Archive for Dezember 2022

Autos über Autos

31. Dezember 2022

In Hagen wird mehr statt weniger gefahren

Die Stadt Hagen forciert die Verkehrswende und will weg vom motorisierten Verkehr. Doch die Bürger schaffen sich immer mehr Autos an.

In Hagen sind derzeit 125.810 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon gehören 109.555 zu privaten Haushalten, bei 16.491 handelt es sich um gewerbliche Zulassungen. Zum Vergleich: im Jahr 2021 waren 124.924 Fahrzeuge auf den Hagener Straßen unterwegs, also 886 weniger als 2022. Und im Jahr 2010 lag die Zahl bei 109.656. (…)

Die eingeleiteten Maßnahmen – u.a. die Einrichtung zweier Busspuren auf der Körnerstraße, die Bahnhofshinterfahrung, die Markierung und Freigabe zweier Fahrradstraßen am Graf-von-Galen-Ring oder die Sperrung von Abbiegerstreifen – bewirkten eindeutig eine Verdrängung des privaten Pkw-Aufkommens in der Hagener City, so die Stadt: „Im Bereich des Hauptbahnhofes führte dies zu einer Verringerung der Fahrzeugzahlen von über 11.000 pro Tag.“ Die Finanzamtsschlucht passieren nun pro Tag rund 8000 Fahrzeuge weniger. (…)

Quelle: wp.de

Hagen in der „guten alten Zeit“ – Folge VII

31. Dezember 2022

Hagen 1973 – Das Cabinentaxi

Das Cabinentaxi war ein Entwicklungsprojekt des Bundesministeriums für Forschung und Technologie für ein Personentransportsystem, das von einem Joint Venture aus Demag und Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) durchgeführt wurde.

Die Besonderheit war die Umsetzung eines sogenannten Personal-Rapid-Transit-Konzepts (PRT), das im Gegensatz zum herkömmlichen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit seinen nach Fahrplan verkehrenden Fahrzeugen kleine, voneinander unabhängige Kabinen verwendet, mit denen Fahrgäste individuell auf Bestellung ohne Zwischenhalt vollautomatisch an ihr Ziel gelangen.

Im Jahr 1973 wurde in Hagen-Vorhalle eine 150 m lange Teststrecke errichtet und am 6. September feierlich in Betrieb genommen. Bereits ein Jahr später, am 11. November 1974, wurde die Strecke auf 1,5 km kreisförmig ausgebaut. Fünf Kabinen, drei oben und zwei unten, wurden für die umfangreichen Tests verwendet.

Im Oktober 1975 wurde zusätzlich eine Zwölf-Personen-Kabine eingesetzt. 1976 wurde die Teststrecke auf 1,9 km erweitert. Sie bekam insgesamt sechs Stationen (einschließlich der für Wartungsarbeiten und Rettungskabinen) und 24 Kabinen. Die Serienreife wurde 1981 erreicht.

Ursprünglich sollte mit dem Cabinentaxi ein alternatives Verkehrsmittel für die Beförderung von vier, sechs, acht und zwölf Personen sowie eine Variante für den Güterverkehr geschaffen werden, aber es blieb bei der Versuchsstrecke. Die Versuchsanlage wurde im Juli 1981 vollständig abgebaut.[

Tote Hosen und goldene Nasen

30. Dezember 2022

Die Schatullen der Fraktionsgeschäftsstellen sind bestens gefüllt

Demokratie kostet auch Geld – selbstverständlich. Das regelmäßig wieder aufflammende Genörgel über die Aufwandsentschädigungen der Rats- und Ausschussmitglieder ist daher grundlos. Voraussetzung ist natürlich, dass sie ihrer Tätigkeit auch mit der gebotenen Ernsthaftigkeit und Sorgfalt nachgehen.

Leider ist das nicht unbedingt immer der Fall. Aber selbst die Passiven in den Hundertschaften der Rats-, Auschuss-, Beirats- und Bezirksvertreter (dazu kommen noch die Heerscharen der Mitglieder in den Aufsichts- und Verwaltungsräten der unüberblickbaren Gesellschaften und Unterfirmen des sogenannten „Konzern Stadt“) können das Prinzip erstmal nicht für falsch erklären: dass nämlich diese Vertreter immerhin eine Aufwandsentschädigung für ihre Tätigkeit erhalten.

Soweit bekannt, nehmen ja zumindest einige Vertreter ihre Aufgabe ernst. Und die dürfen nicht abgestraft werden, nur weil sich andere Kollegen auf die faule Haut legen oder nach dem Ruf „Kusch, bei Fuß!“ kritiklos den Vorgaben der OB-Etage folgen.

Vielleicht sind manche Gremienvertreter und „Konzern“-Aufseher, die gerne das „Ehrenamt“ herausstellen (vor allem, wenn sie bei einer Fehlentscheidung ertappt werden), auch gar nicht richtig informiert. Damit kommen jetzt die Fraktionsgeschäftsstellen ins Spiel, deren Aufgabe es – neben anderem – ist, die Mandatsträger mit dem nötigen Knowhow zu versorgen. Dafür werden sie schließlich aus der Stadtkasse oppulent ausgestattet.

Die unterscheidet fein zwischen „Geldleistungen“ und „geldwerten Leistungen“.

Geldleistungen bestehen aus einem Sockelbetrag und Pro-Kopf-Pauschalbetrag und werden ferner für die IT-Infrastruktur, Multifunktionsgeräte und ein Videokonferenzsystem gewährt.

Geldwerte Leistungen werden hauptsächlich für die Gestellung von Personal für die Fraktionsarbeit und Sicherung des Informationsaustausches, organisatorische Arbeiten und sonstige Dienste für den Geschäftsstellenbetrieb zur Verfügung gestellt. Dazu kommt die Bereitstellung von Räumen für die Fraktionsgeschäftsstelle einschließlich Versicherung, Heizung, Grundbesitzabgaben, Energie und Reinigung.

Die Geldleistungen schlugen für das zu Ende gehende Jahr 2022 laut Haushaltsplan für alle im Rat vertretenen Fraktionen und Gruppen insgesamt mit 54.599,00 Euro zu Buche und machen damit nur den kleineren Teil der Leistungen aus.

Der wesentlich erheblichere Teil fließt in die sogenannten geldwerten Leistungen, wobei der mit Abstand größte Anteil aus den Vergütungen der Fraktions- bzw. Gruppengeschäftsführer und eventuell einer Schreibkraft besteht. Die Summe dieser Leistungen belief sich 2022 auf insgesamt 1.269.709,90 Euro.

Zum Vergleich: Alle 52 Ratsmitglieder erhielten zusammen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 327.600 Euro. Dazu kommen noch Extraboni für die Fraktionsvorsitzenden und gegebenfalls für deren Stellvertreter.

Im Einzelnen entfielen auf die Fraktions- und Gruppengeschäftsstellen:

Geldleistungen:

CDU: 12.581,– Euro
SPD: 6.997,50 Euro
Grüne: 4.657,50 Euro
AfD: 8.606,50 Euro
Hagen Aktiv: 8.314,– Euro
BfHo/Partei: 3.307,50 Euro
FDP: 5.905,– Euro
Linke: 2.115,– Euro
HAK: 2.115,– Euro

Geldwerte Leistungen:

CDU: 170.559,23 Euro
SPD: 178.558,47 Euro
Grüne: 171.922,08 Euro
AfD: 134.491,23 Euro
Hagen Aktiv: 164.956,23 Euro
BfHo/Partei: 148.305,46 Euro
FDP: 94.408,96 Euro
Linke: 111.548,– Euro
HAK: 94.360,38 Euro

Hagen in der „guten alten Zeit“ – Folge VI

30. Dezember 2022

Die Innenstadt in den 1950er, 60er und 70er Jahren

Gesundheitsamt wird digitalisiert

29. Dezember 2022

Hagen erhält rund 600.000 Euro Fördermittel

Die Digitalisierung des Gesundheitsamtes vorantreiben und zukunftssicher gestalten: Dafür hat die Stadt Hagen einen Förderbescheid von bis zu 592.000 Euro für das Modellprojekt „Förderung von Maßnahmen zur Steigerung und Weiterentwicklung des digitalen Reifegrades des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Deutschland“ aus dem „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ des Bundesgesundheitsministeriums erhalten.

„Mit den Fördermitteln kommen wir der wichtigen Digitalisierung in der Verwaltung einen großen Schritt näher und können zugleich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt entlasten“, freut sich Oberbürgermeister Erik O. Schulz über den Erhalt des Förderbescheids. Konkret sollen in Hagen über die Projektlaufzeit bis zum 30. September 2024 in enger Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsamt, dem Fachbereich Informationstechnologie und Zentrale Dienste sowie dem Datenschutz- und IT-Sicherheitsbeauftragten der Stadt Hagen fünf Teilprojekte umgesetzt werden.

