Archive for Juli 2019

OVG zu Fahrverboten: Ein klares Jein

31. Juli 2019

Luftreinhalteplan für die Stadt Aachen muss überarbeitet werden

Bereits Stunden vor der Urteilsverkündung des Oberverwaltungsgerichts NRW (OVG) zum Luftreinhalteplan der Stadt Aachen jubilierten Umweltdezernent Thomas Huyeng und das Pressehaus: „Hagen drohen keine Fahrverbote“.

Nun, ganz so einfach wie sich das die Freunde der unbegrenzten automobilen Freiheit erhofft hatten, wird es doch nicht. Obwohl das Gericht reichlich Schlupflöcher geöffnet hat, die es ermöglichen, eine Mobilitätswende weiter auf die lange Bank zu schieben. Die WPWR hat den Beitrag inzwischen auch wieder von ihrer Homepage verschwinden lassen.

Das OVG stellte grundsätzlich fest: Der Luftreinhalteplan vom 1. Januar 2019 für die Stadt Aachen ist rechtswidrig; das Land Nordrhein-Westfalen muss ihn deshalb fortschreiben. Ob und wann es in Aachen tatsächlich zu Fahrverboten für Dieselfahrzeuge kommen wird, ist derzeit allerdings offen. Dies hat das Gericht mit heute verkündetem Urteil entschieden. Es hat damit das von der Deutschen Umwelt­hilfe erstrittene erstinstanzliche Urteil des Verwaltungsgerichts Aachen im Ergebnis bestätigt und dabei allgemeine Anforderungen an Luftreinhaltepläne festgelegt. Die­se müssen insbesondere (vorsorglich) zusätzliche Maßnahmen wie etwa Fahrverbo­te für den Fall bereithalten, dass die Grenzwerte mit den bisherigen Maßnahmen entgegen der Prognose nicht schnellstmöglich eingehalten werden (Wirkungskon­trolle).

Zur Be­gründung hat der Vorsitzende des 8. Senats in der mündlichen Urteilsbegründung Folgendes ausgeführt: Die gesetzlichen Grenzwerte für Stickstoffdioxid sind verbind­lich, auch wenn sie fachlich nicht unumstritten sind. Die Anbringung der Messvorrich­tungen in Aachen hält sich im Rahmen der gesetzlichen Bandbreite (Höhe, Abstände zu Straßen und Gebäuden). Auch durch zulässige Ortsveränderungen sind keine wesentlich anderen Messergebnisse zu erwarten.

Der Luftreinhalteplan der Stadt Aachen ist rechtswidrig, weil die darin vorgesehenen Maßnahmen nicht den Anforde­rungen der Europäischen Richtlinie 2008/50/EG vom 21. Mai 2008 und des Bundes-Immissionsschutzgesetzes genügen. Danach müssen die Maßnahmen eines Luft­reinhalteplans geeignet sein, den Zeitraum der Überschreitung des Immissions­grenzwerts „so kurz wie möglich“ zu halten. Deshalb muss die zuständige Behörde auf der Grundlage aktueller Daten ernsthaft und differenziert alle geeigneten Maß­nahmen, insbesondere auch Fahrverbote prüfen.

Fahrverbote können auch dann angeordnet werden, wenn der gemessene Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid 50 Mikrogramm pro Kubikmeter nicht überschreitet. Die anderslautende Vorschrift des § 47 Absatz 4a Satz 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz verstößt insoweit gegen das Unionsrecht.

Aber selbst dann, wenn Fahrverbote die einzig geeigneten Maßnahmen zur schnellstmöglichen Einhaltung der Grenzwerte sind, muss die zuständige Behörde sie nicht zwingend anordnen. Vielmehr müssen Fahrverbote unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls verhältnismäßig sein.

Sieht die Behörde von Fahrverboten ab, weil die Grenzwerte nach ihrer Prognose ohnehin kurzfristig eingehalten werden, muss sie allerdings schon im Luftreinhalte­plan für den Fall vorsorgen, dass die Prognose sich nicht bewahrheitet.

Die vom Senat gestellten Anforderungen an Luftreinhaltepläne werden auch für die derzeit noch anhängigen weiteren 13 Verfahren zu Luftreinhalteplänen in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen, u. a. in Hagen, Bedeutung haben.

Theater Hagen zu einer der besten Bühnen gewählt

31. Juli 2019

Das Theater Hagen ist als eine der führenden Bühnen im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet worden. Mit dem NRW-Theater habe eine Bühne, die in den vergangenen Jahren immer wieder unter Sparauflagen zu leiden gehabt habe, den Spitzenplatz in der Kategorie „Überzeugende Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren“ erobert, teilte das vom Deutschen Bühnenverein in Köln herausgegebene Theatermagazin „Die Deutsche Bühne“ am Dienstag mit. (…)

Quelle: Saarbrücker Zeitung

Jetzt anmelden: „Projektlust statt Antragsfrust“

31. Juli 2019

Kulturschaffende aufgepasst: In der Infoveranstaltung „Projektlust statt Antragsfrust! Antragstellung auf Kulturförderung leicht gemacht“ am Donnerstag, 15. August, von 15 bis 18 Uhr im Kulturbüro der Stadt Hagen, Museumsplatz 3, erfahren Interessierte Wissenswertes rund um die Umsetzung und Förderung von eigenen Kulturprojekten aus Kulturförderprogrammen des Landes Nordrhein-Westfalen.

In der Veranstaltung der Kulturregion Südwestfalen in Kooperation mit dem städtischen Kulturbüro erhalten Kulturakteure umfassende Informationen, was bei der Antragsstellung von Kulturprojekten von A wie Aktionsplan bis Z wie Zuwendungsbescheid zu beachten ist. Zudem können individuelle Fragen gestellt und Projektideen auf Machbarkeit überprüft werden.

Die Infoveranstaltung ist kostenlos und richtet sich an Kulturschaffende sowie Kulturinstitutionen und -vereine aller Sparten. Eine Anmeldung ist nur online bis Samstag, 10. August, unter www.kulturregion-swf.de/projektlust möglich.

Hagen erhält im Jahr 2020 mehr Millionen aus Düsseldorf

30. Juli 2019

Die Stadt Hagen kann im Jahr 2020 mit höheren Finanzzuweisungen aus Düsseldorf rechnen als noch in diesem Jahr. Das geht aus den vorläufigen Eckpunkten zum Gemeindefinanzierungsgesetz hervor, die gestern von NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach vorgelegt wurden. Demnach schüttet Düsseldorf im kommenden Jahr etwa 300 Millionen Euro mehr über den Kommunen aus als noch im Etat 2019 eingepreist wurden.

Konkret bedeutet dies für die Stadt Hagen, dass die Gesamtzuweisungen voraussichtlich auf knapp 188,96 Millionen Euro ansteigen, ein Plus von 7,3 Millionen Euro (+4,0 Prozent). (…)

Quelle: wp.de

Hagen: 28 Prozent aller Kinder auf Sozialleistung angewiesen

30. Juli 2019

Rund 16 Prozent der Hagener sind auf eine Mindestsicherung durch den Staat angewiesen. Der Wert ist gesunken – aber für Kinder bleibt er hoch. (…)

Quelle: wp.de

Hohenlimburg: Jung-Sozialist über die Politik als Lebensart

30. Juli 2019

Der Student David Wiegmann war bis Anfang diesen Jahres Sprecher der Jungen Sozialisten von Hohenlimburg und arbeitet nebenbei im Büro des SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg. Warum der 18-Jährige trotz Allzeit-Tief von der Sozialdemokratie überzeugt ist und wie er mehr junge Leute in die Hohenlimburger Bezirksvertretung ziehen würde. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Nach Angaben aus SPD-Kreisen wohnt David Wiegmann inzwischen in der Hagener Innenstadt und nicht mehr in Hohenlimburg. Er soll Mitglied im Ortsverein Eppenhausen-Remberg-Halden sein. Für welche Forderungen stehen Wiegmann und die Jusos Hagen heute? Das einzige Argument ist laut Interview: „Wir sind jung und wollen da rein.“ Im Jahr 2014 gab es noch deutliche Forderungen: verbesserter ÖPNV, Städtepartnerschaft mit der Türkei, eine andere Haushaltspolitik, keine weiteren Kürzungen im sozialen Bereich. Und heute?

