Archive for April 2022

WBH: Kämmerer dementiert Pressebericht

30. April 2022

Die Sitzung des Hagener Stadtrates am Donnerstag nahm Kämmerer Christoph Gerbersmann zum Anlass, einen Bericht der WPWR (siehe auch hier mit Hintergrundmaterial) zum Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) vom gleichen Tage zu dementieren.

Dort sei „ein Artikel bezüglich des Betrauungsaktes des WBH mit einer sinnentstellenden Überschrift veröffentlicht“ worden, teilte er den Ratsmitgliedern laut Protokoll mit. Auch die Inhalte des Artikels entsprächen nicht den „Inhalten, die von der Verwaltung an die Fraktionen und Ratsgruppen gerichtet und auch nicht als Antwort auf Fragen seitens der Presse gegeben wurden“.

In dem Artikel hieß es: „Klar erkennbar sei, dass nicht jede Übertragung von öffentlichen Aufgaben an eine „juristische Person öffentlichen Rechts“ – im Hagener Fall ist der WBH eine Anstalt öffentlichen Rechts – steuerbefreit ist, sondern in jedem Einzelfall die Frage einer Wettbewerbsverzerrung geprüft werden muss.“

Dem entgegen habe die Verwaltung, so Gerbersmann, „ausdrücklich erläutert, dass die verbindliche Auskunft des Finanzamtes rechtssicher sei“.

Ganz so sicher scheint sich die Verwaltung aber nicht mehr zu sein, obwohl sie doch sogar das von ihr selbst in Auftrag gegebene 75-seitige Gutachten von EY (vorm. Ernst & Young), das einen Eigenbetrieb präferierte, seinerzeit kurzum in den Orkus befördert hatte.

Denn es ist doch erstaunlich, dass Gerbersmann nun selbst als Ausflucht ins Feld führt, „dass es möglicherweise eine alternative rechtssichere Organisationsform gebe“. Die Verwaltung habe zugesagt, dass „diese Option geprüft wird und bei Vorliegen aller notwendigen Voraussetzungen den Gremien ein entsprechender Vorschlag unterbreitet werden würde“.

Wenn alles so klar wäre, wie der Kämmerer es darstellt, wäre ein solches Schlupfloch wohl kaum nötig.

Folgen des Krieges bringen Finanzen ins Taumeln

30. April 2022

Obwohl die Gewerbesteuerprognosen zurzeit für Hagen äußerst positiv klingen, traut Kämmerer Gerbersmann diesen Zahlen nur wenig.

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges erinnert die Gestaltung des städtischen Haushaltes in Hagen in diesem Jahr an einen Blick in die Glaskugel. (…)

Quelle: wp.de

Lügen mit Zahlen

30. April 2022

Literaturzeit in der Stadtbücherei auf der Springe

Zu einer „Literaturzeit“ in der Stadtbücherei auf der Springe zum Thema Landtagswahlen lädt das Hagener FORUM alle politisch Interessierten am Montag, 2. Mai, von 17.30 bis 19 Uhr ein.

Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen steht bei der aktuellen Veranstaltung die Frage: „Welchen Einfluss nehmen Demoskopen und Meinungsforschungsinstitute auf das Wahlergebnis?“ im Mittelpunkt. Die Diskussionsgrundlage liefern dieses Mal gleich zwei Literaturquellen. Wilhelm Schmeling wird das Buch „Lügen mit Zahlen – Wie wir mit Statistiken manipuliert werden“ von Gerd Bosbach und Jens Jürgen Korff vorstellen. Klaus Hirschberg präsentiert das Buch „Das metrische Wir“ von Steffen Mau.

Das Hagener FORUM pflegt einen regelmäßigen Austausch über aktuelle gesellschaftspolitische Buchveröffentlichungen. Jeden ersten Montag im Monat sind alle politisch Interessierten in die Stadtbücherei eingeladen, um gemeinsam in der „Literaturzeit“ über die vorgestellte Lektüre zu diskutieren. Die Teilnehmenden müssen diese vorher nicht gelesen haben.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. In der Stadtbücherei gilt die Pflicht zum Tragen einer Maske.

1,2 Mio. Euro für Ausbau von Bushaltestellen

30. April 2022

Die Stadt Hagen erhält rund 1,2 Millionen Euro für den barrierefreien Ausbau von 30 Bushaltestellen im Stadtgebiet. 169 von insgesamt 981 Haltepunkten in Hagen sind bereits barrierefrei ausgebaut.

Die weiteren 30 sollen jetzt mit der Förderung des Landes unter anderem mit einem taktilen Leitsystem zur besseren Orientierung für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen ausgestattet werden. Außerdem wird die Höhe von Bordsteinen angepasst.

Alle Haltepunkte befinden sich in der Nähe von Altenheimen, Krankenhäusern und Einrichtungen für Menschen mit einer Behinderung.

