Archive for the ‘04 Umwelt Hagen’ Category

Vortrag: Bildung für nachhaltige Entwicklung

26. März 2023

Am Mittwoch, den 29.3.2023 findet die nachgeholte 7. Veranstaltung der Online-Vortragsreihe Klima.Folgen.Handeln statt.

Um 19.00 Uhr ist Kristin Mindemann bei zu Gast und spricht über Bildung für nachhaltige Entwicklung – Nachhaltig handeln, kritisch konsumieren. Die Referentin arbeitet beim BUND-Bildungszentrum Marienhof in der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit. Sie wirft einen besonderen Blick auf das Thema nachhaltiger Konsum.

Zugangsdaten:

Zoom-Meeting beitreten: https://zoom.us/j/99578739530 (Meeting-ID: 995 7873 9530 Kenncode: 260891)

Die Zugangsdaten finden sich auch auf der Homepage der BUND-Kreisgruppe Hagen unter https://www.bund-kreisgruppe-hagen.de/service/meldungen/detail/news/klimafolgenhandeln/.

Umfrage für das Projekt „klimakommune.digital“

26. März 2023

Die Hagenerinnen und Hagener sowie Pendlerinnen und Pendler können ab sofort auf der Internetseite www.umfragen-deloitte.de/uc/Klimakommune-digital/ an einer Umfrage zum Projekt „klimakommune.digital“ teilnehmen. Die Umfrage endet am Sonntag, 16. April. Ziel der Umfrage ist es, Einblicke in die Bedürfnisse und den Informationsstand der Teilnehmenden zu erhalten und so wichtige Erkenntnisse für das weitere Projekt zu gewinnen.

Über das Projekt „klimakommune.digital“

Ende 2021 wurde die Stadt Hagen zusammen mit der Enervie Service GmbH und weiteren Konsortialpartnern für die Umsetzung des Projekts „klimakommune.digital“ ausgewählt. Innerhalb der Projektlaufzeit von 2022 bis 2024 möchte die Stadt so nicht nur CO2-Emissionen transparent machen, sondern auch zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz beitragen.

Zu Beginn des Projekts liegt der Fokus auf der Optimierung bei der Erfassung von allgemeinen Umweltdaten, insbesondere Daten mit Bezug zu CO2-Emissionen. Im letzten Jahr wurde beispielsweise herausgearbeitet, welche Vorhaben innerhalb der Projektlaufzeit umgesetzt werden können und einen besonderen Mehrwert bieten.

Dazu werden verschiedene Arten von Sensoren ausgewählt und in Hagen verbaut, um die Datenlage durch digitale Technologien zu ergänzen. Beispiele sind die Messung von CO2-Emissionen durch Verkehr und Industrie sowie Energieverbräuche in Gebäuden. Für den Sektor Verkehr ist die Auswahl der Sensorik und die Installation auf einer Pilotstrecke vom Boeler Kreisel über die Eckeseyer Straße in der einen Richtung zum Vorhaller Kreisel und der anderen Richtung über die Bahnhofshinterfahrung Richtung Haspe zum Teil schon erfolgt.

Alle Daten sollen in einer kommunalen Datenplattform zusammengeführt werden, um den Datenaustausch zu fördern. Für den weiteren Projektverlauf sind so genannte „Innovation-Challenges“ geplant, um auf dieser Basis weitere Lösungen zur Reduktion von CO2-Emissionen in Hagen zu entwickeln.

Die Rolle der verschiedenen städtischen Akteurinnen und Akteure und insbesondere der Bürgerinnen und Bürger wird im Projekt besonders berücksichtigt. Die Partizipation ist deswegen auch ein Kernbestandteil des Projekts. Immer wieder können sich die Bürgerinnen und Bürger durch Workshops, Veranstaltungen und Befragungen aktiv am Projekt beteiligen.

Weitere Informationen erhalten Interessierte auf der Internetseite www.klimakommune.digital.

Hagen beteiligt sich an „Earth Hour 2023“

23. März 2023

„Licht aus“ heißt es am Samstag, 25. März, von 20.30 bis 21.30 Uhr, wenn erneut die „WWF Earth Hour“ stattfindet.

Dann schalten nicht nur die Stadt Hagen und viele andere Städte weltweit für eine Stunde die Beleuchtung bekannter Gebäude und Wahrzeichen ab – auch Millionen von Menschen verdunkeln ihr Zuhause, um mit dieser „Lichtaus-Aktion“ ein Zeichen gegen die globale Erwärmung zu setzen und das Bewusstsein für den Klimawandel zu stärken.

Die Stadt Hagen hat bereits in den vergangenen Jahren an der Klimaschutzkampagne teilgenommen und zeigt auch 2023 nach eigenen Angaben erneut ihr Engagement für den Klima- und Umweltschutz.

In diesem Jahr beteiligen sich unter anderem die Enervie mit der Hauptverwaltung in Haßley sowie die Volme Galerie Hagen an der Aktion. Die Stadt Hagen ruft darüber hinaus alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen dazu auf, an der globalen Klimaschutzaktion teilzunehmen.

Hintergrund der Klimaschutzkampagne

Die erste „Earth Hour“ entstand aus einer Umweltschutzkampagne des „World Wide Fund For Nature“ (WWF) Australien mit dem Ziel, die CO2-Emissionen in der größten australischen Stadt Sydney innerhalb von zwölf Monaten um fünf Prozent zu reduzieren. Die „Earth Hour“ ist somit eine klare Botschaft zum Schutz der Erde.

Im vergangenen Jahr haben am 26. März Millionen Menschen rund um den Globus an der weltgrößten Klimaschutzaktion teilgenommen und pünktlich um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde das Licht ausgeschaltet, um gemeinsam ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen.

Für Rückfragen zur „Earth Hour“ steht Michael Aust, Umweltamt der Stadt Hagen, unter Telefon 02331/207-2392 oder per E-Mail an michael.aust@stadt-hagen.de zur Verfügung.

Wundermittel der Industrie – und Teufelszeug

21. März 2023

Online-Vortrag zum Thema PFAS-Chemikalien

Einen kostenlosen Online-Vortrag mit Ralf Wiegand, Leiter des Investigativressorts der Süddeutschen Zeitung (SZ), und Nadja Tausche, Volontärin bei der SZ, zum Thema „PFAS-Chemikalien: Wundermittel der Industrie – und Teufelszeug“ bietet die Volkshochschule Hagen (VHS) in Kooperation mit der SZ am Mittwoch, 22. März, von 19.30 bis 21 Uhr an.

PFAS-Chemikalien sind überall: In Bratpfannen und Regenjacken, in Zahnseide und Skiwachs. Dabei stehen sie im Verdacht, Krebs zu verursachen und die Fruchtbarkeit zu reduzieren. Einmal in der Umwelt angelangt, werden sie nicht mehr abgebaut – und die Industrie spielt alle Karten, um ein geplantes EU-Verbot zu verhindern.

Die SZ hat mit dem NDR, WDR und 18 internationalen Partnern Dutzende Anfragen gestellt, zig Datensätze zusammengetragen und so eine Karte erstellt, die zeigt: Die Verseuchung ist deutlich größer als bisher angenommen. Was das für Betroffene bedeutet und wie die SZ bei einer groß angelegten Recherche wie dem „Forever Pollution Project“ vorgeht, können die Teilnehmenden im Rahmen der Online-Veranstaltung erfahren.

Eine Anmeldung zu dem Vortrag mit der Kursnummer 0123Z ist bis Mittwoch, 22. März, um 12 Uhr entweder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder über die Internetseite www.vhs-hagen.de möglich. Mit der Anmeldebestätigung werden die Zugangsdaten für den Vortrag per E-Mail versendet. Voraussetzung für das Sehen und Hören des Vortrags ist ein PC, Laptop oder Smartphone mit einer Internetverbindung.

Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes

10. März 2023

Bahnanlagen Fuhrparkbrücke_2022_Hans_Blossey_maxBahnanlagen an der Fuhrparkbrücke. Foto: Hans Blossey.

Die Stadt Hagen weist darauf hin, dass das Eisenbahn-Bundesamt ab kommenden Montag, 13. März, die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung (Runde 4) für Bürgerinnen und Bürger startet.

