könnte gemeinsam mit dem Wunschkoalitionspartner Grüne (12,8 Prozent) Rüttgers Herausforderin Hannelore Kraft nach der Wahl am 9. Mai zur neuen Ministerpräsidentin wählen. Die Linke scheitert demnach mit 4,8 Prozent knapp an der Fünf-Prozent-Hürde.

Quelle: Kölner Stadtanzeiger

Anmerkung: Solche Umfragen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Gerade bei den kleineren Parteien ist ein hoher Toleranzwert zu berücksichtigen. In diesem Fall wäre es durchaus möglich, daß DIE LINKE einzieht und die FDP draußen bleibt.

„Wir haben nicht umsonst gekämpft“

24. April 2010

Mehr als 100 Senioren aus den DGB-Gewerkschaften haben einen gemeinsamen Aufruf unterzeichnet, der zur Teilnahme am Tag der Arbeit und zur Wahlbeteiligung bei den anstehenden Landtagswahlen in NRW auffordert. Sie verweisen darauf, dass sie in den vergangenen 65 Jahren immer in den vorderen Reihen gestanden haben, wenn es nach dem II.Weltkrieg darum ging „unser Land, unsere Städte, die Wirtschaft und die Betriebe wieder aufzubauen“.

In einer Arbeitsgruppe aus Senioren der einzelnen Gewerkschaften wurde der Text gemeinsam erarbeitet und in den gewerkschaftlichen Gremien vorgestellt und diskutiert. Jetzt geht es den Autoren und Unterzeichnern darum ihren Beitrag zur Verbreitung zu leisten und in den kommenden Wochen zur Mobilisierung für einen erfolgreichen 1.Mai und eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu werben.

Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen aus ihrem bisherigen Wirken leiten sie die bedrohlichen Auswirkungen der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Arbeit, die Wirtschaft und die Lebensbedingungen der Menschen ab. „Heute sorgen wir uns um gute Arbeit und sichere Beschäftigung für unsere Kolleginnen und Kollegen, für unsere Kinder und Enkel und stehen vor großen Aufgaben zur Durchsetzung von guter Bildung und einem guten Leben in unserer Stadt!“, heißt es in dem Aufruf.

Und aus ihren jahrzehntelangen Aktivitäten wollen sie auch jetzt aktiv mitmachen. „Wie in den vergangenen Jahren werden wir dafür kämpfen und streiten müssen – das haben wir immer getan und das steht auch jetzt auf der Tagesordnung. Wir wollen, dass in Hagen und in unserem Land alles getan wird, um gute Arbeit, gute Bildung und ein gutes Leben zu sichern und zu schaffen. Wir wenden uns gegen eine Politik der finanziellen Kürzungen der Städte und Gemeinden, die die sozialen Aufgaben beschneidet und die Infrastruktur von Leben und Wirtschaft gefährdet.“

Schule ohne Rassismus

24. April 2010

In Zusammenarbeit mit dem Schulamt der Stadt Hagen sind Schulleitungen und Lehrkräfte, wie auch die Schülervertretungen eingeladen, sich am Mittwoch, 28. April, von 14 bis 16.30 Uhr im Auditorium des Kunstquartiers Hagen über das Programm des größten bundesweiten Schulnetzwerkes „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ zu informieren.

Über den Lokalen Aktionsplan (LAP) „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ aus dem gleichnamigen Bundesprogramm gefördert, sollen theoretische und schulpraktische Aspekte der Demokratie- und Toleranzerziehung dargestellt werden. Die Gesamtschule Haspe, vor kurzem offiziell zertifiziert, wird über ihre Projektarbeit berichten.

Im Herzstück der Veranstaltung werden sich Dortmunder Schüler mit einem Historiker der Uni Münster auf eine „demokratische Zeitreise“ begeben und dem Publikum Impulse zur Umsetzung der Projektarbeit an der eigenen Schule vermitteln. Parallel zum Fachvortrag im Auditorium besteht im Foyer die Möglichkeit zum fachlichen Austausch mit den LAP-Kooperationspartnern und Hagener Jugendräten.