Corona in Hagen – Stand: 29.04., 0:00 Uhr

29. April 2022

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Kandidaten in den „Wahlarenen“

29. April 2022

nrw-wahllogoUnternehmerverbände und Lokalredaktionen der Westfalenpost hatten zu „Wahlarenen“ geladen, auf denen sich die Kandidaten für die Landtagswahlen am 15. Mai präsentieren durften. Fragen aus dem Publikum waren nicht vorgesehen, das Interesse war entsprechend mäßig.

Zur Veranstaltung für den Wahlkreis 103 (Hagen I) in den Räumen der Industrie- und Handelskammer waren etwa ein Dutzend Zuschauer gekommen, bei dem Meeting für den Wahlkreis 104 (Hagen II/Ennepe-Ruhrkreis III) im Haus Ennepetal sah es nicht viel besser aus: Laut Presse waren es dort „gerade einmal 30 Personen – darunter reichlich Lobbyisten-Vertreter und Politiker“.

DOPPELWACHOLDER.DE weist nur der Vollständigkeit halber auf die beiden Mitschnitte der Veranstaltungen hin. Das Video zum Wahlkreis 103 beginnt bei Min. 7:00, dann folgen die Selbstdarstellung der Veranstalter und Homestory-Statements der Kandidaten (Wann stehen Sie morgens auf?). Die eigentliche Fragerunde beginnt bei Min. 16:30. Damit waren dann schon mal fast 20 Prozent der vorgesehenen Zeit von 90 Minuten weg.

Wahlkreis 103:

Wahlkreis 104:

Dashboard Wahlen NRW geht an den Start

29. April 2022

nrw-wahllogoDas neu entwickelte „Dashboard Wahlen Nordrhein-Westfalen” bietet einen interaktiven Zugang zu wahlstatistischen Ergebnissen in NRW. Wie verteilten sich die Erst- bzw. Zweitstimmenanteile in den Gemeinden? Wie hoch war der Anteil der Briefwähler/-innen?

Antworten auf diese und weitere Fragen bietet das interaktive „Dashboard Wahlen Nordrhein-Westfalen”. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, können mithilfe dieses neuen Tools wahlstatistische Ergebnisse für NRW anhand von Grafiken und Karten abgerufen werden.

Das Dashboard Wahlen beinhaltet derzeit die Ergebnisse der zurückliegenden drei Landtagswahlen (2017, 2012 und 2010) und wird schrittweise um weitere Wahlergebnisse (Kommunal-, Bundestags- und Europawahlen) ergänzt sowie nach Vorliegen neuer Wahlergebnisse aktualisiert.

Neben den Ergebnissen der allgemeinen Wahlstatistik sind auch grafisch aufbereitete Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik im Dashboard enthalten.

Ein letztes Mal „Parsifal“

29. April 2022

Parsifal_gp_328Ein letztes Mal wird die Oper (Bühnenweihfestspiel) „Parsifal“ von Richard Wagner im Theater Hagen am 1. Mai 2022 (15.00 Uhr) aufgeführt (in deutscher Sprache mit Übertexten). Dieses eher selten zu erlebende, 1882 uraufgeführte Monumentalwerk fasziniert musikalisch stets aufs Neue durch die ausgefeilte Leitmotivtechnik und mystische Klangsphären (Foto: Björn Hickmann).

Worum geht’s? Der Gralskönig Amfortas leidet an einer nicht verheilen wollenden Verletzung, die ihm sein Gegner Klingsor zugefügt hat, als er ihm den heiligen Speer entwendete. Die den heiligen Gral, der ewiges Leben verspricht, hütende Ritterschaft versucht Amfortas zu helfen, doch der Prophezeiung nach kann nur ein „reiner Tor“ ihn retten.

Der zu der Gemeinschaft stoßende unbedarfte Parsifal könnte dieser Erlöser sein. Doch der junge Mann muss zunächst schmerzhafte eigene Erfahrungen machen, bevor sich ihm die Stärke des notwendigen Mitleids erschließt und er seinen Platz in der Gralsbruderschaft finden kann.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de).

Corona in Hagen – Stand: 28.04., 0:00 Uhr

28. April 2022

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Hält der WBH-Betrauungsakt?

28. April 2022

Haben Stadt und Politik zu früh geglaubt, dass mit dem beschlossenen „Betrauungsakt“ des Wirtschaftsbetriebs Hagen (WBH) die Steuer-Kuh vom Eis wäre? Vier Bereiche – darunter unter anderem Straßenbau- und Unterhaltung – sollen dem WBH übertragen werden, damit dafür ab 2023 nicht rund 2,5 Millionen Euro Umsatzsteuern fällig werden. (…)

In einer E-Mail, die der Redaktion vorliegt, klärt Kämmerer Christoph Gerbersmann die Hagener Parteien über den aktuellen Sachstand auf. Klar erkennbar sei, dass nicht jede Übertragung von öffentlichen Aufgaben an eine „juristische Person öffentlichen Rechts“ – im Hagener Fall ist der WBH eine Anstalt öffentlichen Rechts – steuerbefreit ist, sondern in jedem Einzelfall die Frage einer Wettbewerbsverzerrung geprüft werden muss. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung:  Die Probleme kommen nicht überraschend. Der „Betrauungsakt“ sollte nach dem Willen der Verwaltungsspitze als eine Art „geheimer Verschlusssache“ in den Untiefen der Nichtöffentlichkeit durchgezogen werden. Die Begründung dafür schien arg vorgeschoben („Steuergeheimnis“). In Ennepetal hatte man solche Bedenken nicht, dort wurden alle konkreten Zahlen öffentlich auf den Tisch gelegt.