Führung im Riemerschmid-Haus

29. Juli 2019

Mittwoch, 31.07.2019 von 16:00 – 17:00 Uhr

Ein eigenes kleines Haus mit Nutzgarten – um 1907 sollte das für die Hagener Textilarbeiter kein Traum bleiben müssen.

Karl Ernst Osthaus holte 1905 die Teilnehmer einer Konferenz für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen nach Hagen. In der Folge konnte er dem in München geborenen Künstler-Architekten Richard Riemerschmid einen Bauauftrag durch Elbers in Hagen verschaffen.

Riemerschmid ist bis heute berühmt für Projekte wie die erste deutsche Gartenstadt in Hellerau bei Dresden. Ab 1907 begann er den Bau einer Anlage für Arbeiterwohnungen in Hagen, die sogenannte „Walddorf-Siedlung“ (Foto: Osthaus-Museum). Nur elf Häuser konnten realisiert werden. Bei der öffentlichen Führung durch Haus Nr. 17 erhält man Einblick in die Lebenswelt der Arbeiter dieser Zeit.

Treffpunkt ist die Walddorfsstr. 17, 58093 Hagen, Führungsgebühr: 6 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0 23 31/207 2740

Honig vom Friedhof

27. Juli 2019

Loxbaum idealer Ort für rund 250.000 Bienen

Der Platz an den Bienenstöcken auf dem Waldfriedhof Loxbaum lädt zum Verweilen ein. (Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen)

Es summt und brummt inmitten einer friedlichen Stille auf dem Waldfriedhof Loxbaum in Hagen: Hier, in einem Winkel gleich am Anfang des zweitgrößten Hagener Friedhofs zwischen zahlreichen Bäumen und Sträuchern, leben in fünf Bienenstöcken etwa eine Viertelmillion Honigbienen.

„Die Idee ist vor rund zwei Jahren im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs ‚Neue Wege auf dem Friedhof‘ entstanden. Eine Arbeitsgemeinschaft hat im Zuge des Wettbewerbs das Konzept ‘Route der Hagener Friedhofskultur‘ konzipiert und die fünf großen Hagener Friedhöfe als die ‘Big Five‘ beschrieben“, erklärt Hans-Joachim Bihs, Vorstand des Wirtschaftsbetriebs Hagen (WBH).

Jeder dieser Bestattungsorte bekam ein Schwerpunktthema zugesprochen – der Friedhof Loxbaum erhielt so den Naturlehrpfad. Als erste Pläne entwickelte die Friedhofsverwaltung die Aufstellung von Bienenstöcken sowie einen Baumlehrpfad. Schnell wurde der WBH mit Imker Lars Quicker fündig und die Bienenstöcke errichtet.

Beide Seiten teilen die gleiche Meinung, wie Stefan Kaminski, Friedhofsverwalter Loxbaum, beschreibt: „Der Friedhof Loxbaum ist der ideale Ort für die Bienenansiedlung.“ Aufgrund seiner ökologischen Vielfalt mit vielen Bäumen, Sträuchern und Blumen biete das Gelände einen bestmöglichen Lebensraum für die Nutztiere.

Über die enorme landwirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Honigbienen sowie über die Imkerei informieren seit etwa einem Jahr Tafeln, die der Deutsche Imkerbund zur Verfügung gestellt hat. Die hölzernen Schaukästen stammen von dem hauseigenen Schreiner. Ein mit Baumstämmen abgesteckter und aus Holzspänen verlegter Weg führt zu den fünf Bienenstöcken. Hier werden pro Bienenstock etwa zehn bis 20 Kilo Honig produziert. Den letzten Honig für dieses Jahr erntet der Imker Ende Juli bis Anfang August.

Stichwort Imker: In Hagen gibt es zurzeit rund 250 Mitglieder in vier Imkervereinen mit insgesamt knapp 1.600 Bienenvölkern. Doch für eine bienenfreundliche Umgebung muss es nicht gleich ein ganzer Friedhof sein – schon der eigene Garten kann mit wenig Aufwand zum Bienenparadies werden.

Der WBH rät, keine Stein- oder Schottergärten anzulegen, da den Bienen so Lebensraum genommen wird. Des Weiteren sollte möglichst wenig gemäht werden, damit sich Wildblumen und Kräuter gut vermehren können. Ebenso zählt „Vielfalt statt Monotonie“: Nur durch ein vielfältiges Blütenangebot wird den Bienen ausreichend Nahrung angeboten.

Seit diesem Jahr sind durch einen weiteren Imker Bienen auf dem Friedhof Holthausen eingezogen. Denkbar ist es, auch auf weiteren Friedhöfen Bienenstöcke zu errichten, wenn geeignete Bedingungen und interessierte Imker vorhanden sind. Durch solche und weitere Angebote wie Baumlehrpfade, ökologisch vielfältig gestaltete Grünflächen und Nistkästen für Vögel sollen die Hagener Friedhöfe auch künftig immer mehr zum Verweilen einladen – für Mensch und Tier.

Morgane Ji beim Muschelsalat im Volkspark

26. Juli 2019

Rock, Pop und elektronische World-Musik – dafür sorgt die Sängerin Morgane Ji mit ihrer Band am Mittwoch, 31. Juli, um 19.30 Uhr beim nächsten Muschelsalat-Konzert im Hagener Volkspark. Wie gewohnt gilt für den Muschelsalat: mittwochs, umsonst und draußen.

Morgane Ji (Foto: Veranstalter) ist ein perfektes Beispiel für die gelungene Vermischung multipler Herkünfte. Die kreolische Sängerin und Banjospielerin aus Réunion besitzt ein nahezu vulkanisches Temperament und lebt ihre afrikanischen, indischen und asiatischen Wurzeln aus. Ihr musikalischer Stil und ihre Ästhetik passen daher in keine Schublade. Die Rock-Pop-World-Musikerin ist immer bemüht Neues zu erschaffen und fasziniert durch ihre berührende sowie erstaunlich wandlungsfähige Stimme.

Mit überraschender Melodieführung, einem weiten Stimmumfang und elektronisch bearbeiteten Sounds verkörpert die unabhängige Künstlerin den Kampfgeist, der zum Titel ihres aktuellen Albums „Woman Soldier“ führte. Zusammen mit ihren drei Bandkollegen „E.r.K.“ (Gitarre und Keybord), Olivier Carole (Bass) und Mogan Cornebert (Schlagzeug) produziert Morgane Ji einen kraftvollen, aber auch transparenten Sound, der gleichzeitig hypnotisierend und tanzbar ist.

Hagener Radsaison 2020 rollt ohne die neue Volmebrücke

26. Juli 2019

Die Ruhrseen beim Bummeln, Laufen oder Radeln vom Hagener Südufer aus genießen zu können, bleibt auch im Jahr 2020 nur eine Vision der Planer. Mit dem Bau der dafür erforderlichen Volmebrücke im Mündungsbereich zur Ruhr wird auch in diesem Jahr noch nicht begonnen. Hintergrund sind angesichts der anhaltenden Preissteigerungsraten in der Baubranche aufgetauchte Mehrkosten in Höhe von etwa 300.000 Euro, die jetzt erst wieder mit den Zuschussgebern abgestimmt werden müssen. (…)

Quelle: wp.de

Nicht fürs Archiv

25. Juli 2019

Wir sind Insider genug, um die einzelnen Akteure der grünen Fraktion im Hagener Stadtrat in der andeutungshaft belassenen Beschreibung in Christoph Rösners Bericht bei doppelwacholder.de erkennen zu können. (…)

Hubertus Wolzenburg sind seine eigenhändig angezettelten Intrigen gegen Barbara Hanning, Sebastian Kayser, Jürgen Klippert und Andreas Kroll offenbar derartig im Hemd hängengeblieben, dass er im Laufe der Zeit Angst vor seinem eigenen Schatten bekommen hat.

