Archive for Juli 2022

Bildstarkes Theater und unterhaltsame Akrobatik

31. Juli 2022

La_Trocola_Circ-_Emportats_1_maxDie fünf Mitglieder von La Trócola Circ präsentieren mit „Emportats“ beim Hagener „Muschelsalat“ eine Show aus Akrobatik, Jonglage und Livemusik. Foto: La Trócola Circ.

Bewegendes und Bewegtes bringen die beiden Künstlergruppen Teatro SÓ und La Trócola Circ im Rahmen des Sommerkulturprogrammes „Muschelsalat“ am Mittwoch, 3. August, um 18 Uhr und erneut um 20.30 Uhr auf der Kampfbahn Struckenberg, Dünne Eichen, auf die Bühne. Nach einer Theatervorstellung von Teatro SÓ präsentieren La Trócola Circ ein artistisches Programm. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Theatergruppe Teatro SÓ erzählt mit „Sorriso“ eine Liebesgeschichte – nicht eine Geschichte einer jungen, dramatischen Geschichte wie bei Romeo und Julia, sondern die Geschichte einer jener seltenen Lieben, welche die Zeit überdauern. So wie die Liebe eines alten Paares nach einem langen gemeinsamen Leben. Der Tod des einen überschattet das Leben des anderen mit Einsamkeit.

Eine Einsamkeit, in der die Kraft der Erinnerung Bilder ins Leben ruft, in denen die Liebe weiterlebt. Die Person, die gegangen ist, ist jetzt ein unsichtbarer Liebender. Die Einsamkeit ist ein wiederkehrendes Thema in den Stücken von Teatro SÓ. Die Figuren werden jedoch nie von Verzweiflung ergriffen, sondern sind dankbar für die Erinnerungen und leben mit zärtlichen Gesten in der Gegenwart.

Anschließend präsentieren La Trócola Circ mit ihrem aktuellen Programm „Emportats“ eine Show, die verschiedene Disziplinen vereint: Akrobatik, Jonglage und Livemusik. In „Emportats“ entstehen unter anderem durch den vielfältigen Einsatz von Türen musikalische, humorvolle und poetische Bilder, deren Ästhetik die Betrachterin und den Betrachter in eine Reise der Sinne eintauchen lässt. Eine Show, bei der die fünf Akteurinnen und Akteure mit Koordination, Präzision und Energie festgelegte Grenzen überschreiten.

Besucherinnen und Besuchern wird empfohlen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an den Veranstaltungsort zu kommen, da vor Ort nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Ein zusätzlicher Pendelbus fährt von 17 bis etwa 22 Uhr ab dem Eilper Denkmal zum Veranstaltungsort und zurück zum Denkmal. Die Nutzung ist kostenlos, im Bus gilt eine Maskenpflicht.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite www.muschelsalat.hagen.de.

Schon fast 75.000 Neun-Euro-Tickets verkauft

31. Juli 2022

Einschließlich Donnerstag, 28. Juli, seien insgesamt rund 74.700 Neun-Euro-Tickets in Hagen verkauft worden. „Davon wurden rund 27.700 Tickets in den Hagener Straßenbahn-Kunden-Centern ausgegeben und rund 22.200 Tickets über die Partner in externen Vertriebsstellen“, erläutert Alicia Pieper. Und weiter: „Rund 18.500 Tickets wurden direkt in den Bussen und rund 4.700 Tickets über die HST-App verkauft.“ (…)

„Für den Monat August wurden im Vormonat Juli bis einschließlich Donnerstag rund 3200 Neun-Euro-Tickets vorverkauft“, teilt die Unternehmenssprecherin mit. Seit Beginn der Ticketverkäufe sind exakt 9250 Neun-Euro-Tickets für den Monat August vorverkauft worden. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Dazu kommen noch die Tickets, die über die Bahn verkauft wurden.

Hagen präpariert sich für Gas-Notlage

31. Juli 2022

Während die Bundespolitik vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges jeden Tag neue Vorschläge zu den Gas-Notfallplänen diskutiert, appellieren die heimischen Wohnungsgesellschaften bereits an ihre Mieter, die Nebenkostenvorauszahlungen drastisch nach oben zu korrigieren.

In den Hagener Freibädern werden die Wassertemperaturen um zwei Grad gesenkt, die City-Gemeinschaft wird Anfang August über die Beheizung der Ladenlokale und Reduzierung der Schaufenster-Illumination diskutieren, um mit Blick auf die spätestens im Winter drohende Energiekrise schon heute den Verbrauch zu drosseln.

Die Kämmerei der Stadt Hagen geht mit Blick auf das kommende Abrechnungsjahr bereits heute davon aus, dass die Stadt 2023 Mehrbelastungen in Millionenhöhe tragen muss. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Ein Rätsel im Sommerloch: Wer war’s?

30. Juli 2022

Es gab auch mal andere Zeiten. Der nachfolgende Text ist der Auszug aus einem früheren Grundsatzprogramm einer deutschen Partei. Um es nicht zu leicht zu machen, wurden einige allzu verräterische Begriffe durch neutrale Formulierungen (in Klammern) ersetzt oder entfernt (…), ohne den Sinn zu entstellen.

Wer mag wohl der Urheber des Textes gewesen sein? Welche Partei hat in welchem Jahr und unter welchem Titel das Programm beschlossen, dem die Auszüge entnommen sind?

Lösungen werden bis einschließlich Samstag, 06. August 2022 gerne unter info@doppelwacholder.de entgegengenommen.

Unter den richtigen Einsendungen werden drei Teilnehmer ausgelost, die sich bei einem Tête-à-tête mit den unermütlichen Machern von DOPPELWACHOLDER.DE austauschen können. Eine notarielle Aufsicht gibt es nicht, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, aber: Wenigstens der Kaffee geht auf’s Haus.

Soviel sei schon mal verraten: Die Lösung dürfte einige überraschen. Hier geht’s los:

Ausfallserscheinungen und Perversionstendenzen
Besitz und Geld bedrohen Freiheit und Recht

Wo Ziele (der) Gesellschaft durch (die private) Wirtschaft nicht erreicht werden können, wo somit von einem freien Spiel der Kräfte Ausfallserscheinungen oder gar Perversionstendenzen für die Ziele (der) Gesellschaft drohen, bedarf es gezielter Gegenmaßnahmen des Staates mit den Mitteln des Rechts.

Freiheit und Recht sind nach unseren geschichtlichen Erfahrungen bedroht durch die (…) Akkumulation von Besitz und Geld, die die Reichen immer reicher werden läßt, und die Tendenz zur Konzentration des privaten Eigentums an den Produktionsmitteln in wenigen Händen. (…)

(more…)

Auf den Spuren der Familie Eversbusch

30. Juli 2022

Brennerei_Eversbusch_1Einen Stadtteilspaziergang durch Haspe veranstaltet die Volkshochschule Hagen (VHS) im Rahmen des Urlaubskorb-Programms am Dienstag, 2. August, von 14 bis 16.30 Uhr. Treffpunkt ist die Ernststraße, Ecke Hasperbruch.

Wer den Namen „Eversbusch“ hört, denkt unweigerlich sofort an das Wachholderhäuschen an der Berliner Straße (Foto: Klaus Bärwinkel (CC BY 3.0 ).

Im Winter 1843 soll – angeblich – auch Heinrich Heine im Wachholderhäuschen eingekehrt sein. In seinem Epos „Deutschland. Ein Wintermärchen“ beschreibt er jedenfalls einen kulinarischen Aufenthalt in unserem Städtchen:

Von Cöllen war ich drei Viertel auf Acht
Des Morgens fortgereiset;
Wir kamen nach Hagen schon gegen Drey,
Da wird zu Mittag gespeiset.

Der Tisch war gedeckt. Hier fand ich ganz
Die altgermanische Küche.
Sey mir gegrüßt, mein Sauerkraut,
Holdselig sind deine Gerüche!

Gestofte Kastanien im grünen Kohl!
So aß ich sie einst bei der Mutter!
Ihr heimischen Stockfische seid mir gegrüßt!
Wie schwimmt Ihr klug in der Butter!

Vielleicht war des Dichters Lob der Hagener Kochkünste zu diesem Zeitpunkt doch etwas verfrüht, denn bei der Weiterreise konstatierte Heine:

Dicht hinter Hagen ward es Nacht,
Und ich fühlte in den Gedärmen
Ein seltsames Frösteln. Ich konnte mich erst
Zu Unna, im Wirtshaus, erwärmen.

Die Hagener Mahlzeit konnte dennoch nicht allzu viel in des Dichters Gedärmen angerichtet haben, denn seine Aufmerksamkeit wandte sich sogleich anderen Genüssen zu:

Ein hübsches Mädchen fand ich dort,
Die schenkte mir freundlich den Punsch ein;
Wie gelbe Seide das Lockenhaar,
Die Augen sanft wie Mondschein.

Da war die „altgermanische Küche“ aus Hagen schnell vergessen.

Als die erste Familie Eversbusch 1780 nach Haspe zog, wohnte sie jedoch nicht an der Berliner Straße (mit dem Wachholderhäuschen), sondern an der Kölner Straße. Von dort aus haben sich zwei Familienlinien entwickelt, die Haspe sehr stark geprägt haben.

Gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Horst Wisotzki und Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff können die Teilnehmenden den verschiedenen Spuren dieser Familienlinien folgen. Außerdem erfahren sie Wissenswertes zu anderen Teilen der Hasper Geschichte. Vom Treffpunkt aus geht es zur früheren Villa Eversbusch, zum Wachholderhäuschen, zur ehemaligen Löwen-Apotheke sowie zur Swolinzkystraße und zur Kölner Straße. Ein Besuch der Brennerei ist nicht vorgesehen.

Eine Anmeldung zu dem Kurs mit der Nummer 1011 ist entweder auf der Seite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 unbedingt erforderlich.

Coronachaos: Zugausfälle bis 18. September

30. Juli 2022

Indikator für die verfehlte Politik von Bund und Land

Das hat es selbst in den Anfängen der Coronapandemie nicht gegeben: Für gleich sieben Wochen fallen  in NRW ab heute Züge auf neun Linien ganz oder teilweise aus.

Im Raum Hagen entfallen an den Wochenenden die Züge der Linie RB 40 zwischen Essen über Witten nach Hagen. Auf dem Streckenabschnitt können Reisende u.a. auf die Linie RE 16 ausweichen. Auf den Linien RE 16 und RB 91 entfällt weiter täglich die Bedienung zwischen Letmathe und Iserlohn. DB Regio hat einen Busverkehr auf dem Streckenabschnitt eingerichtet.

Auf allen drei Verbindungen hatte es schon in der jüngsten Vergangenheit Ausfälle gegeben. Diesmal gilt die Einstellung gleich bis zum 18. September.

VRR ermahnt DB Regio AG zur Vertragserfüllung: „Geschäftsführung verantwortlich“

Die DB Regio ist verkehrsvertraglich dazu verpflichtet, im Falle von Betriebsstörungen bzw. Fahrplanunregelmäßigkeiten, die zu Zugausfällen führen, Ersatzleistungen sicherzustellen, damit alle Reisenden ihr Ziel bestmöglich erreichen können. Die Kapazitäten der Ersatzleistungen müssen ausreichend sein, um die Fahrgastnachfrage zu bedienen.

Aktuell werden die nicht erbrachten Zugleistungen nicht bezahlt. In dem Schreiben an die Regionalleitung macht der VRR aber auch deutlich, dass er sich ausdrücklich vorbehält, alle seine vertraglichen Zahlungspflichten zurückzubehalten, sollte sich die Situation nicht verbessern.

Im Weitern fordert der Verbund das Unternehmen auf, bis zum 5. August in einem schriftlichen Konzept darzulegen, wie zukünftige Notlagen wegen Personalengpässen vermieden und in Krisensituationen eine bessere Kommunikation sichergestellt werden kann.

Der VRR erkennt ausdrücklich das große Engagement der Mitarbeiter bei der DB Regio an und sieht bei diesen nicht die Verantwortung für die aktuelle Krisensituation. Dass es zu einem Zeitpunkt, in dem der ÖPNV durch ein Angebot wie dem 9-Euro-Ticket besondere Aufmerksamkeit bekommt, kein verlässliches SPNV-Angebot erfolgt, liegt nach Ansicht des VRR ausschließlich in der Verantwortlichkeit der Geschäftsführung.

Industriekultur mit dem Fahrrad erkunden

29. Juli 2022

Hauptbahnhof_VHS_Radtour_Industriekultur_Birgit_Andrich_maxAuf ihrem Weg durch die Innenstadt der traditionsreichen Vier-Flüsse-Stadt kommen die Radlerinnen und Radler auch am Hauptbahnhof vorbei. Foto: Birgit Andrich.

Zu einer weiteren Radtour zur Hagener Industriekultur lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) im Rahmen des Urlaubskorb-Programms alle Interessierten am Sonntag, 31. Juli, von 10 bis 16 Uhr ein. Ging es am vergangenen Sonntag durch den Hagener Norden, führt die Tour diesmal durch Emst, das westliche Lennetal, die Innenstadt und zu den Jugendstilbauten am Stirnband. Die Runde ist 35 Kilometer lang, Start- und Zielpunkt sind die Elbershallen, Döderstraße 10.

Wer mit dem Rad unterwegs ist, kann viel entdecken. Bei dieser Tour radeln die Teilnehmer über eine der vielen spannenden Rundstrecken in Hagen und Umgebung. Auf dem Weg liegen dabei zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten, über welche die Teilnehmer dank einer fachkundigen Begleitung spannende Hintergründe erfahren.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine vorherige Anmeldung zu der kostenlosen Radtour mit der Kursnummer 1061 auf der Seite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 notwendig.

Corona sorgt für Personalengpässe in vielen Bereichen

29. Juli 2022

Supermärkten fehlt Personal, Busse fallen aus: Durch die steigenden Fallzahlen kommt es in vielen Bereichen zu Personalausfällen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: „Die Zahlen steigen seit Wochen rapide. Daher ist es keine große Überraschung, dass es in so gut wie allen Bereichen zu Personalausfällen kommt“, schreibt Laura Handke in einem Kommentar zu ihrem Artikel und behauptet forsch: „Dafür trifft niemanden die Schuld.“

Ein Irrtum. Natürlich gibt es Verantwortliche für diesen Zustand: Es sind jene, die auf der politischen Ebene seit langem auf eine Abschaffung fast sämtlicher verpflichtender Vorsichtsmaßnahmen gedrängt und diese am Ende durchgesetzt haben. Damit wurde der Bevölkerung signalisiert, die Pandemie habe sich erledigt.

Dass (wieder einmal) der Schwanz mit dem Hund wedelte, ist dabei ein Treppenwitz am Rande. Der Schwanz spielte schon in NRW eine üble Rolle und setzt nun sein Wirken in der Bundesregierung fort. Sein Name: FDP (siehe auch hier und hier).

Ausbau der Schulen in Hagen stockt

28. Juli 2022

Der Ausbau der Schulen in Hagen kommt nicht voran. Oberbürgermeister Schulz betont, dies habe nicht mit Defiziten in der Stadtverwaltung zu tun. (…)

Quelle: wp.de

Dazu das Schreiben der Stadtschulpflegschaft an den OB:

Anfrage zur Sicherstellung von Schulraum für Hagener Grundschüler

Siehe auch hier:

Zwei ehemalige Schulgebäude gehen wieder in Betrieb

Die Stadt Hagen nimmt nach den Sommerferien zwei ehemalige Schulgebäude wieder in Betrieb. Das soll die Platznot etwas lindern. (…)

Quelle: wp.de

Personalnot bei der Feuerwehr – Wagen nicht besetzt

28. Juli 2022

Die Personalnot bei der Hagener Feuerwehr ist so groß, dass selbst Feuerwehr-Chef Veit Lenke zuletzt wieder mit zu Einsätzen raus gefahren ist. Das bestätigt Clara Treude, Sprecherin der Stadt Hagen, auf Anfrage der Redaktion. „Teilweise mussten auch Fahrzeuge außer Dienst gesetzt werden, weil nicht genügend Leute verfügbar waren“, so Treude weiter. (…)

Um die Probleme weiß auch der Stadtfeuerwehrverband, die Interessenvertretung der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehrleute in Hagen. „Es gibt eine Personalknappheit bei der Berufsfeuerwehr“, so Vorsitzender Christian Sommer (…).

Auch wenn er nicht mit dem Finger auf einen Schuldigen zeigen wolle – eine Lösung des Personalproblems brauche es allemal. „Auch die Kommune ist aufgefordert, den Beruf des Feuerwehrmanns wieder attraktiver zu gestalten“, so Sommer, „dazu gehört auch die Aufhebung des Beförderungsstaus. Politik und Verwaltung sind gleichermaßen gefordert. Und zwar sowohl auf kommunaler als auf Landesebene.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Aino Kannisto – Little Angels

28. Juli 2022

Noch bis 11. September 2022, Osthaus-Museum Hagen

Kannisto_Little_Angels_Courtesy_Galerie_m_W1Aino Kannisto: Little Angels, © Aino Kannisto, Courtesy Galerie m

Die im Osthaus Museum gezeigten 33 Werke der finnischen Fotografin sind in der Wildnis der finnischen Wälder entstanden, an einem Sommerhaus am See. Es ist der traumhafte Schauplatz für eine Welt, in der die kleinen Menschen das sind, wonach ihnen gerade ist, und das tun, was ihnen gerade einfällt.

Selbstvergessen hält die Froschprinzessin das glitschige Getier mit geschlossenen Augen in der Hand und steht dabei mit ihren nackten Füßen in den durchfeuchteten Nadeln des moosigen Waldbodens. Fünf Nixen tauchen aus dem dunklen Wasser des Sees empor. In der Schwärze der Nacht stehen zwei Mädchen auf geheimer Mission mit bunten Mänteln und Laternen auf einem hölzernen Steg in Schieflage, über und unter ihnen in der Spiegelung des Wassers das tiefe Blau des nordischen Himmels.