Ein von der Stadt Hagen beauftragtes Gutachten sprach sich 2021 für die Umwandlung in einen Eigenbetrieb aus, was aber von Ratsmehrheit und Verwaltung abgelehnt und somit nicht realisiert wurde. Der Ennepetaler Gutachter hielt selbst diese Variante für noch nicht wasserdicht genug und plädierte für eine vollständige Rekommunalisierung, die der Ennepetaler Stadtrat dann im Dezember 2018 auch beschloss.

Die Probleme, die Gerbersmann heute anspricht, dass nicht jede Übertragung von öffentlichen Aufgaben an eine „juristische Person öffentlichen Rechts“ steuerbefreit ist, waren übrigens in Ennepetal bereits 2018 alle bekannt (Hier die Beschlussvorlage und das dazugehörige steuerrechtliche Gutachten). Hagen glaubte es, wieder einmal, besser zu wissen.

Zu Hintergrund und Vorgeschichte siehe auch:

Hagen: Alle Macht dem Wirtschaftsbetrieb?

Augen zu – und durch!

„Vollkommen deplatziert“

„Wie sich die Anstaltsleitung bemüht“

„Emotionales Neuland“

Cui bono? Wem nützt es?

Wütende Bürger wollen geheimen WBH-Deal verhindern

WBH: Frust statt Lust kommunalen Engagements

Die sechste Gruppe stellt sich gegen den WBH-Deal

WBH: Öffentliche Diskussion unerwünscht

OB geht auf Naturschutzbeirat zu

28. April 2022

Im Streit zwischen der Hagener Stadtverwaltung und dem Naturschutzbeirat stehen die Zeichen auf Annäherung. Bei einem informellen Gespräch im Rathaus am Montag waren beide Seiten nach Wochen der giftigen Auseinandersetzung um einen Ausgleich bemüht. (…)

Nun soll eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden, um die Vorschläge des Oberbürgermeisters zu konkretisieren. Wie es aussieht, könnte der Naturschutzbeirat bei allen Angelegenheiten, die im Umweltausschuss behandelt werden, wieder in die Beratungsfolge aufgenommen werden. (…)

Quelle: wp.de

Hohenhof: Auftakt für die Rekonstruktion

28. April 2022

Der Auftakt für die Rekonstruktion der historischen Gartenanlage des Hohenhofs ist gemacht: Mit einem ersten Spatenstich startete gestern die Entwicklung, den Hohenhof als Gesamtkunstwerk und einzigartiges Zeugnis der Bau- und Gartenkunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu präsentieren und ökologisch nachhaltig in die Zukunft zu leiten.

Nach den Schnitt- und Fällarbeiten im Januar und Februar, die einen Aufschrei der Empörung auslösten, folgen nun von Mai bis Oktober die baulichen Garten- und Landschaftsbauarbeiten. Die vegetationstechnischen Arbeiten sowie die Pflanzarbeiten werden anschließend bis Ende des Jahres realisiert.

Überlagert, verändert und zerstört durch die Nutzungen im Zuge der wechselvollen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts und die Herausforderungen der Gegenwart vor Augen, soll der Garten des Hohenhofs auf der Grundlage eines gartendenkmalpflegerischen Entwicklungskonzeptes behutsam wiederhergestellt und für die Zukunft gesichert werden.

Das Hauptaugenmerk der gartendenkmalpflegerischen Planung liegt dabei nicht allein darauf, die historische Gartenanlage des Hohenhofs nach historischem Vorbild wieder zu errichten, sondern ökologisch nachhaltig zu entwickeln und damit zukunftsfähig zu machen. Große Teile des Gartens liegen im Landschaftsschutzgebiet Emst beziehungsweise gehören zu dem geschützten Landschaftsbestandteil „Hohenhof“, einem Kalk-Buchenwald.

Grundlage sind Pläne von van de Velde und Migge

Dem Entwurf des Landschaftsarchitekturbüros L-A-E LandschaftsArchitektur Ehrig & Partner aus Bielefeld liegen zwei bauliche Zeitschienen aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts zugrunde. Die erste basiert auf dem städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurf von Henry van de Velde mit seiner sehr strukturiert-architektonischen Entwurfssprache, wohingegen die spätere Zeitschicht auf die sozialreformerischen Planungsansätze des Gartenarchitekten Leberecht Migge zurückführt.

Die Gesamtanlage des Gartens am Hohenhof besteht aus einem gärtnerisch intensiv gestalteten Teil im unmittelbaren Umfeld des Gebäudekomplexes sowie einem weitestgehend landschaftlich belassenen Bereich in dessen weiterem Umfeld. Insbesondere in letztgenannten Bereichen hat die Planung das Potential, einen wesentlichen Beitrag zur Klima-Resilienz durch die Anpflanzung neuer Bäume und Sträucher und zum Erhalt der Artenvielfalt durch die Wiederherstellung verloren gegangener Vegetationsbereiche wie Obstwiesen und Saumbiotope zu leisten.