Zielsetzung der Veranstaltung ist es, weitere Schulen in Hagen zum Projekteinstieg/Netzwerkbeitritt zu motivieren und nachhaltig zur Förderung der interkulturellen Kompetenz der Kinder und Jugendlichen in Hagen beizutragen. Nähere Informationen zum Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ können im Internet unter www.schule-ohne-rassismus.org abgerufen werden.

Programminformationen (Teil 1)  Programminformationen (Teil 2)

DIE LINKE: Amtsgericht eingeschaltet

23. April 2010

Fast ein Jahr ist der Vorstand des KV Hagen der Partei DIE LINKE nun im Amt. Ebenso lange scheren sich die unter der Leitung von Bärbel Beuermann (Herne) und Günter Blocks (Oberhausen) gewählten Vorstandsgenossen/Innen einen Dreck um den Willen der Hagener Parteimitglieder.

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Hagener Grundstücksmarkt auf Talfahrt

23. April 2010

Im Geschäftsjahr 2009 (Dez. 2008 bis Nov. 2009) wurden rd. 1.066 Kaufverträge mit einem Geldumsatz von rd. 169,5 Mio. € registriert (2008, 1.163 Kaufverträge mit 218,5 Mio €). Der Geldumsatz der letzten 10 Jahre lag im Durchschnitt bei rd. 240 Mio. €. Somit liegt das Jahr 2009 mit rd. 70 Mio. € bzw. 30 % unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Das Jahr 2009 ist bei einer fallenden Anzahl von Kaufverträgen (Rückgang von rd. 9 %) von einem deutlichen Umsatzrückgang geprägt (rd. – 22 % Umsatzrückgang gegenüber 2008).

Auf den einzelnen Teilmärkten ist der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr insbesondere bei den bebauten Grundstücken (-27 %), bei den unbebauten Grundstücken (-27 %) und auch bei den Eigentumswohnungen (- 8 %) zu verzeichnen. Auch wenn die größeren Umsatzrückgänge zunächst einen höheren Preisrückgang vermuten lassen, so sind bei differenzierteren Auswertungen und Ermittlung der Durchschnittspreise stagnierende bis leicht fallende Preistendenzen festzustellen. Dies wird durch die Ableitung der wertrelevanten Daten (Liegenschaftszinssätze, Marktanpassungsfaktoren, Bodenpreisindexreihe u.a.) deutlich.

Verkäufe von gemischt genutzten Objekten sind insbesondere bei hohen gewerblichen Anteilen deutlich zurückgegangen. Der Geldumsatz reiner Gewerbeobjekte ist um rd. 68 % rückläufig.

Ausbildungsplätze trotz Überschuldung

23. April 2010

Im Mai 2009 hatte der Verwaltungsvorstand der Stadt Hagen beschlossen, im Jahr 2010 keine Auszubildenden mehr einzustellen. Als Begründung wurde die finanzielle Situation der Stadt genannt. Ein Schritt vorauseilenden Gehorsams, der damals allerdings noch nicht einmal von der Arnsberger Kommunalaufsicht eingefordert worden war.

Jetzt – vielleicht unter Wahlkampfgesichtspunkten – kam aus Düsseldorf eine Präzisierung. Der Innenminister hat die Regierungspräsidenten persönlich angeschrieben, um über die Haltung der Landesregierung zu informieren. Insbesondere hat er folgende Ausführungen gemacht:

1. Es gibt keine Vorgabe des Innenministeriums dergestalt, dass Kommunen, die überschuldet sind oder vor der Überschuldung stehen, keine Ausbildungsplätze bereitstellen dürfen.

2. Allerdings können diese Kommunen Ausbildungsplätze nicht unbegrenzt bereitstellen. Sie dürfen dies nur insoweit tun, als dies zur Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben erforderlich ist.

3. Den erforderlichen Personalbedarf haben diese Kommunen gegenüber der jeweiligen unmittelbaren Aufsichtsbehörde plausibel darzustellen und zu begründen, warum dieser durch Schaffung von Ausbildungsmöglichkeiten gedeckt werden soll. Ein an anderer Stelle vorgesehener Personalabbau ist dabei angemessen zu berücksichtigen.