Auf der Internetseite www.laermaktionsplanung-schiene.de finden Bürgerinnen und Bürger alle wichtigen Informationen sowie Informationen darüber, wie sich diese beteiligen können. So können unter anderem Hinweise zur persönlichen Belastungssituation, zum Beispiel zu Hause oder am Arbeitsplatz, sowie eine Einschätzung zu Lärmschutzmaßnahmen abgeben werden.

Für die Beteiligung steht ein Fragebogen auf der Internetseite zur Verfügung. Eine Registrierung ist nicht notwendig.

Nur wenige Teilnehmer bei der Klimademo

4. März 2023

Demonstration im Volkspark: Fridays for future schart längst nicht mehr so viele Teilnehmer hinter sich wie vor einigen Jahren in Hagen. (…) Obwohl es der erste Klimastreik seit langem ist, ist die Resonanz überschaubar. Die Menschen stehen verteilt auf dem Platz, man kann sie fast schon abzählen. (…)

Quelle: wp.de

PFAS-Gift: Das ist die Gefahrenlage in Hagen

4. März 2023

Man sieht sie nicht, man hört sie nicht, man riecht sie nicht. Und dennoch stehen sie in diesen Tagen im Mittelpunkt einer äußerst unappetitlichen und vor allem besorgniserregenden Gift-Diskussion, die bei den Verbrauchern reichlich Verunsicherung auslöst: Bundesweite Recherchen verschiedener Medienhäuser haben ergeben, dass etwa 1500 Orte in der Republik mit PFAS belastet sind – einige auch in Hagen. Sie stehen in Verdacht, Krebs zu verursachen, unfruchtbar zu machen und die Reaktion auf Impfungen zu schwächen. Droht hier ein gigantischer Umweltskandal?

Vorkaommen sind durchaus in den Hagener Flüssen sowie auf zehn Hagener Flächen nachweisbar, aber sowohl der Ruhrverband als auch der heimische Versorger Mark-E (Enervie-Gruppe) und die Stadt Hagen weisen darauf hin, dass es keinerlei Grund zur Besorgnis gibt. „Ja“, unterstreicht Roland Rüther als Leiter aller Wasserwerke der Enervie-Gruppe, „das Hagener Trinkwasser kann man bedenkenlos trinken, Babynahrung damit zubereiten und natürlich auch den heimischen Gemüsegarten bewässern.“

Und Ilka Siegwarth, Leiterin der Unteren Abfallwirtschafts- und Bodenschutzbehörde im Rathaus Hagen, bestätigt: „Es besteht keinerlei Gefahr für die Bürger.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Klimawandel – die Hitzetage werden mehr

1. März 2023

Ein Blick auf Orte in den Quartieren zeigt: In Hagen wird es immer wärmer. (…)

„Das lässt sich natürlich auch darauf zurückführen, dass der Innenstadtbereich sehr dicht bebaut ist, der Verkehr zugenommen hat und wenig Grün vorhanden ist. Das war damals mit Aufzeichnungsbeginn sicherlich noch nicht der Fall“, sagt Umweltamtsleiter Thomas Köhler. In den grüneren, ländlichen Bereichen hingegen, das lässt sich auch in den Analysekarten der Stadt Hagen beobachten, sind die Anstiege deutlich moderater. (…)

„Die Sonne strahlt im Sommer aufs Pflaster – das wiederum strahlt auch nachts dann noch Wärme ab“, sagt Köhler. In dicht bebauten Siedlungen kann die Wärme zudem schlechter wieder „abfließen“. Da man schlecht alles wieder abreißen kann, bleibt die Frage: Was kann man denn eigentlich städtebaulich tun gegen den Klimawandel? Es geht um Dinge wie Flächenentsiegelung. Zusätzliche Grün- und Wasserflächen, die zu den bestehenden kleinen Parks (Ferdinand-David, Volmepark) hinzukommen sollen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Dazu:

Wir hängen mal wieder hinterher

Hagen ist zwar die grünste Großstadt, aber auch hier werden die Zentren im Sommer zu Wärmeinseln. Städte erwärmen sich weiter. Im Schnitt 30 bis 36 Tage im Jahr mit Temperaturen über 30 Grad werden im Klimaanpassungskonzept der Stadt für einige Gebiete in Hagen künftig prophezeit. Dichte Bebauung, zu wenig Grün.

Das ist nicht neu. Wenngleich viele gute Konzepte und Projekte auf den Weg gebracht wurden, die etwas bewirken sollen (Beispiel: Klimaschutz-Vorgaben bei Neubauten, Klima-/Nachhaltigkeitskonzepte, neue Radwege, Begrünung von Haltestellen etc.), was alles löblich ist, hängen wir in vielen Punkten noch meilenweit hinterher. Und man hört die immergleichen Argumente: kein Geld, kein Personal. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Details siehe hier:

Klimaatlas NRW (Hagen)

„Es sieht nicht gut aus“

27. Februar 2023

Klimabündnis Hagen zum globalen Klimastreik am 3. März:

Fridays for Future ruft für den 3. März wieder zu einem globalen Klimastreik auf. In den letzten Jahren hat diese Bewegung mehr bewegt, als viele je gedacht hätten. Es gibt heute eine breite gesellschaftliche Mehrheit für mehr Klimaschutz – doch auf den großen Durchbruch warten wir bis heute.

Und die Anzeichen für die Klimakrise werden immer deutlicher: in England werden Gemüse und Obst rationiert, Extremwetter haben die Ernte zerstört. Öl- und Gaskonzerne fahren historische Gewinne ein, Klimaschutz ist ihnen trotzdem egal. In Frankreich hat es seit über einem Monat nicht geregnet, so lange wie nie zuvor. Nachrichten nur aus der letzten Woche.

Es sieht nicht gut aus. In der Ampel-Regierung herrscht währenddessen großes Koalitions-Chaos. Vom “Klimakanzler” ist wenig zu sehen, von der Umsetzung der im Wahlkampf versprochenen Sofortmaßnahmen noch weniger. So kann es nicht bleiben. Am Freitag gehen wir deshalb im ganzen Land auf die Straße.

In Hagen rufen SDJ – Die Falken zusammen mit Hatopia und dem Klimabündnis Hagen zu einer Kundgebung im Volkspark Hagen auf. Sie findet am Freitag, den 3.März von 16.00 bis 18.00 Uhr an der Muschel statt.

Die Initiatoren rufen alle auf, den Forderungen von Fridays for Future durch eine massenhafte Beteiligung Nachdruck zu verleihen.

„Klima.Folgen.Handeln“

27. Februar 2023

Online-Vortragsreihe der BUND-Kreisgruppe Hagen

Am Mittwoch, den 1.3.2023 findet die 7. Veranstaltung der Online-Vortragsreihe „Klima.Folgen.Handeln“ der BUND-Kreisgruppe Hagen statt.

Um 19.00h ist Kristin Mindemann bei uns zu Gast und spricht über Bildung für nachhaltige Entwicklung – Nachhaltig handeln, kritisch konsumieren. Die Referentin arbeite beim BUND-Bildungszentrum Marienhof in der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit. Sie wirft einen besonderen Blick auf das Thema nachhaltiger Konsum.

Zugangsdaten:

Zoom-Meeting beitreten https://zoom.us/j/99578739530
(Meeting-ID: 995 7873 9530 Kenncode: 260891)

Die Zugangsdaten finden sich auch auf der Homepage der BUND-Kreisgruppe Hagen unter https://www.bund-kreisgruppe-hagen.de/service/meldungen/detail/news/klimafolgenhandeln/.