Die gezielten Verbesserungen der Vegetationsstrukturen durch Erhaltungsmaßnahmen im Altbaumbestand, beispielsweise dem Erhalt von Habitatbäumen im Sinne des Fledermausschutzes auf der einen Seite sowie durch den Erhalt von gehölzfreien Flächen wie Waldlichtungen und Wiesentälern auf der anderen Seite, erhöht die landschaftliche Vielfalt.

Im historischen Teil der Gartenanlage soll zudem Umweltbildung durch die Verbindung von Kunst und Natur stattfinden. Verschieden vernetzte Grünräume wie Wiesen und Obstbaumhaine, Alleen-, Heckenstrukturen und Staudenrabatten machen die Vielfalt auch im Kleinen erlebbar.

Das Projekt wird mit über 1,3 Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA 2027) gefördert. Aktuelle Informationen zu dem Projekt finden Interessierte auf der Internetseite www.hagen.de/IGA2027.

Impfzentrum: Neue Termine im Mai

28. April 2022

Weitere Erstimpfungen von Kindern zwischen fünf und elf Jahren bietet das Impfzentrum der Stadt Hagen in der Stadthalle, Wasserloses Tal 2, am Freitag, 6. Mai, am Sonntag, 15. Mai, und am Freitag, 27. Mai, zwischen 10 und 18 Uhr an. An diesen Tagen können auch Personen ab zwölf Jahren ihre Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung erhalten.

Weitere Impfungen nur für Personen ab zwölf Jahren finden am Mittwoch, 27. April, am Freitag, 29. April, sowie ab Sonntag, 1. Mai, jeweils mittwochs, freitags und sonntags von 10 bis 18 Uhr statt. Termine für die Coronaschutzimpfung können auf www.terminland.de/impfzentrum-hagen gebucht werden.

Corona in Hagen – Stand: 27.04., 0:00 Uhr

27. April 2022

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„Viel Heuchelei und Inkonsequenz“

27. April 2022

Der frühere Hagener Bundestagsabgeordnete René Röspel kritisiert Forderungen zum Ukrainekrieg – ebenso wie ein hochrangiger Militär

Von den Hagener Parteien ist zum Krieg des russischen Herrschers Wladimir Putin gegen die Ukraine auch nach zwei Monaten nach Beginn der Aggression nichts zu hören. Dafür meldet sich jetzt der von seiner eigenen Partei abgesägte frühere Bundestagsabgeordnete René Röspel (SPD) zu Wort.

In einem Leserbrief an die Westfalenpost (Printausgabe 26.04.2022) äußert er Zweifel an der Diskussion um Waffenlieferungen an die Ukraine. Aus seiner Sicht gebe es „zwei Ziele zur Antwort auf Putins Krieg, die sich derzeit nicht miteinander vereinbaren lassen: Den Krieg zu gewinnen und Putin zu besiegen oder aber den Krieg und weiteres Sterben und Zerstörung so schnell wie möglich zu beenden“.

Röspel befüchtet, „dass Putin mit mehr Brutalität und Eskalation antworten und alles noch schlimmer“ werde. Die ehemaligen Kriegsdienstverweigerer, die gerade am lautesten nach Waffen schreien, müssten laut Röspel „ihre KDV-Anerkennung zurückgeben und eines ihrer Kinder zum Kämpfen schicken“.

Tatsächlich sind die größten Schreihälse, die eine Lieferung schwerer Waffen fordern, solche Leute, denen man in früheren Zeiten erst einmal die Frage gestellt hätte „Hat er denn überhaupt gedient?“. Roth (SPD), Strack-Zimmermann (FDP) und Hofreiter (Grüne) haben es nicht, Merz (CDU) hat es nur bis zum Obergefreiten geschafft.

Das wäre natürlich alles nicht besonders schlimm oder gar verachtenswert – wenn, ja wenn sich genau diese Klientel heute nicht so sehr als Befürworter einer weiteren Eskalation präsentieren würden. Hochrangige Militärs weisen dagegen auf die gewaltigen Risiken einer solchen Politik hin, die nur taktisch und nicht strategisch denkt.

Der ehemalige deutsche Brigadegeneral Dr. Erich Vad warnt vor solchen Kuzschlüssen und empfiehlt in einem umfangreichen Interview in der Schweizer Zeitschrift Zeitgeschehen im Fokus: „Wir müssen von einer wie auch immer gearteten späteren politischen Lösung zurückdenken und so agieren, dass spätere diplomatische Lösungen nicht verunmöglicht werden. Sie müssen für beide Seiten einen gesichtswahrenden Ausweg enthalten. (…) Wir laufen dabei Gefahr, weiter auf dem Weg einer Eskalation ins Nirwana zu marschieren oder letztlich in einen nuklearen Krieg.“