Hier ein verstohlener Blick, dort ein versteckter Ort – das Geheimnis und der Zauber der Dinge lassen sich erahnen, bleiben aber dennoch im Verborgenen. So wird dieser magische Spielplatz zum Sehnsuchtsort und die Bilder zur Inspirationsquelle, die sich auch aus den eigenen Kindheitserinnerungen speist.

„Brauchen mehr Grün in der Stadt“

27. Juli 2022

Der Städtetag NRW, dem auch die Stadt Hagen angehört, hat die Pläne von Kommunalministerin Ina Scharrenbach begrüßt, die Landesbauordnung zu ändern und gegen Schottergärten vorzugehen.

„Die Städte brauchen klare Rechtsgrundlagen für mehr Grün in der Stadt“, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin des Städtetages NRW, Verena Göppert. „Schottergärten erfreuen sich hoher Beliebtheit. Ökologisch sind sie aber ein Sündenfall. Sie versiegeln unnötig Fläche und bieten Flora und Fauna keinen Lebensraum.“

Scharrenbach hatte die geplante Änderung der Bauordnung am Montag in der „WAZ“ angekündigt. Seit 2018 sind Schottergärten bereits verboten, mancherorts gibt es sie aber weiterhin. Für die Durchsetzung des Verbots sind die Kommunen zuständig.

Verena Göppert erklärte, Begrünung und Bepflanzung von unbebauten Flächen der Baugrundstücke sei zwar bereits jetzt vorgeschrieben. Bis 2019 hätten Kommunen die Vorgaben aber noch mittels sogenannter „Vorgartensatzungen“ konkretisieren können.

Nach derzeitigem Stand könnten Städte zwar Satzungen für Wohngebiete verabschieden. „Ob diese gültig sind, ist jedoch juristisch umstritten, weil das Bauordnungsrecht hier nicht eindeutig formuliert ist. Die vom Land angekündigte Klarstellung in der Bauordnung NRW ist deshalb richtig“, sagte Göppert.

Zu trocken – Pegel der Lenne auf Tiefpunkt

27. Juli 2022

Weil es kaum regnet, sinken die Pegel der Flüsse. Die Lenne führt Niedrigwasser. Seit 2009 war jedes Jahr zu trocken, beziffert der Ruhrverband.

Viel niedriger wird es wohl nicht: Mit 32 Zentimetern (Stand 25. Juli) befindet sich der Wasserstand der Lenne auf einem Tiefpunkt. „Die Lenne führt aktuell Niedrigwasser“, sagt Markus Rüdel, Sprecher vom Ruhrverband. Dort ist man angesichts der Trockenheit dieser Tage bemüht, über die Talsperren einen Mindestabfluss an Wasser in die Ruhr zu gewährleisten. (…)

Dass sich die Trockenheit jedoch gerade in jüngster Vergangenheit zugespitzt hat, das zeigt ein Blick in die Historie: „Unsere Aufzeichnungen über den Niederschlag gehen mehr als 100 Jahre zurück. Dabei erleben wir nun vermutlich das 14. Trockenjahr in Folge, in dem weniger Niederschlag als im langjährigen Durchschnitt fällt“, berichtet Rüdel.

Für den Juni notierte der Ruhrverband nur 54 Prozent der Niederschläge, die normalerweise im Juni fallen würden. Im März waren es nur 24 Prozent des langjährigen Durchschnitts und auch der Juli, der in ein paar Tagen endet, ist bisher viel zu trocken. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Gäste aus vier Ländern am Institut für Philosophie

27. Juli 2022

Auftakt des internationalen Forschungsvorhabens „Hegel und Lateinamerika” an der FernUni

„Hegel und Lateinamerika“ ist der Titel eines vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für zwei Jahre finanzierten Forschungsprojekts, dessen Auftaktveranstaltung jetzt in Hagen stattfand. An ihr nahmen Gäste aus vier lateinamerikanischen Ländern teil, darunter ein Nachwuchswissenschaftler aus Peru und eine Nachwuchswissenschaftlerin aus Buenos Aires, die derzeit mit einem von der FernUniversität vergebenen Forschungsstipendium im Rahmen des deutsch-lateinamerikanischen Forschungs- und Promotionsnetzwerks FILORED in Hagen arbeiten.

Gastgeber war das Lehrgebiet Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann, der auch FILORED-Koordinator ist. Sein Projektpartner auf lateinamerikanischer Seite ist Prof. Dr. Dr. Andres Parra von der Universidad de los Andes in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá.

Neben Aufnahmen von Vorlesungen im Videostudio der FernUniversität und Vorträgen im Colloquium des Lehrgebiets von Prof. Hoffmann wurde ein Forschungsseminar zu dem Thema „Logik und Recht bei Hegel“ durchgeführt, zu dem auch Hagener Studierende zugelassen waren.

„Wir haben dieses Thema gewählt, weil nur ein Begriff des Rechts, der in der Vernunft wurzelt und auf Vernunft hin transparent ist, einem Verständnis von Recht als Gewalt wirklich etwas entgegensetzen kann. Fragen wie diese sind in Lateinamerika, aber nicht nur dort, von hoher Relevanz“, erläutert Prof. Hoffmann.

Sein Kollege, Prof. Parra, ergänzt: „In unserem Kontext spielt zudem die Frage der Versöhnung, die bei Hegel zentral ist, eine große Rolle. Inwiefern ist die Versöhnung einer zerrissenen Gesellschaft durch das Recht möglich, inwieweit bedarf es anderer Dimensionen der Versöhnung? Hegel ist hier oft hilfreicher als andere, auch neuere Positionen!“

Das nächste Projekttreffen wird im Oktober in Bogotá stattfinden. 2023 wird man sich in Hagen wiedersehen – dann zu der Fragestellung „Natur und Freiheit“.

75 neue Kitaplätze

27. Juli 2022

Neueröffnung Kita Jungfernbruch steht kurz bevor

75 neue Kitaplätze für Hagener Familien: die städtische Kita Jungfernbruch, Am Jungfernbruch 96, steht kurz vor der Eröffnung. Unter den 75 neuen Kitaplätzen am Quambusch gibt es 20 Plätze für Kinder unter drei Jahren und 55 Plätze für Kinder über drei Jahren.

Die Kita besteht aus insgesamt vier Gruppen. Zwei Gruppen mit jeweils 20 Kindern bieten eine Betreuung des Gruppentyps I für Kinder von zwei bis sechs Jahren. Die Gruppe des Gruppentyps II bietet zehn Kitaplätze für Kinder von vier Monaten bis drei Jahren. Insgesamt 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren können die vierte Gruppe, Gruppentyp III, besuchen. Die Kita Jungfernbruch bietet einen wöchentlichen Betreuungsumfang von 35 oder 45 Stunden an.

Eine Anmeldung ist unter Vorbehalt der Fertigstellung der Kita Jungfernbruch ab sofort möglich. Interessierte erreichen Magdalena Welk, ständige Vertretung der Kita Jungfernbruch, unter Telefon 02331/207-2928 oder E-Mail magdalena.welk@stadt-hagen.de. Alternativ können die Eltern den Betreuungsbedarf auch über das Kita-Portal unter https://kitaportal.hagen.de melden.

Kein Schwimmteich im Landschaftsschutzgebiet

26. Juli 2022

Wald ist im Widerspruch zum geltenden Recht nicht zugänglich

Villa Kerckhoff Hagen,_Lohestraße_3Villa Kerckhoff in Hagen-Eppenhausen. In dem zum Anwesen gehörenden Wald sollte auf 530 m² ein Schwimmteich samt Zubehör angelegt werden, was aber der Rechtslage widerspricht. Foto: Klaus Bärwinkel (CC BY 3.0).

Es sollte eine opulente Anlage werden: Ein Schwimmteich in einem Umfang von 100 m², dazu eine Uferzone (300 m²), arrondiert mit einer Terrasse, einem Seehaus und der Anlage von Wegen. Das gesamte Vorhaben in der Lohestraße in Hagen-Eppenhausen sollte eine Fläche von ca. 530 m² umfassen.

Erstellt wurde die Planung von einer Berliner Firma mit dem hochtrabenden Namen „Königliche Gartenakademie“. Dahinter verbirgt sich eine Art gehobenes Gartencenter mit Onlineshop, das sich selbst in der Tradition des bedeutenden preußischen Landschaftsgestalters Peter Joseph Lenné (u.a. Park Sanssouci in Potsdam) sieht. Zweifellos eine etwas gewagte Abstammungsgeschichte.

Obwohl in der Vorlage geschwärzt, lässt sich bei dem betreffenden Grundstück leicht das der 1922 von dem Hagener Architekten Leopold Ludwigs geplanten Villa Kerckhoff erkennen. Ein 15.000 Quadratmeter großes Areal, das vor einiger Zeit von einem Immobilenmakler für mehr als 1,6 Millionen Euro angeboten wurde.

Weil sich der geplante Schwimmteich samt seiner Zutaten in einem Landschaftsschutzgebiet befindet, stellte der Grundstückseigner einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung. Den lehnte die untere Naturschutzbehörde ab. Auch der Naturschutzbeirat empfahl, eine solche Genehmigung nicht zu erteilen.