Jochen Riechel zeichnet sich durch absolute Inhaltslosigkeit und fehlendes politisches Gespür aus. Außer seiner anhaltenden Bereitschaft, ehemals politische Inhalte in ihr bedeutungsloses Gegenteil zu verkehren, ist eigentlich wenig bemerkenswert. Er schaffte es in über 25 Jahren Ratstätigkeit und als Fraktionsvorsitzender nicht die Grünen zu einer schlagkräftigen Opposition zu machen. Wohl in Kenntnis der eigenen Unfähigkeit äußerte er 2014 den Wunsch, nun ganz in der „Allianz der Vernunft“ unterzutauchen. Der für ihn größte Vorteil: er kann nun endlich CDUFDP-Politik abnicken, ohne sich innerparteilich bei den Grünen rechtfertigen zu müssen. (…)

Hildegund Kingreen, die in den letzten 20 Jahren bei Lügen (man lese ihre schriftliche Begründung zum Fraktionsausschluss von Barbara Hanning), Verleumdungen (erinnert sei an das bereits Ende der 90er Jahre erfolgte Mobbing gegen den damaligen Fraktionssprecher Klaus-Paul Dietrich, das zu dessen Rücktritt führte, siehe ihre E-Mails gegen Arnd Cordts, die zu dessen Austritt führten) und Wegbeißen kritischer Mitglieder (siehe z. B. ihre E-Mails an Dr. Sarah Hakemi, die zu deren Austritt führten) dabei war und deren herausragende Eigenschaft der unbedingte Wille zur Rechthaberei ist, hat mit den anderen grünen Frauen immer wieder dafür gesorgt, dass eine der herausragenden Errungenschaften der Grünen, das Frauenstatut, völlig ad absurdum geführt wurde. (…)

Quelle: Grüne Linke Hagen

Anmerkung: Sehr aufschlussreich und absolut lesenswert.

Schlossspielverein gewinnt vor Gericht gegen Fürstenhaus

25. Juli 2019

Der Verein „Freundeskreis Schlossspiele Hohenlimburg“ hat seine Klage gegen das Fürstenhaus zu Bentheim-Tecklenburg gewonnen. Am Dienstag verkündete die 9. Zivilkammer des Landgerichts Hagen ein entsprechendes Urteil. Fürst Maximilian, der einen Einigungsvorschlag des Gerichts nicht angenommen hatte, steht durch den Richterspruch jetzt schlechter da, als durch den ursprünglich angedachten Vergleich. (…)

Quelle: wp.de

„Wie stellen wir uns die Zukunft vor …?“

24. Juli 2019

100 Jahre Bauhaus – am Beispiel Hagen

2019 jährt sich die Eröffnung des Bauhaus, der wohl prominentesten Hochschule für Design und Kunst, zum einhundertsten Mal. Weltweit gibt es dazu eine ganze Bandbreite unterschiedlichster Jubiläumsveranstaltungen. Der Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund ist in Kooperation mit dem Deutschen Werkbund Nordrhein-Westfalen mit dem geförderten Lehrprojekt »Wird Hagen eine Bauhausstadt? – Beitrag zum Bauhaus-Jubiläum: 100 Jahre Bauhaus.« Teil des Jubiläums. Die Stadt besitzt historische Bezüge zum Bauhaus und ist aus diesem Grund mit der Initiative ›Hagener Impulse – 100 jahre Bauhaus‹ in das Programm von Bauhaus100 im Westen eingebunden.

In dem Seminar »Wie stellen wir uns die Zukunft vor …? 100 Jahre Bauhaus – am Beispiel Hagen« haben sich insgesamt neun Studierende des Fachbereichs Design ein Semester lang mit der der Thematik beschäftigt bzw. sich vom Bauhausgedanken inspirieren lassen. Neben den Seminarterminen haben die Studierenden zwei Wochen lang in Workshops in Hagen-Wehringhausen geforscht und gearbeitet. Die Ausstellung präsentiert die Seminarergebnisse.

Eröffnung: 26. Juli 2019, 19 Uhr, Lange Straße 28, 58089 Hagen-Wehringhausen

Öffnungszeiten: 27. Juli 2019, 10 – 18 Uhr, 28. Juli 2019, 10 – 12 Uhr

LWL gibt in Hagen 100,4 Mio. Euro für soziale Hilfen aus

23. Juli 2019

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2018 rund 98,2 Millionen Euro (2017: 100,4 Millionen Euro) in Hagen ausgegeben. Die Stadt Hagen als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr insgesamt einen Beitrag von rund 56,8 Millionen Euro (2017: 56,1 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus Hagen Willi Strüwer (CDU) und Mark Krippner (SPD). (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Wieder einmal Pfusch im Blatt. Der LWL hat, wie im Fließtext beschrieben, 98,2 Mio. Euro ausgegeben und nicht 100,4 Mio. Einzelheiten können dem Leistungsbericht für Hagen entnommen werden (pdf).

Wieder nur Brosamen

22. Juli 2019

Hagen erhält nur etwas Kleingeld aus der NRW-Städtebauförderung – Die Verantwortung dafür trägt zum großen Teil der Rat

207 Kommunen in Nordrhein-Westfalen erhalten 2019 rund 466,5 Millionen Euro aus der Städtebauförderung und dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen: Damit können 302 Projekte mit zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von insgesamt 606,5 Millionen Euro umgesetzt werden.

Für Hagen fallen dabei gerade einmal 456.000 Euro ab, noch nicht einmal 0,1 Prozent der Gesamtsumme. Das gehört eher in die Rubrik Portokasse. Vergleichbare Städte wurden wesentlich besser bedient: Hamm mit 4.692.000 Euro, Herne mit 5.864.000 Euro, Mönchengladbach mit 22.466.000 Euro oder Oberhausen mit 2.171.000 Euro.

Es zeigt sich wieder einmal das alte Problem: Hagen ist nicht dazu in der Lage, entsprechende Förderanträge auf den Weg zu bringen. Und die Blockierer sitzen (auch) im Rat.

So wurde nach Angaben des Kommunalministeriums NRW im Programmaufruf zum Investitonspakt „Soziale Integration im Quartier“ für das Jahr 2019 erstmals auch die ausdrückliche Förderfähigkeit von Schwimmbädern aufgenommen. Bis so etwas in Hagen ankommt, dauert es halt – und es wird weiter hinausgeschoben.

Bereits im Februar 2019 – spät genug – ereilte die Gremien folgende Beschlussvorlage: „Der Rat der Stadt Hagen beauftragt die Verwaltung (…) einen Förderantrag für das Richard-Römer-Lennebad im Förderprogramm des Bund–Länder-Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ anzumelden.“ Aber, Hagen wäre nicht Hagen: Obwohl seit Jahren über dem Bad das Damokles-Schwert einer Schließung baumelt, wurde die Nummer wieder auf die lange Bank geschoben. Verantwortlich: die Politik.

Selbst nachdem der Kuchen für das laufende Jahr bereits verteilt war (und Hagen nichts abbekommen hatte), beschloss der Rat in der letzten Sitzung vor der üppig bemessenen Sommerpause bei einer einzigen (!) Gegenstimme: „Die Beratung des Tagesordnungspunktes wird (…) vertagt auf die Sitzung des Rates am 26.09.2019.“ So als ob nichts gewesen wäre. Nach hinten ist also nach Ansicht unserer ach so weisen Entscheider auch weiterhin reichlich Luft.