Um auf zukünftige Pandemien besser und schneller reagieren zu können, ist es erforderlich, die Arbeit der Gesundheitsämter effizienter zu gestalten und Verfahren zu beschleunigen. „Es ist uns unter Zurverfügungstellung aller personeller Ressourcen des Gesundheitsamtes gelungen, die Herausforderungen der Pandemie seit dem Frühjahr 2020 zu meistern“, so Dr. Anjali Scholten, Leiterin des städtischen Gesundheitsamtes. „Die Digitalisierung soll dazu beitragen, dass wir in Zukunft deutlich ressourcenschonender weiterhin die vielfältigen Aufgaben für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt wahrnehmen können.“

Teilprojekte sollen Prozesse ganzheitlich digitalisieren

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Helga Elben – Malerei

29. Dezember 2022

Noch bis zum 15.1.2023, Osthaus-Museum Hagen

Elben_K5649Schwingel_INTERNET_W1Helga Elben (1930 – 2014), Komposition, 1996, Öl auf Leinwand, 145 x 110 cm. Foto: Joachim Schwingel.

Das Osthaus Museum Hagen besitzt ein kleines Konvolut an graphischen Werken der Kölner Künstlerin, die 2014 verstarb. Ein glücklicher Umstand machte es möglich, dass wir 20 Gemälde der Künstlerin von 1992 bis 2007 vom Nachlass erhalten haben. Nach 1983 ist es die zweite Einzelausstellung von Helga Elben in unserem Museum.

Geboren in Wetter/Ruhr studierte Helga Elben von 1950 – 1955 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg Malerei, Graphik und Kunstgeschichte. Dazu erfolgte ein Studium der Geschichte an der Universität Hamburg.

Die Malerin hat in verschiedenen Medien künstlerische Beiträge hinterlassen: in Gemälden ebenso wie in Zeichnungen in Illustrationen, Unikatbüchern, Objekten und in Rauminstallationen. Der Umgang mit Schrift war ihr ein besonderes Anliegen, ihre Textbilder mit Übermalungen sind für ihren souveränen Umgang mit Assoziationsräumen bekannt. Eine philosophische Beschäftigung zum Verhältnis von Raum und Zeit haben ihre Arbeiten sehr geprägt.

Hagen in der „guten alten Zeit“ – Folge V

29. Dezember 2022

Hagen – Vom Aufstieg bis zum Fall

Städtetag NRW klagt gegen Land

28. Dezember 2022

Acht kreisfreie Städte aus Nordrhein-Westfalen haben beim Verfassungsgerichtshof des Landes Verfassungsbeschwerde eingelegt. Unterstützt wird die Klage gegen das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) für das Jahr 2022 vom Städtetag NRW.

Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages NRW, sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zum Grund der Verfassungsbeschwerde: „Die Städte wehren sich dagegen, dass das Land sie bei der Verteilung von Landesmitteln benachteiligt. Das Land tut so, als ob diese Städte aus freien Stücken höhere Hebesätze für die Gewerbe- und Grundsteuer festlegen können, nur weil sie kreisfrei sind. Das hat zur Folge, dass ihnen mehr eigene Steuereinnahmen zugerechnet werden als dem ländlichen Raum.“

Die Kläger erhalten dadurch weniger Schlüsselzuweisungen und müssten mehr Landschaftsumlage zahlen, sagte Dedy weiter. Das sei nicht akzeptabel, zumal das Land bei der Verteilung den Bedarf und die hohe oder geringe Steuerkraft berücksichtigen müsse.

Laut NRW-Städtetag hat der Gesetzgeber mit dem GFG 2022 bei der Ermittlung der Steuerkraft erstmals zwischen kreisfreien und kreisangehörigen Gemeinden unterschieden, obwohl die Schlüsselzuweisungen einheitlich bestimmt werden. Das führe laut Städtetag zu einer Umverteilung von 110 Millionen Euro von den Kreisfreien Städten hin zu den kreisangehörigen Kommunen.

Fernwärme in Hagen-Emst wird teurer

28. Dezember 2022

Mark-E erhöht zum 01.01.2023 die Fernwärmepreise um 39 Prozent 

Konkret werden für Kunden mit Wärmemengenzähler der Grundpreis brutto um 6,83 Euro pro Kilowattstunde (kWh) sowie der Arbeitspreis um 90,89 Euro pro Megawattstunde (MWh) bzw. der Verrechnungspreis um 6,33 Euro pro Jahr angehoben. Für Kunden mit Volumenzählern steigt der Grundpreis brutto um 0,76 Euro/Quadratmeter (m²) für Mehrfamilienhäuser und 1,40 Euro/m² für Einfamilienhäuser.

Die Arbeitspreise erhöhen sich brutto um 3,65 Euro pro Kubikmeter (m³) für Heizung und 13,04 Euro pro m³ für Warmwasser, der Verrechnungspreis erhöht sich um 3,18 Euro pro Jahr und Zähler. Der CO2-Preis bleibt dagegen stabil. Ein Vorteil für Fernwärmekunden: Die Bruttoentgelte werden für den Zeitraum vom 01.10.2022 bis 31.03.2024 gemäß des „Gesetzes zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz“ nur noch mit 7 Prozent statt 19 Prozent abgerechnet. Dies gilt auch für Wärmelieferungen.

Für Kunden in Hagen-Emst ergibt sich daraus für typische Musterfälle eine Entgelterhöhung von 39 Prozent. Grund hierfür ist im Wesentlichen die Indexentwicklung für die Wärmeerzeugung mit deutlich steigenden Erdgaspreisen und die jeweiligen Abnahmesituationen.

Hagen in der „guten alten Zeit“ – Folge IV

28. Dezember 2022

Linie 11 nach Breckerfeld 1963

Ein Film von Manfred Streppelmann, der als Elektriker in der Hauptwerkstatt der Hagener Strßenbahn AG und im Außendienst, in den Depots und im Fahrdienst gearbeitet hat.

Nachdem die Pläne zur Stillegung der Strecke bekannt geworden waren, lieh sich Streppelmann eine Super-8-Kamera und sorgte so für diese historische Dokumentation.

Die Strecke nach Breckerfeld war ursprünglich als Kleinbahn angelegt worden, um die Kleineisenindustrie im Hasperbachtal und auf der Hochebene in Breckerfeld mit dem Staatsbahnhof Haspe an der Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund zu verbinden. Der erste Abschnitt bis Voerde ging 1903 in Betrieb, die Verlängerung bis Breckerfeld erfolgte 1907.

Der Personenverkehr wurde im Stundentakt bedient. Für weiteren Betrieb auf der Kleinbahn sorgte der Bau der Hasper Talsperre, für deren Sperrmauer die Bahn das Material transportierte.

Nach dem Ersten Weltkrieg geriet die Betreibergesellschaft jedoch in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste 1921 den Personenverkehr einstellen. Die Gründe dafür lagen im allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang nach dem Krieg.

1926 wurde die Strecke von der Hagener Straßenbahn AG übernommen und ins Hagener Straßenbahnnetz integriert. Im Zuge dieser Übernahme wurde die Kleinbahn elektrifiziert, fortan pendelte die Linie 11 zwischen Breckerfeld und Hagen Markt.

Sogar die Milch der Breckerfelder Höfe wurde bis 1952 zur Molkerei nach Hagen-Eckesey transportiert. Der Güterverkehr zwischen dem Hasper Güterbahnhof und Breckerfeld wurde im Jahre 1954 eingestellt. 1963 wurde dann der Personenverkehr auf Busbetrieb umgestellt.

Zusätzliche Züge in der Silvesternacht

28. Dezember 2022

In der Nacht von Sylvester auf Neujahr werden auf drei Linien zusätzliche Bahnverbindungen angeboten:

RE 7:

Ab Hagen Hauptbahnhof Richtung Köln um 01.39 Uhr und 03.39 Uhr, dazu um 5.39 Uhr bis Wuppertal Hauptbahnhof. In der Gegenrichtung nach Münster um 03.22 Uhr und 05.22 Uhr.

RE 34:

Ab Hagen Hauptbahnhof über Witten nach Dortmund um 01.32 Uhr und 03.32 Uhr. In der Gegenrichtung nach Siegen um 02.33 Uhr und 04.33 Uhr. Die Züge fahren tatsächlich über Hagen Hauptbahnhof und halten auch in Hohenlimburg (Abfahrt: 02.44 Uhr und 4.44 Uhr)!

