Archive for Juni 2018

Wird in Hagen keine Post mehr zugestellt?

30. Juni 2018

Gleich beide Vorstände des WBH reisen nach Berlin, um Geld abzuholen

Berlin-Touristen aus Westfalen und Bayern: Thomas Grothe (li) und Hans-Joachim Bihs (re) mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Foto Olaf Vaupel

„Das ist eine gute Nachricht für den weiteren Ausbau der Elektromobilität in unserer Stadt und damit natürlich auch für die schrittweise Verbesserung der Luftqualität!“ Mit diesen Worten hat Oberbürgermeister Erik O. Schulz die Übergabe eines Förderbescheids am gestrigen Freitag (29. Juni) im Bundesverkehrsministerium in Berlin kommentiert.

Dazu hatten sich beide Vorstände des Wirtschaftsbetriebes Hagen (WBH), Thomas Grothe und Hans-Joachim Bihs, auf den weiten Weg in die Hauptstadt gemacht, um die finanzielle Unterstützung in Höhe von rund 275.000 € aus der Hand von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) persönlich entgegenzunehmen.

Offenbar sind die Post- und Bankwege von Berlin in die westfälische Provinz inzwischen eingestellt worden und die Summe wurde in kleinen Scheinen bzw. Hartgeld überreicht. Wie anders ist es sonst zu erklären, dass sich gleich beide Vorstände auf die gefährliche Reise begaben? Hatte doch der Rat erst vor ziemlich genau einem Jahr die Berechtigung dazu erteilt, dass jeder der beiden WBH-Vorstände einzeln die Gesellschaft vertreten darf.

Dank der jetzt abgeholten Summe wird der WBH zeitnah fünf neue Ladesäulen anschaffen sowie sechs Fahrzeuge der Kompaktklasse und sechs Nutzfahrzeuge – alle mit einem Elektroantrieb. Mit den Bundesmitteln, für die der WBH bereits Ende Januar einen entsprechenden Antrag gestellt hatte, wird die Preisdifferenz zu vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ausgeglichen.

Schon heute setzt der WBH ebenso bewusst wie vorbildlich auf das Thema „Elektro“: neben rund 25 Fahrzeugen, die mit einem Elektroantrieb im Einsatz sind, wird zunehmend auch bei Werkzeugen und Maschinen wie Sägen, Heckenscheren oder Rasenmähern auf eine Verbrennungstechnik verzichtet.

Zum letzten Mal auf den „Everest“

30. Juni 2018

Im Hintergrund auf dem Video: Morgan Moody; im Vordergrund: Chor des Theaters Hagen. Foto: Klaus Lefebvre.

Eine letzte Gelegenheit gibt es, die Oper „Everest“ von Joby Talbot im Theater Hagen zu erleben: am 1. Juli 2018 mit Beginn um 15 Uhr.

Mit großem Erfolg beim Publikum und der Presse hat Anfang Mai die europäische Erstaufführung dieses beeindruckenden musikalischen Bergsteiger-Dramas stattgefunden. Die Oper des populären britischen Komponisten Talbot, der sich vor allem mit Werken für Film und Ballett einen Namen gemacht hat, ist inspiriert von realen Ereignissen auf dem Mount Everest im Jahr 1996. Die Expeditionen, die zum Gipfel unterwegs waren, gerieten damals in einen Schneesturm und viele starben in den eisigen Höhen. Der Berg zieht Menschen aus aller Welt dennoch weiterhin magisch an.

Regisseur Johannes Erath wollte kein „Doku-Drama“ auf die Bühne hieven. Ihn interessierte es, hinter die realen Vorgänge zu blicken, in die Seelen der Menschen, denn auch hier klaffen Abgründe… So wird der Berg zu einer Metapher und das „Bezwingen“ desselben zu einem Bild für das Abarbeiten an den eigenen höchsten Herausforderungen: der Überwindung innerer Zwänge, Schwächen oder Suchtpotentiale.

Der Abend verspricht eine spannende Reise in die Innenwelten der Protagonisten, in euphorische Höhen und tiefe Abgründe, die dem Publikum mitunter eisige Schauer über den Rücken laufen lassen.

In der beindruckenden Inszenierung von Johannes Erath, dem faszinierenden Bühnen- und Kostümbild von Kaspar Glarner, ergänzt durch Videoprojektionen von Bibi Abel, singen und spielen unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Joseph Trafton: Veronika Haller, Sebastian Joest, Kenneth Mattice, Morgan Moody, Wolfgang Niggel, Musa Nkuna, Elizabeth Pilon; Chor des Theaters Hagen, Philharmonisches Orchester Hagen.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de sowie an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777.

Wehringhausen: Tag der offenen Hinterhöfe

30. Juni 2018

So 01.07.2018, 11:00 – 18:00 Uhr, Eintritt: frei

Zum 12. Mal öffnen – bei freiem Eintritt – in Wehringhausen grüne Alltagsoasen von Privaten, Vereinen, Kirchengemeinden, Kulturstätten, Initiativen und Institutionen ihre Türen, Tore und Räume für die Öffentlichkeit.

Mit vielen Aktionen für Groß und Klein, Kunstaustellungen, Infos über den Stadtteil Wehringhausen, Musik, Kuriositäten und lukullischen Genüssen.

Programm und Lageplan . Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Mobilität und Wohnen sind auch im Hagener Süden Thema

29. Juni 2018

Wie schon in den Stadtbezirken Mitte, Hohenlimburg und HA-Nord fordern auch die Bürger im Bezirk Eilpe/Dahl einen besseren ÖPNV

Kein Hagener Bezirk weist so unterschiedliche Strukturen und Herausforderungen auf, wie das dörflich-städtische Eilpe und das landschaftliche Volmetal. Knapp 50 Eilper, Dahler und Volmetaler kamen am Dienstag (26. Juni) im Rahmen der ISEK- Stadtbezirkswerkstatt im Gemeindehaus der Herz-Jesu-Kirche zusammen, um ihre Ideen und Wünsche für die zukünftige Entwicklung ihres direkten Lebensumfeldes zu erarbeiten.

Die besonderen Strukturen im Hagener Süden wurden auch in vielen Diskussionen in den insgesamt fünf Arbeitsgruppen deutlich und zeigten sich während der Präsentation der Ergebnisse. Nichtsdestotrotz blickten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dieselbe Richtung und entwickelten ähnliche Visionen für ihren Stadtbezirk.

Mehrfach wurde die Bedeutung des zentralen Bleichplatzes hervorgehoben. 2035 nimmt er aus Perspektive der Bürgerinnen und Bürger die Funktion eines lebendigen Treffpunktes und Begegnungsraumes für Jung und Alt ein. Die Volme ist dort erleb- und sichtbar, die angrenzenden Gebäude sind in ein Gesamtkonzept eingebunden und das Parken findet an weniger prominenter Stelle statt.

Für jedes Alter und jedes Einkommen wünschen sich die Hagenerinnen und Hagenerin im Süden in Zukunft eine große Bandbreite an Wohnangeboten. Von klassischen Wohnungen für Großfamilien bis zu alternativen Wohnformen wie Mehrgenerationen-Wohngemeinschaften wird einiges geboten.

Die Volmetalbahn soll wieder mehrfach in der Stunde an den Haltepunkten im Bezirk halten. Neben Personen werden nun auch Güter auf den Gleiskörpern transportiert. Auch die Verknüpfung der Verkehrsknotenpunkte mit zusätzlichen Angeboten wie Car- und Bike-Sharing wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Auch ein zusammenhängendes, gut ausgebautes Radwegenetz entlang der Volme wird gewünscht.

Neben dem Wohnen, dem Wohnumfeld und der Mobilität wird das Freilichtmuseum als Hagener „Aushängeschild“ hervorgehoben. Das Freilichtmuseum hat eine besondere Bedeutung für den Bezirk und sollte noch stärker vermarktet und in die Öffentlichkeit gerückt werden. Gleichzeitig werden die Auswirkungen des motorisierten Besucherverkehrs durch den Ausbau des ÖPNV und der Erreichbarkeit mit dem Fahrrad abgemildert. Im Sinne der Vernetzung erarbeitete eine Arbeitsgruppe die Vision einer Seilbahn, die das Freilichtmuseum und den Baumwipfelpfad miteinander verbindet.

In der nächsten Woche steht das Finale der Stadtbezirkswerkstätten im Bezirk Haspe an. Am Dienstag, 3. Juli, um 19 Uhr sind alle Hasperinnen und Hasper in das Vereinshaus St. Bonifatius, Berliner Straße 110a, eingeladen, um gemeinsam Ideen und Zukunftsvisionen für ihren Stadtteil zu erarbeiten.

Streit um Schließung der Einwandererschule spitzt sich zu

29. Juni 2018

Der Schulausschuss der Stadt Hagen war sich einig: Die Schließung der Zuwandererschule in Halden nach nur einem Jahr ist ein schwer Fehler. (…)

Die Linie der Verwaltung fand die volle Unterstützung der Hagener Bildungspolitiker. Thomas Walter (CDU) nannte die Zuwandererschule in Halden ein „Pilotprojekt für ganz Deutschland“, das gerettet werden müsse: „Ansonsten produzieren wir sozialen Sprengstoff, es schlägt uns um die Ohren. Es gärt in unserer Bevölkerung.“ Richard Römer (AfD) sagte, Integration sei nur über die Sprache möglich. Und Ausschussvorsitzende Ellen Neuhaus (CDU) erklärte, sie sei entsetzt über die Schließung: „Ich habe viele Anrufe von erbosten und traurigen Lehrern erhalten, die aber alle nicht genannt werden möchten, weil sie Angst vor Repressalien seitens der Schulaufsicht in Arnsberg haben.“ (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Wie schön, dass sich CDU und AfD einig sind. Obwohl nach einem Mülheimer Modell eingerichtet, muss „Bildungspolitiker“ Walter die wegen Raummangels entstandene Haldener Notlösung auch gleich noch zu einem „Pilotprojekt für ganz Deutschland“ aufblasen. Eine Nummer kleiner ging’s wohl nicht? Das Ganze wird noch garniert mit angeblichen Telefonanrufen, die die Ausschussvorsitzende aber nicht belegen kann. Auf dieser Basis werden in Hagen Entscheidungen gefällt.