Da es sich bei der Fläche um Wald im Sinne des Gesetzes handele, bedürfe es für das Vorhaben ebenfalls seitens des zuständigen Regionalforstamtes Ruhrgebiet einer forstrechtlichen Genehmigung der Waldumwandlung mit Festsetzung einer Ersatzaufforstung, erläutert die Naturschutzbehörde den rechtlichen Rahmen.

Daneben sei es verboten, bauliche Anlagen im Sinne der Bauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen zu errichten, zu erweitern oder in einer das Landschaftsbild beeinträchtigenden Weise zu ändern, auch wenn sie keiner Genehmigung bedürfen.

Die Festsetzung des Landschaftsschutzgebietes sei erfolgt wegen seiner besonderen Bedeutung als Walderholungsgebiet für die Bewohner der Stadtteile Emst und Eppenhausen.

Aufgrund der Errichtung des Schwimmteiches inkl. Terrasse und Seehaus in einem Waldbereich und der damit verbundenen Reduzierung von Waldflächen sehe die untere Naturschutzbehörde keine Vereinbarkeit mit dem besonderen Schutzzweck, der u.a. explizit auf die Bedeutung als Walderholungsgebiet abziele.

Ein Widerspruch bleibt allerdings bestehen, trotz der mehrfachen Betonung der Behörde, es handele sich um ein Erholungsgebiet für die Stadtteilbewohner: Der betreffende Wald ist eingezäunt und somit gar nicht zu betreten.

Diese Tatsache widerspricht sowohl dem Bundeswaldgesetz als auch dem Landesforstgesetz NRW, nachdem der Waldbesitzer für eine Sperrung der Genehmigung durch die Forstbehörde bedarf.

Die Genehmigung sei zu erteilen, wenn die Waldfläche nur für eine bestimmte Frist gesperrt werden soll und die Sperrung aus wichtigen Gründen des Forstschutzes, der Waldbewirtschaftung, der Wildhege oder der Jagdausübung erforderlich sei, besagt das Landesforstgesetz.

Alle diese Gründe sind in diesem Fall nicht erkennbar. Die Verwaltungsvorlage geht auf die Diskrepanz zwischen der Feststellung, es handele sich um ein Erholungsgebiet, und der wegen der Umfriedung nicht als solcher möglichen Nutzung allerdings mit keinem Wort ein.

Einschnitt

26. Juli 2022

Nachwuchsgoldschmiede stellen im Freilichtmuseum Hagen aus

Noch bis zum 31. Oktober ist die kleine Sonderausstellung „Einschnitt“ im Freilichtmuseum Hagen zu sehen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zeigt im Goldschmiedehaus aktuelle Wettbewerbsarbeiten von Nachwuchsgoldschmieden.

Der Wettbewerb „Junge Cellinis“ richtet sich an Auszubildende und Gesellen des ersten Gesellenjahrs. Trotz der widrigen Pandemieumstände und mehrfacher Verschiebungen erreichten rund 60 Arbeiten zum Thema „Einschnitt“ die Jury. Einschnitte gab es in den vergangenen zwei Jahren genug. Als das Thema „Einschnitt“ gestellt wurde, dachte die Jury daher vor allem an die Einschnitte, die mit der Pandemie gerade für junge Menschen einhergingen.

Aber die Teilnehmer fassten das Thema viel weiter: Sie schufen Schmuckstücke zu Einschnitten im persönlichen Leben, zu historischen Ereignissen, die als Einschnitt gelten können und zu Einschnitten in Form von Umweltkatastrophen.

Mit der „schmucken“ Ausstellungen im Goldschmiedehaus will das Freilichtmuseum auch die Brücke zum aktuellen, modernen Handwerk schlagen.

Organisiert wird der Wettbewerb „Junge Cellinis“, dessen Name an den 1500 in Florenz geborenen Benvenuto Cellini erinnert, einem der bekanntesten Goldschmiede der Renaissance, durch den „Zentralverband der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e.V.“

Seit 2006 existiert dieser Nachwuchswettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet. Es ist fast schon eine Tradition, dass das LWL-Freilichtmuseum Hagen dann die Wettbewerbsobjekte regelmäßig in einer Ausstellung präsentiert.

Lenne soll als Lebensraum für Tiere verbessert werden

26. Juli 2022

Die Bezirksregierung Arnsberg listet Ziele auf, um die Lenne als Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu verbessern. Umsetzen müssen Akteure vor Ort. (…)

Quelle: wp.de

Weniger Studienanfänger in Hagen

26. Juli 2022

Die Anzahl junger Menschen, die in Hagen ein Studium aufnehmen, ist rückläufig. Das gilt sowohl für die Fernuniversität als auch für die Fachhochschule Südwestfalen.

Schrieben sich im Studienjahr 2020 an der FernUni noch 4.506 Studentinnen und Studenten neu ein, waren es im Studienjahr 2021 nur noch 4.331. An der Fachhochschule Südwestfalen war der Rückgang noch gravierender. Nahmen 2020 noch 1.836 Erstsemester ein Studium auf, ging die Zahl 2021 auf 1.491 zurück. 2019 fanden dagegen sogar noch 2.102 Novizen den Weg zur FH Südwestfalen.

Der Rückgang der Studienanfänger betrifft allerdings das gesamte Bundesland Nordrhein-Westfalen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren es 7,8 Prozent weniger als im Studienjahr 2020 und 12,7 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Zinsen: Klammen Kommunen drohen neue Lasten

25. Juli 2022

fuer-die-wuerde-unserer-staedteDie Europäische Zentralbank hat am Donnerstag den Leitzins angehoben. Die Folgen spüren Kommunen wie Hagen bereits, weil sie ohne Kreditaufnahme ihre Aufgaben nicht erfüllen können. Deshalb braucht es dringender denn je endlich eine gerechte Finanzverteilung in Deutschland, fordert das Bündnis „Für die Würde unserer Städte“.

Die Städte und Gemeinden müssen regelmäßig Liquiditäts- und Investitionskredite aufnehmen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Dabei waren in den vergangenen Wochen bereits steigende Zinssätze bei Krediten mit kurzen Laufzeiten zu verzeichnen. Wie der Zinsaufwand nun weiter wächst, hängt davon ab, wie die Laufzeiten der bestehenden Kredite sind, zu welchen Zinssätzen die Kredite aufgenommen werden, zu denen die Kommunen gezwungen sind, und welche lang aufgeschobenen Investitionen nicht weiter warten können.

Hagens Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann wies bereits im Juni in seinem Bericht zur Haushaltslage im Haupt- und Finanzausschuss auf die Risiken hin. Es sei ein deutlicher Anstieg der Zinsen festzustellen – vor der Leitzinserhöhung der EZB.

Architektur um 1900 in Wehringhausen

25. Juli 2022

Mi., 27.07.2022, 16:00-18:00 Uhr

Langestrasse47-siekmann_W1Langestraße 47, Foto: Marco Siekmann.

Im Stadtteil Wehringhausen ist die Hausarchitektur von den Kriegseinwirkungen weitestgehend verschont geblieben. Aus kunsthistorischer und architektonischer Sicht kann hier exemplarisch die städtebauliche Entwicklung über einen Zeitraum von mehr als einhundert Jahren verfolgt werden.

Als besonders interessant rückt dabei die Zeit des Baubooms um 1900 und der Nachkriegsjahre in den Vordergrund: Der Historismus vor der Jahrhundertwende, der als Reformbewegung folgende Jugendstil sowie die nach dem 1. Weltkrieg versachlichenden Tendenzen im Hausbau werden bei der Führung mit ihren Besonderheiten in Augenschein genommen.

Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer +49 2331 207 2740 ist notwendig. Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 6 Euro erhoben. Treffpunkt ist die Springmann-Villa, Christian-Rohlfs-Str. 49, 58089 Hagen.

Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele entdecken

25. Juli 2022

Fragen über Fragen stellen sich rund um die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele: Worum geht es dabei? Wird alles anders? Wen betrifft es und was hat es ganz konkret mit uns hier und jetzt in Hagen zu tun?

Zu einer 90-minütigen Entdeckungsreise zu diesen Zielen lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) gemeinsam mit dem AllerWeltHaus am Mittwoch, 27. Juli, von 15 bis 16.30 Uhr in das AllerWeltHaus, Potthofstraße 22, ein.

Die Hitze und die große Trockenheit in fast ganz Europa sind Auswirkungen des Klimawandels, der durch wenig nachhaltiges Wirtschaften begünstigt wird. Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele sollen helfen, die Welt zu bewahren und zu verbessern.

Doch obwohl die Vereinten Nationen dieses gigantische Maßnahmenpaket zur Weltrettung bereits 2015 gemeinsam beschlossen haben, ist es den meisten Menschen noch unbekannt. Bis 2030 sollen die Ziele erreicht sein, um zu gewährleisten, dass der blaue Planet auch in Zukunft für Kinder und Kindeskinder ein gesundes und friedliches Zuhause sein kann.

Gemeinsam mit jungen Spezialistinnen und Spezialisten vom Informationszentrum „1 Welt (iz1w) e.V.“ in Dortmund lernen die Teilnehmenden nicht nur die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele kennen, sondern erkunden auch, wie sie selbst dazu stehen. Je nach Vorwissen der Gruppe dient die Veranstaltung als eine beginnende oder weiterführende Auseinandersetzung mit dem Thema.