Und Vad, der Mitglied der CDU ist, weiter: „Da sind tatsächlich Politiker am Werk, die keine Ahnung vom Militär haben, geschweige denn je Militärdienst geleistet haben. Sie besitzen keine Vorstellung, was Krieg bedeutet. Das sind Menschen, die mit militärischer Gewalt nie etwas am Hut hatten, die in der jetzigen Situation völlig überfordert sind, die massive Waffenlieferungen befürworten und nicht im Geringsten eine Vorstellung davon haben, was das für Folgen haben könnte.“

Der Brigadegeneral macht die Unterschiede klar: „Putin ist nicht Miloševic, und Russland ist nicht Serbien, Irak oder Afghanistan. Russland ist eine Nuklearmacht, und das ist der Denkfehler, den viele machen. (…) Nein, es gibt keine militärische Lösung! Es gibt nur eine politische Lösung. Jede militärische Lösung führt in die Katastrophe! Das muss man den Damen und Herren ganz deutlich machen. Russland wird nicht nach Hause gehen wie die USA und die Nato in Kabul.“

Der frühere Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) setzt sich kritisch mit der Rolle des ukrainischen Botschafters in Deutschland auseinander: „Es reicht, Herr Melnyk!“. Eine durchaus differenzierte Darstellung, die die Historikerin Franziska Davies in der 3sat-Kulturzeit vom 25.04.2022 trotzdem einen „widerwärtigen Text“ nannte. Er habe „die Kriegsverbrechen Russlands in der Ukraine relativiert“, so Davies in apodiktischem Tonfall.

Geisel hatte es in seinem Text gewagt, auf historische Zusammenhänge hinzuweisen: „Aber werden durch die ukrainische Genozid-Rhetorik nicht letztlich die Kriegsverbrechen von Srebrenica, My Lai und Babiyar, um nur einige zu nennen, und vielleicht auch die Bombennacht von Dresden, der angeblich 30.000 Menschen zum Opfer fielen, bagatellisiert?“

Der frühere Düsseldorfer OB sieht auch die Rolle der deutschen Massenmedien kritisch: „Eine Binsenweisheit besagt, dass die Wahrheit in der Regel das erste Opfer des Krieges ist. Dass in Russland über den Krieg nur das berichtet wird, was die staatliche Propaganda erlaubt, liegt auf der Hand. (…) Aber können wir der Rhetorik des Kriegsopfers, also der Ukraine, trauen?“

Eine Sicht, die auch Reporterin Sonja Zekri in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung teilt: „Die Medienpolitik der ukrainischen Regierung ist auf den ersten Blick zugewandt und kooperativ. (…) Nach einiger Zeit verstärkt sich allerdings der Eindruck, dass die Ukraine zwar sehr bereitwillig Erkenntnisse oder Behauptungen zu Truppenbewegungen und Verlusten der russischen Armee weitergibt, allerdings sehr verschwiegener bei Informationen über ihre eigene Armee ist.“

Zur Gesamtlage gehöre auch, dass der ukrainische Präsident Selenskij die Medien „zusammengelegt“ habe, um die Informationspolitik zu „vereinheitlichen“. Ukrainische Journalisten nähmen die Zensur bislang unwidersprochen hin.

Geisel hat seinen Beitrag inzwischen auf Druck der NRW-Führung der SPD gelöscht. Weil er aber wichtig ist, um sich ein Bild zu machen – auch im Hinblick auf die weitgehend wie gleichgeschaltet wirkende deutsche Medienlandschaft -, dokumentiert DW den Text des Düsseldorfers hier.

Es sind Überlegungen und Einschätzungen, die in Kreisen der herrschenden Politik momentan nicht allzuhoch im Kurs zu stehen scheinen. „Mir scheint da gerade viel Heuchelei und Inkonsequenz dabei zu sein“, resümiert entsprechend der frühere Hagener Abgeordnete Röspel, der nach eigenen Angaben Flüchtlinge aus der Ukraine bei sich aufgenommen hat. Wenigstens steht er auch damit nicht ganz allein.

Ins Theater? Aber sicher!

27. April 2022

Vorstellungsbesuche wieder ohne „3G“-Nachweis möglich

Das Anliegen des Theaters Hagen besteht anhaltend darin, eine möglichst hohe Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher der Vorstellungen und Veranstaltungen zu garantieren. Die Zugangskontrollen nach „3G“ müssen zwar ab sofort nicht mehr durchgeführt werden, die Gesamtzahl der Anwesenden in den jeweiligen Zuschauerräumen ist aber nach wie vor begrenzt, Abstände zwischen den einzelnen Plätzen werden eingehalten, und auch das Tragen eines Mund-Nasenschutzes ist weiterhin Pflicht.

Coronazahlen nur noch montags bis freitags

27. April 2022

Seit Beginn der Coronapandemie im März 2020 informiert die Stadt Hagen ihre Bürgerinnen und Bürger täglich über die Entwicklung der Infektionszahlen. Ab sofort erscheint die Statistik zu den Hagener Coronazahlen nur noch montags bis freitags auf www.hagen.de/corona. Die Fallzahlen vom Wochenende werden jeweils zum Wochenbeginn nacherfasst.

Zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes werden die Wochenenddienste gekürzt. Auch von den Laboren gehen inzwischen weniger Meldungen im Gesundheitsamt an Wochenenden ein. Im Falle eines besonderen Infektionsgeschehens oder anderen Notfällen ermitteln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes auch am Wochenende kurzfristig.

Corona in Hagen – Stand: 26.04., 0:00 Uhr

26. April 2022

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Wahlhelfer gesucht

26. April 2022

nrw-wahllogoWer eine reizvolle Aufgabe übernehmen und aktiv am demokratischen Prozess mitwirken möchte, kann am Sonntag, 15. Mai, von 8 bis 18 Uhr die Wahl zum 18. Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen als Wahlhelferin oder Wahlhelfer für die Stadt Hagen begleiten.

Wahlhelfer übernehmen als Mitglied eines Wahlvorstandes im Wahllokal Aufgaben wie zum Beispiel die Überprüfung von Wahlberechtigungen oder der Ausgabe von Stimmzetteln. Die Arbeitszeit teilt sich der jeweilige Wahlvorstand üblicherweise in zwei Schichten auf.

Voraussetzungen für die Teilnahme ist die Berechtigung zu wählen, die Vollendung des 18. Lebensjahres, die deutsche Staatsangehörigkeit und ein fester Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen seit mindestens dem 29. April. Die Tätigkeiten am Wahltag teilen sich auf in Wahlvorstände, stellvertretende Wahlvorstände, Schriftführer, stellvertretende Schriftführer und Beisitzer.

Zur Kontaktaufnahme und für mehr Informationen wenden sich Interessierte unter Angabe von Wunschtätigkeit und Wunschort entweder per E-Mail an wahlen@stadt-hagen.de oder per Telefon an 02331/207-4513 und 02331/207-4515. Zum Schutz der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer vor dem Coronavirus werden alle notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhalten die Helfenden ein Erfrischungsgeld.

Eine interdisziplinäre TanzTheaterTrilogie

26. April 2022

Gastspiel WestDeutsches Tanztheater im Lutz

Foto_Kiss-TellDas neu gegründete WestDeutsche Tanztheater (WDT) ist mit seiner aktuellen Tanzkreation „Let’s get physical“ in der Choreographie des künstlerischen Leiters Sagí Amir Gross zu Gast im Lutz (Premiere am 29. April 2022, 19.30 Uhr).

„Let’s get physical“ besteht aus der zeitgenössischen Live-Performance „The silence of the time“ in Kombination mit der Video-Performance „Kiss & tell shorty“ (Foto: Leszek Januszewski). Die Kreationen sind in sehr persönlicher Auseinandersetzung der Performerinnen und Performer mit den eigenen Biografien entstanden. Der israelische Choreograph Sagí Amir Gross und sein internationales Ensemble beschäftigen sich mit der Authentizität des Individuums in Beziehung zu Stereotypen der Gesellschaft.

Weitere Vorstellungen: 30.4. (19.30 Uhr), 1.5. (15.00 Uhr), 2.5.2022 (12.00 Uhr).

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de).

Warum gründen Menschen ein Unternehmen?

26. April 2022

FernUni sucht Teilnehmer für eine Langzeitstudie zu Erfolgsfaktoren von Gründerinnen und Gründern

Gewissenhaft, risikofreudig, offen für neue Erfahrungen: Welche Merkmale haben Gründerinnen und Gründer gemeinsam? Welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen führen zum Erfolg bzw. stehen bei einer Gründung im Weg? Lässt sich eine gute Idee besser alleine oder im Team umsetzen? Und wird aus einer Gelegenheit oder aus einem Zwang wie einer Arbeitslosigkeit heraus gegründet? Diese Fragen – und noch einige weitere – will die Langzeitstudie „Individuen und Teams bei Entrepreneuren“ (LITE-Projekt) beantworten.

Ihr Herzensprojekt setzt die Psychologin Dr. Petra Gelléri, Lehrbeauftragte an der FernUniversität in Hagen, gemeinsam mit einer internationalen und interdisziplinären Gruppe von Forscherinnen und Forschern um. Zusammen mit dem Lehrgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie von Prof. Dr. Jan Dettmers (FernUniversität) sowie Prof. Dr. Beate Cesinger (New Design University St. Pölten, Österreich) nimmt sie dabei den Arbeitsalltag von Gründerinnen und Gründern in den Fokus.

Die FernUni-Doktorandinnen Johanna Kreft und Kerstin Erdal treiben die Studie in Deutschland und Schweden voran. Mehrere hundert Gründerinnen und Gründer sollen zwei Jahre lang auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet werden. Jetzt anmelden und mitmachen.

Gesucht werden Personen aus allen Branchen und allen Phasen einer Gründung: Interessierte, die noch über eine Gründung nachdenken, bis hin zu Menschen, die bereits gegründet haben. Die anonyme Teilnahme ist in deutscher und in englischer Sprache möglich.