Hochwasser: Was die Stadt Hagen weiß, aber nicht zeigen kann

24. Februar 2023

Die Stadt weiß viel mehr zur Hochwasser-Lage in Hagen als sie den Bürgern verrät. Auf den Zentimeter genau. Das Schweigen hat Gründe. (…)

Die drei Führungskräfte der Hagener Verwaltung haben eingeladen. Um zu zeigen, was man nicht so ohne Weiteres frei ins Internet stellen kann. Weil es ohne ergänzende Erläuterung falsche Begehrlichkeiten weckt, falsche Erwartungen. Weil es Ängste schüren kann, weil es Versicherungen auf den Plan rufen könnte, ganz einfach, weil falsche Schlüsse gezogen werden können. (…)

Man kennt die Hochwasser-Lage mittlerweile viel genauer als das in der breiten Öffentlichkeit bekannt ist – man kann es nur derzeit nicht jederzeit öffentlich zeigen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Ein weiteres Beispiel für unsinnige (und vergebliche) Geheimhaltung, neben der Masse von nicht öffentlichen Tagesordnungspunkten in den Sitzungen der Gremien. Die potenziellen Überflutungsgebiete im Bereich der Stadt Hagen sind auf offiziellen Karten der Landesregierung bzw. der Bezirksregierung Arnsberg seit mindestens 2019 einsehbar, z.B. der im Artikel abgebildete Bereich Dahl.

Siehe auch hier:

Gefahren- und Risikokarten im Einzugsbereich der Ruhr mit Ennepe, Hasper Bach, Lenne, Nahmer Bach, Selbecker Bach und Volme.

Hochwasserrisikomanagementplanung NRW – Kommunensteckbrief Hagen

Aktion „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“

22. Februar 2023

Bewerbungsphase geht in den Endspurt

Endspurt für die Klimabäume: Noch bis einschließlich 28. Februar läuft die Bewerbungsphase zur Aktion „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“ des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Gesucht werden gemeinnützige oder öffentliche Institutionen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, die eine Streuobstwiese auf ihrem Gelände anlegen möchten.

Der RVR setzt sich damit weiter für Grüne Infrastruktur und Biodiversität im Ruhrgebiet ein. Nachdem bei der letzten Klimabäume-Aktion insgesamt 4.000 Gehölze an Baumpatinnen und -paten ausgegeben wurden, stellt der RVR bei der neuen Aktion in diesem Jahr 100 Pflanzsets, jeweils bestehend aus drei hochstämmigen Obstbäumen und regionalem Saatgut, bereit.

Insgesamt sollen so hundert neue Streuobstwiesen in der Metropole Ruhr entstehen. Das ist das Ziel der gestarteten RVR-Aktion „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“. Neben Schulen und Kindergärten können sich zum Beispiel auch Vereine, Verbände oder Stiftungen unter http://www.klimabaeume.ruhr um ein Streuobstwiesen-Pflanzset bewerben. Die ausgewählten Institutionen erhalten die Pflanzsets im November 2023.

Infos und Bewerbung: http://www.klimabaeume.ruhr

In Sachen Klimaschutz

18. Februar 2023

Enervie jetzt Mitglied der Klimaschutz-Initiative des VKU

Der regionale Energieversorger Enervie hat sich der „Stadtwerke-Initiative Klimaschutz“ angeschlossen. Initiiert hat das Netzwerk die „Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- & Wasserverwendung“ (ASEW) des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).

Mit dem Beitritt will Enervie ein Zeichen für das Ziel setzen, die Treibhausgas-Emissionen wirkungsvoll zu senken. Für diesen Weg zur „Treibhausgasneutralität“ erweitert die Unternehmensgruppe den Nachhaltigkeitsansatz und arbeitet auch an einer Dekarbonisierungsstrategie.

Die Stadtwerke-Initiative der ASEW zielt in Sachen Klimaschutz auf eine branchenweit kooperative Herangehensweise. Die Vorgaben zum Klimaschutz hat die Bundesregierung im Klimaschutzgesetz verankert: Bis 2045 will Deutschland klimaneutral und damit treibhausgasneutral sein.

Dies gilt auch für Energieversorger. Für den Weg zur Treibhausgasneutralität vernetzen sich seit 2021 immer mehr Stadtwerke in der Klimaschutz-Initiative der ASEW. Enervie ist dem Netzwerk nun als 57. Mitglied beigetreten.

In regelmäßigen Arbeitstreffen entwickeln die Mitgliedsunternehmen kontinuierlich ihren Ansatz, die Emissionen zu senken. Die ASEW übernimmt im Netzwerk aktiv die Rolle des Koordinators und Moderators.

Globaler Klimastreik auch in Hagen

17. Februar 2023

Am Freitag, den 3. März 2023 findet erneut ein notwendiger globaler Klimastreik statt, dies mal auch wieder hier vor Ort in Hagen. Zwischen 16-18 Uhr wird es eine zentrale Kundgebung inklusive Rede- und Musikbeiträgen im Volkspark Hagen geben.

Organisiert wird die Veranstaltung vom Klimabündnis Hagen, dem Nachhaltigkeitszentrum Hagen e.V. sowie SJD die Falken Hagen. Es werden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich und dringend dazu eingeladen, am 3.3.23 gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft und die Einhaltung des 1,5 Grad Zieles zu demonstrieren.

Droht wieder ein Dieselfahrverbot?

10. Februar 2023

Angesichts der ambitionierten Baupläne für das Bettermann-Gelände, wo ein Investor einen bis zu 19 Meter hohen Discountermarkt mitsamt einer Schule errichten möchte, hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) der Hagener Politik sowie der Bauverwaltung signalisiert, hinsichtlich der Luftsituation in der Innenstadt nicht unnötig mit dem Feuer zu spielen. Zumal vom europäischen Parkett bereits drastisch verschärfte Grenzwerte für Luftschadstoffe wie Feinstaub und das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid angekündigt sind. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Dazu:

Martin Weiske: Sehr bedenkenswerte Hinweise

Die DUH-Mahnungen sollten nicht unterschätzt werden: Nachdem die Stadt über Jahrzehnte glaubte, die Luftverschmutzung in der City aussitzen zu können, hat die Umweltschutzorganisation per Gericht letztlich dafür gesorgt, dass auch an Volme geltendes EU-Recht umgesetzt wird. Daher sollte auch niemand hoffen, dass Hagen schnell wieder vom Radar des Vereins verschwindet. Diese Stadt muss liefern – schon heute und erst recht bei jeder weiteren Grenzwertverschärfung. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

VHS: Zwei Vorträge zum Thema „Naturgarten“

8. Februar 2023

In gleich zwei Vorträgen greift die Volkshochschule Hagen (VHS) in diesem Monat das Thema „Naturgarten“ auf. Beide Veranstaltungen finden in der Villa Post, Wehringhauser Straße 38, statt.

Los geht es am Donnerstag, 9. Februar, von 19 bis 20.30 Uhr mit einem Vortrag über das Thema Insektensterben und was dagegen getan werden kann. Der Bienenweidefachberater Lars Quicker berichtet über die Vielfalt und Lebensweise der einheimischen Wildbienen. Außerdem gibt er allen Interessierten Tipps, wie sie mit wenig Aufwand nachhaltige, blühende und nektarspendende Oasen für die bestäubenden Insekten erschaffen können.

Einen zweiten Vortrag mit dem Titel „Gärten als Lebensraum für Amphibien und Reptilien“ bietet die VHS am Donnerstag, 23. Februar, ebenfalls von 19 bis 20.30 Uhr an. Ralf Blauscheck, Leiter der Biologischen Station Hagen, erläutert mit Beispielen aus der täglichen Arbeit, wie in naturnah gestalteten Gärten geeignete Bedingungen für Amphibien und Reptilien geschaffen werden können.

Informationen zu den Veranstaltungen mit den Kursnummern 5071 (9. Februar) sowie 5072 (23. Februar) erhalten Interessierte auf der Internetseite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622.

Fällung von Linden – noch keine Entscheidung

4. Februar 2023

Ob die beiden 80 Jahre alten Linden in der Allee an der Fleyer Straße in Hagen gefällt werden dürfen oder nicht, bleibt weiter offen. Bei einem Ortstermin will der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität darüber befinden.

Allerdings machten SPD-Sprecher Werner König und Grünen-Mitglied Frank Reh deutlich, dass ihre Fraktionen sich auf jeden Fall für den Erhalt der beiden Bäume einsetzen wollen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Allee in Gefahr: Hausbesitzer will Linden fällen

29. Januar 2023

Die Fleyer Straße mit ihrem herrlichen Baumbestand gehört zweifellos zu den schönsten Straßen in Hagen. 187 Linden rechts und links der Fahrbahn verleihen der Straße promenadenartigen Charakter, sie ist denn auch als Allee im Kataster des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz eingetragen und geschützt.