Informationen zur Anmeldung zu dem Workshop mit der Kursnummer 1041 erhalten Interessierte auf der Internetseite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622.

Rückblick auf die Hagener Gesundheitskonferenz

25. Juli 2022

Einblicke rund um verschiedene Gesundheitsthemen erhielten die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Hagener Gesundheitskonferenz am Mittwoch, 15. Juni.

In der Lobby des Rathaus an der Volme, Rathausstraße 13, stellten die Beteiligten das Projekt „komm.gesund“ vor. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Strukturaufbau zur Gesundheitsförderung in Hagen und der Umsetzung gesundheitsförderlicher Maßnahmen. Ein weiterer Programmpunkt war der Vortrag von Professor Dr. Oliver Fricke, Lehrstuhl Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Witten/Herdecke, über die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Coronapandemie.

Anschließend stellte Dr. Anjali Scholten, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Hagen, aktuelle Informationen aus dem Gesundheitsamt vor.

Das Protokoll der Hagener Gesundheitskonferenz finden Interessierte ab sofort auf der städtischen Internetseite unter www.hagen.de/gesundheit.

Dem Protokoll lässt sich entnehmen, dass Corona nur noch einen untergeordneten Stellenwert genießt. Während die Pandemie bei der letzten Konferenz im August 2021 noch mit einem eigenen Tagesordnungspunkt bedacht wurde, schaffte sie es diesmal nur noch in die Sammelposition „Aktuelles aus dem Gesundheitsamt“.

Stimmgewaltiges Frauen-Quintett

24. Juli 2022

Tsaziken beim Muschelsalat

Beim dritten Konzert der Reihe „Odyssee: Musik der Metropolen“ im Rahmen des Sommerkulturprogramms Muschelsalat bringen die Tsaziken aus Köln am Mittwoch, 27. Juli, ab 19.30 Uhr in der Muschel am Volkspark, Körnerstraße/Karl-Marx-Straße, geballte musikalische Energie auf die Bühne.

Dafür sorgt das stimmgewaltige Quintett, bestehend aus erfahrenen wie charismatischen Sängerinnen unterschiedlicher Herkunft und Temperaments. Begleitet werden die Sängerinnen von Gitarrenspieler und Arrangeur Raimund Kroboth, der nach der Schäl Sick Brass Band diese Formation gegründet hat. Weitere Instrumente wie das Akkordeon, der Bass und Schlaginstrumente sorgen für einen kraftvollen Klang. Das Konzert ist kostenlos.

Die Tsaziken spielen und singen Lieder aus diversen Ländern. Lieder, die von widerspenstigen Frauen auf der Suche nach Liebe und Respekt handeln. Originell und engagiert kämpfen sie singend gegen den Unsinn der Zeit.

Und so eilen die Tsaziken, von ihrer Sangeslust getrieben, musikalischen Romanzen ohne Gnade hinterher – nach Dänemark, Georgien, Irland, Russland, Texas und weiter. Raimund Kroboth verpackt diese Melodien in würzige Arrangements. Mit einem großen Überschuss an Emotionen singen sie dem Nomadenstern hinterher und dem Sonnenuntergang entgegen.

Besucherinnen und Besuchern des Konzerts wird empfohlen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an den Veranstaltungsort zu kommen, da vor Ort nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Die Veranstaltungsreihe Muschelsalat organisiert das Kulturbüro der Stadt Hagen.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite muschelsalat.hagen.de.

Nochmals: Danke, FDP!

24. Juli 2022

Corona: Erste Einschränkungen beim Busverkehr

Die Zugausfall-Seite zuginfo.nrw meldet immer neue coronabedingte Streichungen, weil Lokführer ausfallen und Stellwerke nicht mehr besetzt werden können.

Jetzt müssen auch erste Busverbindungen abgesagt werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Situation ist es der Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr (VER) personalbedingt zurzeit nicht möglich, das gewohnte Fahrtenangebot durchzuführen.

Daher gilt von Dienstag, 26. Juli, bis Freitag, 5. August 2022, ein veränderter Fahrplan. Das bedeutet, dass in diesem Zeitraum montags bis freitags in der Regel nach dem Samstagsfahrplan gefahren wird. Ergänzt wird das Fahrtenangebot durch zusätzliche Linienfahrten aus dem jetzigen Fahrplan, so dass u.a. die Erreichbarkeit von Gewerbegebieten aufrecht gehalten werden kann.

In Hagen bedient die VER die Linien 511 (EN-Milspe – Hagen Stadtmitte), 553 und 555 (HA-Westerbauer – Wetter – Herdecke). Die Linien 523 (HA-Dahl – Breckerfeld) und 529 (HA-Haspe – EN-Oberbauer) verkehren nur an Schultagen, also nicht während der Sommerferien.

Das eingeschränkte Fahrplanangebot wird ab Anfang der Woche in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) im Internet abrufbar sein. Im Downloadbereich der VER-Webseite steht die Übersicht der zusätzlichen Linienfahrten zur Verfügung, sodass den Fahrgästen bei ihrer Reiseplanung die aktuellen Fahrplandaten vorliegen.

Die Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt in der elektronischen Fahrplanauskunft oder der VER-Internetseite zu informieren.

Für die sich ausbreitenden Unannehmlichkeiten nochmals: Danke, FDP! Danke für Euren beherzten Widerstand gegen sinnvolle Coronamaßnahmen. Danke für die Abschaffung der Maskenpflicht in Innenräumen. Danke für die uneingeschränkte Wiederzulassung von Rudelveranstaltungen. Danke, danke, danke!

I frrrroi mi!

24. Juli 2022

von Christoph Rösner

Nach vielen Jahren friedlicher und effizienter Zusammenarbeit hatten mein Redaktionschef und ich vor einigen Tagen unseren ersten richtig deftigen Disput auszutragen.

Er – WS – wollte unbedingt, dass ich mich in einem längeren Text zu den Multikrisen und Katastrophen unserer Zeit auslasse.

Ich hatte dazu überhaupt keine Lust, denn mein Kühlschrank ist gefüllt, der Öltank ebenso – hätte nie gedacht, dass man mit Heizöl mal auf der sicheren Seite ist – im Schlafzimmer steigt das Thermometer selbst bei 45 Grad draußen nie höher als auf 20 Grad, und überhaupt, hier oben, hoch über der Stadt und dem Himmel so nah, verwandeln sich die Krisen, die Katastrophen und der Zustand dieser fantastischen Stadt mit der kaputten Couch in tanzende, schillernde Seifenbläschen.

Außerdem hatte ich das letzte Künstlerstipendium vorausschauend und rückstandslos in Wein, Schnaps und Toilettenpapier investiert, mit denen ich auch noch die übernächste Seuche heil werde überstehen können.

Was also soll mir schon passieren?

Soll ich tatsächlich meine wertvolle, tatenlose Langeweile mit Texten über Katastrophen vergeuden, die mich eh nichts angehen? Nö.

Nur eines fehlte noch zu meinem Glück: Live-Musik. Gute Live-Musik, wunderbare, inspirierende Live-Musik! Und am besten draußen bei 45 Grad.

Ein kurzer Blick in den Hagener Veranstaltungskalender, und ich wurde fündig.

Toll, was in Hagen in diesem Sommer alles geboten wird!

Weil Geld bei mir ja keine Rolle spielt, fielen so popelige, konzertante Umsonst&Draußen-Angebote auf der Springe wie „Best of Carmen“ oder „Video-Games in Concert“ vom Theater Hagen am 27. und 28. August ganz schnell durchs Raster (https://www.theaterhagen.de/kalender/alle-termine/?tx_theatre_kalender%5Bmonth%5D=1659312000&tx_theatre_kalender%5Baction%5D=buildKalenderGroupedByWeek&tx_theatre_kalender%5Bcontroller%5D=Kalender&cHash=611899127c1a3c68aca268773002f4bb).

Auch der Muschelsalat ist für mich – aus eben genannten Gründen – völlig uninteressant (https://www.hagen.de/web/de/fachbereiche/fb_49kb/fb_49kb_01/fb_49kb_0103/muschelsalat.html).

Nein, ich will was erleben diesen Sommer! Und deshalb werde ich mir zuallererst eine V.I.P.-Karte für den 10. September auf dem Springeplatz krallen. Für schlappe 149 Ocken werde ich mir dann als Very Important Pimmelträger DAS Musik-Event des Jahres in die verödete Birne knallen lassen. Und ich werde meine Autogrammsammlung um so wundervolle Unterschriften wie die von solchen überirdischen Musiktitanen wie Stefan Stürmer, Tim Toupet oder DJ DNF bereichern. Ja, ist alles im Preis inbegriffen!

Allerdings werde ich mich hüten, dieses Event hier zu verlinken – nachher schnappt mir irgend so ein kulturbegeisterter Hagener noch die letzte Karte weg.