In der Zwischenzeit hatten andere Kommunen ihre Förderbescheide – für das laufende Jahr! – schon auf dem Tisch liegen. In NRW sind demnach bereits folgende kommunale Maßnahmen zur Erhaltung/Ausbau des örtlichen Schwimmangebotes gefördert worden:

  • Bad Münstereifel (Kreis Euskirchen) – Erneuerung des Außenbeckens „Eifelbad“: 1.667.000 Euro
  • Bünde (Kreis Herford) – Erneuerung des Freibades Bünde-Mitte u.a.: 4.142.000 Euro
  • Düsseldorf – Umbau des Lehrschwimmbades an der Stettiner Straße: 1.557.000 Euro
  • Engelskirchen (Oberbergischer Kreis) – Sanierung des Schwimmbeckens im Panoramabad: 1.620.000 Euro
  • Halver (Märkischer Kreis) – Modernisierung/Herstellung barrierefreier Zugang im Waldfreibad „Herpine“: 581.000 Euro
  • Herne – Sanierung der Schwimm-und Sporthalle Hölkeskamp u.a.: 4.184.000 Euro
  • Kirchlengern (Kreis Herford) – Errichtung eines Lehrschwimmbeckens: 2.288.000 Euro
  • Recke (Kreis Steinfurt) – Energetische Modernisierung und Reduzierung von Barrieren im Hallenbad: 2.338.000 Euro

Wundert sich da noch irgendwer?

Zahl der Remittenden überwiegt

22. Juli 2019

Verkauf der WPWR weiter rückläufig

Der Trend scheint unumkehrbar: Auch im 2. Quartal 2019 ging die verkaufte Auflage der WPWR in Hagen weiter zurück. Nach Angaben der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern brachte das lokale Einheitsorgan gegenüber dem Vorjahresquartal im Durchschnitt 4,8 % weniger Exemplare an die Leserschaft.

Damit setzt sich der seit Jahren anhaltende Niedergang des Blattes fort, das unter zwei unterschiedlichen Namen auftritt, dessen Lokalteile aber identisch sind. Letzteres ist allein schon deshalb problematisch, weil Untersuchungen zufolge die lokale Berichterstattung das entscheidende Motiv für den Erwerb solcher Blätter ist. Durch die Monopolisierung der Presselandschaft bleibt den Lesern beim Lokalen nur noch der Griff in den Einheitsbrei.

Fast 93 % der Zeitungen werden im Abonnement bezogen, der Einzelverkauf spielt praktisch keine Rolle mehr. Dort übersteigt inzwischen die Zahl der Remittenden, also der zurückgeschickten Exemplare, die der tatsächlich verkauften Zeitungen.

Kita-Beiträge in Hagen: Gericht entscheidet gegen Eltern

21. Juli 2019

Die Klage gegen die Elternbeiträge für die Kindertagesbetreuung hat ein vorläufiges Ende gefunden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat die Beschwerde der klagenden Eltern aus Hagen abgelehnt. Die wollten mit diesem juristischen Schritt die Zulassung eines Revisionsverfahrens gegen das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster aus dem vergangenen Jahr erreichen.

Die Richter hatten damals die Klage der Eltern zurückgewiesen: Weder hätten die Ratsmitglieder unzureichende Informationen für ihre Entscheidung durch die Stadtverwaltung bekommen, noch seien die Elternbeiträge unverhältnismäßig hoch. Eine Revision, also eine Überprüfung des Urteils in der nächsten Instanz, hatten die Richter nicht zugelassen. (…)

Quelle: wp.de

Abriss: Markanaheim in Hagen-Haspe macht Platz für neue Kita

21. Juli 2019

Das altehrwürdige Markanaheim in Haspe wird abgerissen. An gleicher Stelle soll eine viergruppige Kita mit Veranstaltungsraum entstehen. (…)

Quelle: wp.de

Mein Co-Sprecher ist weg!

20. Juli 2019

von Christoph Rösner

Was mach ich jetzt nur?! Ich bin völlig verzweifelt. Sollte die Drohung eines weiblichen Neumitglieds tatsächlich wahr werden? „Vor dem Sommer mach ich den OV-Hohenlimburg platt …“ Diesen wunderschönen, typisch grünen Satz hatte sie kürzlich meinem – nun verlorengegangenen Co-Sprecher Martin Porck – geschenkt.

Ich erwähne den Namen der wunderbaren Frau mit Hang zu exzessivem Tierschutz und mit einem eingebauten Knopf für spontanen Tränenfluss lieber nicht, nachher heißt es wieder, ich sei böse oder agiere parteischädigend. Dass diese Dame noch vor ein paar Monaten Mitglied in einer durchgeknallten Freiheitskämpfertruppe in Hohenlimburg war, sei hier nur am Rande erwähnt.

Also, wo liegt der verrückte Köter in der heißen Pfanne? Diese Partei, ich spreche von der Grünen-Dependance in Hagen, ist nicht mehr zu schädigen.

Denn was sich hier im Laufe der Jahre angehäuft, was sich hier inzwischen widerspruchslos zutragen kann, spottet jeglicher Beschreibung.

Gut, ich gebe es zu, mein Eintritt bei Bündnis90/Die Grünen war ein mehr oder weniger zwingender Schritt, nicht weil die Partei und ihre offiziellen Vertreter bundesweit einen derart guten Ruf genießen, sondern weil ich gewittert hatte, die grüne Gesinnung könne tatsächlich gesamtgesellschaftlich greifen und politisch die nötigen Schritte einleiten und auch endlich in Hagen Fuß fassen. Zumal in der Bevölkerung die Zustimmung für meine Partei niemals zuvor solch Schwindel erregende Werte erreicht hat.

Aber jetzt kommt´s: Was ich in Hagen mit und bei den Grünen erleben durfte und darf, hat das Potenzial zum Politiktrauma. Hatte ich doch gedacht bzw. geglaubt, bei den Grünen gäbe es all das nicht, worüber in Hagen ständig lamentiert wird, Vetternwirtschaft, Filz, Machtpoker, Postenschacherei, Intrigen und, und … schlug ich nach relativ kurzer Zeit hart auf den Boden der grünen Tatsachen in Hagen auf.

Gut, ich gehöre eher zu jenen, die sich ziemlich schnell wieder berappeln, und, je nach Grad des Schocks neige ich auch eher dazu, es als Gegenmaßnahme textuell ordentlich rappeln zu lassen.

Aber ich muss zugeben, diesem Sturz auf den grünen Beton der Hagener Realität, verdanke ich doch diese oder jene Blessur – daher meine längere Schreibpause – Und nicht nur ich.

Seht nur meinen Co-Sprecher Martin Porck in Hohenlimburg. Den hat die grüne Realität in Hagen bereits dahingerafft. Aber keine Sorge, er lebt, ist guter Dinge und erzählt mir wenigstens einmal am Tag, welche positiven Effekte für ihn die schriftlich ausführlich verfasste und an alle Verantwortlichen gesendete Lossagung und die Aufgabe jeglicher Ämter bei Grüns ausgelöst haben.

Doch ich bin noch nicht soweit, auch wenn ich hier mindestens fünf bis sechs „Parteifreund*Innen“ in Amt und „Würden“ mit Namen benennen könnte, die schon unruhig auf ihren durchgesessenen Mandatsstühlchen hin- und herrutschen und es gar nicht erwarten können, dass der ungeliebte Nestbeschmutzer Rösner die Brocken schmeißt.

Nee, nee, Ihr „Liebe*Innen“, darauf müsst Ihr noch ein kleines, grünes Weilchen warten. Sorry, das kann und werde ich Euch leider nicht ersparen.

Ihr müsst schon ein Parteiausschlussverfahren gegen mich anstrengen, und Ihr wisst ja, wie schwer sowas ist. Fragt mal bei der SPD im Fall Sarazzin an … also, was kommt noch? Einiges, versprochen. Ich arbeite intensiv mit den wenigen guten und aufrechten Grünen eng zusammen, denen es nicht a priori um die eigene Karriere, das eigene lächerliche Pöstchen geht, mit jenen nämlich, die bei Problemen oder Konflikten face to face miteinander reden können, um die Geschichte aus der Welt oder gleich in den Orcus zu befördern.