RB 52:

Ab Hagen-Rummenohl um 01.33 Uhr und 03.33 über Dahl, Oberhagen und Hagen Hauptbahnhof (Abfahrt: 01.53 Uhr und 03.53 Uhr) nach Herdecke und weiter nach Dortmund.

Neue Bahnlinie fährt an Hagen vorbei

27. Dezember 2022

Stadtrat: RE 34 soll auch in Hohenlimburg halten

Hohenlimburg,_Bahnhof_1Bahnhof Hagen-Hohenlimburg. Foto: Klaus Bärwinkel (CC BY 3.0).

Überraschung für Bahnreisende, die wie gewohnt von Witten nach Hagen fahren wollten: Mit dem Regionalexpress, den sie bestiegen, fanden sie sich plötzlich nicht mehr am Hagener Hauptbahnhof ein, sondern landeten in Letmathe.

Die Bahn hat mit dem neuen Regionalexpress 34 den Weg von Zügen nach Siegen erstmalig in der Geschichte an Hagen vorbeigeleitet. In der Vergangenheit verkehrten Bahnen in diese Richtung immer über Hagen. Dass das plötzlich nicht mehr so war, damit hatten viele Reisende nicht gerechnet, denn auch der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hatte im Vorfeld Falschmeldungen verbreitet.

„Der neue RE 34 stärkt die Mobilität auf der Achse Dortmund – Hagen – Siegen, die durch die dauerhafte Sperrung der Bundesautobahn A 45 bei Lüdenscheid verkehrlich stark belastet ist“, verkündete der VRR auf seiner Homepage und sprach von einem „zusätzlichen Angebot auf der Achse Dortmund – Hagen – Siegen“. Die Darstellung im Fahrplan erweckt ebenso diesen Eindruck:

Screenshot 2022-12-26 at 23-31-29 SV 2023 - RE34.pdf

Der RE 34 fährt allerdings Hagen gar nicht an und stellt auch kein „zusätzliches“ Angebot dar. Er ersetzt zwischen Hagen und Siegen nur den bisherigen RE 16.

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember existiert somit nur noch eine umsteigefreie Verbindung pro Stunde nach Südwestfalen. Bei der zweiten bisher durchgehenden Relation muss neuerdings in Letmathe der Zug gewechselt werden, wobei Umsteigen wegen inzwischen unkalkulierbarer Verspätungen und Zugausfällen zunehmend zum Vabanquespiel wird.

Grund genug für den Rat der Stadt Hagen, den VRR aufzufordern, kurzfristig einen generellen Halt in Hagen-Hohenlimburg zu bestellen, weil dieser Bahnhof durch sein umfangreiches Buslinienangebot eine gute Anbindung weiter Teile des Hagener Stadtgebiets einschließlich der Innenstadt ermöglicht und so der südwestfälischen Raum direkt und besser mit Hagen verknüpft werden kann.

Der Regionalexpress ist teilweise mit der Intercity-Linie Dortmund-Siegen-Frankfurt identisch, die bisher ebenfalls ohne Halt die Stadt passiert. Auch für den IC sollte nach Ansicht des Stadtrats ein Stop in Hohenlimburg realisiert werden, um Hagen als Oberzentrum des märkischen Sauerlandes einen Fernverkehrsanschluss an diese wichtige Linie in den südwestfälischen Raum und nach Frankfurt am Main zu verschaffen.

Oberbürgermeister Schulz, der auch Vorsteher der Verbandsversammlung des VRR und Vorsitzender des Präsidiums des Verwaltungsrats der VRR AöR ist – die Positionen hatte er sich 2014 mit Hilfe einer eigentlich für Notfälle vorgesehenen Regelung in der Gemeindeordnung gesichert -, spielte seine Rolle im Verkehrsverbund herunter und verwies auf den Weg durch die Gremien.

Dabei hatte Schulz, der beim VRR übrigens Mitglied der CDU-Fraktion ist, seinen Pöstchen-Coup damals mit der Begründung gerechtfertigt: „Hagen konnte im größten Zweckverband Europas den Vorsitz erlangen. Im Hinsicht auf den ÖPNV, den Bahnhof Hagen und Hohenlimburg kann das nur von Vorteil sein.“

Hagen in der „guten alten Zeit“ – Folge III

27. Dezember 2022

Jazz Club Hagen 1955 – 1960

Aufnahmen vom Jazz-Club Hagen in den Jahren 1955-1960 von Alfred Scherer, Renate Sandberg u.a.

Siehe dazu auch:

Der Jazz-Club in der Kinkelstraße
Eine kleine Reminiszenz an eine vergessene Hagener Kulturszene

Glücklicherweise „leicht zu bedienen“

26. Dezember 2022

Neue Software soll bei der Beschaffung von Fördermitteln helfen

Foerdermittelmanagement_Foto_Linda_Kolms_Stadt_Hagen_maxBei diesen beiden dürfte sich in Zukunft kein Euro mehr trauen, einfach an Hagen vorbeizufließen – sonst gibt´s aber was auf die Finger: Anja Schramm (li.) und Merle Bödiker (re.) sollen das Fördermittelmanagement der Stadt optimieren. Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen.

2016 zeigte ein Praktikant der Stadt Hagen, wie Fördermittel zu akquirieren sind. Nur sechs Jahre später will die Verwaltung es auch selber können. Schneller ging es mal wieder nicht, obwohl die Koordinierungsstelle Fördermittelmanagement nach Angaben der Verwaltung schon am 1. November 2018 an den Start gegangen war. Ob die Akquise nun allerdings mit dem neuen Traumpaar der Mittelbeschaffung dauerhaft klappt, wird sich erst noch erweisen müssen.

„Effizienter, informativer und übersichtlicher – so möchten wir künftig das Fördermittelmanagement bei der Stadt Hagen gestalten“, sagt Merle Bödiker, die seit Herbst 2021 Mitarbeiterin für Fördermittelmanagement mit Schwerpunkt Europa bei der Stadt Hagen ist.

Das bedeutet ja wohl, dass die Akquise trotz Koodinierungsstelle auch Jahre nach deren Einrichtung nicht so effizient, informativ und übersichtlich ablief, wie es nötig gewesen wäre und der Stadt deshalb Zuschüsse aus anderen Töpfen durch die Lappen gegangen sind.

Ihrem Ziel sei die 38-Jährige nach ihrem ersten Jahr in neuer Funktion bereits einen großen Schritt näher gekommen, teilt die Stadt mit: Die Koordinierungsstelle Fördermittelmanagement im Vorstandsbereich für Finanzen, IT, Digitalisierung und Beteiligungen unter Leitung von Anja Schramm, die außerdem persönliche Referentin der Stadtkämmerers ist, habe eine von der Stadt Osnabrück entwickelte Softwarelösung angeschafft. Die soll es nun richten.

„Mit der Software der Stadt Osnabrück haben wir uns für eine kostengünstige, webbasierte Lösung entschieden, die leicht zu bedienen ist“, erläutert Anja Schramm. „Sie bietet einen Gesamtüberblick über geplante, laufende und abgeschlossene Förderprojekte. Kolleginnen und Kollegen, die damit arbeiten, können sämtliche Anträge einsehen. So können wir untereinander von dem Wissen anderer profitieren, weil sichtbar ist, wer schon einmal wo etwas beantragt hat.“ Konkurrierende Anträge lassen sich vermeiden.

Der Verwaltungsvorstand und die Politik erhalten ab März nächsten Jahres jährlich wiederkehrend eine detaillierte Übersicht über Förderungen des vorangegangenen Jahres. Damit konnte auch ein Berichtswesen etabliert werden. Dinge, die es demnach bisher nicht gab.

Die Beantragung von Fördermitteln ist bei der Stadt Hagen dezentral in den einzelnen Fachbereichen und Ämtern verankert. „Das hat den Hintergrund, dass Anträge neben den formellen Aspekten auch mit Expertenwissen gefüllt werden müssen“, erläutert Anja Schramm. „Experten“, die eine Software benötigen, „die leicht zu bedienen ist“ und für die sicherlich auch eine Betriebsanleitung in „leichter Sprache“ voliegt.

Die Koordinierungsstelle Fördermittelmanagement helfe und berate entsprechend Kolleginnen und Kollegen sämtlicher Fachbereiche bei der Akquise, Antragsstellung, Abwicklung und beim Controlling von Fördermaßnahmen bis hin zum Verwendungsnachweis innerhalb der Verwaltung.

„Interessante Infos zu unterschiedlichen Förderprogramme von EU, Bund, Land und weiteren Fördermittelgebern leiten wir direkt an die jeweils zuständigen Fachstellen weiter“, sagt Merle Bödiker. Eine Vorgehensweise, die man für selbstverständlich halten sollte – eigentlich.