Und damit ich den Spaß längst möglich verlängern kann, steht der 2. Oktober rot und fett in meinem Terminkalender. Dann nämlich ist „Hagener Wiesn Gaudi“ mit Stargast Markus. Endlich mal ein Großkünstler samt Song, den ich mitgrölen kann. Wie gesagt, ich will Spaß, ich will Spaß!

Vorher aber werde ich mir vom 12. bis 14. August beim Springefest mit Live-Musikuntermalung meinen über viele Jahrzehnte durch die Hagener Sterne-Gastronomie geschulten Gaumen kitzeln und verwöhnen lassen.

Und I frrroi mi so, dass ich bei all diesen wundervollen Musikereignissen endlich auch diesen neuen, einzigartigen Erguss deutscher Dichter- und Denkerlyrik über eine Puffmutter live erleben werde und mit tausenden gleichgesinnten Musikenthusiasten singend die Freiheit verteidigen darf.

Den Link dazu gibt´s hier: https://www.youtube.com/watch?v=iZV7akaSo0s

Ach, übrigens: Die schriftliche Interviewanfrage zum Song beantwortete Eric leider nur mit einem knappen „Fuck“.

Förderung der Digitalisierung Hagener Schulen

23. Juli 2022

Stadt erhält rund 2 Millionen Euro für mobile digitale Ausstattung

Die Bezirksregierung Arnsberg hat der Stadt Hagen für die Anschaffung mobiler Endgeräte einen Förderbescheid in Höhe von rund 2,015 Millionen Euro bewilligt. Die Mittel werden nach der „Richtlinie über die Förderung von Endgeräten für Schulen in Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Digitalen Ausstattungsoffensive für Schulen in NRW“ vergeben.

Regierungspräsident Hans-Josef Vogel: „Wir müssen sicherstellen, dass Schülerinnen und Schüler an allen Standorten für ihre digitale Bildung auch eine entsprechende Ausstattung nutzen können. Es geht darum, alle jungen Menschen gut auf eine digital geprägte Zukunft vorzubereiten.“

Das Förderprogramm richtet sich an Schulträgerinnen und -träger (öffentliche und Ersatzschulen) von Förderschulen und allgemeinbildenden Schulen an Standorten, die auf eine besondere Unterstützung angewiesen sind. Ziel ist es, berechtigten Schulen eine vollständige Ausstattung aller Schüler mit personalisierten und technisch schulgebundenen mobilen Endgeräten zu ermöglichen.

Förderfähig sind Sachausgaben für die Beschaffung von schulgebundenen mobilen Endgeräten für Schüler (Laptops, Notebooks und Tablets mit Ausnahme von Smartphones).

Führung am Hohenhof und am Stirnband

23. Juli 2022

So., 24.07.2022, 14.00-16.00 Uhr

Kinder am Hohenhof ca.1915

Sommerliche Erfrischungen am Hohenhof. Blick auf den Brunnen von Süden, historische Aufnahme eines unbekannten Fotografen aus dem Jahr 1915. Quelle: Bildarchiv Foto Marburg.

Nachdem der Kunstmäzen und Kulturreformer Karl Ernst Osthaus (1874-1921) 1902 sein privates Museum Folkwang in Hagen eingeweiht hatte, begründete er 1906 die Künstlerkolonie Hohenhagen.

Bezug nehmend auf die Idee des Großherzogs Ernst Ludwig in Darmstadt, der die Mathildenhöhe initiiert hatte, lud Osthaus ausgewählte Künstler und Architekten nach Hagen ein, um deren individuelle Gebäude-Entwürfe in die Tat umzusetzen. Osthaus ließ sein Wohnhaus, den Hohenhof, von dem belgischen Künstler-Architekten Henry van de Velde 1906/08 erbauen.

Heute zählt der Hohenhof architekturgeschichtlich zu den bedeutendsten Gebäuden Europas kurz nach der Jahrhundertwende und ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele für ein Jugendstil-Gesamtkunstwerk. Von der Architektur bis zur kompletten Inneneinrichtung gestaltete Henry van de Velde in Absprache mit dem Bauherrn Osthaus das Gebäude „aus einem Guss“.

Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer +49 2331 207 2740 ist notwendig. Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 12 Euro inkl. Eintrittsgeld erhoben. Treffpunkt ist der Hohenhof, Stirnband 10, 58093 Hagen.

Rundgang durch den Stadtteil Boele

23. Juli 2022

Zu einem Stadtteilrundgang durch Boele mit der Gästeführerin Anne-Marie Proriol lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) im Rahmen des Urlaubskorbs am Dienstag, 26. Juli, von 17 bis 18.30 Uhr ein. Treffpunkt ist der Boeler Kirchplatz 17 vor der katholischen Kirche.

Der Stadtteil im Hagener Norden hat eine lange Geschichte. Bereits am Kirchplatz rund um die katholische Kirche St. Johannes Baptist lässt sich diese Geschichte ablesen. Während des Rundgangs entdecken die Teilnehmenden Orte wie die Wegekapelle oder den Boeler Marktplatz, die von der Entwicklung dieses Stadtteils erzählen.

Eine Anmeldung zu dem kostenlosen Rundgang mit der Kursnummer 1040 ist entweder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Internetseite www.vhs-hagen.de notwendig. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

„Inakzeptable Entwicklung“

23. Juli 2022

VRR kritisiert Einstellung von Bahnlinien durch die DB Regio NRW

VRR-LogoÜber die einseitige öffentliche Ankündigung der DB Regio, aufgrund von Mitarbeiterkrankmeldungen in den Leitstellen und bei Triebfahrzeugführern, aktuell und für das kommende Wochenende SPNV-Betriebsleistungen komplett einzustellen, zeigt sich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) besorgt.

Er erhoffe als SPNV-Aufgabenträger, dass die DB Regio hierzu vorab den Dialog mit dem Verbund suche und nicht im Alleingang entscheide. „Unsere Erwartungen sind im Minimum ein Grundangebot für die Fahrgäste anzubieten und Komplett-Ausfälle zu verhindern bzw. zu kompensieren“, ließ der VRR verlauten.

Wie DW berichtete, wurden am Donnerstag überraschend die Fahrten der S-Bahn-Linie 9 (Hagen-Wuppertal-Essen) eingestellt, am Freitag fiel die S 8 (Hagen-Wuppertal) aus, am Sonntag soll die RB 40 (Hagen-Essen) nicht verkehren. Daneben sind weitere Linien in NRW betroffen.

Dort wo Ausfälle nicht zu verhindern sind, ist ein adäquates Angebot mit Schienenersatzverkehr einzurichten, fordert der VRR. Er kritisiert die inakzeptable Entwicklung und hätte sich eine frühzeitigere Information auch der Fahrgäste gewünscht.

„Wir bedauern es ausdrücklich, dass aufgrund der Krankmeldungen u.a. auch bedingt durch die Coronapandemie, bei dem Eisenbahnunternehmen solch eine Situation eingetreten ist, werden aber trotz der Ankündigung der DB Regio, dass die Linien am kommenden Montag den Betreib voraussichtlich wieder aufnehmen werden, direkt den von uns geforderten Dialog mit dem Unternehmen suchen, um akzeptable Perspektiven zu finden“, so der VRR.

Der Verbund möchte damit die berechtigten Interessen der Fahrgäste – insbesondere durch das aktuelle Angebot des 9-Euro-Tickets – entsprechen und seiner Aufgabe der Daseinsvorsorge nachkommen.

Im Kampf gegen Cyber-Kriminalität

23. Juli 2022

„SIMARGL“ sagt Cyberangriffen den Kampf an – Projekt wurde von der FernUniversität koordiniert

Im Mai 2019 fiel am Hagener Campus der Startschuss für das Forschungsprojekt „SIMARGL“ (Secure Intelligent Methods for Advanced Recognition of Malware and Stegomalware). Gemeinsam mit 13 weiteren Projektpartnerinnen und -partnern aus sieben EU-Ländern arbeitete die FernUniversität unter der Leitung von Informatiker Prof. Dr. Jörg Keller an der Entwicklung eines Toolkits, um Cyberangriffe frühzeitig zu erkennen.

Mit Erfolg – nach drei Jahren intensiver Forschungsarbeit wird das Toolkit bei den kommerziellen Partnern eingesetzt. Die Europäische Kommission förderte das Projekt „SIMARGL“ im Rahmen des Programms Horizont 2020 mit rund fünf Millionen Euro.

„SIMARGL“ verfolgte das Ziel, den neuen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit zu begegnen und ein integriertes und validiertes Toolkit zu erarbeiten. „Die Projektarbeit verlief durch die Corona-Pandemie aber anders als geplant“, sagt Jörg Keller. Nach dem Kick-Off-Treffen in Präsenz fanden bis auf einen Termin alle weiteren via Videokonferenz statt.