Kein XXXL-Möbelmarkt auf dem Hagener Max-Bahr-Gelände

29. Juni 2018

Die Möbelmarkt-Kette XXXL ändert ihre Hagen-Strategie: Der Mömax-Mitnahmemarkt soll nicht in Eckesey, sondern auch auf Haßley realisiert werden. (…)

Allerdings drängt allmählich die Zeit: Der Rat der Stadt Hagen hat sieben Jahre nach dieser Entscheidung das Recht, ohne Entschädigungen leisten zu müssen den Bebauungsplan zu ändern. Und es gibt angesichts des erheblichen Mangels an Hagener Gewerbeflächen in einigen Ratsfraktionen durchaus Tendenzen, im Frühjahr 2019 von der Möbelhandel-Nutzung auf dem prominenten Grundstück an der Haßleyer Straße wieder abzurücken und stattdessen produzierendes Gewerbe zu favorisieren.

Quelle: wp.de

Bezirksvertreter stimmen Einkaufszentrum in Vorhalle zu

29. Juni 2018

Das geplante Einkaufszentrum in Hagen-Vorhalle hat eine wichtige Hürde genommen: Die Bezirksvertretung Nord stimmte dem Projekt am Mittwoch zu. (…)

Quelle: wp.de

Einblicke und Klangbeispiele

29. Juni 2018

Präsentation des Konzert-Spielplans 2018/19 des Philharmonischen Orchesters Hagen

Am 1. Juli 2018 (11.30 Uhr, Theater Hagen, Theatercafé) findet eine Präsentation des Konzertspielplans 2018/19 des Philharmonischen Orchesters Hagen für die Konzertabonnenten statt.

Generalmusikdirektor Joseph Trafton und Konzertdramaturg Frederik Wittenberg (v.l.n.r. Foto: Theater) geben Einblicke in die vielfältigen und abwechslungsreichen Konzertveranstaltungen, ergänzt durch ausgewählte Klangbeispiele von besonderen Werken, die in der kommenden Saison aufgeführt werden.

Für diese Präsentation sind noch Freikarten (Zählkarten) vorhanden, auch für Nicht-Abonnenten!

Die Karten sind an der Theaterkasse erhältlich.

FernUni gründet eigene Fakultät für Psychologie

29. Juni 2018

Der Weg ist frei für eine Fakultät für Psychologie. Damit schafft die FernUniversität für das Fach neue Entwicklungsmöglichkeiten in Studium, Lehre und Forschung.

Neue Entwicklungsmöglichkeiten in den Studien-, Lehr- und Forschungsbedingungen im Fach Psychologie erreichen, das ist das Ziel der Psychologie an der FernUniversität in Hagen. Nach einer breiten Diskussion in der Universität hat das Rektorat die Gründung einer Fakultät für Psychologie beschlossen und damit den Weg frei gemacht, dass das große Institut künftig eigene Wege geht.

Der Bachelor Sc. / Master Sc.-Psychologie der FernUniversität ist mit aktuell über 14.000 Studierenden der größte universitäre Studiengang in Psychologie im deutschen Sprachraum. Bislang ist das Institut für Psychologie Teil der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften. Die zukünftige Fakultät für Psychologie ermöglicht es, die Organisations- und Arbeitsabläufe passgenauer auf die Besonderheiten des Fachs in Studium, Lehre und Forschung anzupassen und damit den hohen Standards noch besser gerecht zu werden.

40-jährige Geschichte

Das Fach Psychologie hat an der FernUniversität eine 40-jährige Geschichte. Der erste Lehrstuhl für Psychologie wurde bereits kurz nach der Gründung der Universität im Jahr 1978 eingerichtet, zwei weitere Lehrstühle folgten 1983 und 1991. Angeboten wurde ein Haupt- oder Nebenfachstudium im Rahmen eines sozialwissenschaftlich orientierten Magisterstudiengangs.

Der Ausbau zur heutigen Größe mit zehn Lehrstühlen und zwei befristeten Professuren erfolgte erst mit der Einführung des Bachelorstudiengangs Psychologie, der 2008 akkreditiert wurde. Heute bietet das Institut mit den B.Sc.-/M.Sc.-Studiengängen in Psychologie die einzigen universitären Fernstudiengänge dieses Faches an, und den einzigen Bachelor-Fernstudiengang, der mit dem Qualitätssiegel der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet worden ist.

Das Curriculum vereint eine bundesweit einzigartige Kombination traditioneller und innovativer Grundlagen- und Anwendungsfächer im nicht-klinischen Spektrum der Psychologie. Damit übernimmt das Institut eine Vorreiterrolle in Deutschland. Denn auch das an der FernUniversität praktizierte Blended-Learning-Konzept mit einer Kombination von gedruckten Lehrmaterialien, einem großen Portfolio von Online-Angeboten und umfangreichem kommunikativem Austausch wurde für die Psychologie weiter entwickelt und weist bereits heute Perspektiven für eine Psychologie-Didaktik der Zukunft auf.

Für Diversität sensibilisieren

Die FernUniversität in Hagen zeigt seit ihrer Gründung eine große Heterogenität ihrer Studierenden, die auch im Psychologiestudium deutlich wird. Neben der Enkulturation der Studierenden in den wissenschaftlichen Studienalltag erfordert eine zunehmende sozio-demografische Vielfalt der Gesellschaft auch einen Blick auf die Herausforderungen, denen die Absolventinnen und Absolventen in ihrem beruflichen Alltag begegnen werden.

Die Hagener Psychologie hat Studienangebote entwickelt, um die Studierenden für studien- und berufsrelevante Aspekte sozialer und kultureller Diversität zu sensibilisieren. Durch das besondere, zumeist berufstätige Studierendenklientel der FernUniversität, sein Eingebunden-Sein in das persönliche berufliche Umfeld, entwickelt sich in der Regel bereits während des Studiums ein reger Austausch zwischen Wissenschaft und beruflicher Praxis. Es entsteht ein einzigartiges Forum für Praxistransfer und Dialog.

Prof. Dr. Stefan Stürmer, Rektoratsbeauftragter für die Fakultätsgründung und zukünftiger Gründungsdekan ergänzt: „Das Hagener Institut für Psychologie ist forschungs- und drittmittelstark, und mit überwiegend englischsprachigen Publikationen international präsent. Mit der Fakultätsgründung erhöht die FernUniversität nicht nur ihre Sichtbarkeit als bundesweit erste Adresse für ein Fernstudium in Psychologie, sondern auch ihre Sichtbarkeit als forschende Universität.“

Fakultätsgründung

Als formales Gründungsdatum für die neue Fakultät ist der 1. Oktober 2018 geplant. In der Zwischenzeit wird der „Umzug“ der Studierenden und Lehrenden in die neue Fakultät vorbereitet. Zur Gründungsfeier im November soll zugleich das 20-jährige Gründungsjubiläum des Psychologiegeschichtlichen Forschungsarchivs der FernUniversität gefeiert werden.

Das Forschungsarchiv archiviert psychologiegeschichtliche Dokumente, wie Nachlässe von wissenschaftlich und praktisch arbeitenden Psychologinnen und Psychologen, Briefwechsel, Apparate, Tests, Vorlesungsmitschriften, Manuskripte und Dokumente zur Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit. Im Rahmen der Gründungsfeier der Fakultät ist eine kleine Sonderausstellung von Exponaten geplant.

Hagen – ein Eldorado für Radler

28. Juni 2018

Eine Fahrradsatire von Udo Pfeiffer*

Lange Zeit belegte das Tor zum Sauerland im alljährlichen ADFC-Ranking fahrradfreundlicher Städte in seiner Kategorie den verheißungsvollen 38. Platz; verheißungvoll, weil er nur besser werden kann, denn den 39. gibt es nicht.

Diese mögliche Verheißung haben die Stadtväter und -mütter nun ernst genommen und angekündigt, die Radelsituation in Hagen werde noch besser. Also wurden sie aktiv: Sie fuhren nach Bochum, um sich anzuschauen, wie eine vergleichbare Kommune ihr Ranking verbessert. In Konsequenz nahmen sie richtig Geld in die Hand: 40.000€ für die Erarbeitung eines Konzepts durch ein Dortmunder Planungsbüro und 190.000€ für die Anlage eines neuen Fahrradweges von 300 m Länge.

Vermutlich befürchten sie aber, dass großartige Verbesserungen die heimischen Radler überfordern würden oder sie sind von ihrem eigenen Tun dermaßen überwältigt, dass das Konzept bisher der radelnden Bevölkerung weder virtuell noch real zugemutet wurde – vermutlich, um die Spannung zu steigern.

Beim Bau des neuen Fahrradweges hingegen, der das bestehende Wegenetz erheblich erweitert, ließen sie sich nicht lumpen: in kürzester Zeit wurde eine schöne kurvige Streckenführung nicht nur geplant, sondern auch realisiert. Und damit die zukünftigen Nutzer auch gefahrlos, unbehelligt vom Autoverkehr, radeln können, wurde das Vorhaben in einem abgelegen Gebiet angesiedelt.

Wer dann auf seinem Drahtesel aus dem finsteren Wald in diesen Weg einbiegt, kann ihn auch bei Dunkelheit in seiner vollen Pracht genießen – dank einer schicken Beleuchtung.

Trotz dieser finanziellen und planerischen Anstrengung hegen die Urheber dieser wegweisenden Verbesserung der Radel-Infrastruktur wohl Zweifel, dass diese genutzt wird; und so haben sie am Ende die Kosten für eine Bürgersteigabsenkung eingespart. Da zudem auch Fördergelder flossen und die Stadt die beträchtlichen Anmeldegebühren von 1.600€ für die Teilnahme an der jährlichen Aktion ‚Stadtradeln‘geschickter Weise von Sponsoren übernehmen ließ, können sich die radelnden Steuerzahler und steuerzahlenden Radler über das neue Asphaltgold freuen – und darauf hoffen, dass ihr Radel-Eldorado demnächst den 37. Platz erklimmt.