Doch jetzt droht dem malerischen Ensemble Ungemach. Der neue Eigentümer des Hauses Nr. 139 will zwei Linden, die unmittelbar am Zugang seines Grundstücks stehen, absägen. (…)

Bei einem Ortstermin kamen Vertreter der Bauverwaltung, des Umweltamtes und des Wirtschaftsbetriebs Hagen (WBH) übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass die Entfernung der Linden alternativlos ist. (…)

Bei Umweltschützern in Hagen hat die im Raum stehende Fällung der unter Schutz stehenden Linden, die rund 80 Jahre alt sind, Empörung hervorgerufen. Der Naturschutzbeirat lehnte das Ansinnen des Eigentümers ab und wies auch die Argumente der Stadtverwaltung zurück. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Lenne-Renaturierung – Bauarbeiten sind gestoppt

27. Januar 2023

Eigentlich sollten die Arbeiten am dritten und vorerst letzten Abschnitt der Lenne-Renaturierung im Februar beginnen – doch es hakt an der Zufahrt zum Baugelände. Die führt unter der Lennetalbrücke entlang, wo die jahrelangen Arbeiten am Neubau noch nachwirken. Die zuständigen Bauherren um Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) und Autobahn GmbH betonen, man befinde sich in Gesprächen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

„Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“

17. Januar 2023

Klimabäume rvrDie Bewerbungsphase zur Aktion „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“ des Regionalverbandes Ruhr (RVR) läuft. Insgesamt sollen 100 neue Streuobstwiesen in der Metropole Ruhr entstehen (Foto: RVR).

Noch bis zum 28. Februar können sich gemeinnützige oder öffentliche Institutionen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit bewerben, die eine der Streuobstwiesen auf ihrem Gelände anlegen möchten. Neben Schulen, Kindergärten und -tagesstätten können sich auch Vereine, Verbände oder Stiftungen beteiligen.

Der Regionalverband Ruhr lädt alle interessierten Institutionen am Mittwoch, 8. Februar, 18 Uhr, zu einer Online-Informationsveranstaltung ein, um mögliche Fragen zur Aktion, zum Bewerbungsverfahren und zu den Teilnahmebedingungen zu klären. Anmelden können sie sich über die E-Mail Adresse info@klimabaeume.ruhr. Ein Link zur Veranstaltung wird daraufhin per E-Mail zugesendet.

Infos und Bewerbung: http://www.klimabaeume.ruhr

Offener Brief “Lützerath muss bleiben”

15. Januar 2023

Nur wenige Hagener Grüne schließen sich an

Mehr als 2.600 Mitglieder der „Grünen“ haben inzwischen einen Aufruf unterzeichnet, der sich gegen die Räumung des Dorfes Lützerath zugunsten des RWE-Konzerns wendet und an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (beide „Grüne“) adressiert ist.

Aus der Hagener Parteigliederung mit mehr als 100 Mitgliedern sind in der Liste der Unterzeichner allerdings nur eine Handvoll Personen vertreten, darunter immerhin zwei Vertreter des Vorstandes: Kreisverbandssprecher Tobias Rödel und Kassierer Paul Kahrau.

In dem offenen Brief unter dem Titel „Grüne Grundwerte nicht verraten: Lützerath muss bleiben.“ heißt es u.a.: „Wir verstehen nicht, wie wir als Anti-Kohle-Partei zulassen können, dass 2023 mitten in der Klimakrise noch Menschen für Kohle aus ihrem Zuhause vertrieben werden. Mit der Räumung von Lützerath wird der Frieden vor Ort massiv gefährdet.“

RWE, dessen größter Anteilseigner die arabische Diktatur Katar ist, will bekanntlich seine Braunkohlenabbauflächen auch unter diesem Weiler ausbreiten. Unter Androhung der Enteignung hat sich der Konzern bereits mit Hilfe der politischen Ebene große Teile der Flächen gesichert.

Autos über Autos

31. Dezember 2022

In Hagen wird mehr statt weniger gefahren

Die Stadt Hagen forciert die Verkehrswende und will weg vom motorisierten Verkehr. Doch die Bürger schaffen sich immer mehr Autos an.

In Hagen sind derzeit 125.810 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon gehören 109.555 zu privaten Haushalten, bei 16.491 handelt es sich um gewerbliche Zulassungen. Zum Vergleich: im Jahr 2021 waren 124.924 Fahrzeuge auf den Hagener Straßen unterwegs, also 886 weniger als 2022. Und im Jahr 2010 lag die Zahl bei 109.656. (…)

Die eingeleiteten Maßnahmen – u.a. die Einrichtung zweier Busspuren auf der Körnerstraße, die Bahnhofshinterfahrung, die Markierung und Freigabe zweier Fahrradstraßen am Graf-von-Galen-Ring oder die Sperrung von Abbiegerstreifen – bewirkten eindeutig eine Verdrängung des privaten Pkw-Aufkommens in der Hagener City, so die Stadt: „Im Bereich des Hauptbahnhofes führte dies zu einer Verringerung der Fahrzeugzahlen von über 11.000 pro Tag.“ Die Finanzamtsschlucht passieren nun pro Tag rund 8000 Fahrzeuge weniger. (…)

Quelle: wp.de

Geopfad-Mogelpackung empört Naturschützer

23. Dezember 2022

Seit diesem Herbst schlängelt sich ein Geopfad um den Steinbruch in Oege – und wird von der Bürgerinitiative zum Erhalt des Ahm kritisch beäugt. Sie werfen den Initiatoren um Hohenlimburger Kalkwerke und Geopark Ruhrgebiet eine gezielte PR-Aktion und „Greenwashing“ vor. Die Kalkwerke geben sich gelassen. (…)

In einem Leserbrief kritisiert Monika Langmann, Vorsitzende der Bürgerinitiative, mit dem Geopfad solle wohl zeitig vor der Genehmigung einer geplanten Erweiterung von den eigentlichen Problemen abgelenkt werden.

„Geologische Aufklärungsarbeit dient offensichtlich dazu, den unwiederbringlichen Raubbau an Natur und Landschaft in unserem Heimatraum durch die Sprengtätigkeit eines Steinbruchunternehmens mitten im Siedlungsraum zwischen Oege, Elsey und Letmathe zu verharmlosen und zu legitimieren“, so Langmann. „Das ist Greenwashing.“ (…)

Die Hohenlimburger Kalkwerken geben sich wenig überrascht ob der Kritik. „Dass die Anführerin der Steinbruchgegner den neuen Geopfad am Steltenberg ausschließlich destruktiv beurteilen würde, war zu erwarten“, so HKW-Geschäftsführer Christian Lange. „Dass sie dies in ihrer eigenen, teils aggressiven Wortwahl tut, verwundert hier niemanden.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Der Film zum ersten Parking Day in Hagen

22. Dezember 2022

In diesem Jahr fand zum ersten Mal in Hagen’s Geschichte ein Parking Day in Form eines Wochenendes im September auf einem Teil der Lange Straße im bunten Kreativquartier Hagen-Wehringhausen statt. Zwar war das Wochenende als erstes nach einem sehr trockenen Sommer von viel Regen gezeichnet, jedoch hat es in der Ausgestaltung und Organisation selbst Großstädten, die schon seit Jahren Parking Days organisieren, in nichts nachgestanden.

In Hagen-Wehringhausen konnte eindrücklich gezeigt werden, wie der urbane Raum mit intelligenten Mobilitätssystemen ausgestaltet werden könnte. So wird nicht nur zur Lebensqualität beigetragen, sondern gleichzeitig auch zum Klimaschutz.

Der Park(ing) Day ist ein internationaler Aktionstag zur Re-Urbanisierung von Innenstädten: In der Regel am dritten Freitag des Septembers werden Parkplätze im öffentlichen Straßenraum modellhaft kurzfristig umgewidmet und einer anderen Nutzung zugeführt, etwa als grüne Oase bzw. Pflanzinsel, als Gastronomie- und Sitzfläche, um zu zeigen, was der urbane Raum, in dem wir alle sehr beengt leben, noch an Lebensqualität-steigernden Dingen bereit halten könnte.