Das Toolkit besteht aus verschiedenen Programmen, die auch im Zusammenspiel interagieren können. Im Dashboard könnte ein IT-Werkzeug beispielsweise feststellen, dass in den letzten 24 Stunden zehn Bilder mit Schadsoftware infiziert waren. „Das ist ein typischer Bericht, den IT-Mitarbeitende im Dashboard vorfinden. Sie können dann weitere Untersuchungen durchführen mit verschiedenen Werkzeugen, die bei SIMARGL entwickelt und weiterentwickelt wurden.“

„Seit Projektbeginn passieren Cyberangriffe häufiger. Das liegt an der stetig wachsenden Digitalisierung. Es nutzen immer mehr Menschen das Smartphone oder den Computer und so steigt auch die Anzahl der Kriminellen“, sagt Keller. Täterinnen und Täter entwickeln immer bessere Techniken – die Schadsoftwares kommunizieren unauffälliger und bleiben häufig länger unentdeckt. Sie können bei Unternehmen oder auch öffentlichen Einrichtungen zu massiven Schäden führen.

„Freiheit“ – Danke, FDP!

22. Juli 2022

Wegen Corona fallen immer mehr Züge aus

Der Kölner Stadt-Anzeiger titelt aktuell: „Zu viele kranke Mitarbeiter: Bahn stellt S-Bahn-Verkehr bis voraussichtlich Sonntag ein“. Die Zeitung nennt als Grund „Corona-Folgen“.

Auch der Raum Hagen ist von den Pandemie-bedingten Personalausfällen betroffen. Gestern musste die S-Bahn-Linie 9 den Verkehr einstellen, auch die parallel verlaufende S 8 fährt bis auf Weiteres nicht mehr. Am Sonntag fällt die RB 40 (Hagen-Essen) aus, die Verbindung Letmathe-Iserlohn wird seit Tagen nicht mehr mit Zügen bedient.

Weitere Betriebseinstellungen gibt es im Ruhrgebiet und im rheinisch-bergischen Raum. Auch im Hagen tangierenden Fernverkehr häufen sich die krankheitsbedingten Zugausfälle.

Aktuelle Infos zu Zugausfällen: https://www.zuginfo.nrw/

Es sind die Ergebnisse der verantwortungslosen Aufhebungen der Corona-Maßnahmen, die vor allem auf Betreiben der FDP vorgenommen wurden. Deren pervertierter Begriff von „Freiheit“ hat maßgeblich dazu geführt, dass Bürgern, die umweltbewußt den ÖPNV nutzen, genau diese Freiheit genommen wurde.

Für die FDP zählt nur die „Freiheit“, auf Autobahnen zu rasen, von SUV-Fahrern, möglichst viel Energie zu verblasen, und von Parteivorsitzenden, auf Sylt mit dem Porsche mehrtägige Hochzeiten zu feiern, während gleichzeitig den Jobcentern Kürzungen angedroht werden.

Enervie sieht keine Gefahr der Gasknappheit

22. Juli 2022

Bislang signalisiert der heimische Energieversorger Enervie, dass selbst bei einem russischen Lieferboykott die Versorgung der Privathaushalte mit Erdgas sich relativ unproblematisch gestalte. Diese seien mit höchster Priorität gesetzlich geschützt. Vor diesem Hintergrund sieht die Stadt Hagen zurzeit auch keine Notwendigkeit, während der Wintermonate sogenannte Aufwärmräume anzubieten, in denen Menschen, die in besonders kühlen Wohnungen ausharren müssen, Wärme tanken können. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Weiter in den Keller

22. Juli 2022

Auch Boulevardisierung und Märchen helfen der WPWR nicht

Wie schon seit Jahren ist die verkaufte Auflage der heimischen Ausgaben der WPWR auch im 2. Quartal 2022 weiter rückläufig gewesen. Nach Angaben der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (ivw) gingen die Abonnements im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,08 Prozent zurück, der, allerdings zahlenmäßig unbedeutende, Einzelverkauf sogar um 7,34 Prozent.

Die sogenannten ePaper spielen weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Während die verkaufte Printauflage (Hagen, Hohenlimburg, Herdecke/Wetter) um durchschnittlich mehr als 1.000 Exemplare täglich zurückging (von 25.302 auf 24.207), legten die ePaper nur leicht von 3.222 auf 3.474 zu.

Eine Verlagerung von gedruckten Medien in Richtung Internet erklärt also längst nicht den anhaltenden Bedeutungsverlust. Vor allem vor dem Hintergrund der faktischen Monopolstellung der WPWR in der lokalen Berichterstattung müssen weitere Ursachen für den kontinuierlichen Abstieg verantwortlich sein.

„Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“ lautet ein Bonmot aus der Zeit vor der inflationären Verbreitung von Twitter, Instagram & Co. Unsere heimische Gazette schafft es, diesen Spruch noch zu toppen: Da trifft er manchmal auch schon auf die Zeitung von heute zu.

Paradebeispiel sind die Serien, mit denen die Lokalredaktion versucht, das alljährliche Sommerloch irgendwie zu überbrücken. In Artikeln, deren Neuigkeitswert gegen Null tendiert (Sommerserie „Neulich in Hagen“), werden olle Kamellen zum Besten gegeben, die das Papier nicht wert sind, auf denen sie gedruckt werden. Im Bedarfsfall wird keine Peinlichkeit ausgelassen, auf die sogar überregionale Medien aufmerksam werden.

Oder Geschichten, die die Chance hätten, Eingang in die Sammlung der Brüder Grimm zu finden – wenn sie noch leben würden.

So wie in der Mittwochsausgabe. Da berichtete Yvonne Hinz, in der redaktionsinternen Geschäftsverteilung normalerweise die Schutzpatronin der Einzelhandels und der Gastronomie, über ihre vermeintlichen „Abenteuer für neun Euro“.

Gemeint war natürlich das 9-Euro-Ticket, mit dem man momentan deutschlandweit den ÖPNV benutzen darf. „Also haben wir uns am Samstag per App das Ticket runtergeladen. Unser Ziel: Düsseldorf. Um 8 Uhr ab zur heimischen Bushaltestelle, mit dem Bus zum Bahnhof und dort rein in den Zug.“

Von irgendwelchen Problemen oder besonderen Vorkommnissen auf der Reise nach Düsseldorf hatte unsere Reporterin nichts zu vermelden. Allerdings: „Die Rückfahrt hätte glatter laufen können – dass unberechtigte Personen auf den Gleisen rumlungern, kostet uns eine Stunde.“

Die Erzählungen unserer Shoppinqueen haben nur einen Haken: Seit vier Wochen ist die Bahnverbindung nach und von Düsseldorf unterbrochen. Der Grund sind umfangreiche Bauarbeiten, die den Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim leistungsfähiger machen sollen.

Alle Züge aus Hagen enden bereits in Wuppertal. Von dort aus geht es nur mit dem „Schienenersatzverkehr“ weiter, das sind häufig Busse, die ihr Verfallsdatum längst überschritten haben. Ein Erlebnis, das Yvonne Hinz bestimmt ausführlich beschrieben hätte.

Es ist deshalb sehr unwahrscheinlich, dass der Ausflug an den Rhein überhaupt zum jetzigen Zeitpunkt – und mit der Bahn (!) – stattgefunden hat. Aber das Resumee der heimischen Reiseschriftstellerin lautet: „Schön war’s. Der Monat Juli ist ja noch nicht rum. Mal schauen, vielleicht ist ja noch ein Trip drin…“

Beispielsweise – nur so ein Vorschlag – zum Museum der Brüder Grimm in Kassel. Die waren schließlich nicht nur Märchensammler, sondern gelten auch als Begründer der Germanistik. Ein wenig Fortbildung kann ja nie schaden.

Straßennamen erzählen Geschichte

22. Juli 2022

Stadtspaziergang rund um den Wilhelmsplatz

Wer waren die Herren Eugen Richter, Moltke und Roon? Welche Geschichte lässt sich über den Bodelschwinghplatz und den dortigen Drei-Kaiser-Brunnen erzählen?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten interessierte Hagenerinnen und Hagener bei einem gemeinsamen Stadtspaziergang der Volkshochschule Hagen (VHS) sowie dem Hagener Heimatbund mit dem Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff im Rahmen des Urlaubskorbes am Dienstag, 26. Juli, von 10 bis 12 Uhr. Treffpunkt ist am Wilhelmsplatz/Ecke Bismarck- und Kottmannstraße in Wehringhausen.

Die meisten Straßennamen erzählen ein Stück weit auch die Geschichte der Stadt Hagen. Viele dieser Namen lassen sich auf Flurbezeichnungen oder Ortsangaben zurückführen. Ferner sind weit über 200 Straßen- oder Gebäudenamen mehr oder weniger bekannten Frauen und Männern gewidmet. Dieser Stadtspaziergang mit Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff lässt die Teilnehmenden in die Zeit um 1900 eintauchen, als ein enormer Bauboom den 1876 mit Hagen vereinten Ort für immer veränderte.