* Udo Pfeiffer ist Vorstandsmitglied des ökologischen Verkehrsclubs VCD Hagen/Märkischer Kreis

Vortrag fordert Umdenken in Migrationsgesellschaft

28. Juni 2018

„Migration ist überall sichtbar und normal.“ Das stellte Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, Erziehungswissenschaftlerin der Bergischen Universität Wuppertal, bei ihrem Vortrag „Von der Integration zur Partizipation – Umdenken in der Migrationsgesellschaft“ in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen im Rathaus an der Volme heraus.

Dabei geht die Wissenschaftlerin ausführlich auf die Geschichte der Einwanderung in Deutschland ein und erklärt, inwieweit Migrationsbewegungen sowohl in der Vergangenheit als auch heute das Land und die Gesellschaft sowohl von innen als auch von außen veränderten.

Sie erklärt, dass Zuwanderung in unserer Demokratie zu einem gelingenden Prozess gesellschaftlicher Entwicklung werden kann, wenn Politik, Bürgerschaft und Institutionen sich aktiv daran beteiligen. Die Expertin berichtet, dass erste Beobachtungen zeigen, dass sich in verschiedenen Institutionen die Positionen bereits wandeln und Schulen, Redaktionen, Verwaltungen, sowie Stadträte, Landtage und der Bundestag vielfältiger aufgestellt sind.

„Die ‚neuen Deutschen‘ und Personen mit mehr als einer kulturellen und nationalen Zugehörigkeit bringen sich immer mehr in unsere Gesellschaft ein“, sagt Messerschmidt. „So divers unsere Städte sind, so bunt ist unser Alltag und so normal ist Migration.“

Tanzlabor IV: Junge Choreographen stellen sich vor

28. Juni 2018

Aus der Choreographie „Alaini“ von Goncalo Martins da Silva. Auf dem Foto: Ana Isabel Casquilho. Fotograf: Leszek Januszewski.

„Platzwechsel“ hieß das Tanz-Projekt, das im Juni 2010 im Opus aus der Taufe gehoben wurde: Mitglieder der Hagener Ballettcompagnie vertauschten die Plätze, aus den Tänzern wurden Choreographen, die eigene Werke mit ihren Kollegen kreierten und dabei Tanz, Bühne, Kostüme und Musik verantworteten.

2013 wurde daraus das „Tanzlabor“, das im Rahmen der TanzRäume in den Elbershallen aufgeführt wurde. In den folgenden Spielzeiten fanden die Aufführungen dieses Projektes dann wieder im Theater Hagen statt wie auch in dieses Mal (Premiere: 30.6.2018, 19.30 Uhr, Opus; weitere Vorstellungen: 3. Juli und 7. Juli 2018, jeweils 19.30 Uhr).

In „Tanzlabor IV“ erleben wir als „Junge Choreographen“: Noemi Emanuela Martone („CB 4.48“), Gonçalo Martins da Silva („Alaini“), Ana Isabel Casquilho („Hosanna“), Bobby Briscoe („Variations on a Rococo Theme“), Sara Peña („Over Against“) und Alexandre Démont („Peeling“).

Es tanzt das Ballett Hagen.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Flixbus fährt Hagen nicht mehr an

28. Juni 2018

Flixbus fährt Hagen nicht mehr an. Die Haltestelle am Konrad-Adenauer-Ring ist für das Fernbus-Unternehmen zu weit vom Schuss. (…)

Quelle: wp.de

Dieselfahrverbot für den Hagener Ring ist nicht vom Tisch

27. Juni 2018

Noch prüft die Bezirksregierung, ob im Hagener Luftreinhalteplan auch ein Dieselfahrverbot verankert wird. Die Entscheidung kommt im Sommer. (…)

Vor dem Hintergrund der Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hatten die Leipziger Richter den Weg vorgezeichnet, Dieselfahrverbote förmlich im Luftreinhalteplan festzuschreiben, wenn sich dieser drastische Schritt als die einzige geeignete Maßnahme zur schnellstmöglichen Einhaltung der Stickstoffdioxid-Grenzwerte erweist. (…)

Zuletzt stellte der von der Stadt Hagen beauftragte Gutachter aus dem Dorstener Ingenieurbüro Simu-Plan, Georg Ludes, fest, das lediglich die Einführung einer „Blauen Umweltzone“, also eine Euro-6-Norm, zu schnellen Effekten auf dem Märkischen Ring führen könnte. (…)

Der Gutachter hat auch ermittelt, dass die Belastung in der Finanzamtsschlucht zu zehn Prozent von Benzin-Motoren, zu 15 Prozent von Lkw und zu 75 Prozent von Diesel-Pkw verursacht werde. (…)

Quelle: wp.de

CDU Hagen setzt weiter auf eigene Schule für Flüchtlinge

27. Juni 2018

Damit stellt sich die CDU Hagen gegen die Landesregierung: Die Ortsunion will weiterhin auf eine eigene Schule für Flüchtlinge setzen. (…)

Quelle: wp.de

Fernbusse sollen künftig am Hauptbahnhof Hagen halten dürfen

27. Juni 2018

Fernbusse sollen in Hagen einen Halt am Hauptbahnhof bekommen – vielleicht am Graf-von-Galen-Ring, wenn dieser auf zwei Spuren reduziert würde. (…)

Quelle: wp.de

Altlasten für „Grüne“ kein Umweltproblem

26. Juni 2018

Altlasten auf ehemaligen Industrieflächen stellen für die Hagener „Grünen“ anscheinend kein Problem für die Umwelt mehr dar. Nur so lässt sich die Äußerung des „grünen“ Vorsitzenden des Umweltausschusses vom 19. Juni 2018 deuten, wie sie im Sitzungsprotokoll festgehalten wurde.

Danach wollte Ratsmitglied Frank Schmidt (Fraktion Bürger für Hohenlimburg/Piraten) wissen, „warum der Erwerb des Geländes der Dolomitwerke nur im Stadtentwicklungsausschuss behandelt wird. Das Thema gehöre seiner Meinung nach auch in den Umweltausschuss.“

Das sah Hans-Georg Panzer, Vorsitzender des Umweltausschusses und Mitglied der „Grünen“ ganz anders wie das Protokoll vermeldet: „Bei dem Erwerb einer belasteten Fläche spielt natürlich die Altlastenbelastung eine große Rolle, aber dies sei nicht aus Umweltgesichtspunkten zu sehen sondern aus Gesichtspunkten, wie die Fläche für die vorgesehene Nutzung vorbereitet werden kann. Dies sei keine politische Entscheidung.“

Die Altlastenbelastung ist also nicht „aus Umweltgesichtspunkten zu sehen“ und „keine politische Entscheidung“. Eine interessante Position für einen angeblich „Grünen“ und Ex-DKPler, der seine aktuelle Bestimmung offenbar als Wirtschaftslobbyist gefunden hat.

Zu Panzer siehe auch:

Gewendete Grüne gegen „Fahrverbote“
Verkehrs- und umweltpolitische Bankrotterklärung der Hagener Ökoliberalen

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit: „Cinderella“

25. Juni 2018

Ballett von Alfonso Palencia nach dem Märchen von Charles Perrault mit Musik von Sergej Prokofjew

Auf dem Foto (v.l.): Statisterie (Kutscher), Amber Neumann (Sommerfee), Da Ae Kim (Cinderella), Noemi Martone (Mutterfee), Statisterie. Fotograf: Klaus Lefebvre.

Die letzte Vorstellung (in dieser Spielzeit) des beliebten Handlungsballetts „Cinderella“ in der Inszenierung und Choreographie von Ballettdirektor Alfonso Palencia (nach dem Märchen von Charles Perrault) mit der wunderbaren Musik von Sergej Prokofjew findet am 28. Juni 2018, 19.30 Uhr, im Theater Hagen (Großes Haus) statt.

Alfonso Palencia präsentiert dieses populäre Werk in einer moderneren Version, die der Geschichte gemäß reich an poetischen, tragischen wie komischen Elementen ist. Geführt von den Erinnerungen an die verstorbene Mutter verfolgt Cinderella seinen Weg auf der Suche nach einer aufrichtigen Liebe – ein Weg, der von Ablehnung, Zweifeln, Leiden, aber auch Hoffnung und glücklichen Momenten geprägt ist – mit Happy End!

Der Dramaturgie und der Partitur treu bleibend erzählen und interpretieren, berührend und überaus unterhaltsam, Alfonso Palencia und der Ausstatter Dorin Gal dieses Märchen aus ihrer eigenen Sicht in einer insgesamt anspruchsvollen, die Vergangenheit wie Gegenwart berücksichtigenden Ästhetik.

Dieses Ballett wird live begleitet vom Philharmonischen Orchester Hagen unter der Leitung von Rodrigo Tomillo.

Es tanzt und spielt das Ballett Hagen: Gustavo Barros, Bobby Briscoe, Ana Isabel Casquilho, Gennaro Chianese, Alexandre Démont, Ciro Iorio, Leszek Januszewski, Da Ae Kim, Serena Landriel, Gonçalo Martins da Silva, Noemi Martone, Amber Neumann, Sara Peña; Statisterie des Theaters Hagen

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Solidarität statt Heimat

24. Juni 2018

Aufruf von kritinet, medico international und Institut solidarische Moderne

„Mit Zuschauen und Schweigen muss endlich Schluss sein: Wir werden Rassismus und Entrechtung konsequent beim Namen nennen“

Vom „gefährdeten Rechtsstaat“ in Ellwangen über die „Anti-Abschiebe-Industrie“, vom „BAMF-Skandal“ über „Asylschmarotzer“, von der „Islamisierung“ bis zu den „Gefährdern“: Wir erleben seit Monaten eine unerträgliche öffentliche Schmutzkampagne, einen regelrechten Überbietungswettbewerb der Hetze gegen Geflüchtete und Migrant*innen, aber auch gegen die solidarischen Milieus dieser Gesellschaft. Die politischen Debatten über Migration und Flucht werden seit Monaten von rechts befeuert und dominiert – und kaum jemand lässt es sich nehmen, auch noch mit auf den rechten Zug aufzuspringen.