Zusätzlich veröffentlicht die Koordinierungsstelle eine regelmäßig aktualisierte Gesamtübersicht über alle Fördermittel, die für Kommunen interessant sind, im Intranet der Stadt Hagen. „Unser mehr als 600 Seiten umfassendes Dokument mit allen relevanten Informationen wie Förderhöhe, Ansprechpartner, Antragsfristen und Links ist zumindest im Umkreis Hagens einzigartig“, ergänzt Anja Schramm.

„In diesem Jahr haben wir über die Volkshochschule erstmalig eine interne Schulung für städtische Kolleginnen und Kollegen rund um das Thema Fördermittelmanagement angeboten“, berichtet Merle Bödiker. „Aufgrund der sehr guten Nachfrage möchten wir die Schulung künftig jährlich wiederholen.“

„Angesichts der jahrzehntelangen knappen Haushaltslage der Stadt Hagen sind Fördermittel für unsere Stadt eine wichtige Chance zur Zukunftssicherung und Weiterentwicklung der verschiedenen Politikfelder“, erklärt Anja Schramm.

Ohne Fördermittel hätten Projekte wie die Bahnhofshinterfahrung (Fördersumme 35 Millionen Euro), der Breitbandausbau (Fördersumme 27 Millionen Euro), Digitalisierung der Schulen (Fördersumme 13 Millionen Euro), „HyLand: H2 – integriertes Wasserstoffgesamtkonzept der Region“ (Fördersumme: 400.000 Euro) oder Leistungen im Rahmen des Kinderbildungsgesetzes (Fördersumme allein für die Jahre 2022/2023 in Höhe von 41 Millionen Euro) nicht realisiert werden können.

Und nicht zu vergessen die Fördermittel, die nicht eingeworben werden konnten – oder nur mit Hilfe eines Praktikanten. Dessen Zeit lief trotz nachweislichen Erfolgs nach zwei Jahren aus. Die nun installierten Koordinatorinnen müssen erst noch beweisen, ob sie dem Studenten das Wasser reichen können.

Hagen in der „guten alten Zeit“ – Folge II

26. Dezember 2022

Hagen 1956 – Stadt zwischen Erz und Kohle

Der Film von Paul Kellermann führt nach Hagen Ende der 1950er Jahre. Paul Kellermann stellt in seinem Film „Stadt zwischen Erz und Kohle“ insbesondere das wirtschaftliche Potential der Stadt zur Zeit des Wirtschaftswunders heraus. Eine kurze und informative Anmoderation des Films liefert Franziska Hackenes.

Der 1905 in Herscheid geborene Filmemacher ist in seiner Schaffenszeit hauptsächlich durch Kultur- und Werbefilme in Erscheinung getreten, von denen die meisten im märkischen Sauerland zu verorten sind. Der Fokus seiner Werke liegt häufig auf den wirtschaftlichen und touristischen Besonderheiten der von ihm portraitierten Teile der Region.

In den 1950er Jahren machte sich Kellermann mit einer kleinen Filmproduktionsfirma in Lüdenscheid selbstständig und hatte seinen Durchbruch in seiner Heimatregion im Jahr 1956.

„In diesem Jahr große Schritte gemacht“

25. Dezember 2022

Grußwort von Oberbürgermeister Erik O. Schulz zum Weihnachtsfest 2022 und zum Jahreswechsel

Die Kurzfassung:

Hagenerinnen und Hagener halten – auch in den schwierigsten Zeiten – zusammen.
…eine echte Mammutaufgabe zu stemmen…
…das enorme Engagement…
…jeden Tag intensive Gespräche…
…wir uns in Hagen in diesen herausfordernden Zeiten besonders unterstützen.
…durfte ich miterleben, wie sehr die Bürgerinnen und Bürger in unserer Volmestadt zusammenhalten.
…Galerie konnte im März dieses Jahres wieder ihre Türen für Shoppingbegeisterte öffnen…
…neben diesen besonders einprägsamen Ereignissen ist im Jahr 2022 noch sehr viel mehr passiert.
…einige positive Entwicklungen…
…einige Schritte nach vorne gemacht.
…Modellprojekt mit Elektrotretrollern konnte bis in die Stadtmitte ausgeweitet werden…
…gehen wir den Weg Richtung Verkehrswende und alternative Mobilität konsequent weiter.
…Meinung und Initiative der Hagenerinnen und Hagener war in diesem Jahr häufiger gefragt.
…aufwühlendes Thema…
…in neue kompetente Hände…
Ein weiteres positives Signal…
…bedeutet einen großen Fortschritt.
…haben wir in diesem Jahr ebenfalls große Schritte gemacht…
…ein spannendes Projekt…
Zukunftsorientiert und nachhaltig…
…ganz besonders habe ich mich darüber gefreut, dass ich nach einer zweijährigen cornabedingten Pause meine traditionelle jährliche Sommertour wiederaufnehmen konnte.
…haben wir in den vergangenen Jahren schon große Fortschritte gemacht.
…Bemühungen noch einmal steigern…
…Arbeitsgruppe gegründet…
…nach vorne bringen…

Jede und jeder von uns hat 2022 viel erlebt. Besonders schön ist es aber, wenn man als Stadt auch auf gemeinsame Erinnerungen zurückblicken kann.

Die Langfassung:

„Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können.“ (Jean Jaurès, französischer Historiker und Politiker)

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Hagenerinnen und Hagener halten – auch in den schwierigsten Zeiten – zusammen. Das hat uns nach den durch Krisen geprägten Vorjahren auch das Jahr 2022 eindrucksvoll gezeigt.

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Hagen in der „guten alten Zeit“ – Folge I

25. Dezember 2022

Digitalisiertes historisches Filmmaterial über Hagen ist nicht viel zu finden. Einiges soll hier „zwischen den Tagen“ zur Verfügung gestellt werden. Zum Beginn heute ein als Stadtportrait kaschierter Werbefilm aus dem Jahr 1953.

Hagen 1953 – Die Pforte des Sauerlandes

„Hagen – Die Pforte des Sauerlandes“ ist ein Stadtwerbefilm im Gewand eines Kulturfilms. Gekonnt setzt er die ansässigen Geschäfte, Unternehmen und Industrie in Szene, während die Stadt als Schauplatz eher den Rahmen bildet. Auftraggeber waren u.a. die örtliche Sparkasse, eine Buchdruckerei und die Westfalenpost Hagen – wie sich unschwer erkennen lässt. Interessant ist der Film vor allem als filmisches Zeugnis für den beginnenden Wirtschaftsaufschwung der Stadt Hagen in den 1950ern.

Der martialische Tonfall des Sprechers erinnert noch an die Wochenschauen der NS-Zeit. Kameramann Wilhelm Siem war u.a. an dem Propagandafilm „Feuertaufe. Der Film vom Einsatz unserer Luftwaffe im polnischen Feldzug“ (Deutschland 1939/1940) beteiligt, der den Überfall auf Polen als heroischen Siegeszug der deutschen Luftwaffe inszenierte.

Vor diesem Hintergrund verwundert auch kaum diese vertuschende Angabe im Film: „Seit 75 Jahren ist das Kaufhaus Neugebauer, vormals Gebrüder Alsberg, die Einkaufsstätte für moderne Textilwaren.“ Tatsächlich fiel der Firma Neugebauer das Kaufhaus erst in den 1930er Jahren im Zuge der „Arisierungen“, also der Enteignung von Juden, zu.

Produziert wurde das 15minütige Stadtporträt von der Hamburger Firma „Schrader-Film“, die den Film auf 35 mm-Normalfilm und in Schwarzweiß drehte, was zu dieser Zeit dem Standard entsprach. Die Dreharbeiten waren am 2. September 1953 abschlossen und keine zwei Monate später konnte der Film bereits in den Kinos gezeigt werden.

Nach den letzten Vorführungen wurden die beiden vorhandenen Kopien des Films der Stadtbildstelle Hagen zur Aufbewahrung übergeben und 2019 zur Einlagerung an das Filmarchiv des Medienzentrums des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) weitergereicht. Mit Fördermitteln des Landes NRW konnte 2020 die vorliegende Filmkopie digitalisiert werden.

Frohe Festtage!

24. Dezember 2022

DOPPELWACHOLDER.DE wünscht allen Lesern und Unterstützern ein fröhliches Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr 2023.

Dazu eine Fotografie aus dem Fundus des Hagener Stadtarchivs: Weihnachtszeit (mit Schnee!) am Hagener Hauptbahnhof um 1935.