Das Nachhaltigkeitszentrum Hagen e.V. / die Initiative Hatopia bedanken sich bei allen Fördergebern, die dieses Wochenende und den Film möglich gemacht haben (Fördermittel „Aufholen nach Corona“, BV-Mitte Hagen, Umweltstiftung NRW und Umweltamt Hagen).

Neue Projektförderung für Biologische Stationen

17. Dezember 2022

Jetzt können Anträge gestellt werden

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) startet 2023 mit einer Pilotphase in sein neues Förderprogramm für Projekte der Biologischen Stationen und vergleichbaren Einrichtungen in der Region. Anträge dafür können ab sofort bis spätestens 28. Februar 2023 eingereicht werden.

„Die Biologischen Stationen und vergleichbare Einrichtungen in Westfalen-Lippe stellen ein zentrales Bindeglied zwischen dem amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz dar und leisten einen wichtigen Beitrag zu Pflege und Erhaltung unserer Kulturlandschaft“, so der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann.

„Mit unserem neuen Programm möchten wir in der Kulturförderung einen starken Akzent für den Natur-, Klima- und Umweltschutz setzten“, erläutert LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger die Zielsetzung des Angebots. „Die Förderlinie umfasst insgesamt ein großes Volumen von 1,25 Mio. Euro pro Jahr. Darüber sollen auch so wichtige Bausteine wie Netzwerkbildung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder Fortbildungsleistungen finanziert werden.“

Mit der LWL-Unterstützung schließe sich gleichzeitig eine Lücke im nordrhein-westfälischen Fördersegment der Biologischen Stationen, die ebenfalls vom Land NRW sowie vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) unterstützt werden, so Rüschoff-Parzinger.

Eine Besonderheit des LWL-Programms: Es wendet sich über die Biologischen Stationen hinaus auch an ähnliche Institutionen, wie etwa an Einrichtungen für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Auch sind die vom LWL institutionell geförderten Natur- und Geoparks antragsberechtigt.

Der LWL fördert Projekte. Dazu zählen Naturerlebnisse mit regionalem Bezug, Maßnahmen zum Erhalt identitätsstiftender, regionaler und kulturhistorisch bedeutsamer Lebensräume und Nutzungsformen, nachhaltige Projekte zum Natur-, Arten-, Umwelt- und Klimaschutz oder Angebote der Umweltbildung.

Auch Vorhaben aus dem Bereich Netzwerkbildung und Digitalisierung sollen gefördert werden, ebenso wie Kunst- und Kulturprojekte mit innovativen Ideen. Ein Thema aus den Bereichen Bildung, Inklusion, Pflege der Kulturlandschaft oder Klimaschutz als Teil des Antragskonzeptes ist Voraussetzung für die Förderung, die auch Investitionen umfassen kann.

Informationen rund um die Förderung für Biologische Stationen und vergleichbare Einrichtungen finden sich auf der Internet-Seite https://www.lwl-kultur.de, „Kulturförderung & Kulturpartnerschaften“, „Allgemeine Kulturförderung“

oder

https://www.lwl-kultur.de/de/kulturforderung/finanzielle-forderung/forderung-biologischer-stationen/

FernUni pflanzt 2.000 Bäume

29. November 2022

Im Hagener Süden entsteht jetzt im Zuge eines Bauprojekts ein „FernUni-Wäldchen“ mit Eichen und Buchen

Für rund 19 Millionen Euro baut die FernUniversität in Hagen aus Landesmitteln ein klimaneutrales Gebäude für ihre 2018 gegründete Fakultät für Psychologie. Zehn Fahrminuten und knapp zehn Kilometer vom Campus entfernt entsteht jetzt im Zuge des Bauprojekts ein „FernUni-Wäldchen“ mit 2000 Bäumen im Hagener Süden. Als freiwilliger Beitrag zum Klimaschutz.

2000 Tonnen CO2 werden voraussichtlich durch das laufende Bauvorhaben freigesetzt, so die vorläufige Berechnung. Kompensiert werden die Emissionen durch zwei Projekte in Südamerika zum Schutz des Regenwaldes. Die regionale Baumpflanzaktion ist ein Zusatzengagement für die Region. Ein Baum in Hagen steht dabei jeweils symbolisch für eine kompensierte Tonne CO2.

Im Umfeld von Gut Kuhweide in Hagen-Delstern entsteht ein Laubmischwald mit 1600 Eichen und 400 Buchen. Die ausgewählte Fläche muss neu aufgeforstet werden, da die Borkenkäferplage und die Hitze der vergangenen Sommer auch im Volmetal zu großen Schäden des Baumbestands geführt hatten.

„Der Neubau Psychologie ist für uns ein Leuchtturmprojekt und die Pflanzaktion ein wichtiger Teil davon“, so die Kanzlerin der FernUni, Birgit Rimpo-Repp. „Wir sind als Universität der Nachhaltigkeit verpflichtet und möchten uns dafür auch vor Ort in der Region engagieren.“

Kerckhoff-Villa: Neue Teichplanung genehmigt

2. Oktober 2022

DOPPELWACHOLDER.DE berichtete im Juli über Planungen auf dem Gelände der früheren Villa Kerckhoff in Hagen-Eppenhausen. Dort sollten ein Schwimmteich und Gebäude angelegt werden. Da es sich um ein Landschaftsschutzgebiet handelt, lehnte der Naturschutzbeirat das Vorhaben ab.

Inzwischen legte die Eigentümerin einen neuen Plan vor, der nach Einschätzung des Beirats eine Ausnahmegenehmigung rechtfertigt.

Die Antragstellerin beantragte nun die Anlage eines circa 400 qm großen naturbelassenen Teiches, der an einen schon vorhandenen, circa 30 Jahre alten Bestandsteich angeschlossen werden soll. Das neue Gewässer soll mit einer weichen Uferkante und heimischen, standortgerechten Wasserpflanzen gestaltet werden. Technische Geräte wie Pumpen würden nicht installiert. Auch werde keine chemische Filterung benötigt.

Der circa 200 qm große Bestandsteich wird im gleichen Zuge saniert und renaturiert. Derzeit weist der Bestandsteich eine steile Betonkante als Uferbegrenzung auf, die Amphibien und Kleinsäugern den Ausstieg erschwert. Es ist vorgesehen, eine Kies- und Sandschüttung einzubringen, um eine weiche Uferkante zu erzeugen. Auch soll der Teich mit vielen heimischen Wasserpflanzen versehen werden. Während der Renaturierung kann eine Restfläche Wasser im Teich verbleiben, so dass Amphibien während der Bauzeit einen Rückzugsort haben.

Das Vorhaben widerspricht trotzdem allgemeinen Verboten des Landschaftsplanes Hagen für alle Landschaftsschutzgebiete und bedarf daher einer naturschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung, deren Erteilung von der unteren Naturschutzbehörde beabsichtigt wird. Der Naturschutzbeirat stimmte dem jetzt zu.

Da es sich bei der Fläche um Wald im Sinne des Gesetzes handelt, bedarf es für das Vorhaben noch seitens des zuständigen Regionalforstamtes Ruhrgebiet einer forstrechtlichen Genehmigung der Waldumwandlung mit Festsetzung einer Ersatzaufforstung.