Doch nicht nur das. Inmitten einer immer noch lebendigen Willkommens- und Unterstützungsbewegung, inmitten der großen und wachsenden Proteste gegen die AfD, inmitten der beeindruckenden Kämpfe von Geflüchteten für ihr Recht auf ein gutes Leben und inmitten wachsender Bewegungen für eine nachhaltige, globale Gerechtigkeit wird vielerorts so getan, als sei der Rechtspopulismus der einzig maßgebliche Ausdruck der aktuellen gesellschaftlichen Stimmungslage. Diese Behauptung ist falsch. Und sie ist politisch fatal.

Es ist daher für uns an der Zeit, gemeinsam und eindeutig Stellung zu beziehen. Wir verweigern uns ausdrücklich der politischen Logik einer sich verfestigenden rechten Hegemonie. Wir wenden uns gegen eine Politik des Ressentiments – und gegen Strategien, die hieraus Kapital schlagen wollen für eine nur dem Anschein nach progressive oder soziale Politik. Wir sind uns sicher, dass es keine fortschrittlichen Antworten auf reaktionäre Fragen gibt. Der rechte Diskurs formuliert keine Probleme. Er ist das Problem.

Nennen wir das Problem beim Namen.
Es heißt nicht Migration.
Es heißt Rassismus.

In den letzten Jahren hat sich in weiten Teilen Europas ein politischer Rassismus etabliert, der die Grenzen zwischen den konservativen, rechten und faschistoiden Lagern zunehmend verschwimmen lässt. Für Deutschland gilt: Der bislang größte Erfolg der AfD war nicht ihr Einzug in den Bundestag. Ihr mit Abstand größter Erfolg ist, dass man sich in diesem Land wieder hemmungslos menschenverachtend geben und äußern kann. Rassismus ist wieder ganz normales Alltagsgeschäft geworden, im hohen Haus in Berlin wie beim Bäcker um die Ecke. Bei „Spitzenpolitikern“ und Normalsterblichen, bei „Liberalen“ – und selbst unter Linken.

25 Jahre nachdem der Deutsche Bundestag auf rechtsextreme Anschläge und Morde mit der Einschränkung des Grundrechts auf Asyl antwortete, erleben wir wieder eine Politik, die ohne Not und am laufenden Band Zugeständnisse an rassistische Ressentiments macht. Es wird auf Abschottung und Ausschluss gesetzt, die Grenzen werden wieder hochgezogen, Schutzsuchende in Lager gesperrt, Menschenrechte missachtet, Bürgerrechte systematisch abgeschafft und dort, wo sie noch existieren, kaltschnäuzig umgangen.

Die Willkommensdiskurse des kurzen Sommers der Migration haben sich in feindselige Abwehrdiskurse verwandelt. Die Einschränkung des Familiennachzuges und die geplanten ANKER-Zentren beschneiden massiv die Rechte von Migrant*innen, erhöhen den existenziellen Druck auf sie und sind bloße Instrumente der Isolation und der Ausgrenzung. Länder, die von Krieg zerstört und von den Kriegsfolgen gezeichnet sind, werden zu sicheren Orten erklärt – aus den tatsächlich sicheren Amtsstuben eines Landes, das mit seiner Wirtschaftsweise systematisch zum Elend der Welt beiträgt. Heimatministerium, Abschiebeoffensive, Hetzkampagnen und institutioneller Rassismus gehören zum Alltag – doch der massive Protest aus der bürgerlichen Mitte bleibt aus.

Was ist eigentlich los in diesem Land?

Nicht nur die bürgerliche Mitte bekennt nicht Farbe. Auch Teile der politischen Linken machen Zugeständnisse an rechte Rhetorik und reaktionäre Ideen und verklären die Ablehnung von Migrant*innen sogar zum widerständigen Moment, ja unterstellen ihr einen rationalen, klassenpolitischen Kern. Doch eines muss klar sein: Rassismus ist niemals ein Akt des Widerstands. Und ebenso klar ist, dass der neue Rassismus, ob von rechts oder links, ohne uns läuft.

Diese Gesellschaft ist geprägt durch die zahlreichen, millionenfachen Geschichten der Migration. Migration ist eine Tatsache. Sie ist mindestens seit den Zeiten der „Gastarbeit“ in der alten Bundesrepublik bzw. der „Vertragsarbeit“ in der DDR und bis auf den heutigen Tag keine Gefahr, sondern eine Kraft der Pluralisierung und Demokratisierung dieser Gesellschaft. Im Sommer 2015 haben wir das erneut erlebt. Damals war die offene Gesellschaft der Vielen für alle real, sie war greifbar und lebendig.

Seitdem hat sich an den Gründen für Flucht und Migration nichts geändert. Geändert haben sich auch nicht die solidarischen Praktiken in den Stadtteilen und den Regionen. Verändert haben sich aber der öffentliche Konsens und der politische Wille, mit den Folgen des westlich-kapitalistischen Treibens in der Welt auf solidarische Weise umzugehen. Stattdessen verfolgt die Europäische Union im Konsens, trotz drei Jahrzehnten des Sterbens an Europas Grenzen, eine Verschärfung ihres Grenzregimes, die den Weg nach Europa noch tödlicher werden lässt und den Zugang zu Flüchtlingsschutz zu einem Gnadenrecht degradiert.

In Deutschland und Europa sind infolge der Ideologie „ausgeglichener“ Haushalte wichtige Ressourcen für gesellschaftliche Solidarität blockiert. Dringend notwendige öffentliche Investitionen in soziale Infrastruktur, in Bildung, Gesundheit, Pflege, sozialen Wohnungsbau und eine integrative Demokratie bleiben aus. Der deutsche Pfad von Sparpolitik und einseitiger Exportorientierung schließt viele Menschen von Wohlstand aus, schafft prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen und nährt Zukunftsängste. Seine Probleme lassen sich jedoch nicht durch eine ständische oder nationalistische Wohlfahrtsstaatlichkeit lösen, die auf soziale Vorrechte und Abschottung setzt – und auf weltfremde Phantasien einer „Steuerung“ von Migration und des wohligen Privatglücks in der „Heimat“.

Das Ausblenden der sozialen Realitäten wird nicht funktionieren. Mit Zuschauen und Schweigen muss endlich Schluss sein: Wir werden Rassismus und Entrechtung konsequent beim Namen nennen. Wir werden uns dem neuen völkischen Konsens entziehen und uns allen Versuchen entgegenstellen, die Schotten der Wohlstandsfestung dicht zu machen.

Unsere Solidarität ist unteilbar – denn Migration und das Begehren nach einem guten Leben sind global, grenzenlos und universell.

Quelle: kritnet, medico international & ISM

Anmerkung: Unter dem Link kann der Aufruf unterzeichnet werden. Erstunterzeichner sind u.a. der Publizist Prof. Dr. Micha Brumlik, der Spiegel-Kolumnist Georg Diez, der Journalist Mark Terkessidis (früher Funkhaus Europa), die SPD-Politikerin Andrea Ypsilanti, der gebürtige Hagener Dr. Axel Troost (Die Linke) und die Intendantin des Berliner Maxim-Gorki-Theaters, Shermin Langhoff.

Haushalt genehmigt – Schulden sinken um 71 Millionen Euro

24. Juni 2018

Angesichts eines Schuldenberges von 1,2 Milliarden Euro sind 71 Millionen Euro für die Kämmerei ein guter Schritt in die richtige Sparrichtung.

Gestern gab es grünes Licht aus Arnsberg. Die Bezirksregierung hat den Hagener Doppelhaushalt 2018/2019 genehmigt. Und zwar ohne Auflagen. (…)

Quelle: wp.de

Theater Hagen: Start des Kartenverkaufs für die Spielzeit 2018/19

24. Juni 2018

Gestern war es soweit: Das Theater Hagen startete den Kartenverkauf für die Vorstellungen und Konzerte im Freiverkauf in der Spielzeit 2018/19 – mit Ausnahme des Märchens zur Weihnachtszeit – sowie für die Vorstellungen und das 1. Sinfoniekonzert im September 2018 und den Bühnenball 2019.

Ferner sind seit dem 23. Juni 2018 Karten erhältlich für sämtliche Vorstellungen der ersten Neuproduktion im Großen Haus: „Take a Walk on the Wild Side“ – Rock-Show und Undergroundparty mit Musik von Lou Reed & The Velvet Underground, The Doors, David Bowie, Janis Joplin, The Rolling Stones, Patti Smith u.a. (Premiere: 8.9.2018).

Karten an der Theaterkasse, unter Tel: 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Europa, der Kreisverkehr und ein Todesfall

23. Juni 2018

Kabarett im Theater Hagen mit Thomas Freitag

Die nächste und damit letzte Kabarett-Veranstaltung in dieser Spielzeit im Theater Hagen (Großes Haus) findet am 25. Juni 2018 um 19.30 Uhr statt. Zu Gast: der bekannte, mehrfach ausgezeichnete Schauspieler und Kabarettist Thomas Freitag mit seinem Programm unter dem Titel „Europa, der Kreisverkehr und ein Todesfall“.

Europa! Was für ein erstaunlicher Erdteil! Ein Kontinent, der die Philosophie erfunden, die moderne Wissenschaft entwickelt und die Menschenrechte formuliert hat … und der es heute schafft, auf über 3000 Seiten zu erklären, wie viel Wasser maximal durch einen Duschkopf fließen darf. Thomas Freitag wirft einen scharfen, satirischen und sehr komischen Blick auf Europa. Als EU-Bürokrat Peter Rübenbauer ist er für die Entwicklung aller europäischen Kreisverkehre zuständig…, bis er in einem Kreisverkehr verunglückt und sich zwischen ewigem Licht und einer EU-Energiesparlampe wiederfindet. Und er fragt sich: Habe ich meine Ziele erreicht? Und habe ich wirklich für Europa gekämpft?