SPD: Kritik an IBA-Plänen von Rüttgers

23. April 2010

Der Plan der CDU/FDP-Landesregierung, die Internationale Bauausstellung (IBA) unter dem Titel „Emschertal 2020“ neu aufzulegen, stößt auf heftige Kritik der SPD-Fraktionsvorsitzenden im Ruhrgebiet.

„Miese Umfragewerte und die Angst vor dem Scheitern bei der Landtagswahl entflammen bei Herrn Rüttgers plötzlich ganz neue Leidenschaften für das Ruhrgebiet“, kommentierte Mark Krippner im Anschluss an die letzte Sitzung der Fraktionsvorsitzendenkonferenz Ruhr in Bochum, die sich schwerpunktmäßig erneut mit der immer dramatischer werdenden Situation der kommunalen Finanzen befasste.

Mark Krippner: „Bis heute wissen wir nicht, wie sich die Landesregierung beispielsweise die Perspektive des Gasometers in Oberhausen oder der Zeche Zollverein oder des Hohenhofes als Projekt in der Route der Industriekultur vorstellt. Auch die von CDU-RP Helmut Diegel einmal vollmundig angekündigte bessere finanzielle Unterstützung regionaler Kultureinrichtungen wie die des Hagener Theaters ist in der Versenkung verschwunden.“

Die Fraktionsvorsitzenden sind verärgert darüber, dass Rüttgers jetzt ein neues Fass mit weiteren Folgekosten für die Ruhrgebietsstädte aufmacht, bevor er erst einmal dafür sorgt, bestehende Einrichtungen finanziell abzusichern.

„Während aus wahlkampftaktischen Gründen mit der Aussicht auf 200 Mio. € Anschubfinanzierung Bratenduft verbreitet wird, ist die Realität im Ruhrgebiet geprägt von Diskussionen um Schließungen von Schulen, Schwimmbädern und Kultureinrichtungen“, so Mark Krippner zur bitteren Realität in Hagen und den Ruhrgebietsstädten.

Die Fraktionsvorsitzendenkonferenz forderte in diesem Zusammenhang erneut die Landesregierung auf, endlich für eine angemessene finanzielle Ausstattung der notleidenden Städte in NRW zu sorgen. Die Städte brauchen Hilfe bei der Bewältigung der Schuldenlast und die Befreiung von den kreditfinanzierten Solizahlungen.

Schmerzliche Kürzungen unvermeidlich

23. April 2010

Jetzt geht es ans Eingemachte: Bis zum 31. Mai sind alle Fachbereiche der Verwaltung aufgefordert, dem Verwaltungsvorstand Vorschläge zu unterbreiten, wie die Sparziele aus dem Papier der Zukunftskommission erreicht werden können.

Quelle: DerWesten

Dazu der Kommentar: Pauschal an den Realitäten vorbei

Wahlkandidaten zur Finanzsituation Hagens

22. April 2010

Die Stadt Hagen steht finanziell am Abgrund. Die Kadidaten der Landtagswahl antworten auf die Fragen: Welche Möglichkeiten sehen Sie als Landespolitiker, der Kommune wieder auf die Beine zu helfen? Welche Initiativen möchten Sie auf den Weg bringen?

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Es ist Wahlkampf, die warmen Sessel im Landtag stehen zur Verteilung an und es wird Süßholz geraspelt. Es sind sich – scheinbar – alle einig: Das Konnexitätsprinzip soll endlich greifen, d.h., wer bestellt, soll auch bezahlen. Das behaupten zumindest von rechts bis links alle Kandidaten. Glaubwürdig ist das nicht.

Und weil sie das Glaubwürdigkeitsproblem unterschwellig auch selber spüren, wird diese Forderung auch sofort wieder relativiert. So behauptet der „Sozialversicherungsfachangestellte“ Heinz Dieter Kohaupt (CDU) einfach mal, die Stadt habe „viele Jahre über ihre Verhältnisse gelebt“. Wolfgang Jörg (SPD) fordert, daß „wir Hagener einen klugen Sparkurs verfolgen“ müßten, und Uli Alda (FDP) meint, Hagen habe „seine Hausaufgaben zu erledigen“.