Mit jenen, die nicht mit hundert wohl ausformulierten Sätzen offen zu Tage tretende Probleme und die Betroffenen in den Schlaf oder wahlweise in die Vollnarkose quatschen, um das Heikle nicht ansprechen oder klären zu müssen.

Ich fühle mich mit und bei jenen sehr wohl und dann auch sehr grün, denen das ignorant-lethargische Gehabe ihrer „Parteifreund*innen“ so auf die Eier geht wie mir.

Und, auch das soll hier aufgeschrieben werden: man kann bei Grüns tatsächlich Freund*Innen finden – allerdings nur, wenn man sehr wachsam und selektiv vorgeht.

Massiv unwohl fühle ich mich, wenn aus der grünen Ecke offen nationalistisch-reaktionäre Statements und Kommentare ins Netz gekotzt werden, gerne im Kontext der Flüchtlingsthematik, die von Jedem und Jeder ohne größeren übersetzerischen Aufwand als nur wenig verklausulierter AfD-Sprech demaskiert werden können. Wie gesagt, face to face? Fehlanzeige.

Und? Sowas wird hingenommen, ohne Konsequenzen, ohne Androhung von Disziplinarmaßnahmen. Und wollt Ihr wissen, warum? Nur ein Stichwort: reichlich fließende Parteispenden … Übrigens, alle diese Statements sind ordentlich gesammelt und archiviert, und in meiner Funktion als freier Journalist werde ich sie zur ´rechten´ …hahaha … Zeit veröffentlichen oder als Künstler entsprechend aufbereitet meinem neugierigen Publikum zu Gehör bringen.

Jetzt könnt Ihr sagen, Mensch, Rösner, wie naiv bist du denn? Politik ist ein schmutziges Geschäft. Und warum sollten die Grünen davor gefeit sein?

Und ich gebe Euch zur Antwort: ja, Ihr habt Recht, Politik ist ein schmutziges Geschäft, und täglich bleiben die wenigen Aufrechten, die sich solchen Machenschaften verweigern oder in den Weg stellen, auf der Strecke.

Aber ich frage Euch? Müssen wir das hinnehmen? Müssen wir kopfschüttelnd mit ansehen, wie die Politik, und damit wir alle in Städten wie Hagen – vom Bund oder von Europa will ich gar nicht sprechen – jeden Tag aufs Neue in die Grütze geritten werden? Müssen wir es hinnehmen, dass man mit leicht ironischem Unterton und schulterzuckend die Durchfilzung unserer Stadt zur Kenntnis nimmt und weiter sein Ding macht?

Sollen wir, die anderen in Hagen, die wirklich Grün fühlen und denken, tatsächlich akzeptieren, dass im Bund die grünen Umfragewerte durch die Decke schießen, während in Hagen bereits in den Hinterzimmern die geeigneten Koalitionen ausgekungelt werden, um einem untätigen und augenscheinlich unfähigen OB und Freund einiger Grüner – man kennt sich, man hilft sich – eine zweite Amtszeit zu sichern und dabei in Kauf nehmen, das Grün in Hagen zwischen Schottergärten und unbotmäßigen Baumfällungen so gut wie nicht vorkommt? Müssen wir all das mitmachen?

Nein, antworte ich Euch. Das müssen wir nicht.

Im Gegenteil, wir müssen uns den Allerwertesten aufreißen, damit Grün als machtvolle politische Kraft in Hagen laut auftritt und wahrgenommen wird. Der grüne Bundeshype, ja, wo finde ich den denn in Hagen? Weit und breit nix!

Aber was soll man auch erwarten, wenn sich mit ein paar Ratsmandaten zufrieden gegeben wird und man sich ansonsten in einer Allianz der Vernunft – welch ein Paradeexempel für einen gelungenen Euphemismus! – verkriechen kann.

Ihr liegt völlig richtig, wenn Ihr meint, meine Enttäuschung in diesem Text förmlich mit Händen greifen zu können.

Aber ein schöner Sinnspruch vom Marquis de Sade bewahrt mich vor Schlimmerem: „Man erlebt immer wieder Enttäuschungen, aber man lernt auch immer besser damit umzugehen.“

Und nur zur Information: Tränen habe ich wegen der Grünen bis heute noch nicht vergossen. Wird auch nicht passieren – dafür sind andere in unserem wunderbaren Kreisverband zuständig. Die können das sogar auf Knopfdruck. Toll. Ehrlich!

Ehrlich Leid tut´s mir ein bisschen für die enthusiasmierten Neumitglieder, die diesen Erguss am Beginn ihrer Mitgliedschaft über sich ergehen lassen müssen. Aber besser jetzt als zu spät und jetzt – ohne Ironie! – Herzlich willkommen! Wir werden Euch noch brauchen!…

Hagen bekommt für Hochhaus-Sanierung mehr Zeit

20. Juli 2019

Die Stadt hat für die geplante Sanierung des Verwaltungshochhauses an der Rathausstraße zwei Jahre mehr Zeit als ursprünglich gedacht. Die Bezirksregierung hat mit dem Fördergeber des Konjunkturpaketes III (KP 3) – also dem Bund – abgestimmt, dass Hagen aus der engen zeitlichen Taktung ausbrechen darf. Damit muss das 4,56-Millionen-Euro-Projekt nicht bereits Ende 2020 realisiert sein, sondern kann auch erst 2022 fertiggestellt werden. Grundlage dieses Schrittes ist ein sogenanntes Public-Privat-Partnership-Modell (PPP), wonach die Stadt nicht bloß die energetische Sanierung der Fassade ausschreibt, sondern gleichzeitig noch einen auf 30 Jahre angelegten Wartungsvertrag. (…)

Quelle: wp.de

Gesamtschule in Hagen-Eilpe wird erweitert

20. Juli 2019

Konkret entsteht im zweigeschossigen Neubau Raum für zwei Jahrgänge sowie zwei Lehrerzimmer und Nebenräume – etwa für Differenzierungsräume und Toiletten. Damit sind in Zukunft auf jeder Etage fünf Klassen eines Jahrgangs untergebracht. Darüber hinaus soll das Gebäude durch einen Aufzug barrierefrei sein. Geplant ist, dass die Schule in der Sekundarstufe 1 pro Jahrgang von vier auf fünf Klassen wachsen und so die Anzahl der Schüler von 950 auf gut 1100 steigen soll. (…)

Quelle: wp.de

Ein Park mitten in Wehringhausen?

20. Juli 2019

Im Herzen von Wehringhausen, entlang der Pelmkestraße zwischen Lange Straße und Augustastraße, könnte in naher Zukunft eine neue Erholungsfläche entstehen.

Quelle: wehringhausen.org

Rücktritte am laufenden Band

20. Juli 2019

Was ist nur bei den Hagener Grünen los?

Wie die WPWR berichtete, gibt Hubertus Wolzenburg seien Job als Fraktionsgeschäftsführer der Hagener Grünen auf, um zukünftig in seinem eigentlichen Beruf als Historiker beim Hagener Stadtarchiv tätig zu werden.

Fraktionssprecher Jochen Riechel nannte ihn einen „gewieften Kerl“. Er habe jetzt „die Chance auf eine unbefristete Tätigkeit und bei uns immer nur die Zusage für eine Wahlperiode“. Nach DW-Informationen ist Wolzenburg allerdings der letzte verbliebene Fraktionsgeschäftsführer, der noch nach altem Recht seine Tätigkeit als Angestellter der Stadt (und nicht der Fraktion) ausübt. Wenn sich beispielsweise die Fraktion mit ihm überwerfen würde, müsste die Stadt ihm eine andere gleich honorierte Stelle anbieten.

Doppelbödig auch der Kommentar von Fraktionsmitglied Rainer Preuß in dem dazu passenden Medium Fakebook: „Wir werden ihn alle vermissen und die Würdigung in der Westfalenpost sagt ja auch einiges Positives über ihn.“ Der Satz bietet reichlich Spielraum – für „viel Negatives“ beispielsweise. Es ist hier schon interessant, dass Wolzenburg als Hagener bereits vor einiger Zeit den hiesigen grünen Kreisverband verlassen und sich dem benachbarten KV Ennepe-Ruhr angeschlossen hat.