Klassik & Jazz im ESM: East West Sextett

24. Dezember 2022

26.12.2022, 18 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

ESM-02-2022-Konzert-05_W3Der ukrainische Trompeter Dima Telmanov verzaubert mit seinen Kompositionen und Arrangements die Jazzwelt. Wer die ersten Töne des Albums „Yes or No“ hört wird begeistert sein. Bei den Improvisationen ist die unbändige Spielfreude sofort zu spüren.

2021 war Telmanov „Artist in Residence“ beim internationalen Jazzfestival Take 5. Was 2005 zum ersten Take 5 Jazz am Hellweg Festival mit dem East West Quartett in Hagen begann, ist heute ein Sextett, das im Kern immer noch aus den Musikern der damaligen Formation besteht (Foto: ESM). Mit der gerade erschienenen CD „Yes or No“ erklingen die Werke in einem wahrhaften Klangrausch.

Dimitrij Telmanov (Trompete), Vadim Neselovsky (Klavier), Benny Mokross (Schlagzeug), Uli Bär (Kontrabass), Patrick Porsch (Tenor-Saxophon), Paul Lüpfert (Posaune).

Eintritt € 20,-

Flut: 76,5 Millionen Euro für den Wiederaufbau

23. Dezember 2022

Einen Bewilligungsbescheid über die Gewährung von Fördermitteln von mehr als 76,5 Millionen Euro für den Wiederaufbau in Hagen nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 hat Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Oberbürgermeister Erik O. Schulz im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, Politik und Presse am Donnerstag (22.12.2022) im Hagener Rathaus an der Volme überreicht. Die Fördermittel stehen zur Beseitigung der Schäden an der städtischen Infrastruktur zur Verfügung.

Sanierung des Hagen-Hochhauses liegt auf Eis

23. Dezember 2022

Der wenig ansprechende Anblick des optisch inzwischen mächtig aus der Zeit gefallenen Hagener Verwaltungshochhauses bleibt den Bürgern auch in den nächsten Jahren nicht erspart.

Die geplante und vom Rat bereits vor fünf Jahren beschlossene energetische Sanierung des gut 50 Meter hohen Gebäudes an der Rathausstraße, die für die stadtbildprägende Immobilie zugleich eine zeitgemäße und ansprechende Fassade bedeutet hätte, wurde von der Bauverwaltung jetzt auf unbestimmt Zeit auf Eis gelegt. Ob beziehungsweise wann die Millionen-Investition nachgeholt wird, steht völlig in den Sternen. (…)

Bereits in der Oberbürgermeister-Ära von Wilfried Horn hegte die damalige Großprojekte-Koordinatorin Christine Grebe den Plan, das Hochhaus aus den Jahren 1962/63, das von den Höhen der Stadt aus allen Himmelsrichtungen gut sichtbar ist, auf den baulichen Stand der Zeit zu bringen. Doch damals entschied die Politik, die im Raum stehenden Fördermittel mit Blick auf die Phoenix-Basketballer lieber in die Sanierung und den bundesligatauglichen Ausbau der Ischelandhalle zu stecken. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: So werden in Hagen die Prioritäten gesetzt.

Meierling – Arbeiter zu Weihnachten auf Straße

23. Dezember 2022

Hiobsbotschaft für die Mitarbeiter der Firma Meierling: Das Unternehmen aus Hagen, das im Oktober trotz voller Auftragsbücher Insolvenz annehmen musste, wird aufgelöst. Das wurde den Beschäftigten am Montagnachmittag vom Insolvenzverwalter mitgeteilt. (…)

Das Unternehmen gehört seit zweieinhalb Jahren zur Gossens GmbH, einem Kies- und Sandwerk aus Neukirchen/Vluyn am Niederrhein. Geschäftsführer Bernd-Robert Gossens entschloss sich, als er feststellte, dass der defizitäre Geschäftsbetrieb nicht weiter finanzierbar war, beim Amtsgericht Hagen einen Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

„Wien, Wien, nur du allein“

23. Dezember 2022

Start ins Neue Jahr mit dem Philharmonischen Orchester Hagen

TRAFTON2795Ein schwungvoller Start in das Jahr 2023 ist beim Besuch des traditionellen Neujahrskonzertes am 1. Januar 2023 (18.00 Uhr, Stadthalle Hagen) garantiert. Es steht ganz im Zeichen des Walzerkönigs Johann Strauß und seiner Heimatstadt Wien.

Das Philharmonische Orchester Hagen und Generalmusikdirektor Joseph Trafton (Foto: Theater Hagen) präsentieren beliebte Stücke und Tanzmelodien wie „Rosen aus dem Süden“, „Tritsch-Tratsch-Polka“, „Im Krapfenwald‘l“, die Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“, die Ouvertüre zum Lustspiel „Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien“ von Johann Strauß (Sohn) und Franz von Suppè sowie eine Ballettsuite von Kurt Schwertsik und „Charivari“ des zeitgenössischen österreichischen Komponisten und Chansonniers HK Gruber.

Zum Neujahrskonzert fahren die gewohnten Konzertbuslinien in die Stadthalle Hagen. Die Abfahrtszeiten sind entsprechend des Konzertbeginns (um 18.00 Uhr) um 90 Minuten vorverlegt.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per E-Mail (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de). Am 24.12. und 31.12.2022 ist die Theaterkasse von 10.00-13.00 Uhr geöffnet. Am 25.12., 26.12., 31.12.2022 und 1.1.2023 öffnet die Theater- bzw. Konzertkasse eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

Geopfad-Mogelpackung empört Naturschützer

23. Dezember 2022

Seit diesem Herbst schlängelt sich ein Geopfad um den Steinbruch in Oege – und wird von der Bürgerinitiative zum Erhalt des Ahm kritisch beäugt. Sie werfen den Initiatoren um Hohenlimburger Kalkwerke und Geopark Ruhrgebiet eine gezielte PR-Aktion und „Greenwashing“ vor. Die Kalkwerke geben sich gelassen. (…)

In einem Leserbrief kritisiert Monika Langmann, Vorsitzende der Bürgerinitiative, mit dem Geopfad solle wohl zeitig vor der Genehmigung einer geplanten Erweiterung von den eigentlichen Problemen abgelenkt werden.

„Geologische Aufklärungsarbeit dient offensichtlich dazu, den unwiederbringlichen Raubbau an Natur und Landschaft in unserem Heimatraum durch die Sprengtätigkeit eines Steinbruchunternehmens mitten im Siedlungsraum zwischen Oege, Elsey und Letmathe zu verharmlosen und zu legitimieren“, so Langmann. „Das ist Greenwashing.“ (…)

Die Hohenlimburger Kalkwerken geben sich wenig überrascht ob der Kritik. „Dass die Anführerin der Steinbruchgegner den neuen Geopfad am Steltenberg ausschließlich destruktiv beurteilen würde, war zu erwarten“, so HKW-Geschäftsführer Christian Lange. „Dass sie dies in ihrer eigenen, teils aggressiven Wortwahl tut, verwundert hier niemanden.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Geänderter Fahrplan an den Feiertagen

23. Dezember 2022

Wie in den vergangenen Jahren besteht an den einzelnen Weihnachtstagen und zum Jahreswechsel im Liniennetz der Hagener Straßenbahn AG ein besonderes Fahrplanangebot.

An Heiligabend fahren die Busse bis gegen 15:30 Uhr nach dem Samstagsfahrplan. Ab 16:00 Uhr bis ca. 00:30 Uhr verkehrt stündlich der NachtExpress. Auf den Linien NE3, NE19 und NE32 kommt es ab ca. 19:00 Uhr zu Einschränkungen oder verkürzten Fahrten. Der NE31 verkehrt an Heiligabend nicht.

Am 1. und 2. Weihnachtstag gilt der normale Sonntagsfahrplan. Die NachtExpresse verkehren letztmalig um 0:32 Uhr ab der (H) Stadtmitte.

An Silvester verkehren die Busse bis gegen 15:30 Uhr nach dem Samstagsfahrplan. Ab 16:00 Uhr bis ca. 23:00 Uhr verkehrt überwiegend halbstündlich (auf den nachfrageschwachen Abschnitten stündlich) der NachtExpress auf den bekannten Linien. Die Abfahrten um 23:32 Uhr und 0:32 Uhr ab der (H) Stadtmitte entfallen. Gegen 1:00 Uhr nehmen die NachtExpresse in den Stadtteilen stündlich ihre Fahrt wieder auf. Die zentralen Abfahrten ab der (H) Stadtmitte finden um 1:32, 2:32 und 3:32 Uhr statt.