Ein himmlischer Abend für Europäer, die glauben, dass Europa vielleicht doch noch mehr ist als Song-Contest und Champions League.

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Öffentliche Armut – privater Reichtum

23. Juni 2018

Westfalen: Hagen hat die höchsten Schulden, der Märkische Kreis die meisten Millionäre

In Westfalen weist Hagen mit 7164 Euro je Einwohner die höchste Pro-Kopf-Verschuldung auf. Im Vergleich zu 2007 stieg dieser Wert um etwa 38 Prozent. Auch Herten (6974 Euro je Einwohner) und Gelsenkirchen (5164 Euro je Einwohner) liegen deutlich über dem Landesdurchschnitt. In diesen Städten hat sich die Pro-Kopf-Verschuldung in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Insgesamt beliefen sich die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände in Westfalen auf etwa 24,6 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor waren es noch knapp 25 Milliarden Euro. Das entspricht einer Abnahme von etwa 1,6 Prozent.

Landesweit waren die Gemeinden und Gemeindeverbände mit insgesamt 61,7 Milliarden Euro verschuldet. Das waren 1,5 Milliarden Euro bzw. 2,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Rein rechnerisch war jeder NRW-Einwohner mit 3447 Euro verschuldet; die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung war damit um 27,3 Prozent höher als zehn Jahre zuvor (damals: 2708 Euro).

Dagegen ist die Zahl der Einkommensmillionäre in Westfalen im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 1944 gestiegen. Das zeigt eine Auswertung der Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2014, die das Statistische Landesamt vorgelegt hat.

Demnach hat Neuenrade im Märkischen Kreis mit einer Quote von 9,2 je 10.000 Einwohnern die höchste Dichte an Millionären in Westfalen, gefolgt von Sundern im Hochsauerlandkreis (8,9) und Schalksmühle ebenfalls im Märkischen Kreis (8,6). Im Landesvergleich belegen diese Kommunen die Plätze drei bis fünf. Nur Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (14,7) und Engelskirchen im Oberbergischen Kreis (9,2) haben in NRW eine noch höhere Millionärsdichte.

In absoluten Zahlen und auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte betrachtet liegt der Märkische Kreis mit 155 Millionären auf Platz 1 in Westfalen. Es folgen der Kreis Gütersloh (144) und die Stadt Münster mit 118 Millionären. Hagen nimmt mit 32 Einkommensmillionären Platz 195 von 287 Städten und Gemeinden in Westfalen ein.

Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ – Regionalkoordination benannt

23. Juni 2018

Den Integrationsgegnern etwas entgegensetzen

Aktiv gegen alle Formen von Diskriminierung vorgehen. Dies ist das erklärte Ziel des bundesweiten Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Aufgrund des starken Wachstums des Netzwerkes – allein in NRW beteiligen sich über 700 Schulen, zwölf davon in Hagen – werden die vorhandenen Strukturen angepasst und so genannte Regionalkoordinationen benannt.

Am Rande eines Netzwerkstreffens für die Berufskollegs wurden fünf weitere Regionalkoordinationen im Regierungsbezirk Arnsberg von der Bundeskoordination benannt. Für die Stadt Hagen nahm das Kommunale Integrationszentrum als Träger der Regionalkoordination die Ernennungsurkunde entgegen.

Wolfgang Brust betonte für die Bundeskoordination die Bedeutung der Arbeit des Courage-Netzwerks, auch um der momentan zu beobachtenden Gegenbewegung gegen erfolgreiche Integration von Zugewanderten etwas entgegenzusetzen.

Bis Ende September werden insgesamt rund 40 Regionalkoordinationen in NRW als Ansprechpartner für die Beratung und Vernetzung der Courage-Schulen bereit stehen.

Erfolge für Teilhabe nicht in Frage stellen

23. Juni 2018

Städte wollen einheitliches System der Integrationsräte erhalten

Die NRW-Landesregierung möchte das System der Integrationsräte aufweichen, aber die Städte in Nordrhein-Westfalen halten die von der Landesregierung geplante Wahlmöglichkeit zwischen Integrationsrat und Integrationsausschuss in den Kommunen für nicht erforderlich.

Der neugewählte Vorsitzende des Städtetages Nordrhein-Westfalen, Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann aus Hamm, sagte: „Eine Wahlfreiheit zwischen Integrationsrat und Integrationsausschuss bringt keinen Fortschritt in der politischen Teilhabe für nichtdeutsche Einwohnerinnen und Einwohner. Sie stellt dagegen ohne Not den Erfolg des bisherigen Systems in Frage, der in vielen Städten erreicht wurde.“ Diese Position habe der Vorstand des Städtetages NRW beschlossen.

Bisher sind die Kommunen verpflichtet, Integrationsräte einzurichten. Nach Ansicht der Städte hat sich die Arbeit der Integrationsräte bewährt. „Die Integrationsräte ermöglichen, dass auch nichtdeutsche Einwohnerinnen und Einwohner bei kommunalen Entscheidungen eine Stimme haben und gehört werden. Dieses einheitliche System sollte deshalb beibehalten werden“, so Hunsteger-Petermann.

Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf soll die Verpflichtung der Kommunen, einen Integrationsrat einzurichten, gelockert werden. Stattdessen sollen die Kommunen wählen können zwischen Integrationsrat und Integrationsausschuss. Auch die Landesregierung habe zwar deutlich gemacht, dass kommunale Mitwirkung von Migrantinnen und Migranten nicht in Frage gestellt werden soll. Allerdings müsste der Integrationsausschuss als Ratsausschuss zu mindestens 51 Prozent durch Ratsmitglieder besetzt werden. Im Gegensatz dazu sind im Integrationsrat die Migrantenvertreterinnen und -vertreter in der Mehrheit.

Eine letzte Chance: „Das schlaue Füchslein“

23. Juni 2018

Dorothea Brandt und Kinderchor des Theaters Hagen. Fotograf: Klaus Lefebvre.

Eine letzte Chance gibt es, die bezaubernde Oper „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček (in deutscher Sprache mit Übertexten) im Theater Hagen zu erleben: 24. Juni 2018, 18 Uhr, Großes Haus.

Wie klingt ein Wald? Man hört das Flirren der Insekten, das Knacken trockener Äste, die Rufe von Tieren und hier und da ein Rascheln unbestimmter Herkunft. In Janáčeks Opernfabel ist man mitten im Wald, wo ein Fuchsjunges vom Förster gefangen wird, nur um in der Försterei den Hühnerstall durcheinander zu bringen und dann doch wieder in den Wald zu fliehen. Hier wächst es zur umworbenen Fuchsdame heran, hält Hochzeit und zieht Kinder groß, die schnell ebenso frech werden wie die Mutter …

Im Einklang mit der Natur sich dem ewigen Werden und Vergehen zu überlassen – dieser Sehnsucht verschafft Janáček mit seiner musikalischen Waldgeschichte Gehör. Und vor diesem philosophischen Hintergrund erlebt man die doch eher schnöden Menschenträume darin: Der Förster, der in den Wald geht, um der ewigen Nörgelei seiner Frau zu entkommen, der Schulmeister der sich betrunken in eine Sonnenblume verliebt, und der Pfarrer, der abwandern muss, weil seine Vergangenheit ihn einholt: Die menschlichen Herren der Schöpfung entpuppen sich als wenig vorbildtauglich – sind die Tiere da womöglich menschlicher?

Die anspruchsvolle, dabei eingängige Musik dieses Werkes wird zum besonderen Erlebnis, weil hier Moderne und Folklorismus, romantische Oper und Filmmusik eine Mischung eingehen, die Kenner wie Neugierige gleichermaßen in den Bann zieht.

In der berührenden Inszenierung von Mascha Pörzgen, der fantasievollen Ausstattung von Christof Cremer und unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Joseph Trafton singen und spielen: Marilyn Bennett, Dorothea Brandt, Kristine Larissa Funkhauser, Veronika Haller, Olaf Haye, Sophia Leimbach, Boris Leisenheimer, Kenneth Mattice, Matthew Overmeyer, Jennifer Panara, Rainer Zaun u.a.; Chor, Kinderchor und Statisterie des Theaters Hagen, Philharmonisches Orchester Hagen.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Trotz Abrissdebatte: Hagener Finanzamtssäulen werden saniert

22. Juni 2018

So richtig schön findet sie kaum jemand, sogar ihr Abriss wurde schon gefordert. Doch jetzt werden die Stützen des Finanzamts am Ring saniert. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Autor Hubertus Heuel gibt den Experten: „Die Immobilie gilt als Hemmschuh für die Stadt- und Verkehrsentwicklung in Hagen.“  Obwohl er genau weiß, dass nicht das Finanzamt die Dreckschleuder ist: „Die Abgase, die die Autos auf dem Märkischen Ring ausstoßen, verpesten das Stadtklima.“ Nach dem Verursacherprinzip muss also nicht das Finanzamt weg, das aus gutem Grund unter Denkmalschutz steht, sondern der Verkehr muss eingedämmt werden.

Die „Diskussion“, die Heuel ins Feld führt, ist bislang eine von der WPWR propagandistisch aufbereitete Kampagne, hinter der der Lobbyverband SIHK und deren Hilfstruppen FDP und CDU stehen. Die Pfeiler mit den zugegebenermaßen potthässlichen gelben Pissoirkacheln sind das Ergebnis des Durchbruchs des Märkischen Rings in den 1960er Jahren an dieser Stelle. Da für einen Gehweg kein Platz mehr war, wurde schon damals dem Autoverkehr Vorrang eingeräumt und ein Teil des Erdgeschosses aus dem Finanzamtsbau herausgebrochen.

Jetzt böte sich eine Sanierung in Einklang mit der Architektur des Backsteinexpressionismus‘ an. Etwas befremdlich wirkt in diesem Kontext die Position der Leiterin der Unteren Denkmalbehörde, Ina Hanemann, an, die sich für die Erhaltung des Kloambientes stark macht – wenn die Darstellung der WPWR so den Tatsachen entspricht. Bei dem Blatt muss man bekanntlich vorsichtig sein.