Schon wieder: Alte Buche auf der Abschussliste

25. September 2022

Eine Wohnungsgenossenschaft in Hagen will eine alte Buche fällen, der Baum sei einer Mauer im Weg. Das wollen die Anwohner nicht akzeptieren. (…)

„Solch einen Baum darf man doch nicht umhauen“, empört sich Dieter Rheinbacher. (…) Mit dieser Auffassung steht er nicht allein da. Kathrin Finger aus dem Nachbarhaus ist ebenfalls entsetzt über die geplante Fällaktion: „Wo kommen wir denn hin, wenn jeder unbequeme Baum einfach abgehauen wird?“ Gerade in Zeiten des Klimawandels müsse man doch auf solche Bäume wie die Buche setzen, die gesund sei und die Sommerhitze offenbar einigermaßen überstanden habe. (…)

Doch die HGW sieht das anders. Die Bruchsteinmauer im Bereich der Häuser an der Mainstraße 6 bis 8 müsse in großen Teilen instandgesetzt werden, teilte das genossenschaftliche Unternehmen, an dem die Stadt Hagen die Mehrheit hält, den Hausbewohnern mit. (…)

Es dränge sich die Annahme auf, dass die HGW aus rein fiskalischen Gründen die Baumfällung einer Komplettsanierung der alten Bruchsteinmauer bzw. deren Ersatz durch eine Metallumzäunung bevorzuge, sagt Rheinbacher: „Wir Menschen, die hier leben, und auch die nachfolgenden Generationen haben ein Anrecht darauf, dass dieser Baum erhalten bleibt. Wir haben ein Anrecht darauf, dass uns diese letzten Naturdenkmäler vor Ort erhalten bleiben.“

Solchen Argumenten mochte sich letztlich auch Alexander Krawczyk, Geschäftsführer der HGW, nicht verschließen. Am Freitag machte er sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort und verkündete anschließend: „Die Buche bleibt natürlich stehen. Für die Mauer werden wir schon eine andere Lösung finden.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Wie der Ischelandteich jetzt gerettet werden soll

25. September 2022

Der Regen der letzten Tage mag ein bisschen mehr Wasser gebracht haben. Am grundsätzlichen Problem ändert er aber rein gar nichts: Der Ischelandteich ist in Gefahr. (…) Sauerstoffmangel kann dazu führen, dass es mit jeglichem Leben im Wasser ein Ende hat. (…)

Grund genug für die SPD, in der Bezirksvertretung Mitte das Thema noch einmal auf die Tagesordnung zu bringen. Einstimmig wurde ein Antrag unter dem Titel „Erhalt und Sanierung Ischelandteich“ auf den Weg gebracht. (…)

Im jetzt auf den Weg gebrachten Antrag ist von einem Sanierungskonzept die Rede. Die zusammenhängenden Grünflächen um und oberhalb des Parkes sollten eine Art Schwammfunktion erhalten und den Teich künftig speisen. Die Anlage erfülle wichtige Funktionen im Hinblick auf den Klimawandel, der mit Trockenheit, Hitze und Starkregenereignissen einhergehe.

Letztlich wird auf Fördermittel verwiesen, die aus einem Klima- und Transformationsfond zur Verfügung stehen. Allerdings: Die Zeit drängt. Bis Mitte Oktober müssten die Mittel beantragt sein. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Baumfällungen für eine Fahrradstraße?

24. September 2022

ADFC Hagen zu den Planungen auf der Augustastraße

Baumstumpf AugustastraßeEntgegen der den politischen Gremien vorgestellten Planung wurde gleich noch ein zweiter Baum abgeholzt. Foto: ADFC.

Die Situation für Fußgänger, sowie für Radfahrende am Anfang der Augustastraße zwischen Bergischer Ring und Södingstraße war und ist äußerst beengt. Der Radverkehr aus Richtung Bergstraße wird auf einen unzulässig schmalen Bürgersteigradweg geführt, um in Gegenrichtung der Einbahn zu fahren. Der daneben liegende Fußweg ist schon für einzeln gehende Fußgänger zu schmal.

Diese Strecke hat jedoch große Bedeutung als Verbindung zwischen der City, Wehringhausen und Haspe. Wenn der Ausbau zum Radweg der ehemaligen Bahntrasse zwischen Wehringhausen und Haspe erfolgt ist, wird diese Strecke noch stärker frequentiert werden. Es ist also an der Zeit, dass sich hier etwas bewegt und zwar in Richtung der umweltfreundlichen Verkehrsarten.

Leider wurden vor einiger Zeit in diesem Bereich zwei alte Straßenbäume gefällt. Der ADFC missbilligt dieses Vorgehen, denn jeder einzelne Baum in diesem dicht bebauten Viertel ist sowohl für das Klima als auch für saubere Luft wichtig. Auch die geplanten Ersatzpflanzungen werden erst nach vielen Jahren größere Mengen Sauerstoff liefern. Nicht zuletzt ist der Schatten alter Bäume oft das einzige kühlende Element für Fußgänger und Radfahrer auf Stadtstraßen.

Bereits im Jahr 2012 hatte der ADFC diese Engstelle gegenüber der Stadt gemeldet und vorgeschlagen, die Durchfahrt auf den Bergischen Ring für den motorisierten Individualverkehr durch Poller am Ende der Straße zu unterbinden. So würde Platz entstehen, die dem Rad- und Fußverkehr angemessen sei, da hauptsächlich noch Anwohnerparkverkehr in der Straße unterwegs wäre.

Erst im Jahre 2020 gab es dann eine Ratsvorlage, mit einer anderen, teuren und aufwändigen, Lösung, in der zudem ein Baum gefällt werden sollte. Es ging also bei der städtischen Verkehrsplanung am Ende um die Entscheidung: Baum oder freie Fahrt für Autos. Wie es ausgegangen ist, sehen wir jetzt – entgegen der ursprünglichen Planung wurden sogar zwei Bäume gefällt.

Dabei wäre ein versenkbarer Poller eine einfache Lösung gewesen, gerade im Hinblick auf die geplante Fahrradstraße. Rettungsdienste und direkte Anwohner könnten weiter die Durchfahrt nutzen, der Durchgangsverkehr jedoch nicht. Der ADFC befürchtet, dass lediglich die Schilder „Tempo 30“ gegen Schilder „Fahrradstraße mit Kfz frei“ ausgetauscht werden und sich weiter nichts ändert.

Die Augustastraße wird so ein beliebter Schleichweg in Wehringhausen bleiben. Das bedeutet, dass weiterhin mit unnötig viel Autoverkehr in dieser engen Wohnstraße zu rechnen ist und Radfahrende sich bedrängt fühlen werden.

Der ADFC möchte betonen, dass die „Fahrradstraße“ mit Baumfällung nicht in seinem Sinne ist. Einen rad- und fußverkehrsfreundlichen Umbau der Augustastraße würden wir jedoch durchaus begrüßen.

Ein Steinbruch als „Naturerlebnis“

18. September 2022

Wie (und von wem) die Ausdehnung einer Industrie aufgehübscht wird

Seit Jahren umstritten ist die Ausweitung des Steinbruchs der Hohenlimburger Kalkwerke nach Osten auf Letmather Gebiet. Die Bürgerinitiative für den Erhalt des Ahm wehrt sich vehement gegen das Vordringen des Kalksteinabbaus.

Unterstützung erhielt die Initiative vom Regionalrat der Bezirksregierung. Der hatte sich 2021 gegen Erweiterungspläne für den Oeger Steinbruch ausgesprochen und der Bürgerinitiative auf dem Ahm so den Rücken gestärkt.

Dagegen hat der Steinbruchbetreiber jetzt die Gegenoffensive gestartet und dazu einen Partner gefunden. Nach einem Bericht der WPWR haben die Kalkwerke gemeinsam mit dem Verein Geopark Ruhrgebiet e.V. das Projekt „Geopfad Steltenberg“ gestartet. Der Pfad soll, so die Zeitung, „auch Statement sein: Rohstoffabbau und Naturerlebnis passen zusammen“.

Auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hohenlimburg seien schon eingebunden worden – natürlich über eine „digitale Lern-App“. Man verstehe sich nicht als Lobbyvereinigung für die Rohstoffindustrie, betont der Vorsitzende des Vereins Volker Wrede nach Angaben der Zeitung. Natürlich nicht.

Dr. Volker Wrede, der genannte Vorsitzende des GeoParks Ruhrgebiet, hatte sich in der Vergangenheit offen für die Erdgasförderung durch Fracking gezeigt und dies auch bei einem Auftritt auf einer Tagung des Europäisches Instituts für Klima und Energie e.V. (EIKE) vorgetragen.