An Neujahr verkehren die Busse nach dem Sonntagsplan, Betriebsbeginn ist allerdings erst gegen 10:00 Uhr. Die letzte Abfahrt der NE-Linien findet um 0:32 Uhr ab der (H) Stadtmitte statt.

Fahrplantabellen finden sich in dem gedruckten Flyer „Weihnachts- und Silvesterverkehr“, welcher in den KundenCentern erhältlich ist oder hier zum Download. Die NachtExpress-Fahrten an Heiligabend sind aus unerfindlichen Gründen nicht enthalten. Da bleibt nur der Blick in die elektronische Fahrplanauskunft (EFA).

Achtung: Personalbedingt kann es noch zu kurzfristigen Änderungen kommen.

Bus-Ausfälle am Freitag rückläufig

23. Dezember 2022

Am heutigen Freitag, 23.12., sind deutlich weniger Ausfälle im Hagener Busverkehr als in den letzten Tagen zu verzeichnen. Betroffen ist diesmal nur die Buslinie 516, auf der 8 Fahrten nicht durchgeführt werden können (Stand: 22.12., 23:00 Uhr).

Nicht auszuschließen ist, dass kurzfristig noch weitere Verbindungen entfallen. Das gilt auch für Bahnlinien. Deshalb empfiehlt die Hagener Straßenbahn, sich kurz vor Abfahrt zu informieren, ob die Verbindung wie geplant stattfindet.

Nähere Infos dazu in der elektronischen Fahrplanauskunft, an den Digitalanzeigen der Haltestellen oder im interaktiven Fahrplan.

Auf der Linie RB 40 (Hagen – Essen) fällt ab sofort bis einschließlich 8.1.2023 mehr als jeder zweite Zug aus. Auch danach sind schon heute Ausfälle bis Ende Januar prognostiziert. Weitere gestrichene Verbindungen liegen im gesamten Rhein-Ruhr-Raum vor.

Nur drucken und abheften

22. Dezember 2022

SPD Hagen blickt kritisch auf OB

Durchaus bemerkenswert: Da zieht der Oberbürgermeister im Interview mit der Hagener Stadtredaktion eine Bilanz seines Wirkens und eine Woche lang gibt es keine einzige wahrnehmbare Reaktion auf die naturgemäß subjektive und weitgehend positiv-wohlwollende Betrachtungsweise des Amtsinhabers auf sein bislang achtjähriges Wirken. Doch jetzt brechen die Sozialdemokraten das andächtige Schweigen.

„Uns hat der Atem gestockt“, begründet Ratsfraktionschef Claus Rudel die einwöchige Stille. „Wir hätten uns nicht vorstellen können, dass ein hauptverantwortlicher Mann in einer Stadt voller Probleme derart selbstüberzeugt auftritt. (…)

„Wenn Hans-Joachim Bihs mit seinem Team von der Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft beispielsweise in Wehringhausen nicht so viel Energie investieren würde, wäre da bis heute nichts passiert“, erwartet Rudel, dass ein Rathaus-Chef mit Macher-Anspruch endlich mal alle Akteure bei diesem Thema an einem Tisch versammelt, um konkrete Perspektiven und verbindliche Zeitpläne zu erarbeiten.

„Das ist ohnehin unserer Grundproblem“, legt Werner König nach, „wir bedrucken reichlich Papiere und heften diese bloß ab. Aber was ist mit Nachhaken und Kontrolle? Mit großem Bahnhof hat der OB der Fridays-for-Future-Bewegung in Hagen den Teppich ausgerollt, doch außer Bekenntnispapieren ist in der Sache bis heute nichts passiert. Und sich jetzt dafür zu loben, drei Millionen Euro zur Stärkung des ÖPNV investiert zu haben, ist einfach unehrlich. Denn das ist genau der Betrag, den wir bei den Bussen angesichts unserer Haushaltssituation zuvor weggespart hatten.“

Selbst für die Wehringhauser Bildungsinsel „Terra 1“ – eine Kombination aus achtzügiger Kita und einer Grundschule mit Lehrschwimmbecken – sei der Oberbürgermeister kaum zu loben, meint Rudel: „Dieses Projekt ist Herrn Schulz in den Schoß gefallen, weil dem Investor GWG der ursprünglich angedachte Discounter als Ankermieter abhanden gekommen ist.Ohnehin entsteht in Hagen ja nur noch dann Infrastruktur, wenn Investoren daraus ihren Nutzen ziehen können“, verweist er parallel auf die Kita an der Eppenhauser Straße sowie das angedachte Grundschulprojekt über einem Lidl auf der Bettermann-Insel. (…)

„Was ist mit dem DGB? Warum sagt er nichts zur sozialen Situation in Hagen, eine Stadt mit stets mehr als elf Prozent Arbeitslosigkeit? Ich habe DGB-Chef Stefan Marx, der übrigens Genosse ist, seit dem 1. Mai nicht mehr gesehen“, erinnert sich Rudel an Zeiten zurück, als dessen verstorbener Amtsvorgänger Jochen Marquardt gemeinsam mit den Vertretern der christlichen Kirchen in Hagen noch mit klarer Analyse seine starke Stimme erhob. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Alles Themen, die DOPPELWACHOLDER.DE seit Jahren behandelt. Schön, dass sich die Anführer der SPD-Fraktion auch einmal deutlich zu Wort melden und neben dem OB auch den langjährigen Problemfall DGB-Chef Stefan Marx ins Visier nehmen. Anlässlich seines Antritts in Hagen tönte Marx in der WPWR: „Ich arbeite gerne in Bündnissen und Allianzen.“ Er wolle sich einbringen in eine Diskussionen um einen Masterplan für Hagen, eine Stadt, zu der er keine Beziehung hatte: „Na klar, wir haben damals schon registriert, dass Nena aus Hagen kommt. Aber mehr war da nicht.“ Und ist es offenbar auch bis heute nicht.

DW sah Marx schon 2017 kritisch, hoffte noch auf Besserung, musste aber im April 2019 feststellen:

Stefan Marx hat es nach seinem Amtsantritt im Dezember 2016 innerhalb kürzester Zeit geschafft, den Hagener DGB aus der öffentlichen Wahrnehmung zu entfernen. Was sein Vorgänger Jochen Marquardt in jahrelanger Kleinarbeit aufgebaut hatte, nämlich auch eine gewerkschaftliche Stimme in der Stadt vernehmbar zu machen, hat Marx einfach mit der Abrissbirne beseitigt.

So passt es auch perfekt ins Bild, dass er sich bisher noch nicht einmal zu einer ureigenen Angelegenheit gewerkschaftlicher Arbeit, in diesem Fall einer Massenentlassung, geäußert hat. Seine ganze Hybris entfaltet der Funktionär, wenn er den Tag der Arbeit dreist in Beschlag nimmt und zum „Tag der Gewerkschaften“ umfunktioniert.  Leute wie Marx nützen weder den Gewerkschaften noch den Beschäftigten, die sie – nach eigenen Angaben wenigstens – vertreten wollen.

Debatte über das Leben in der Stadt

22. Dezember 2022

Drei Bürger und Mitglieder des Forums Nachhaltigkeit in Hagen laden zu einer Seminarreihe. Es geht um die Stadt und ihre Zukunft. (…)

„Wichtig ist uns ein integrativer Ansatz“, sagt Klaus Hirschberg, „Verwaltungen denken Projekte noch häufig in ihren jeweiligen Fachbereichen. Aber wenn es zum Beispiel um die Entwicklung eines Quartiers geht, dann spielen da architektonische Dinge ebenso eine Rolle wie soziologische Komponenten. Ich glaube, da ist man in anderen Städten weiter als in Hagen.“ (…)

Quelle: wp.de

ÖPNV: Ausfälle am Donnerstag, 22.12.

22. Dezember 2022

Am heutigen Donnerstag sind wieder zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen. Betroffen sind diesmal die Buslinien SB 72, 511, 513, 520, 542, 543 und 553. Insgesamt fallen heute voraussichtlich 40 Fahrten aus (Stand: 21.12., 23:00 Uhr).

Kurzfristig können noch weitere Verbindungen entfallen. Das gilt auch für Bahnlinien. Deshalb empfiehlt die Hagener Straßenbahn, sich kurz vor Abfahrt zu informieren, ob die Verbindung wie geplant stattfindet.

Nähere Infos dazu in der elektronischen Fahrplanauskunft, an den Digitalanzeigen der Haltestellen oder im interaktiven Fahrplan.

Auf der Linie RB 40 (Hagen – Essen) fällt ab sofort bis einschließlich 8.1.2023 mehr als jeder zweite Zug aus. Auch danach sind schon heute Ausfälle bis Ende Januar prognostiziert. Weitere gestrichene Verbindungen liegen im gesamten Rhein-Ruhr-Raum vor.