Ebenfalls die Brocken hingeworfen hat Kathy Sommer-Bergenthal. Bis zum 8. Juli war sie noch Sachkundige Bürgerin im Schulausschuss. Jetzt hat sie ihr Mandat abgegeben.

Die Nummer 3 im aktuellen Rücktrittsreigen ist das bisherige Vorstandsmitglied des KV Hagen, Martin Porck. Porck, der Anfang der vergangenen Woche neben seiner Tätigkeit im Kreisvorstand auch sein Amt als Ko-Sprecher des Ortsverbands Hohenlimburg niedergelegt hat, soll nach DW-Informationen wegen unüberbrückbarer Differenzen mit Fraktionsmitgliedern und Teilen des Vorstands seinen Hut genommen haben.

Hagener Grünen-Geschäftsführer wechselt ins Stadtarchiv

19. Juli 2019

Die Ratsfraktion der Hagener Grünen muss sich einen neuen Geschäftsführer suchen. Hubertus Wolzenburg wechselt im Herbst ins Hagener Stadtarchiv. (…)

Spekulationen aus der Politik, er kehre den Grünen nur deshalb den Rücken, weil nach der Kommunalwahl 2020 und den danach zu erwartenden Personalrochaden in den Fraktionsbänken eventuell ein anderer politischer Zungenschlag vorherrschen könne, verwies Wolzenburg ins Reich der Fabel: „Ich habe mit niemandem so tiefe Zerwürfnisse, dass dies ein Problem wäre. Und eine gut vernetzte Geschäftsstelle kann jeder Politiker gut gebrauchen“, bilanziert er durchaus selbstbewusst. (…)

Quelle: wp.de

Pop-Rhythmen aus Brasilien beim Muschelsalat

19. Juli 2019

Die Band Rosa Neon (Foto: Veranstalter) bringt am Mittwoch, 24. Juli, um 19.30 Uhr beim Muschelsalat im Hagener Volkspark Pop-Rhythmen aus Brasilien in die Stadt. Auch in diesem Jahr gilt für den Muschelsalat: Wie immer mittwochs, umsonst und draußen.

Die Geschichte der Band begann vergangenen Sommer an einer Bushaltestelle im brasilianischen Milho Verde. Dort trafen Marcelo Tofani und Luiz Gabriel Lopes, beide Sänger und Komponisten, auf ihrer Tournee zufällig die Sängerinnen Marina Sena und Mariana Cavanellas. Spontan beschlossen die vier Musiker, gemeinsam zu arbeiten. In intensiven Schöpfungsphasen ergab sich eine Verschmelzung neuer Kompositionen mit raffinierten Clips zu einer Ästhetik und Klangfülle, die Fans der unabhängigen brasilianischen Szene euphorisch feiern. Ein sinnlicher Sound mit groovenden Pop-Rhythmen bildet die perfekte Animation für einen durchtanzten Sommerabend.

Seit Rosa Neon monatlich Songs als Clips veröffentlichen, folgen zehntausende Fans begeistert den raffinierten und hochästhetischen Videos der Band. Zusammen mit Medienkünstlern sorgen die Musiker mit dichten, lässig-intensiven Popsongs und gewürzt mit einer Prise Psychedelic für Furore.

Politik – nur von privaten Interessen gesteuert

18. Juli 2019

Abrisspläne: Initiativkreis Wehringhausen wendet sich an die Ratsfraktionen

Die Wehringhauser, die sich gegen einen Abriss des sogenannten Block 1 wehren, befürchten, dass der Eigentümer aufgrund des ihm von der Stadt ausgestellten Freibriefs Fakten schafft und das Wohnquartier dem Erdboden gleichmacht.

In einem Brief an die im Hagener Stadtrat vertretenen Fraktionen machen die Wehringhauser deutlich, dass eine – bislang abgelehnte – Bürgerbeteiligung im Rahmen der Förderkulisse „Soziale Stadt“ zwingend erforderlich sei. Daher drängt die Initiative darauf, die Abbruchgenehmigung bis zu einer Entscheidung über die weitere Planung auszusetzten.

Durch einen Abbruch vor Abschluss des angestrengten Petitionsverfahrens würde deutlich, dass in Hagen von Seiten der Ratsmehrheit und des OBs kein Interesse an der Einbeziehung der Vorschläge der Bürger und der Zivilgesellschaft bestehe.

Der Erfolg der kommunalen Demokratie sei entscheidend auf die Beteiligung der Zivilgesellschaft angewiesen. Durch ein solches Verhalten werde das Vertrauen gestört und anderen Beteiligungsprozessen, wie z.B. beim ISEK-Prozess, die Grundlage entzogen.

Die Auswirkung dieser Art der Politik, die nur von privaten Interessen gesteuert werde, würde – wie schon bei den letzten Wahlen – nachhaltige Auswirkungen haben. Dies sollten die Ratsmitglieder bei ihren politischen Entscheidungen berücksichtigen.

Altschulden: Röspel macht Kommunen verantwortlich

17. Juli 2019

Der Hagener Bundestagsabgeordnete René Röspel (SPD), der neuerdings das Thema Altschulden der Kommunen für sich entdeckt hat, stellte wieder unter Beweis, dass er offensichtlich nicht recht im Stoff ist.

Laut WPWR macht er die Vertreter der Städte und Gemeinden dafür verantwortlich, dass Bund und Länder sich noch nicht konkret zu einer finanziellen Beteiligung an der Lösung des Problems bekannt haben: „Die Verbände der Kommunen sprechen nicht mit einer Stimme und zeigen sich wenig solidarisch untereinander.“

Dennoch sei es ein erheblicher Fortschritt, so Röspel nach Angaben der WPWR, dass sich die „Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse des Bundes erstmals zu einem eigenen Anteil bekannt habe.

Das ist reichlich aufgehübscht. Die Kommission hatte ausdrücklich festgestellt: „Grundsätzlich sind die Länder für die aufgabenadäquate Finanzausstattung der Kommunen verantwortlich.“ Der Bund – als Hauptverantwortlicher – könne nur „einen Beitrag leisten, wenn es einen nationalen politischen Konsens gibt, den betroffenen Kommunen einmalig gezielt zu helfen“. Zu einem Bekenntnis, einen „eigenen Anteil“ zu leisten, ist es da noch ein weiter Weg.

Bereits im Vorfeld hatte sich Röspel weit aus dem Fenster gelehnt, nachdem Oberbürgermeister Erik O. Schulz und Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann noch einmal sehr deutlich machten, dass sie keinerlei Verständnis für ein solches Vorgehen der Kommission hätten. „Vielleicht sollten der Hagener Kämmerer und der Oberbürgermeister den Bericht der Regierungskommission doch erst abwarten, bevor sie schwarz malen“, tönte der Abgeordnete.

Pech für Röspel: Es trat genau das ein, was OB und Kämmerer vorausgesagt hatten.

Hagener SPD holt sich Lehrstunde bei Oberhausener Kämmerer

17. Juli 2019

In Oberhausen hat jedes Kind einen Platz im Offenen Ganztag. Der dortige Kämmerer Apostolos Tsalastras hat der Hagener SPD gesagt, wie das geht. (…)

„Das ist bei uns garantiert. Alle kriegen einen, die das wollen. Das ist machbar und der Rat leistet sich das“, berichtete er über eine klare Prioritätensetzung.