EIKE gilt als Verein, der den wissenschaftlichen Konsens über die menschengemachte globale Erwärmung leugnet. Entgegen seinem Namen ist das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE) kein wissenschaftliches Institut, sondern wird als Lobbyorganisation bezeichnet.

Von Stimmen aus Wissenschaft und Presse wird der Verein als Zentrum der politisch aktiven und organisierten Klimaleugnerszene in Deutschland beschrieben. Sein Ziel sei es, den systematischen Angriff auf die Befunde der Klimawissenschaft zu betreiben. Es bestehen enge inhaltliche und personelle Verbindungen zwischen EIKE und der Alternative für Deutschland (AfD).

Dieser Hintergrund, der in der Verbindung zwischen dem GeoPark-Verein und dem Steinbruchbetreiber relevant sein könnte, wird in der heimischen Gazette mit keinem Wort thematisiert.

Sickerwasser: „Wir haben Situation im Griff“

17. September 2022

Seit Wochen tritt „basisches Sickerwasser“ aus einer alten Rheinkalk-Deponie im Hasselbachtal aus dem Berg und floss langsam aber stetig in den Wald. Mittlerweile wird es in Tanks aufgefangen, die bis zu 60.000 Liter Wasser aufnehmen und einmal in der Woche von einem Entsorgungsunternehmen abgeholt werden.

Umweltdezernent Sebastian Arlt betonte jetzt im Umweltausschuss: „Wir haben die Situation im Griff. Es besteht kein Grund zur Sorge – wir sind dort bereits vor Wochen tätig geworden und der Grundstückseigentümer kooperiert sehr gut.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Drastisches Amphibiensterben – Bürger können helfen

14. September 2022

Der trockene und warme Sommer hat hier am Koenigssee seine Spuren hinterlassen. Er liegt so gut wie trocken, bis auf wenige kleine Pfützen. Gras wächst aus den Ritzen zwischen Kies und Steinen, der Wasserzulauf ist komplett versiegt.

Es sind alarmierende Zahlen, die die Biologische Station mit Unterstützung von zahlreichen ehrenamtlichen NABU-Helfern in diesem Jahr hier – und an vielen weiteren Stellen in der Stadt – an den aufgestellten Amphibienzäunen über sechs Wochen gesammelt hat. Die Amphibien sterben. Nach und nach. „Man kann schon sagen, dass es sich um eine dramatische Entwicklung handelt, teilweise sind nur noch 8 Prozent des Ursprungsbestandes vorhanden“, sagt Ralf Blauscheck, der die Biologische Station leitet. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Grün ist nur die Theorie

13. September 2022

„Freiraumentwicklungskonzept“ startet – Abholzung geht trotzdem weiter

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!
1. Johannes 2,1-6

MarkanaparkEine grüne Oase in der Sommerhitze, die nach dem Willen der Politik (einschließlich der „Grünen“) abgeholzt werden soll: Markanapark im Zentrum von Haspe. Foto: DW.

Mitte 2017 begann der Prozess zur Erarbeitung eines integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), der zweieinhalb Jahre später, im November 2019, in einen Beschluss des Rates der Stadt Hagen mündete. Zur Förderung der Wohn- und Lebensqualität der in Hagen lebenden Menschen sah das ISEK vor, dass ein Freiraum- und Spielflächenentwicklungskonzept erarbeitet werden sollte. Im Laufe des Planungsprozesses wurde das Freiraum- und Spielflächenentwicklungskonzept in zwei Instrumente unterteilt.

Seitdem sind inzwischen fünf Jahre vergangen und das Freiraumkonzept darf nun seinen Weg durch die Gremien aufnehmen. Start ist am morgigen Mittwoch im Umweltausschuss.

Die Ziele des Konzepts werden von der Verwaltung in hehren Worten geschildert:

„Der Freiraum steht im Rahmen einer Stadtentwicklung, die auf sich verändernde Herausforderungen reagieren muss, stetig unter Druck. Die trockenen und heißen Sommer der Jahre 2018, 2019 und aktuell in 2022 mit sog. Tropennächten in denen die Menschen in dicht bebauten innerstädtischen Lagen besonders betroffen waren, lässt deutlich werden, wie der Klimawandel besonders vulnerable Gruppen der Stadtbevölkerung belasten kann.“

Die Corona-Krise zeige sehr eindrücklich, welche Bedeutung insbesondere der öffentliche Freiraum mit seinen Parks und Grünanlagen als Kommunikations- und Bewegungsraum habe. Hinzu komme noch das Starkregenereignis mit dem sich anschließenden Hochwasser im Juli 2021, welches deutliche Grenzen hinsichtlich der Inanspruchnahme von Freiraum setze.

Zur Umsetzung werden konkrete Maßnahmen und operative Ziele beschrieben. So sollen bereits bis zum Jahr 2025 neue öffentliche Grünflächen realisiert werden; Baumpflanzungen werden explizit genannt. So weit die Theorie.

Die Praxis zeigt währenddessen die gegenteilige Entwicklung: es soll weiter abgeholzt werden. Wie im kleinen Markanapark im dichtbesiedelten Haspe. Dort werden, so die bisherige Planung, zwei Drittel des Bestands an ausgewachsenen Laubbäumen der Kettensäge zum Opfer fallen.

planung-kita-markanaplatz-lt-bebauungsplan mit schallschutzwandViele Bäume bleiben nach dem Willen der Politik nicht übrig: Gebäudeumriss und Schallschutzmauer gem. Bebauungsplan. Luftbild: RVR, Grafik: DW.

Begründet wird die Rodung mit dem geplanten Neubau einer Kindertagesstätte und einer Schallschutzmauer auf dem Gelände. Hagen braucht weitere Kitaplätze – soweit, so korrekt. Die Standortwahl erfolgte allerdings ohne Not. Es hätte Alternativen mit weniger Eingriffen in den ökologischen Bestand gegeben.

Der Bau der Kita wird seitens der Verwaltung mit dem Mangel an Betreuungsplätzen im Sozialraum Hestert begründet. Der Markanaplatz liegt außerhalb der Hestert, eines Stadtteils, in dem es andere Möglichkeiten gegeben hätte. Zum Beispiel auf einem Grundstück an der Schlackenmühle, das die Stadt schon einmal im Jahr 2018 der Privatschule FESH angedient hatte. Oder auf dem 30.000-qm-Areal des ehemaligen Klutert-Sportplatzes, mit dem die Verwaltung nach eigenen Angaben nichts anzufangen weiß. Beide Flächen liegen mitten im genannten Sozialraum Hestert – und nicht außerhalb.

Aber es musste unbedingt der Markanapark sein. Nach einer Pressemeldung hatte der Haupt- und Finanzausschuss den Weg freigemacht für eine Veräußerung des Areals an die Hagener Arbeiterwohlfahrt (AWO) – zur Hälfte des Werts.

Böse Zungen behaupten, es handele sich dabei um ein Kompensationsgeschäft für einen von der Bürgerschaft verhinderten Bau am Deerth mitten im Hagener Stadtwald, für den sich AWO-Geschäftsführerin und Mitglied im Jugendhilfeausschuss Birgit Buchholz (SPD) so vehement stark gemacht hatte. Mit der Kita im Markanapark hätte sie wenigstens einen kleinen Ausgleich erzielt.

Würden die Pläne der damit verbundenden Abholzung umgesetzt, wäre das wieder einmal entlarvend für die Hagener Politik. Hochtrabende Papiere, die anschließend in Schubladen verschwinden einerseits und die erbärmliche Realität andererseits. Unterschiede zwischen den einzelnen Parteien sind dabei kaum noch zu erkennen und bestenfalls gradueller Natur.

Die in früheren Zeiten ökologisch gestimmten „Grünen“ unterstützten als beifallgebender Bestandteil der OB-Allianz der Grauens in allen Gemien die Kettensägenpläne; der Naturschutzbeirat, aus dem inzwischen die Vorsitzende und weitere Mitglieder unter Protest ausgetreten sind, wurde in die Beratungsfolge erst gar nicht einbezogen.

Eins wird immer deutlicher: Mit dem verbleibenden Personal in den politischen Gremien der Stadt ist angesichts der Krisen und Herausforderungen, mit denen Hagen zunehmend konfrontiert wird, kein Blumentopf mehr zu gewinnen.