Bis auf den letzten Platz besetzt

22. Juni 2018

Stadtbezirkswerkstatt im Hagener Norden übertraf alle Erwartungen

Hagen plant weiter – in fünf Stadtbezirkswerkstätten können sich alle Bürgerinnen und Bürger aktiv in das integrierte Stadtentwicklungskonzept „HAGENplant 2035“ einbringen. Die Stadtbezirkswerkstatt im Hagener Norden übertraf am Dienstag (19. Juni) alle Erwartungen: Der Gemeindesaal der Melanchthon-Kirchengemeinde in Boele war bis auf den letzten Platz besetzt.

Wie bei den vergangenen Bezirkswerkstätten thematisierten mehrere Gruppen die Frage Mobilität und Verkehr. Für 2035 wünschen sich die Teilnehmer, dass es Mietfahrräder und Miet-E-Bikes sowie sichere Abstellmöglichkeiten gibt, um auf gut ausgebauten und vernetzten Radwegen sowohl die Innenstadt Hagens als auch die Seen erreichen zu können. Bahnhöfe und Mobilitätsknoten sollen reaktiviert und aufgewertet sowie ÖPNV-Verbindungen – vor allem in den Abendstunden – verbessert werden. Ergänzt werden könnte dies durch alternative und kreative Mobilitätsangebote.

Baudezernent Thomas Grothe zeigte sich besonders über den hohen Anteil junger Menschen begeistert, deren Kreativität und Vorbehaltlosigkeit sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Unter dem Titel „2-Seen-Platte Hagens“ gab es unterschiedliche Entwicklungsvorstellungen für den Hengstey- und Harkortsee. Die einen wünschen, dass die Seen so ruhig und naturräumlich bleiben wie bisher. Die jüngeren Bürger wünschen sich einen pulsierenden Freizeitstandort mit Events und Aktionen wie einem Open-Air Kino und Übernachtungsmöglichkeiten.

Darüber hinaus diskutierten die Arbeitsgruppen über schnelles, flächendeckendes und kostenloses W-Lan. Arbeit findet in Zukunft immer öfter in Form von Heimarbeit statt – in der eigenen Wohnung oder der Wohnumgebung. Mit einem schnellen Internet könnte Arbeit dann auch in Cafés oder gar im Freien stattfinden.

„Gemeinsam wohnen, gemeinsam leben“ – unter diesem Titel lassen sich die zahlreichen Vorstellungen von gemeinschaftlichen und generationenübergreifenden Wohnprojekten und nachbarschaftlichen Gemeinschaften und Netzwerken im Hagener Norden zusammenfassen. Füreinander einkaufen oder gemeinsam grillen waren nur ein paar der vorgetragenen Ideen.

Die Ergebnisse aller Stadtbezirkswerkstatt werden dokumentiert und in Kürze auf der Projekthomepage www.plan-portal.de/hagen veröffentlicht.

Nächste Woche Dienstag, 26. Juni, heißt es ab 18 Uhr wieder „HAGENplant 2035“. Dieses Mal empfängt das Planungsteam aus Planungbüro und Stadtverwaltung alle Interessierten im Gemeindesaal der Herz-Jesu-Gemeinde in Eilpe, Eilper Straße 14. Dann sind die Bewohnerinnen und Bewohner aus Eilpe und Dahl gefragt, wie sich ihr Stadtbezirk mittelfristig entwickeln soll.

Bühnenball 2019 im Theater Hagen

22. Juni 2018

Vorverkauf startet am Samstag mit einer Rabattaktion

V.l.n.r.: Francis Hüsers (Intendant Theater Hagen), Rolf Möller und Daniela Frobel (58/event), Michael Fuchs (Geschäftsführer Theater Hagen), Marvin Heimes (Catering „Hummer“), Werner Hahn (Regisseur). Foto: Theater.

Unter dem Titel

„NACH PARIS – TREFFPUNKT MOULIN ROUGE!“

startet nach mehrjähriger Pause der Hagner Bühnenball mit frischem Glanz und Pepp in eine neue Ära. In Zusammenarbeit des Theaters Hagen mit der Eventagentur „58/Event“ und dem Cateringunternehmen „Hummer“ wird den Besuchern ein facettenreiches Show-, Unterhaltungs-, Tanz- und Kulinarikprogramm geboten.

Lust auf Paris? – Lust, über die Champs-Élysées zu bummeln, durch’s Quartier Latin zu flanieren, den Montmartre zu besteigen? Lust, Mona Lisa tief in die Augen zu schauen, die französische Küche zu genießen oder gar heimlich das Moulin Rouge zu besuchen? Dann schlüpfen Sie in Ihr phantasievollstes Kostüm und steigen Sie ein in den Theater-Hagen-Vergnügungszug! Reisen Sie mit den Theaterleuten nach Paris! Lassen Sie die Champagnerkorken knallen, tanzen Sie bis tief in die Nacht und sagen Sie in den frühen Morgenstunden voller Überzeugung: „Non, je ne regrette rien!“

Eröffnet werden die beiden Abende mit einer von Werner Hahn konzipierten hinreißenden, schrill-bunten Revue auf der Bühne im Großen Haus: Als besonders charmante Note schlüpfen dabei auch viele Theatermitarbeiter*innen, die im Alltagsbetrieb hinter den Kulissen tätig sind, in knallige Kostüme und tanzen, singen und spielen zusammen mit den Bühnenprofis in karnevalistischem Einklang und präsentieren eine urkomische Geschichte einer Skatrunde, die unbedingt nach Paris reisen will… In dieser ca. 90-minütigen Show erklingen zahlreiche Evergreens der Unterhaltungsmusik, die das Publikum von der ersten Sekunde an nach Paris entführen und zum Mitsingen animieren werden.

Anschließend kann man sich aufs Beste bis in den frühen Morgen hinein unterhalten lassen – und dabei vor allem auch selber das Tanzbein schwingen – von Live-Bands, Disco-Sounds, Kostümprämierungen, Überraschungen zur Mitternacht.

Als Besonderheit werden beim Hagener Bühnenball im Anschluss an die Revue gleich zwei Bands auf der Großen Bühne für ein abwechslungsreiches Programm sorgen: Die Schlager Deluxe Band, die eine exklusive Mischung aus deutschsprachigen Liedern mit Kultstatus aus nahezu allen Jahrzehnten präsentieren und für ordentlich Tanzfieber sorgen, und die Groove Delighters, eine der angesagtesten Party- und Eventbands Deutschlands, die mit der Präsentation von Pop-, Rock-, Disco- und Chart-Hits der 80er, 90er und 2000er Jahre ein musikalisches Feuerwerk entfachen.

Im Ballettsaal wird unter dem Titel „DISCO-FOX“ eine musikalische Reise von volkstümlicher und moderner Schlagermusik bis zum tanzbaren Discofox angeboten. – Wer zu zweit abtanzen, einfach nur mitsingen oder mitschunkeln will, ist hier genau richtig!

Im Lutz, der „CHARTBREAKER-AREA“, werden die großen Hits von heute und den letzten 50 Jahren vom Plattenteller serviert – hier heißt es durchstarten und tanzen, genießen oder mitwippen.

Für das leibliche Wohl ist mit dem vielseitigen Angebot durch „Hummer Catering“ mit vielen französischen Köstlichkeiten und diversen Getränken selbstverständlich gesorgt.

Erleben Sie den Hagener Bühnenball als ein kultiges Fest für alle Sinne, bereichern Sie diesen durch Ihre Kostümierung und werden Sie so Teil Ihres Theaters Hagen.

Vorverkaufsstart: 23. Juni 2018, 10 Uhr: An der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder http://www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Rabattaktion zum Vorverkaufsstart:
Erwerben Sie direkt am 23. Juni 2018 Ihre Eintrittskarten – auf die ersten 100 Karten für die Revue-Vorstellungen wird ein Rabatt von 10 % gewährt!

LiteraturArt und PapierZen im Kunst- und Atelierhaus

22. Juni 2018

Gastkünstlerin Birgit Ebbert präsentiert neue Werke aus Papier

Das Alltagsmaterial Papier hat eine magische Kraft, die bereits Kinder fasziniert und der sich am 1. Juli die Besucherinnen und Besucher im Kunst- und Atelierhaus Hagen, Hochstraße 76, Hagen stellen können. Von 11 bis 17 Uhr sind in der Galerie des Künstlerhauses Werke aus und mit Papier von Birgit Ebbert zu sehen, die als Gastkünstlerin ausstellt.

Die Hagener Autorin und Papierkünstlerin verbindet Faltfiguren aus Papierquadraten zu Bildern und Installationen. Mit Texten versehen wird daraus ihre LiteraturArt, die kurze Gedichte und Geschichten auf eine neue Art präsentiert.

„Papier hat mich schon immer begeistert“, erinnert sich Birgit Ebbert. Erste Faltungen finden sich in ihrer Kindergartenmappe, die einzigen Einsen in Kunst konnte sie mit Arbeiten aus Papier einheimsen. „Mich fasziniert, was sich trotz oder gerade wegen der Reduktion auf ein Papierquadrat entwickeln kann“, verrät die Autorin, die ihre Faszination jetzt auch in ersten Büchern vermittelt. Inzwischen hat sie sich vom einzelnen Quadrat gelöst und gestaltet aus mehreren Quadraten und Rechtecken Objekte und Skulpturen, von denen sie einige in der Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung wird um 12 Uhr durch Dietmar Schneider in der Galerie eröffnet.

Vorsatz oder Fahrlässigkeit?

22. Juni 2018

Raser töteten 2016 in Berlin einen Unbeteiligten. Handelten sie vorsätzlich? Die Rechtswissenschaft ist sich uneins. Zwei Strafrechtler der FernUniversität diskutieren den Fall.