Der Film zum ersten Parking Day in Hagen

22. Dezember 2022

In diesem Jahr fand zum ersten Mal in Hagen’s Geschichte ein Parking Day in Form eines Wochenendes im September auf einem Teil der Lange Straße im bunten Kreativquartier Hagen-Wehringhausen statt. Zwar war das Wochenende als erstes nach einem sehr trockenen Sommer von viel Regen gezeichnet, jedoch hat es in der Ausgestaltung und Organisation selbst Großstädten, die schon seit Jahren Parking Days organisieren, in nichts nachgestanden.

In Hagen-Wehringhausen konnte eindrücklich gezeigt werden, wie der urbane Raum mit intelligenten Mobilitätssystemen ausgestaltet werden könnte. So wird nicht nur zur Lebensqualität beigetragen, sondern gleichzeitig auch zum Klimaschutz.

Der Park(ing) Day ist ein internationaler Aktionstag zur Re-Urbanisierung von Innenstädten: In der Regel am dritten Freitag des Septembers werden Parkplätze im öffentlichen Straßenraum modellhaft kurzfristig umgewidmet und einer anderen Nutzung zugeführt, etwa als grüne Oase bzw. Pflanzinsel, als Gastronomie- und Sitzfläche, um zu zeigen, was der urbane Raum, in dem wir alle sehr beengt leben, noch an Lebensqualität-steigernden Dingen bereit halten könnte.

Das Nachhaltigkeitszentrum Hagen e.V. / die Initiative Hatopia bedanken sich bei allen Fördergebern, die dieses Wochenende und den Film möglich gemacht haben (Fördermittel „Aufholen nach Corona“, BV-Mitte Hagen, Umweltstiftung NRW und Umweltamt Hagen).

Online-Rechner ermittelt Entlastung bei Gas

22. Dezember 2022

Verbraucherzentrale zeigt, wie sich der Entlastungsbetrag für Gaskunden für Dezember 2022 berechnen lässt

Bei Haushalten mit Gasheizung übernimmt der Staat für Dezember 2022 die monatliche Zahlung. Dies gilt für private Haushalte und kleine bis mittlere Unternehmen.

„Die Entlastung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Zunächst wird der Dezemberabschlag erlassen, mit der Jahresrechnung wird aber nochmal genau nachgerechnet“, erklärt Janine Pühl, Leiterin der Verbraucherzentrale NRW in Hagen. „Mit unserem Online-Rechner sehen Verbraucher:innen schon jetzt, wie hoch ihre tatsächliche Entlastung sein wird.“

Dazu gibt die Verbraucherzentrale NRW weitere Tipps, was private Haushalte jetzt zusätzlich zur Dezember-Entlastung bei Gas wissen sollten.

Online-Rechner „Dezember-Entlastung Gas“:
www.verbraucherzentrale.nrw/node/79300

FAQ-Internettext zum Dezemberabschlag und zu den Energiepreisbremsen:
www.verbraucherzentrale.nrw/node/76138

Ausführliche Informationen und Beratungsangebote zur Energiekrise finden sich hier:
www.verbraucherzentrale.de/node/79061

63.000 Glasfaser-Anschlüsse für Hagen

22. Dezember 2022

Die Telekom baut bis 2026 in Hagen an ca. 16.000 Adressen ein Glasfasernetz für rund 63.000 Haushalte und Unternehmen. Im Einzelnen betrifft dies die Hagener Innenstadt und die Stadtteile Altenhagen, Fleyerviertel, Eppenhausen, Emst, Boele, Kabel, Boelerheide, Eckesey, Vorhalle, Eilpe sowie Wehringhausen.

Die Stadt Hagen und die Telekom haben dazu jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Glasfaser-Anschlüsse sind für die Hagener Innenstadt, Eilpe, Altenhagen und Fleyerviertel sogar schon ab sofort buchbar: Interessierte Kunden können sich jetzt bereits registrieren lassen.

Das neue Netz ermöglicht Privatkunden hohe Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s). Außerdem können Unternehmen aus Hagen künftig Geschäftskundentarife bis 100 Gbit/s buchen.

Ein vielseitiges Programm

21. Dezember 2022

Weihnachten und Silvester/Neujahr im Theater Hagen und in der Stadthalle

Helena_KHP_106_bearbIm Hagener Theater und in der Stadthalle Hagen wird an Weihnachten, Silvester, Neujahr und dazwischen ein vielseitiges Programm für Kinder und Erwachsene angeboten:

Am 25.12. (16.00 Uhr, Großes Haus) findet ein letztes Mal die Aufführung der beliebten Märchenoper „Hänsel und Gretel“
von Engelbert Humperdinck statt – ein Erlebnis für die ganze Familie!

„Wenn ich einmal reich wär‘“ – diesen Hit und zahlreiche weitere berührende und mitreißende Musik präsentiert das Musical
„Anatevka“ am 26.12. (16.00 Uhr, Großes Haus). Diese Vorstellung ist bereits ausverkauft.

Im Lutz kann man sich am 28.12. (15.00 Uhr) beim Besuch eines RingelnatzTanzTheaterStücks der Frage widmen „Bist Du schon auf der Sonne gewesen?“ (ab 4 Jahren).

Am Abend des 28.12. (19.30 Uhr, Großes Haus) bietet die Puccini-Oper „La fanciulla del West“ („Das Mädchen aus dem goldenen Westen“) Emotionen und Spannung pur im Goldgräber-Millieu.

Vor allem rockig geht’s dann in der Show „Heroes“ am 29.12. (19.30 Uhr, Großes Haus) zu, für welche es leider keine Tickets mehr gibt.

Zurück in die Märchenwelt geht es mit der Präsentation von „Die Eiskönigin“, einer TanzTheaterReise von Anja Schöne nach Hans Christian Andersen am 30.12. (15.00 Uhr), im Lutz (zum letzten Mal in dieser Spielzeit, ab 5 Jahren).

Wer im alten Jahr seine Lachmuskeln noch einmal so richtig herausfordern möchte, für den ist der Besuch des Musicals „Monty Python‘s Spamalot“ am 30.12. (19.30 Uhr, Großes Haus) ein Muss.

Und auch der Jahresausklang lässt sich mit großem Amüsement im Theater Hagen verbringen: Ein facettenreiches Gesangsensemble, Chor und Orchester des Theaters Hagen unterhalten ihr Publikum am 31.12. (15.00 und 19.30 Uhr, Großes Haus) aufs Beste mit der Aufführung der Offenbach-Operette „Die schöne Helena“ (Foto: Björn Hickmann).

Und was wäre der Start ins Neue Jahr ohne den Besuch eines Neujahrskonzertes? Dieses wird am 1.1.2023 (18.00 Uhr, Stadthalle Hagen) vom Philharmonischen Orchester Hagen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Joseph Trafton präsentiert. Unter dem Titel „Wien, Wien, nur Du allein“ kann man sich beim Zuhören der Darbietung beliebter Walzer von Johann Strauß (Vater und Sohn) u.a. und weiterer Tanzweisen schwungvoll auf 2023 einstimmen.

Für diese Vorstellungen und das Neujahrskonzert können Karten über das 9-Euro-Ticket reserviert werden.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per E-Mail (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de). Am 24.12. und 31.12.2022 ist die Theaterkasse von 10.00-13.00 Uhr geöffnet. Am 25.12., 26.12., 31.12.2022 und 1.1.2023 öffnet die Theater- bzw. Konzertkasse eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

Auch heute wieder Ausfälle im ÖPNV

21. Dezember 2022

Die Reihe nicht bedienter Verbindungen im Hagener Busverkehr aufgrund Personalmangels und wegen der anhaltenden Corona-Pandemie setzt sich fort. Auch am heutigen Mittwoch sind wieder zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen. Betroffen sind diesmal die Linien SB 72, 511, 513, 520, 525, 542, 543, 553 und NE 4. Insgesamt fallen 70 Fahrten aus (Stand: 20.12., 23:00 Uhr).

Wie schon am gestrigen Dienstag können kurzfristig noch weitere Fahrten entfallen. Das gilt auch für Bahnverbindungen. Deshalb empfiehlt die Hagener Straßenbahn, sich kurz vor Abfahrt zu informieren, ob die Verbindung wie geplant stattfindet.

Nähere Infos dazu in der elektronischen Fahrplanauskunft, an den Digitalanzeigen der Haltestellen oder im interaktiven Fahrplan.