Somit gibt es in der kaum größeren NRW-Kommune fast 5000 OGS-Plätze, fast doppelt so viele wie in Hagen. Hier wurde die SPD im vergangenen Jahr noch verlacht, als sie ein Plus von 800 Plätzen einforderte. „Mit ein bisschen Fantasie ist Vieles möglich“, schilderte der Gastreferent (…)

Der Oberhausener Finanzchef empfahl darüber hinaus, ein zentrales Fördermittelmanagement in der Kommune zu installieren, das eng mit den Fachämtern zusammenarbeitet: „Unsere Investitionsquote hat sich massiv erhöht, weil wir systematisch Förderprogramme nutzen. Ich verzichte doch nicht auf eine 80-prozentige Förderung, nur weil ich einen Eigenanteil von 20 Prozent selber leisten muss – das gelingt bei gutem Willem immer.“ (…)

Quelle: wp.de

KunstTour zur Ai WeiWei-Ausstellung nach Düsseldorf

15. Juli 2019

Eine Fahrt zur Ausstellung „Installationen“ des chinesischen Künstlers Ai WeiWei in die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf bietet die Volkshochschule Hagen (VHS) am Samstag, 31. August, von 11 bis etwa 18 Uhr an. Treffpunkt ist um 10.45 Uhr am Hagener Hauptbahnhof.

„Everything is art. Everything is politics“ brachte der international bekannte Gegenwartskünstler Ai WeiWei seine Arbeitsweise auf den Punkt. „Alles ist Kunst, alles ist Politik“ ist auch das Leitmotiv seiner bisher größten Ausstellung in Europa, die die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen gleichzeitig in den Häusern K20 und K21 zeigt. Raumfüllende Arbeiten und großflächige Bildtapeten verwandeln die Museumsräume in dichte, begehbare Installationen. Die enge Verzahnung von politischem Engagement und künstlerischer Arbeit im Werk des Künstlers lässt die Widersprüche der Gegenwart plastisch werden.

Weitere Informationen und Anmeldung unter Angabe der Kursnummer 2005 erhalten Interessierte beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Seite www.vhs-hagen.de/anmeldung.

Infos zur Ausstellung auf der Homepage der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Hagen vernetzt sich bei der UNESCO gegen Rassismus

14. Juli 2019

Was in Zeiten anhaltender Flüchtlingsdramen, zunehmender Präsenz rechtsextremistischer Gruppierungen und Parteien sowie des ersten rechtsradikal motivierten politischen Mordes in Deutschland wie eine Selbstverständlich klingt, löste in der jüngsten Sitzung des Rates eines äußerst kontroverse Debatte aus: Letztlich entschied das Gremium gegen die Stimmen von CDU, FDP, BfHo und AfD, der UNESCO-Städtekoalition gegen Rassismus beizutreten. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Die europäische Städtekoalition gegen Rassismus der UNESCO (ECCAR) besteht seit 2004. Das Konzept basiert auf der Einsicht, dass Diskriminierung vor Ort entsteht und demnach auch vor Ort bekämpft werden muss. Die UNESCO kooperiert heute mit regionalen Städtekoalitionen in sechs Weltregionen, um geeignete, lokal angepasste Strategien zur Rassismusbekämpfung zu entwickeln.

Infos: Coalition of Cities against Racism

Ein Abbild der Sozialgeschichte

14. Juli 2019

Führung über den Buschey-Friedhof

Mittwoch, 17.07.2019 von 16:00 Uhr – 17:30 Uhr

Der Buschey-Friedhof in Hagen-Wehringhausen ist der älteste Friedhof Hagens, der noch belegt wird. Er wurde am Ostermontag 1810 eingeweiht und verdeutlicht heute in der Fülle verschiedener Grabmalgestaltung den stilistischen Wandel in der Friedhofskultur (Foto: Dieter Faßdorf).

Historische Friedhöfe sind nicht nur Zeugen der Vergangenheit und dokumentieren den Umgang mit dem Tod, sondern sie sind auch Abbild unserer Sozialgeschichte und Ausdruck künstlerischen Schaffens. Aus kultur- und kunsthistorischer Sicht erlaubt der Buschey-Friedhof ungewöhnliche Einblicke in die ästhetischen Vorlieben verschiedener Epochen. Von Historismus über Jugendstil bis in die Moderne – jede Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Der Rundgang über den Buschey-Friedhof gibt Einsichten in die Entwicklung der Grabmalkultur.

Teilnahmegebühr: 6 €, eine Anmeldung ist erforderlich unter 0 23 31/207 – 2740. Die Führung findet ab zehn teilnehmenden Personen statt, Treffpunkt ist der Seiteneingang Grünstraße, 58089 Hagen.

Block 1: Initiativkreis fordert Mitsprache der Hagener ein

13. Juli 2019

Jetzt erst recht: Der Initiativkreis Wehringhausen, der vor allem im Rahmen der Soziale-Stadt-Thematik die Entwicklung in Wehringhausen in den vergangenen Jahren konstruktiv begleitete, hat vor dem Hintergrund der veränderten Planungen für den „Block 1“ erneut eine umfassende Bürgerbeteiligung eingefordert. (…)

„Unser Appell bleibt, mit der GWG ins Gespräch kommen zu wollen“, kritisierte Margret Claassen die bislang „unglückliche Attitüde“ der Wohnungsgesellschaft. „Die Stimmung in Wehringhausen ist recht aufgeheizt und die GWG macht sich nicht beliebt“, diagnostizierte Gabriele Haasler. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Kita in alter Kirche in Hagen wird 1,4 Millionen Euro teurer

13. Juli 2019

Der Umbau der früheren Martin-Luther-Kirche im Hagener Bahnhofsviertel zu einem Kindergarten wird erheblich teurer als zunächst geplant. Die Stadt geht von Mehrkosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus. Bei dem „sehr ambitionierten Projekt“ hätten sich viele unvorhersehbare Mängel und Überraschungen ergeben.

Trotzdem steht Reinhard Goldbach, Leiter des Fachbereichs Jugend und Soziales, weiter hinter dem Projekt: „Wir haben erhebliche Fördermittel vom Land für genau dieses Projekt bekommen – erheblich mehr als bei einem normalen Kindergartenneubau. Und wir haben städtebaulich das Gebäude erhalten können. Unterm Strich rechnet sich das immer noch für Hagen.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Hohenlimburg: In anderer Stadt größere Abstände erreicht

13. Juli 2019

Während die Trassenführung der neuen Höchstspannungsleitung durch Hohenlimburg weiter höchst umstritten ist, gibt es im weiteren Verlauf der Stromleitungs-Strecke nun eine Einigung. Netzbetreiber Amprion ist dort – im Gegensatz zu Hohenlimburg – sehr weit auf die Kritik von Bürgern und Stadt eingegangen.

So wird Amprion beim geplanten Bau der 380-kv-Höchstspannungsleitung zwischen Dortmund und Dauersberg in Rheinland-Pfalz in Attendorn auf einen schmaleren Masttypen setzen. Zudem soll sich die Trasse etwas geradliniger den Weg durch die Landschaft bahnen als bislang geplant. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

„Footprint Project“ und Niña Dioz im Volkspark

13. Juli 2019

Auftakt zum Muschelsalat: Wie immer mittwochs, umsonst und draußen

Hagener Sommer und Muschelsalat – das gehört einfach zusammen. Zum 33. Mal bietet das Kulturbüro der Stadt Hagen ein abwechslungsreiches Programm an, das die Zuschauer verführen und verzaubern wird. Zum Auftakt am Mittwoch, 17. Juli, um 19.30 Uhr im Volkspark präsentiert das „Footprint Project“ gemeinsam mit Rapperin Niña Dioz Afrobeat, Jazz, Funk und Breakbeats.

Wenn verschiedene Stile zu einem Groove verschmelzen und die Rhythmen, Tonarten sowie Tempi in Windeseile wechseln, entsteht der aufgeladene Sound von „Footprint Project“, einem zehnköpfigen „High Power Brass’n’Beats Dance Orchester“ aus Berlin (Foto: Max Weise). Die unverwechselbare Mischung mit hochenergetischer Tanzmusik basiert auf Drums, Keys, Bass, Beatboxes und Gitarren. Brasslines und der soulige Gesang der Frontfrau Rokhaya unterstützen die musikalischen Darbietungen.