Deponie im Wald – 60.000 Liter laufen jede Woche aus

10. September 2022

Einen öffentlichen Aufschrei hat es nicht gegeben, als zuletzt bekannt wurde, dass „basisches Sickerwasser“ aus einer alten Rheinkalk-Deponie im Hasselbachtal aus dem Berg austritt und langsam aber stetig in den Wald fließt. Vermutlich, weil nur die Wenigsten etwas damit anfangen können, wenn sie von basischem Sickerwasser hören. Vermutlich auch, weil es sich um einen Vorgang im Wald des oberen Hasselbachtals handelt – eigentlich nur unter der Wahrnehmung einiger Spaziergänger und Waldfreunde. (…)

Es tröpfelt nicht, es fließt in die Tanks, die bis zu 60.000 Liter Wasser aufnehmen. Man hört es deutlich, wenn man sich neben die wuchtigen Behälter stellt. Einmal in der Woche kommt ein Entsorgungsunternehmen in den Wald oberhalb des Freibades Henkhausen gerumpelt und nimmt die vollen Tanks zur Entsorgung mit. (…)

„Es ist alkalisch, gefährlich und ätzend“, bestätigte Ordnungs- und Umweltdezernent Sebastian Arlt zuletzt im Umweltausschuss der Stadt. In der Deponie Henkhausen wurden von 1966 bis Mitte der 70er-Jahre Werksabfälle aus der Feuerfest- und Edelputzproduktion des Werkes Halden abgelagert. Seit Anfang der 90er-Jahre tritt Sickerwasser aus der Böschung aus. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Seit 30 Jahren hat man die Abwässer „zur Wiederversickerung“ geschickt, d.h., der Dreck wurde wieder in den Boden eingeleitet. Auflagen zu einer Aufbereitung und Neutralisierung durch die Verursacher gab es offenbar nicht. Da setzt die ständige Berichterstattung zur Vermüllung der Stadt, so berechtigt sie auch ist, eindeutig die falschen Prioritäten. Sperrmüll sickert nicht automatisch in den Boden ein, sondern lässt sich abräumen.

Klimaschäden sehen lernen

7. September 2022

Spaziergang im Fleyer Wald
Sa, 10.09.2022, 10 – 12 Uhr, Treffpunkt: Feithstr., Ecke Hoheleye

Vom Klimawandel ist zwar dauernd die Rede, für viele Menschen bleibt er aber noch abstrakt. Ein geschultes Auge kann jedoch beim Gang durch die Natur überall Anzeichen dafür entdecken. Bei einer familientauglichen Waldbegehung mit einem Oberförster im Ruhestand werden die Teilnehmer an mehreren Stellen auf die sichtbaren Klimaschäden an der Vegetation aufmerksam gemacht und lernen, sie zu deuten.

Anmeldung: www.vhs-hagen.de oder Tel.: 02331/2073622

Nur 1,26 Prozent Elektroautos in Hagen

19. August 2022

Durch den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und Emissionen einsparen: Zu diesem Schritt entschließen sich auch immer mehr Hagener Bürgerinnen und Bürger – allerdings auf niedrigem Niveau.

Aktuell bewegen sich auf Hagener Straßen insgesamt 99.391 Autos. Bei 1.255 dieser Fahrzeuge handelt es sich um reine Elektrofahrzeuge, also gerade einmal 1,26 Prozent.

Der Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen liegt mit 1,3 Prozent nur unwesentlich höher. Die höchsten Anteile von Elektroautos gibt es (Stand: Anfang 2022) in Bielefeld (2,0 Prozent), Münster (1,9 Prozent) und dem Kreis Paderborn (1,8 Prozent).

Elektrofahrzeuge haben bei der Nutzung gegenüber Autos mit Verbrennungsmotoren Vorteile hinsichtlich lokaler Luftschadstoff- und auch Lärmemissionen. Kommt der Strom für die Batterien zusätzlich aus erneuerbaren Energiequellen, können vor Ort auch Kohlendioxid-Emissionen eingespart werden.

Besser als Individualverkehr tragen die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrrädern sowie zu Fuß zurückgelegte Wege erheblich zur Einsparung von Emissionen bei.

Schon 2023 die ersten Elektrobusse

16. August 2022

Um den Verkehr in Hagen klimafreundlicher zu machen, beginnt die Hagener Straßenbahn AG mit dem Umbau ihrer Busflotte. Voraussichtlich schon Anfang des nächsten Jahres werden in Hagen die ersten E-Busse fahren, teilte das Unternehmen, das zur Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH gehört, mit. „Wir starten zunächst mit acht Solo-Elektrobussen“, so Unternehmenssprecherin Alicia Pieper: „Im Laufe des Jahres werden wir dann noch fünf weiter Solobusse und einen Gelenkbus hinzubekommen.“ (…)

Die Elektrobusse sollen in Hagen dazu beitragen, die Luftqualität und damit den Umwelt- und Gesundheitsschutz zu stärken. Der Stickoxid-Ausstoß von Dieselbussen gilt als einer der Hauptverursacher für Luftverschmutzung in den Innenstädten. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Wieder einmal verbreitet die WPWR ein Ammenmärchen. Wie dem Masterplan Mobilität der Stadt zu entnehmen ist, sind die Hauptverursacher für den Stickoxid-Ausstoß Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (die Flotte der diversen Paketdienste etc.). Die 144 Busse der Straßenbahn AG spielen im Vergleich zu den allein in Hagen zugelassenen 100.000 Pkw keine Rolle.

Auf den Spuren der Fledermäuse am Lenneufer

15. August 2022

Wer schon immer einmal mit Hilfe eines Ultraschall-Sensors Fledermäuse in freier Wildbahn beobachten wollte, ist bei der Exkursion der Volkshochschule Hagen (VHS) im Rahmen der europaweiten „Nacht der Fledermäuse“ am Freitag, 26. August, von 20.30 bis 22 Uhr in Hohenlimburg genau richtig.

Die Teilnehmer begeben sich vom Parkplatz der Katholischen Kirche St. Bonifatius, Im Weinhof, gemeinsam mit Ralf Blauscheck, Leiter der Biologischen Station des Umweltzentrums Hagen, auf die Spuren der kleinen nachtaktiven Säugetiere und lüften einige Geheimnisse aus deren Leben.

Durch ihren schnellen Flug und den Schutz der Dunkelheit entziehen sich Fledermäuse häufig den Blicken neugieriger Betrachter. Trotzdem ziehen sie seit Hunderten von Jahren Kinder wie Erwachsene gleichermaßen in ihren Bann. Gerade Flusstäler wie die Lenne mit Staustufen und abwechslungsreicher Ufervegetation bieten Fledermäusen einen idealen Lebensraum. Die Tiere können dort deshalb regelmäßig bei der Jagd beobachtet werden.

Informationen zur Anmeldung für die Veranstaltung mit der Nummer 5075 erhalten Interessierte auf der Seite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622. Wenn es regnet oder gewittert, muss die Exkursion leider ausfallen.

Flusslandschaft des Jahres

13. August 2022

Bustour entlang der renaturierten Emscher

Eine Bustour entlang der Emscher durch das Ruhrgebiet veranstaltet die Volkshochschule Hagen (VHS) am Sonntag, 21. August, von 8.30 bis 19 Uhr. Treffpunkt ist der Otto-Ackermann-Platz. Die Fahrt beginnt an der anliegenden Straße Am Höing.

Gemeinsam mit Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff erkunden die Teilnehmenden die Ufer der Emscher. Sie durchfließt zahlreiche interessante Orte wie den Phoenixsee oder den Dortmunder Stadtteil Hörde und wurde dementsprechend 2011 zur „Flusslandschaft des Jahres“ gekürt. Der Fluss gehörte Jahrzehnte lang zu den schmutzigsten Flüssen Europas. Mittlerweile ist er fast überall erfolgreich in ein natürliches Gewässer zurückverwandelt worden.

Die Teilnahmegebühr beträgt 45 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann per E-Mail an info@michaeleckhoff.de erfolgen.


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