Im Februar 2016 jagten zwei Männer mit ihren Autos durch Berlin, lieferten sich ein Straßenrennen mit Geschwindigkeiten bis zu 170 Kilometern pro Stunde. Dabei donnerten sie über Kreuzungen und rote Ampeln, bis eines der Fahrzeuge schließlich den Geländewagen eines 69-Jährigen rammte. Das Unfallopfer starb noch vor Ort. Das Landgericht Berlin verurteilte die beiden Fahrer im vorigen Jahr zu lebenslangen Haftstrafen. Doch das deutschlandweit erste Mordurteil dieser Art wurde Anfang 2018 vom Bundesgerichtshof (BGH) zurückgewiesen.

In der Rechtswissenschaft sorgte die Entscheidung für Aufsehen. Auch zwei Lehrstuhlinhaber der FernUniversität beschäftigen sich mit dem Fall: Prof. Dr. Osman Isfen (Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Internationales Strafrecht) und Prof. Dr. Stephan Stübinger (Strafrecht, Strafrechtsgeschichte und Rechtsphilosophie) diskutierten das Thema zuletzt in einem öffentlichen Vortrag auf dem Hagener Campus.

Für die beiden Experten liegt die entscheidende Frage in der Abgrenzung zwischen vorsätzlicher und fahrlässiger Tötung. Denn um überhaupt zum Urteil „Mord“ zu gelangen, muss ein Gericht zuerst eine „vorsätzliche Tötung“ feststellen. Hier bleibt Spielraum für abweichende Wertungen. So widersprach der BGH dem Berliner Gericht unter anderem, weil es dessen Annahme einer vorsätzlichen Tat nicht plausibel fand. „Es ist ein Problem, den Rasern einen Fremdtötungsvorsatz zu unterstellen, denn diese nähmen damit ja gleichzeitig eine Eigengefährdung in Kauf“, erklärt Prof. Stübinger. „Man schreibt den Rasern somit quasi eine Selbstmordabsicht zu.“ Die Vorstellung, die Temposünder hätten sich selbst schaden wollen, findet Stübinger abwegig und teilt damit die Einschätzung des BGH.

„Russisches Roulette“ auf der Straße

Prof. Isfen zeigt sich offener gegenüber der Vorsatzannahme. Seiner Meinung nach billigten die Berliner Raser, bei ihrem Rennen Menschenleben zu gefährden. Ihr grob ignorantes Verhalten ließe sich durchaus als vorsätzliches Handeln deuten. „Man könnte sagen: Wer so viele Kreuzungen überquert und rote Ampeln missachtet, der musste einfach damit rechnen, dass es irgendwann tödlich ausgeht“, so der Strafrechtler. „Die Fahrer haben Russisch-Roulette gespielt, und am Ende hat es tatsächlich geknallt.“ Das Urteil „Mord“ findet Isfen jedoch ebenfalls unangemessen.

Neue Gesetzeslage als Reaktion

Das Rennen in der Hauptstadt ist kein Einzelfall. „Es ist leider ein trauriges Phänomen, dass sich in vielen deutschen Städten eine Raser-Szene ausgebildet hat“, klagt Stephan Stübinger. Der Bundestag reagierte 2017 mit einem strengeren Gesetz, wonach illegales Rasen mit bis zu zehn Jahren Haft, der Beschlagnahme des Fahrzeugs und Führerscheinentzug geahndet werden kann. Die neuen Regeln verfeinern das strafrechtliche Instrumentarium. Gerichte können nun genauer zwischen absichtlicher und unabsichtlicher Tötung skalieren. Gerade mit Blick auf die Unstimmigkeiten im Berliner Fall begrüßen die beiden Rechtswissenschaftler die Sondervorschrift. „Eine Raserei mit Todesfolge ist eben kein Mord. Sie ist aber auch keine bloße fahrlässige Tötung – sondern mehr“, urteilt Osman Isfen. Eine Meinung, die auch sein Kollege teilt: „Die neue Vorschrift hat sicherlich ihre Schwächen. Aber dennoch schließt das Gesetz eine große Lücke.“

Bezug zum Hagener Raser-Fall

So wie die Berliner Raserfahrt fiel auch die in Hagen von 2016 noch unter die alte Gesetzeslage. Isfen hat die beiden Prozesse miteinander verglichen, weist jedoch auf erhebliche Unterschiede hin: „Auch in Hagen waren verantwortungslose Menschen unterwegs. Sie haben sich auf der Feithstraße zum Rasen verleiten lassen. Aber in Berlin war es qualitativ noch einmal eine andere Stufe. In Hagen stand zu keinem Zeitpunkt die Frage im Raum, ob sich die Raser der vorsätzlichen Tötung strafbar gemacht haben könnten.“ Der Jurist hatte der Verhandlung im Hagener Landgericht als Beobachter beigewohnt und auf seinem strafrechtlichen Blog „audiatur et altera pars“ davon berichtet.

Das Hagener Landgericht verurteilte die beiden Täter damals wegen fahrlässiger Körperverletzung. Während der ältere Fahrer mit einem Jahr auf Bewährung davonkam, muss der jüngere ein Jahr und zehn Monate im Gefängnis verbringen. Lesen Sie hier mehr zur damaligen Einschätzung von Prof. Isfen.

Emotionale Debatte um Baumpflege-Satzung in Hagen

21. Juni 2018

Die Diskussion um den ­städtischen Entwurf einer Baumpflege-Satzung sorgt auch bei den Fachpolitikern für heftige Diskussionen. Im Vordergrund stehen dabei der zu erwartende bürokratische Aufwand, die Kosten und eine Ungleichbehandlung von normalen Bürgern sowie der Stadt und ihrer Töchter selbst. (…)

„Was die Schaffung einer neuen Stelle angeht, gibt es Dissens“, so Hans-Georg Panzer, Vorsitzender des Umweltausschusses und Grünen-Ratsherr, „es kann nicht sein, dass die Baumpflege-Satzung denselben Personalaufwand wie einst die abgeschaffte Baumschutz-Satzung hat, obwohl sie gar nicht so sehr in die Tiefe geht.“ So bräuchte es aus Grünen-Sicht kein Baumkataster für die Stadt Hagen, dass ja auch gepflegt werden müsse. Auch eine „dingliche Sicherung“ von Bäumen im Grundbuch, die möglicherweise wiederum Gebühren für die Bürger auslöse, sei überflüssig. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Es wird immer klarer, dass ein Schutz von Bäumen überhaupt nicht erwünscht ist. Während die von FDP und CDU vorgeschobenen Gründe nicht anders zu erwarten waren (angeblich würden dann Bürger „angezählt“ und „gegängelt“) und die SPD versucht, mit dem Ausspielen von vermeintlichen Gegensätzen zwischen sozialen Belangen und Ökologie aufgrund ihrer desolaten Lage in Hagen wieder nach vorne zu kommen, haben die Grünen inzwischen auch als ehemals ökologische Kraft im Rathaus endgültig abgewirtschaftet.

Gewinner der „29. Schul- und Jugendtheatertage“ im Theater Hagen

21. Juni 2018

Am 18. und 19. Juni 2018 fanden ganztägig im Theater Hagen (Großes Haus, Lutz, Opus) die „29. Schul- und Jugendtheatertage“ statt. Es wurden insgesamt 16 Stücke gezeigt, beteiligt waren 9 Schulen sowie 4 außerschulische Einrichtungen – aus Hagen, Menden, Unna, Dortmund, Sprockhövel und Lüdenscheid (Foto: Theater).

Die sechsköpfige Jury verlieh in diesem Jahr drei Preise:

Der 1. Preis ging an die Gruppe „Linkshändler“ der Jugendkunstschule Unna mit dem selbst entwickelten Stück „GRAND MYSTERY HOTEL“.

Den 2. Platz erhielt das Musical „TOM SAWYER“, aufgeführt vom Christian-Rohlfs-Gymnasium Hagen.

Über einen 3. Platz freut sich der Darstellen-Gestalten-Kurs der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule Sprockhövel für die Darbietung des Stückes „KEINE ANGST VORM ANDERSSEIN“.

Die 30. Schul- und Jugendtheatertage finden am 17. und 18. Juni 2019 statt. An der Teilnahme interessierte Gruppen wenden sich bitte an: miriam.walter@stadt-hagen.de.

Kritik: Hagen möchte 50.000 Euro für Baumschützer ausgeben

20. Juni 2018

Die von CDU, Grünen, Hagen Aktiv, Linken und Bürgern für Hohenlimburg auf den Weg gebrachte Baumpflegesatzung sorgt für heftige politische Diskussionen. Denn die Stadtverwaltung beabsichtigt, zur Überwachung der Satzung einen Baumbeauftragten einzustellen. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: 2007 haben sich die Grünen noch vehement gegen die Abschaffung der bis dahin gültigen Baumschutzsatzung ausgesprochen. Jetzt wird Grünen-Fraktionsmitglied Hans-Georg Panzer von der WPWR mit den Worten zitiert: „Die Einstellung eines neuen Mitarbeiters zur Überwachung der Satzung ist sachlich überhaupt nicht zu begründen.“ Wenn es so wäre, könnte man sich die Satzung allerdings auch gleich ganz schenken.

Was die bekannte Stimmungskanone Hubertus Heuel in seinem Artikel verschweigt, ist die Tatsache, dass die neue Stelle erst einmal nur auf zwei Jahre befristet eingerichtet werden soll. Dafür behauptet er: „In der Bezirksvertretung Haspe wurde der Verwaltungsvorschlag missbilligt (…)“. Das ist durch das Protokoll der Sitzung nicht belegt. Richtig ist hingegen, dass die BV Haspe die Befassung mit der Baumpflegesatzung als 1.Lesung eingestuft hat.

Bundesmittel für Demokratieförderung in Hagen und EN langfristig gesichert

20. Juni 2018

Mit dem Förderprogramm „Demokratie leben!“ stärkt der Bund ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Zusammenleben in Deutschland. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat nun erklärt, dass das Programm entfristet und damit dauerhaft fortgeführt wird.

„Für Hagen und den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis sind das gute Nachrichten: Projekte, die mit ,Demokratie leben!‘-Mitteln gefördert werden, bleiben nachhaltig erhalten oder können sich wieder bewerben“, teilt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel dazu mit.