Rapperin Niña Dioz lebte als homosexuelle Frau in einer von Machismen dominierten Gesellschaft und Musikszene Mexikos nicht ungefährlich. Doch mit ihren urbanen Beats und Trap-Elementen sowie ihren scharfzüngigen Texten eroberte sie sich ihren Platz in der Musikwelt und arbeitet inzwischen erfolgreich in Los Angeles. Gemeinsam mit dem „Footprint Project“ probiert Niña Dioz neue Sounds aus.

Bereits vor Veranstaltungsbeginn erwarten die Zuschauer liebevoll zubereitete Speisen und Getränke.

LWL muss endlich raus aus der Kohle!

12. Juli 2019

SPD und CDU handeln klimapolitisch und wirtschaftlich verantwortungslos

Als „klimapolitisch und wirtschaftlich verantwortungslos“ bezeichnet die heimische LWL-Abgeordnete und Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im LWL Karen Haltaufderheide die Entscheidung von SPD und CDU im Finanzausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), sich nur von einem Viertel der 6,6 Mio RWE-Aktien im Wert von derzeit etwa 154 Mio. EUR zu trennen.

Die Grünen im LWL forderten heute im Finanzausschuss, 100% der RWE-Aktien zu verkaufen. CDU und SPD votierten für einen Verkauf von lediglich 25 % der Aktien. „Damit fallen SPD und CDU weit hinter den Vorschlag des Landesdirektors zurück, immerhin 75% der Aktien abzustoßen“, kommentiert Haltaufderheide, die auch Geschäftsführerin des Hagener Kreisverbands der Grünen ist, die Abstimmung kopfschüttelnd. „RWE ist nicht nur einer der größten CO2-Verursacher in Europa, sondern hemmt den Ausbau klimafreundlicher Energien auch in den Kommunen und Kreisen vor Ort. In Zeiten von Dürresommern, Braunkohleprotesten und Fridays for Future ist ein weiteres Festhalten an RWE seitens der CDU und SPD ein gelinde gesagt falsches Signal.“

Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im LWL hatte zuvor bereits mehrfach beantragt, dass die Anteile an der RWE AG verkauft und die Erlöse nachhaltig angelegt werden. „Geldanlagen in klimaschädlichen Branchen belasten unser Klima und sind ein finanzielles Klumpenrisiko. Wir werden weiter für einen vollständigen Verkauf der RWE-Aktien sowie eine ethisch und ökologisch nachhaltige Anlagestrategie kämpfen.“

Anliegerbeiträge – Stärkt Hagens Rat den Bürgern den Rücken?

12. Juli 2019

Heute fällt im Rat der Stadt eine richtungsweisende Entscheidung. Es geht um die Haltung der Stadt Hagen zum Thema Straßenanliegerbeiträge. Ein Thema, in dem gehöriger Druck ist und das viele Bürger der Stadt vor große und für sie unerwartete finanzielle Schwierigkeiten stellt. Nicht nur, dass sie für die Sanierung der Straßen direkt vor ihrer Haustür zur Kasse gebeten werden. Teilweise sollen Hagener Bürger sogar für zwei oder drei Straßen zahlen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Es geht nur um eine Resolution und nicht um eine „richtungsweisende Entscheidung“. Letztere liegt in den Händen des Landtags. Verfasser des Artikels: Mike Fiebig.

Ergänzung: Der Rat hat die Resolution gegen die Stimmen von CDU und FDP und bei Enthaltung der GRÜNEN beschlossen.

Stadt gibt eine Million für marode Hagener Feuerwache aus

12. Juli 2019

Der Sanierungsbedarf der Feuer- und Rettungswache Mitte liegt bei sieben Millionen Euro. Aber der Standort ist ohnehin auf dem Prüfstand. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Führung durch die Liebfrauenkirche Vorhalle

12. Juli 2019

Zu einer Führung durch die Liebfrauenkirche in Vorhalle, Liebfrauenstraße 21, im Rahmen des Urlaubskorbs lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) am Dienstag, 16. Juli, von 17.30 bis 19 Uhr ein. Der Treffpunkt ist am Eingang der Kirche.

Benno Schmolke, ehemaliger Kunstlehrer und Gründungsmitglied der Künstlergruppe Sepia14-TeamART, führt durch die 1911/12 nach Plänen des Architekten Carl Pinnekamp entstandene Liebfrauenkirche (Foto: Dieter Faßdorf). Die individuell gestalteten Altäre sind Zeugen der Künstler und Kunsthandwerker der „Wiedenbrücker Schule“. In ihnen zeigt sich der Übergang von historischen Vorbildern zum zeitgenössischen Jugendstil. Wandgemälde aus den Jahren 1934 bis 1936 und neu gestaltete Kirchenfenster von 1986 runden den Gesamteindruck ab und präsentieren die Liebfrauenkirche heute als eine der kunsthistorisch interessantesten und schönsten Kirchen Hagens.

Anmeldungen unter Angabe der Kursnummer 1176 nimmt das Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Seite www.vhs-hagen.de/anmeldung entgegen. Für die Führung ist kein Eintrittspreis festgelegt. Sie steht unter dem Motto „Zahlen Sie, so viel Sie wollen“.

Keine Lösung für Altschulden in Sicht

11. Juli 2019

Verursacher Bund drückt sich weiter vor Verantwortung

Diabolisches Grinsen als Ersatz für Lösungen: Minister Giffey (SPD), Seehofer (CSU) und Klöckner (CDU) bei der Präsentation des „Plans für Deutschland“. Bildquelle: BMI.

Die Stadt Hagen wird weiter auf unabsehbare Zeit auf ihrem Schuldenberg von 1 Milliarde Euro sitzen bleiben. Nur so lässt sich das interpretieren, was die vom Bund eingesetzte „Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse“ gestern präsentierte.

Kein Wort davon, dass in erster Linie Bundesgesetzgebung verantwortlich für die miserable Finanzsituation vieler Kommunen ist, keine konkreten Vorschläge für eine Entschädigung der städtischen Kassen.

Stattdessen stellten die Minister Horst Seehofer (CSU), Julia Klöckner (CDU) und Franziska Giffey (SPD) ein Papier vor, das über die schon von der Regierung gewohnten Platitüden nicht hinauskommt. Als ob die Zusammenhänge nicht lange bekannt wären, wurde die Problematik der finanziellen Situation der Städte in ein Suchspiel gekleidet: „Eine faire Lösung für kommunale Altschulden finden.“

Geradezu kabarettreif kommen die Regierungsvertreter zu einer für sie bislang offenbar völlig neuen Erkenntnis: „Disparitäten der kommunalen Finanzlage manifestieren sich dort besonders deutlich, wo Kommunen hohe Kassenkreditbestände aufweisen. Dadurch fehlen diesen die finanziellen Möglichkeiten, für ihre Bürgerinnen und Bürger notwendige Leistungen der Daseinsvorsorge gewährleisten zu können.“ Ja, wer hätte das gedacht?

Die Schuldigen haben die Experten auch schon ausgemacht: „Grundsätzlich sind die Länder für die aufgabenadäquate Finanzausstattung der Kommunen verantwortlich.“ Der Bund – als Hauptverantwortlicher – könne nur „einen Beitrag leisten, wenn es einen nationalen politischen Konsens gibt, den betroffenen Kommunen einmalig gezielt zu helfen“. Hat der Bund auch erst „ einen nationalen politischen Konsens“ hergestellt, bevor er die Kommunen belastet hat? Natürlich nicht.

Die Bundesregierung wolle jetzt „zeitnah“ Gespräche mit dem Deutschen Bundestag, den Ländern sowie den betroffenen Kommunen und den kommunalen Spitzenverbänden aufnehmen um auszuloten, ob eine solche nationale Lösung möglich ist.

Genau solche „Gespräche“ haben jedoch bereits in der „Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse“ stattgefunden, deren „Ergebnisse“ gestern vorgestellt wurden. Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ hatte also den richtigen Riecher: Eine Lösung der kommunalen Finanzprobleme wird weiter auf die lange Bank geschoben.


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