In der Studie werden die Teilnehmenden bewusst über einen längeren Zeitraum befragt, um zu untersuchen, welche Faktoren ihren Erfolg und ihr Wohlbefinden beeinflussen. „Wir sind davon überzeugt, dass unsere Studie zukünftigen Gründerinnen und Gründern helfen wird“, sagt die Psychologin Petra Gelléri. „Ebenso können Personen, die bereits gegründet haben, unsere Ergebnisse nutzen, um Herausforderungen besser zu verstehen und zu bewältigen.“

Das Forschungsteam setzt darüber hinaus einen Anreiz zum Mitmachen. „Wir vermitteln den Teilnehmenden am Ende der Studie in Webinaren Wissen, etwa zur Personalauswahl oder zur Motivation, und geben damit Hilfe zur Selbsthilfe“, kündigt Petra Gelléri an.

Mehr über die Gründungsstudie: https://www.fernuni-hagen.de/arbeitspsychologie/forschung/lite-projekt.shtml

Corona in Hagen – Stand: 25.04., 0:00 Uhr

25. April 2022

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Planet Hagen 2022 – Offene Ateliers und Werkstätten laden zum Entdecken ein

25. April 2022

planethagen_2018_kulturbuero2_maxBei „planet hagen“ erwarten die Besucherinnen und Besucher spannende und abwechslungsreiche Einblicke in die Hagener Kunstszene. Foto: Kulturbüro der Stadt Hagen.

Abwechslungsreich und kommunikativ zeigt sich die Hagener Kunst- und Kreativszene am Samstag, 30. April, und Sonntag, 1. Mai, bei den dritten „Tagen der Offenen Ateliers und Kreativen Orte“, organisiert vom Kulturbüro der Stadt Hagen. Am Samstag können interessierte Besucherinnen und Besucher zwischen 12 und 18 Uhr 23 kreative Orte im Hagener Stadtgebiet entdecken. 14 der Einrichtungen öffnen ihre Türen erneut am Sonntag von 12 bis 17 Uhr. Die Besucherinnen und Besucher erhalten spannende Einblicke in die Hagener Kreativszene und erleben selbst, wie Kunst entsteht und was die Kreativen motiviert.

81 Künstlerinnen und Künstler sowie Kreative sind beteiligt. Große Gemeinschaftsorte sind ebenso dabei wie kleine Privatateliers. Das Spektrum reicht von Bildhauerei und Malerei über Fotografie, Grafik und Digitales bis zum Goldschmiede- und Buchbinderhandwerk. Tanz und Kostümkunst, Konzerte und DJ Sounds, Lesungen und Poetry Slam, Mitmachworkshops und Technikvorführungen, Performance und Virtual Reality – es ist die Vielfalt, die den Hagener Planeten so lebendig macht.

Die Orte sind über das ganze Stadtgebiet verteilt. Auf der Internetseite des Kulturbüros unter www.hagen.de/planet und anhand von Flyern und Booklets, erhältlich im Kunstquartier und an der Touristinformation in der Mittelstraße 12, kann sich das Publikum seine individuelle Route zusammenstellen.

Die Veranstaltungen finden unter den geltenden Coronaschutzmaßnahmen statt, weshalb sich Interessierte kurz vor dem Termin auf der Internetseite www.hagen.de/planet über aktuelle Auflagen informieren sollten.

Lennerenaturierung: Sicherheit für Flussregenpfeifer und Uferschwalbe

25. April 2022

Lennerenaturierung_2_Foto_Linda_Kolms_Stadt_Hagen_maxDie renaturierte Lenne soll Mensch und Natur gleichermaßen dienen und Erholung als auch Lebensraum bieten. Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen.

Die Renaturierung des unteren Lennetals trägt Früchte: Die Uferschwalbe und der Flussregenpfeifer sind nach Hagen zurückgekehrt. Damit die renaturierte Lenne Mensch und Natur gleichermaßen dienen und Erholung als auch Lebensraum bieten kann, plant das Umweltamt der Stadt Hagen verschiedene Maßnahmen, um die Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren und die seltenen Vogelarten zu schützen.

Durch die Renaturierungsarbeiten an der Lenne sind Schotterflächen, Kiesbänke und Steilufer als natürliche Lebens- und Bruträume für die Vögel entstanden. Umso erfreulicher ist es, dass sich bereits während der Arbeiten zehn Brutpaare der Uferschwalbe und zwei Brutpaare des Flussregenpfeifers dort angesiedelt haben.

Auch viele Besucherinnen und Besucher lockt es regelmäßig an den Fluss – so bleiben Konflikte zwischen Mensch und Natur nicht aus. Damit ein sicheres Miteinander gelingen kann, sollten bestimmte Verhaltensweisen beachtet werden.

„Flussregenpfeifer und Uferschwalben sind nur in den Sommermonaten bei uns zu Gast. Da die Vögel in dieser Zeit besonders anfällig für Störungen durch Menschen und Hunde sind, gilt es, Rücksicht zu nehmen“, erklärt Kai Gockel, Abteilungsleiter der Unteren Naturschutzbehörde. „Erschwerend kommt hinzu, dass die Flussregenpfeifer sehr gut getarnt sind. Gerade die Jungvögel sind auf den ersten Blick auf den Kiesbänken kaum zu erkennen.“

Daher ist es wichtig, die Kiesbänke nicht zu betreten und Hunde an der Leine zu führen. Auch Lärm und das Werfen von Steinen können die Elternvögel aufscheuchen und vertreiben, sodass die Gelege oder Bruthöhlen ohne Schutz und Wärme sind.