Hamide Akbayir (Linke) fordert zwar – richtigerweise – eine „umfassende Steuerreform“, die Städte und Land entlasten, nur befindet sich die von außen eingespielte Kandidatin aus Köln in dieser Hinsicht auf verlorenem Posten. Hat sich doch der Hagener Kreisverband zu diesem Thema überhaupt nicht geäußert und die Fraktion in der Vergangenheit noch größere „Einsparungen“ gefordert – mit der absurden Begründung, sonst müsse noch mehr im Sozialbereich eingespart werden. Auffällig ist daneben, daß die Stellungnahmen der linken Kandidaten aus den beiden Hagener Wahlkreisen 103 und 104 fast wortgleich daherkommen. Ob da jemand einen Sprechzettel verfaßt hat?

Halbwegs glaubwürdig kommt nur der Kandidat der Grünen, Jürgen Klippert, des Weges. Wobei auch nicht vergessen werden darf, daß die Grünen Koalitionspartner der Schröder-Regierung waren, mit der alles Übel seinen Anfang nahm. Der große Einbruch der Einnahmen der Stadt Hagen erfolgte als unmittelbare Folge der Steuergeschenke für Konzerne und Großverdiener im Rahmen der Agenda 2010.

„Wir vermurksen eine Generation“

22. April 2010

Kaum ein Jahr ist vergangen, seit die Kindertafel Hohenlimburg den Dienst aufnahm. „Eine Notlösung”, erklärt Dr. Thorsten Jacobi. „Das Ziel des Vereins ist es eigentlich, bald überflüssig zu sein.”

Noch aber nehmen rund 90 bedürftige Kinder die Hilfe der Kindertafel in Anspruch. Täglich. Ein Ende des Engagements ist vorerst nicht in Sicht.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Die bei der Podiumsdiskussion anwesenden Politiker gehören den Parteien an, die für diese Zustände verantwortlich sind. Jetzt in Vorwahlzeiten große Sprüche zu klopfen gehört zum Geschäft. Glaubwürdig ist das wenig.

OB Dehm soll Diegel verklagen

22. April 2010

Entsetzt reagiert der Landtagsabgeordnete Wolfgang Jörg auf den drohenden Verlust der Fördermittel für den Tierheimneubau. „Es kann ja wohl nicht sein, dass durch das Verhalten einer einzelnen Person aus dem Arnsberger Wald ein politisch bereits beschlossenes und unbestritten wichtiges Projekt auf der Strecke bleibt“, so der SPD-Politiker.

Der Rat der Stadt Hagen habe als demokratisch legitimiertes Gremium den Neubau beschlossen. Jörg: „Wenn Helmut Diegel anschließend daherkommt und das Projekt ausbremst, frage ich mich, was das noch mit Demokratie zu tun haben soll. Außerdem: Wie will man Ehrenamtlichen und den Spendern noch vermitteln, dass es sich lohnt, sich für etwas einzusetzen, wenn der Regierungspräsident dieses Engagement mit Füßen tritt.“

Wolfgang Jörg fordert den Oberbürgermeister Jörg Dehm deshalb auf, den Regierungspräsidenten auf Schadensersatz zu verklagen, wenn auch nur ein Cent aus den für den Tierheimneubau vorgesehenen Mitteln aus dem Konjunkturpaket II verloren geht.

„Wenn der Stadt diese Mittel entgehen, haben die Kommunalaufsicht und die CDU/FDP-geführte Landesregierung für den Schaden gerade zu stehen“, meint der SPD-Politiker. „Da hat man mal die Chance, für unsere finanziell gebeutelte Kommune Fördergelder zu bekommen und Helmut Diegel macht mit seiner Verzögerungsstrategie alles wieder zunichte. Das ist unerträglich!“, so Wolfgang Jörg abschließend.