Das gesellschaftliche Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit habe in Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis eine lange Tradition, so Röspel. Gerade für Kinder und Jugendliche sei es wichtig, Demokratie früh zu erlernen und zu erkennen, wie wichtig der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist.

Diese Kompetenzen werden durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ ebenso gestärkt, wie die Rassismus- und Extremismusprävention. „Gerade in Zeiten, in denen sich die Demokratie immer stärkeren Angriffen und Anfeindungen ausgesetzt sieht, ist es ein starkes Signal der sozialdemokratischen Bundesfamilienministerin, das Förderprogramm zu entfristen“, meint Röspel. Franziska Giffey mache damit klar, dass die Demokratieförderung ein langfristiges Projekt ist und eine kurzzeitige Finanzierung nicht ausreicht.

In Hagen, Gevelsberg und an über 260 weiteren Orten können sich Initiativen und Projekte weiterhin auf die Mitfinanzierung des Bundes verlassen. Allein für das Jahr 2018 sieht der Bundeshaushalt 115,5 Millionen Euro dafür vor.

SCRATCH 2018 – „Die schönsten Opernchöre“

20. Juni 2018

Konzert am Samstag, 23. Juni 2018, 18 Uhr, Stadthalle Hagen

In diesem Jahr widmet sich das Mitsingkonzert SCRATCH am 23. Juni (18 Uhr, Stadthalle Hagen) den schönsten Opernchören der beliebtesten Komponisten und Werke, darunter natürlich Giuseppe Verdi („Nabucco“), Richard Wagner („Tannhäuser“, „Lohengrin“), Wolfgang Amadeus Mozart („Die Zauberflöte“) und Giacomo Puccini („Madama Butterfly“), aber auch weniger bekannte, dafür nicht weniger wunderschöne Stücke wie der Mondchor aus Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ oder der Glockenchor aus Ruggero Leoncavallos „Bajazzo.

Besser kann man manche Oper gar nicht entdecken als durch eigenes Singen! Wer immer schon einmal mit einem großen Orchester auftreten und in verschiedene Rollen schlüpfen wollte, hat nun die einmalige Chance dazu. Innerhalb eines Tages werden die verschiedenen Chöre einstudiert und am Abend in einem Konzert im großen Saal der Stadthalle aufgeführt. Mitmachen und -singen kann jeder, auch und gerade ohne Vorkenntnisse. Das Gemeinschaftserlebnis steht im Mittelpunkt.

Ob man diese außergewöhnliche Aufführung mit dem SCRATCH-Chor 2018 und dem Philharmonischen Orchester Hagen unter der musikalischen Gesamtleitung von Generalmusikdirektor Joseph Trafton als reiner Konzertbesucher erlebt oder auf dem Podium mitsingt – ein Erlebnis ist es so oder so.

Noch besteht die Möglichkeit, aktiv an diesem Konzert mitzuwirken (Anmeldung bis spätestens 22. Juni an der Theaterkasse oder unter http://www.theaterhagen.de).

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Letztmalig: „Bilder deiner großen Liebe“

19. Juni 2018

Die ursprünglich für Freitag, 22. Juni 2018 (19.30 Uhr) angekündigte Vorstellung entfällt

Basil Weis, Jonas Vietzke, Jana Reiß. Fotograf: Klaus Lefebvre.

Die letzten beiden Vorstellungen der Theater Road Novel „Bilder deiner großen Liebe“ nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf in einer Fassung von Robert Koall mit Musik von Jana Reiß (ab 13 Jahren) finden am 21. Juni (12 Uhr) und 23. Juni (19.30 Uhr) im Lutz statt.

„Bilder deiner großen Liebe“ bietet ein mitreißendes Theatererlebnis mit Live-Musik über eine junge Frau, die ihren eigenen Weg geht und sich mutig und neugierig der Schönheit und den Gefahren des Lebens öffnet – eine einzigartige Geschichte des Erfolgsautors Wolfgang Herrndorf in einer ergreifenden Inszenierung von Anja Schöne in der Ausstattung von Franziska Smolarek.

Es spielen, singen und musizieren: Jana Reiß, Jonas Vietzke und Basil Weis.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Ein Gegenentwurf zu medialer Hetze

19. Juni 2018

Pilotprojekt erklärt Menschen aus Südosteuropa die „Spielregeln“ beim Wohnen

Das multiprofessionelle Team des Pilotprojektes „Wohnen“ umfasst auch Mitarbeiter, die selbst aus Südosteuropa stammen. Foto: Esther Schöttke.

Die Berichterstattung der lokalen Medien über Zuwanderer besonders aus Südosteuropa war in den letzten Jahren vornehmlich geprägt durch hetzerische Untertöne. Öffentliche Einrichtungen der Stadt liefern jetzt einen Gegenentwurf.

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ausbeuterische Vermieter noch immer zu milde davonkommen und die politischen Gremien zu lange auf die Möglichkeiten des Vorkaufsrechts problematischer Immobilien verzichtet haben.

Bildung, Sprache, Gesundheit, Arbeit oder Wohnen – das sind einige wichtige Lebensbereiche, die maßgeblich für eine erfolgreiche Integration von zugewanderten Menschen in die Stadtgesellschaft sind. Das Quartiersmanagement im Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Hagen initiiert unter anderem zahlreiche Projekte für zugewanderte Menschen aus Südosteuropa. In Zusammenarbeit mit der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Werkhof und dem Hagener Jobcenter ist nun das Pilotprojekt „Wohnen“ am 1. Juni erfolgreich an den Start gegangen.

Etliche Menschen aus Südosteuropa kommen nach Hagen auf der Suche nach bezahlbarem und angemessenem Wohnraum, um für sich und ihre Kinder eine Zukunft aufzubauen. Viele Vermieter und Nachbarn klagen jedoch immer wieder über Probleme mit Mietern aus Rumänien oder Bulgarien.

Das liegt einerseits daran, dass den zugewanderten Familien oftmals die „Spielregeln“ des Wohnens in Deutschland nicht geläufig sind. Andererseits geraten sie aus Unkenntnis in problematische Wohnsituationen, die eine lukrative Einnahmequelle für unseriöse Vermieter bilden.

Vor diesem Hintergrund haben die Kooperationspartner der Stadt, des Werkhofs und des Jobcenters ein Konzept entwickelt, das präventiv und unter Beteiligung der Betroffenen die Verbesserung von schwierigen Wohnverhältnissen sowie der Hagener Sozialstruktur zum Ziel hat.

Das Pilotprojekt „Wohnen“ besteht aus drei Bausteinen: dem „Mietführerschein“, der „Klartext“ Wohnbegleitung und der Kooperationsvereinbarung „Wohnen“.

Mietführerschein

Menschen, die mit ihren Pflichten und Rechten als Mieter noch nicht ausreichend vertraut sind, werden im Quartiersmanagement von einem Team, das aus pädagogischen und muttersprachlichen Mitarbeitern besteht, intensiv über mehrere Wochen geschult. Nach einer erfolgreich abgelegten Prüfung erhalten sie das „Integrationszertifikat Wohnen“.

„Klartext“ Wohnbegleitung

Im Werkhof nehmen Menschen aus Südosteuropa an einer Qualifizierungsmaßnahme teil und werden dadurch Mitglieder der Gruppe „Klartext“ Wohnbegleitung. Die Gruppe ist ein multiprofessionelles Team aus unterschiedlichen Fachkräften des Werkhofs, des Quartiersmanagements sowie Menschen aus Rumänien und Bulgarien.

Sie sucht Familien, die freiwillig am Projekt teilnehmen, regelmäßig direkt vor Ort in ihren Wohnungen auf und begleitet sie über einen längeren Zeitraum aktiv bei der Umsetzung der Regeln, Rechten und Pflichten rund um das Thema Wohnen, die sie zuvor beim „Mietführerschein“ gelernt haben.

Eine besondere Fähigkeit der Gruppe besteht darin, dass sie den eigenen Landsleuten Begleitung und Unterstützung bietet und so auf Augenhöhe „Klartext“ spricht, damit letztlich Mieter und Vermieter zufrieden sind.

Kooperationsvereinbarung „Wohnen“

Vermieter können das Angebot der „Klartext“ Wohnbegleitung im Rahmen einer Kooperation ab sofort kostenlos nutzen. So werden neue Mieter vermittelt, die bereits mit den Spielregeln des Wohnens vertraut sind, aber auch weiterhin begleitet werden. Dabei stehen den kooperierenden Vermietern zusätzlich während der gesamten Zeit qualifizierte Ansprechpartner zur Verfügung.

Weitere Informationen gibt es beim Quartiersmanagement der Stadt Hagen unter Telefon 02331/207-3003 und 02331/207-4570 oder per E-Mail an gabriele.schwanke@stadt-hagen.de und maximilian.adams@stadt-hagen.de.

Rotary Club Hagen spendet 65 Theater-Jugendabos

18. Juni 2018

Es ist schon eine, wenn auch nicht selbstverständliche Tradition, dass der Rotary Club Hagen in jeder Spielzeit 65 Theater-Jugendabos erwirbt und sie den Hagener Schulen zur Verfügung stellt. Dieses Engagement bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, die ganze Bandbreite des Theaters von Musiktheater über Schauspiel bis Ballett/Tanztheater zu erleben.

Und so kamen die jungen Leute, nach einer Begrüßung durch den Präsidenten des Rotary Clubs, Dr. Hans Adolf Burbach, sowie durch den Vorstandsvorsitzenden der Märkischen Bank, Hermann Backhaus, kürzlich in den Genuss, gemeinsam mit weiteren Club-Mitgliedern, das beliebte Handlungsballett „Cinderella“ besuchen zu können – sie waren begeistert!

Erfreulicher- und dankenswerterweise kündigte der Rotary-Club an, dieses Engagement fortzusetzen.

Fundsache: The same procedure

17. Juni 2018

„Niemand in der CSU hat Interesse, die Kanzlerin zu stürzen.“

CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer am 17. Juni 2018 in Bild am Sonntag.

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“

DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 in einer Pressekonferenz.