Auf der Linie RB 40 (Hagen – Essen) fällt ab sofort bis einschließlich 8.1.2023 mehr als jeder zweite Zug aus. Auch danach sind schon heute Ausfälle bis Ende Januar prognostiziert. Weitere gestrichene Verbindungen liegen im gesamten Rhein-Ruhr-Raum vor.

Anwohner scheitern mit Klage gegen Kita-Bau

21. Dezember 2022

Im gut situierten Fleyervierteil in Hagen sind Anwohner mit ihrer Klage gegen den Bau einer Kindertagesstätte gescheitert. (…)

Das Oberverwaltungsgericht in Münster lehnte ihren Antrag auf Zulassung einer Berufung gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg ab. „Damit ist das Urteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg rechtskräftig“, erklärte Gudrun Dahme, Vorsitzende Richterin am Oberverwaltungsgericht. (…)

Nachbarn hätten in Wohngebieten nicht nur die Geräuscheinwirkungen von Kindertageseinrichtungen hinzunehmen, sondern auch den mit solchen Einrichtungen verbundenen Verkehr, urteilte das Gericht. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Millionen für das Josefs-Hospital

21. Dezember 2022

Auch am St.-Josef-Hospital hat die Strukturreform der Krankenhäuser in Hagen Auswirkungen. Und zwar – so die Geschäftsführung – positive. Um den Standort zukunftssicher aufzustellen, investiert die Katholischen Krankenhaus Hagen GmbH (KKH) in das Haus, das Anfang der 80er-Jahre eröffnet wurde. Geld, das die KKH selbst aufbringt. Fördermittel fließen nicht. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Was macht eigentlich René Röspel?

20. Dezember 2022

Von 1998 bis 2021 war René Röspel (SPD) als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hagen bzw. seit 2002 des Wahlkreises Hagen/Ennepe-Ruhr-Kreis I Mitglied des Deutschen Bundestages. Was macht er heute?

23 Jahre Bundestag und dann nicht wiedergewählt – erstmal hat ihn das kurz gepiekst, aber dann hat der Politiker aus Hagen gemerkt, wie gut sich diese Wende in seinem Leben anfühlt und auch auswirkt.

Video: ARD-Buffet, Das Erste

Weihnachtliches Mitsingkonzert

20. Dezember 2022

WeihnachtskonzertDas Philharmonische Orchester Hagen lädt in Kooperation mit der Hochschule für Musik Detmold am 22. Dezember 2022 (19.30 Uhr) alle musikbegeisterten Menschen zum Zuhören und Mitsingen in ein stimmungsvolles Weihnachtskonzert in die Johanniskirche ein.

Neben bekannten Weihnachtsweisen wie „Macht hoch die Tür“, „Es kommt ein Schiff geladen“, „Leise rieselt der Schnee“ und „O du fröhliche“ enthält das abwechslungsreiche Programm u.a. Stücke von Engelbert Humperdinck (aus der Oper „Hänsel und Gretel“), Walzer und Tänze von Emil Waldteufel und Edvard Grieg sowie eine Fantasie über wallonische Weihnachtslieder von Joseph Jongen.

Die musikalische Leitung und Moderation übernehmen Studierende der Dirigierklasse der Hochschule für Musik Detmold – Johannes Bettac, Annalena Hösel, Youngmook Hwang und Philipp Solle – unter der Gesamtleitung von Prof. Florian Ludwig. Als Gesangssolisten wirken Hwanhee Lee (Sopran) und Ye-Won Kim (Mezzosopran) mit.

In Kooperation mit der Ev.-Luth. Stadtkirchengemeinde Hagen. Für dieses Konzert können Karten über das 9-Euro-Ticket reserviert werden.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de. Die Abendkasse in der Johanniskirche öffnet um 18.30 Uhr.

ÖPNV: Ausfälle am Dienstag, 20.12.

20. Dezember 2022

Auch am heutigen Dienstag sind im Hagener Busverkehr aufgrund Personalmangels und wegen der anhaltenden Corona-Pandemie zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen. Betroffen sind diesmal die Linien SB 72, 511, 513, 520, 525, 543, 553 und NE 4. Insgesamt fallen 41 Fahrten aus (Stand: 19.12., 23:00 Uhr).

Kurzfristig können auch weitere Fahrten entfallen. Deshalb empfiehlt die Hagener Straßenbahn, sich kurz vor Abfahrt über die Fahrplanauskunft zu informieren, ob die Verbindung wie geplant stattfindet.

Nähere Infos dazu in der elektronischen Fahrplanauskunft, an den Digitalanzeigen der Haltestellen oder im interaktiven Fahrplan.

Ebenfalls betroffen ist die Bahn. Auf der Linie RB 40 (Hagen – Essen) fällt ab sofort bis einschließlich 8.1.2023 mehr als jeder zweite Zug aus. Auch danach sind schon heute Ausfälle bis Ende Januar prognostiziert. Weitere gestrichene Verbindungen liegen im gesamten Rhein-Ruhr-Raum vor.

Prognose: Naht die Timo-Dämmerung?

19. Dezember 2022

CDU-Kandidat könnte in Hagen das Direktmandat für sich entscheiden

Bis zur nächsten regulären Bundestagswahl ist es zwar noch eine Weile hin, aber es lohnt sich auch heute schon, die Tendenzen im Blick zu haben. In diesen mit vielerlei Krisen behafteten Zeiten sind selbst vorzeitige Neuwahlen vielleicht unwahrscheinlich aber nicht gänzlich auszuschließen.

Nach einer aktuellen Projektion der Wahlplattform election.de liegt die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Bundestagswahl ein CDU-Kandidat das Direktmandat im Wahlkreis 138 (Hagen/Ennepe-Ruhr-Kreis I) ergattern kann, momentan bei 60 Prozent. Das Kapitel „Timo Schisanowski in Berlin“ hätte sich dann sehr schnell erledigt.

Es handelt sich bei der Projektion offensichtlich nicht nur um eine Momentaufnahme. Bereits im September kam election.de zu einer ähnlichen Einschätzung der Wahlaussichten. Die Wahrscheinlichkeit des Mandatsgewinns durch einen CDUler wurde damals auf 56 Prozent taxiert, während ein SPD-Kandidat mit 44 Prozent ins Hintertreffen geraten würde. Bemerkenswert war dabei damals wie heute die Tatsache, dass die heimischen Christdemokraten momentan überhaupt keinen Kandidaten aufzubieten haben, aber trotzdem einen Vorsprung verbuchen können.

Der langjährige Hagener SPD-Vorsitzende Schisanowski war 2021 mit nur einer Stimme Mehrheit in einer Kampfabstimmung gegen seinen Vorgänger im Bundestag René Röspel von den Delegierten des Wahlkreises zum Kandidaten für die Bundestagswahl erkoren worden.

Den über seine Partei hinaus populären Röspel in die Wüste zu schicken, erwies sich als fataler Fehler der SPD-Strategen. Im Vergleich zur Wahl 2017 mit Röspel als Kandidaten büßte der beim rechten Parteiflügel (Seeheimer Kreis) angesiedelte Schisanowski mit einem Ergebnis von 33,3 Prozent 6 Prozentpunkte der Stimmen ein.

Dagegen konnte die SPD bei den Zweitstimmen, bei denen sich die Parteipräferenz zeigt, gegenüber 2017 zulegen. Genau gegenteilig lief es bei der CDU. Die verlor als Partei Zweitstimmen, während ihr bis dahin in Hagen völlig unbekannter Direktkandidat mit 26,4 Prozent zwar ebenfalls Prozentpunkte einbüßen musste, aber wesentlich besser abschnitt als seine Partei.

Der eigentliche Gewinner der Wahl war der grüne Gesundheitspolitiker Dr. Janosch Dahmen, der als Berliner mit Hagen ebenfalls wenig zu tun hat, aber einen Zuwachs von 8,7 Prozentpunkten verbuchen konnte. Ein Ergebnis, das er wohl seiner medialen Präsenz zu verdanken hat, denn auch seine Partei musste sich trotz Zuwachs mit weniger zufrieden geben.

Die SPD war also schon bei der Wahl 2021 mit zwei Wettbewerbern konfrontiert, deren Direktkandidaten jeweils bessere Ergebnisse erzielten als ihre Parteien. Bei den Sozialdemokraten verhielt es sich genau andersherum – sie hatten schlicht und ergreifend aufs falsche Pferd gesetzt.

Die Wahlkreisprognose von election.de beruht nach eigenen Angaben auf einem datengestützten Projektionsmodell in Verbindung mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Analyse von Wahlergebnissen. Sie berücksichtigt die langfristigen Wählerpotenziale und die Kandidaturen in den Wahlkreisen ebenso wie aktuelle demoskopische Trends, sowie das voraussichtliche Stimmen-Splitting.