Eine vorherige Anmeldung zu dem kostenlosen Rundgang mit der Kursnummer 1030 ist beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder über die Internetseite www.vhs-hagen.de notwendig. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

Brücke Badstraße wird doch noch nicht saniert

21. Juli 2022

Ursprünglich sollte sich unmittelbar an die Erneuerung der Marktbrücke direkt die nächste Brückensanierung in der Innenstadt anschließen: und zwar in der Badstraße. Konkrete Pläne gibt es dazu bislang aber noch nicht – und bis dahin wird auch noch dauern: Die Stadt will zunächst noch ein Gutachten zur Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs in Hagen abwarten – denn das könnte Auswirkungen auf die weiteren Planungen haben. (…)

„Diskutiert wird hierbei der Umstieg auf ein höherwertiges ÖPNV-System (beispielsweise ein so genanntes Bus Rapid Transit (BRT)-System oder eine Straßenbahn). Verwaltungsintern wurde daher festgelegt, dass die Ergebnisse dieses Gutachtens abgewartet werden, bevor der Förderantrag für die Brücke Badstraße gestellt wird“, so Kaub zu den Ideen für Hagen, über die nun auch in der Politik konkreter diskutiert werden soll. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Zentrales Bürgeramt öffnet zum 1. August

21. Juli 2022

Das Zentrale Bürgeramt und das Fundbüro der Stadt Hagen, Rathausstraße 11, öffnen am Montag, 1. August, wieder die Türen für die Hagenerinnen und Hagener. Termine für das Zentrale Bürgeramt können Interessierte ab sofort online unter https://terminvergabe.hagen.de über die Terminvergabe buchen.

Ab dem 1. August sind die Bürgerämter und das Fundbüro dann wieder montags und dienstags von 8 bis 17 Uhr, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Das Zentrale Bürgeramt öffnet zusätzlich samstags von 9.30 bis 12.30 Uhr.

Durch den Umzug und der damit verbundenen Inventur bleibt das Fundbüro bis Freitag, 29. Juli geschlossen. Fundsachen können Bürgerinnen und Bürger montags und dienstags von 8 bis 17 Uhr, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 8 bis 18 Uhr in den Bürgerämtern Hohenlimburg, Haspe und Boele, sowie an der Information im Rathaus I abgeben. Die Bürgerämter Haspe, Boele und Hohenlimburg bieten während des Umzugs weiterhin alle Dienstleistungen im gewohnten Umfang an.

Das Hochwasser im Juli 2021 hatte auch das Zentrale Bürgeramt schwer getroffen, weshalb das Gebäude für rund ein Jahr geschlossen blieb.

Ein „umgarnendes“ Wochenende

21. Juli 2022

Der Tuchmarkt im Hagener LWL-Freilichtmuseum

Tuchmarkt im FreilichtmuseumNadel und Faden stehen am kommenden Wochenende (23./24.7.) im Mittelpunkt des Tuchmarktes „umgarnen“ im Hagener Freilichtmuseum (Foto: LWL).

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) organisiert diese Veranstaltung, bei der Freunde textiler Handwerke Anspruchsvolles zu sehen bekommen. Interessierte können bei den Ausstellern zuschauen, Neues entdecken und mit den Textilfachleuten fachsimpeln.

Von 11 Uhr bis 17.30 Uhr (am Sonntag bis 18 Uhr) stellen etwa 30 „Gasthandwerker“ in Pavillons entlang der Museumswege verschiedene traditionelle Handwerkstechniken vor, die mit Nadel und Faden zu tun haben. Das Angebot reicht von Tüchern und Stoffen, bis hin zu fertigen Produkten aus Baumwolle, Leinen und Hanf. Upcycling- und Fairtrade-Mode sind ebenso zu sehen wie pflanzengefärbte Wolle, Filzwaren, Taschen, Schuhe oder Patchwork.

Die Ausstellerinnen und Aussteller zeigen unter anderem alten Techniken aus dem Orient wie z.B. Occi, Makramee und Schlingbinden. Außerdem führen sie vor, wie mithilfe einer sogenannten „Unterstützten Spindel“ aus einem bunten Knäuel nach und nach ein Wollfaden entsteht.

Der Krämerladen, die Bäckerei und die Kaffeerösterei mit frisch gerösteten Kaffee locken mit ihrem Angebot. Natürlich sind an diesem Wochenende wie an jedem Tag auch viele historische Werkstätten im LWL-Freilichtmuseum geöffnet sowie einige Mitmachprogramme für Kinder im Angebot, so dass die ganze Familie einen „umgarnenden“ Tag verbringen kann.

Für die weniger an Textilien interessierten Besucher bietet sich am Sonntag um 14 Uhr die kostenlose Führung „Wasser auf die Mühlen“ an.

Corona: Gesundheitsamt ruft zur Vorsicht auf

21. Juli 2022

Dank FDP: Steigende Zahl von Patienten – 500 Verstorbene

Gemäß des Deutschlandtrends steigt auch in Hagen die Zahl der Coronapatienten in Krankenhäusern. Die Zahl der in Verbindung mit Corona Verstorbenen ist aktuell (20.07.2022) auf 500 gestiegen.

„Im dritten Jahr der Pandemie und seit der fast vollständigen Aufhebung der Coronaregeln im Frühjahr verschwindet Corona mehr und mehr aus den Köpfen der Menschen“, sagt Dr. Anjali Scholten, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Hagen. „Doch die steigenden Infektionszahlen und vermehrte Ausbrüche in Einrichtungen des Gesundheits-, Pflege- und Betreuungssektors zeigen: Wir müssen vorsichtig sein!“

Dass es überhaupt so weit gekommen ist, verdanken die Betroffenen in erster Linie der FDP, deren Vertreter in unverantwortlicher Weise die Politik der Lockerungen vorangetrieben haben, sodass bei den Bürgern der Eindruck entstand, die Pandemie sei vorbei.

Schon in der vergangenen NRW-Landesregierung haben die FDP-Minister Stamp und Gebauer sinnvolle Maßnahmen behindert, wo sie nur konnten. Nachdem diese Partei glücklicherweise in der neuen Wüst-Regierung nicht mehr vertreten ist, setzen deren Vertreter ihren irrlichternden Kurs als Koalitionsbestandteil der Bundesregierung fort (Erfreulicherweise sehen neue Umfragen die „Liberalen“ bei nur noch 6 Prozent – die 5-Prozent-Hürde ist also nicht mehr weit entfernt).

Währenddessen bewegen sich die Inzidenzzahlen beispielsweise in Hagen seit einem Monat im Bereich zwischen 600 und 800, obwohl sich durch den Wegfall der kostenlosen Coronaschnelltests weniger Menschen vorsorglich auf COVID-19 testen lassen und deshalb Infektionen unentdeckt bleiben. „Dementsprechend weniger aussagekräftig ist die Sieben-Tage-Inzidenz“, ergänzt Scholten. „Die Dunkelziffer von Coronapositiven ist vermutlich höher.“

Mitte Juli gab es die bislang höchste Anzahl von krankenhauspflichtigen Coronapatienten. Das Gesundheitsamt der Stadt Hagen weist daher darauf hin, dass besonders in Einrichtungen des Gesundheits-, Pflege- und Betreuungssektors Regeln zu beachten sind. Es gelten Test- und Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher und die üblichen Hygienemaßnahmen.

Den Bürgerinnen und Bürgern empfiehlt das Gesundheitsamt die bekannten Verhaltens- und Hygieneregeln, um eine Ansteckung zu vermeiden. Besonders wichtig sind das Tragen einer Maske in Innenräumen, Abstand im Außenbereich und Händehygiene. Wer Symptome bekommt oder Kontaktperson ist, sollte sich testen lassen.

„Wir können uns nicht leisten zu warten“

20. Juli 2022

Der Vorsitzende des Städtetages NRW, Oberbürgermeister Thomas Kufen aus Essen, zu den kommunalen Altschulden

Steigende Zinsen belasten die Kommunen. „Wir können uns nicht leisten, mit den 21 Milliarden Euro Altschulden bis zum nächsten Jahr zu warten“, sagt der Vorsitzende des Städtetages NRW, Thomas Kufen, der Rheinischen Post. Er fordert noch in diesem Jahr eine Lösung vom Land.

Die Städte in NRW fürchten, dass ihre Belastungen durch Altschulden immer größer werden, wenn das Land nicht umgehend etwas dagegen unternimmt. Sie wollen, dass die Landesregierung nicht wie angedacht auf den Bund wartet, sondern noch in diesem Jahr in Eigenregie ein tragfähiges Konzept dazu vorlegt, wie sie den Kommunen helfen will – und dafür auch das Geld bereitstellt.

„Je länger wir warten, desto mehr belasten die Zinsausgaben die kommunalen Haushalte. Jeder Prozentpunkt kostet durchschnittlich gut 200 Millionen Euro pro Jahr mehr. Das Zeitfenster für eine günstige Lösung schließt sich.“

Der Bund sei zwar willig, zu einer Altschuldenlösung beizutragen. „Aber die Hürden dafür sind hoch. Das wird noch dauern und Überzeugungsarbeit kosten“, so Kufen. Nordrhein-Westfalen dürfe nicht warten, bis es zu spät sei.

„Andere Länder wie Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland haben es vorgemacht. Auch Nordrhein-Westfalen muss jetzt ein tragfähiges Altschuldenkonzept vorlegen“, forderte er. „Und es dürfte auch völlig unproblematisch sein, einen Altschuldenfonds so auszugestalten, dass eine spätere Bundeslösung einbezogen werden kann.“

Der Schuldenstand allein der Stadt Hagen liegt bei 992 Millionen Euro, davon 922 Millionen Liquiditäts- aber nur 70 Millionen Investitionskredite.


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