„Raus aus den Schulden“ verhandelt erneut mit NRW-Finanzminister Linssen

22. April 2010

Die Bürgermeister und Kämmerer des Aktionsbündnisses „Raus aus den Schulden – Für die Würde unserer Städte“ demonstrieren am kommenden Freitag, 23. April erneut vor dem Düsseldorfer Landtag. Mit NRW-Finanzminister Helmut Linssen wollen sie nochmals über den von den Kommunen von der Landesregierung geforderten Entschuldungsfonds verhandeln.

Der Fonds soll innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einem weitgehenden Abbau der Kassenkredite führen. Als „Hilfe zur Selbsthilfe“ sollte nach dem Willen der Kommunen eine Landeshilfe von 800 Millionen Euro pro Jahr fließen, die an starke Konsolidierungsmaßnahmen der Kommunen gebunden ist.

Dem Aktionsbündnis gehören Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Herne, Leverkusen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen, Remscheid, Solingen, Wesel, Witten und Wuppertal an.

Finanzminister Linssen verspricht Hagen Hilfe

22. April 2010

NRW-Finanzminister Dr. Helmut Linssen stellte Städten wie Hagen finanzielle Hilfen von Bund und Land in Aussicht.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Die Überschrift des Artikels der Westfälischen Rundschau ist grob irreführend. Wenn man den WR-Beitrag liest, stellt man schnell fest: alles nur Wahlkampfgetöse. 

Hohendahl schließt nach 127 Jahren

22. April 2010

Bleistift ist lange nicht Bleistift und Papier ist nicht Papier. Da gibt es feine und vor allem viele Unterschiede. Und wer etwas über die Königin der Buchungsmaschinen erfahren möchte, der war und ist bei Heinrich Hohendahl in Wehringhausen richtig.

Denn das Bürofachgeschäft, das der Buchdruckermeister Heinrich Hohendahl Ende des 19. Jahrhundert im einst florierenden Viertel gründete, existiert auch heute noch. Wer an der Wehringhauser Straße 45 die massive Türklinke drückt und den ausgetretenen Linoleumboden betritt, für den scheint die Zeit seither stehengeblieben zu sein. Kommende Woche Freitag ist sie nach 127 Jahren Familientradition allerdings abgelaufen.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Bei Hohendahl konnte man noch Geschäftsbücher mit Marmorschnitt erwerben und diese dann an einer messingbeschlagenen Registrierkasse bezahlen, wie sie woanders nur noch in Museen zu besichtigen ist. Angeblich soll die Inneneinrichtung des Ladenlokals, die in dieser Form in Hagen wohl nur noch hier zu sehen ist, einem Museum zur Verfügung gestellt werden.

entartetekunst.de

22. April 2010

Als das NS-Regime im Sommer 1937 moderne Kunst aus deutschen Museen beschlagnahmte, um sie in der Ausstellung zur „Entarteten Kunst“ in den Münchner Hofgarten-Arkaden zu zeigen, da rechneten manche Museumsdirektoren noch mit einer Entschädigung. Doch so schnell war der Spuk nicht vorbei. In einer zweiten Aktion im Herbst entfernte die Reichskulturkammer systematisch avantgardistische Gemälde, Grafiken und Skulpturen aus den Museen. Die deutschen Kunsthäuser verloren so 1937 insgesamt mehr als 20000 Werke.

In jahrelanger Detailarbeit hat nun ein Team aus drei Kunsthistorikern an der Freien Universität Berlin einen Katalog dieser Arbeiten zusammengestellt.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Anmerkung: Der Katalog enthält auch 20 Arbeiten aus dem Besitz des damaligen „Städtischen Museums“ in Hagen, darunter allein 18 Werke von Christian Rohlfs.

Zur Datenbank „entartetekunst.de“

Bus zur Anti-Atom Demo: Noch Plätze frei

21. April 2010

Eine Bürgerinitiative und die Hagener Grünen  haben für Samstag, den 24.4. einen Bus ab Hagen nach zur Anti-Atom-Demo nach Ahaus organisiert. Zurzeit sind noch einige Plätze in diesem Bus frei. Die Kostenbeteiligung beträgt 10 €. Wer mitfahren möchte, kann sich melden unter 0172-7883213.


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