Der renaturierte Abschnitt der Lenne liegt im Landschaftsschutzgebiet, entsprechende Naturschutzschilder werden neu aufgestellt. Damit der schmale Grad zwischen Erholung für die Bürgerinnen und Bürger und Lebens- und Bruträume für die Tieren gelingt, ist es erforderlich, einige Bereiche ausschließlich der Natur zur Verfügung zu stellen. So sollen die Auenwiesen entlang der Verbandstraße dauerhaft beruhigt werden. Um die dort angelegte Vogelschutzhecke zu schützen sowie die nötige Ruhe für die Tierwelt zu gewährleisten, wird in diesem Bereich ein Zaun errichtet.

Die andere Flussseite hingegen ist für den Freizeitbedarf vorgesehen und soll im Einklang mit der Natur genutzt werden können. „Entlang des Radweges stellen wir Infotafeln auf, die den Besucherinnen und Besuchern Informationen zu den sich dort ansiedelnden Tieren und den angemessenen Verhaltensweisen bieten sollen“, beschreibt Kai Gockel eine weitere Initiative des Umweltamtes.

Artenschutz-Verstöße sind kein Kavaliersdelikt, Flussregenpfeifer und Uferschwalbe werden in der roten Liste des Landes Nordrhein-Westfalen als „stark gefährdet“ eingestuft. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz sind diese seltenen Vogelarten besonders, der Flussregenpfeifer zudem streng geschützt.

Die zum Schutz der Vögel geplanten Maßnahmen haben ihre Grundlage im gesetzlichen Artenschutz und sind unter anderem im Bundesnaturschutzgesetzt verankert. Die untere Naturschutzbehörde Hagen ist zuständig für die Umsetzung und Einhaltung der Artenschutzgesetze. Verstöße gegen die Artenschutzregelungen sind keine Kavaliersdelikte, werden ordnungsbehördlich verfolgt und können empfindliche Bußgelder zur Folge haben.

„So weit muss es aber nicht kommen“, so Kai Gockel. „Wenn Spaziergängerinnen und Spaziergänger sowie Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber Rücksicht walten lassen, werden die Vögel auch in diesem Jahr erfolgreich brüten können. Die ersten Flussregenpfeifer sind schon eingetroffen.“

Sowohl die Uferschwalbe als auch der Flussregenpfeifer kamen bereits in den 1970er Jahren für eine kurzen Zeitraum in Hagen vor. Aufgrund von Flussbegradigungen für die sich ausbreitende Industrie verschwanden die Vögel wieder. In den 1980er Jahren gelang es, einige Uferschwalben kurzzeitig durch künstlich angelegte Brutplätze anzusiedeln. Erst durch die Renaturierungsarbeiten an der Lenne haben sich wieder einige Flussregenpfeifer und Uferschwalben in ihren natürlichen Lebensräumen niedergelassen.

Corona in Hagen – Stand: 24.04., 0:00 Uhr

24. April 2022

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HGW: Krawczyk setzt auf bezahlbares Wohnen

24. April 2022

Alexander Krawczyk setzt als neuer Chef der HGW auf bezahlbares, aber auch zunehmend klimaneutrales Wohnen in Hagen. (…)

„Als kommunales Wohnungsunternehmen spielen wir eine wichtige Rolle bei der kommunalen Daseinsvorsorge, gerade für Bevölkerungsschichten, die sich derzeit am Wohnungsmarkt nicht aus eigener Kraft behaupten können“, kennt der 39-Jährige die Erwartungen an sein Haus im Reigen der lokalen Wohnungsunternehmen bereits genau: „Ich möchte die HGW nicht nur als einen Wohnungsvermieter positionieren, sondern eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von wohnungs-, klima- und stadtentwicklungspolitischen Zielen einnehmen“, hat er das Thema Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 bereits heute fest im Blick. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Firmen mit Gemeinwohl-Ökonomie

24. April 2022

Zu einer Vorstellungsrunde für Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) zertifizierte Unternehmen lädt die Volkshochschule (VHS) Hagen am Donnerstag, 28. April, von 19 bis 20.30 Uhr in die Villa Post, Wehringhauser Straße ein.

Welchen Nutzen haben kleine und mittlere Unternehmen davon, sich zertifizieren zu lassen? Unternehmen aus der Region stellen die Schwerpunkte und Erfahrungen aus ihrer GWÖ-Bilanz vor. Anschließend folg eine Diskussionsrunde darüber, inwiefern die GWÖ-Bilanz als Nachhaltigkeitsbericht und Ausgangspunkt für kontinuierliche Verbesserungsprozesse einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung dient.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Informationen zur Anmeldung erhalten Interessierte auf der Seite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622.

Was handeln wir uns da ein?

24. April 2022

CO2-Zertifikate, Klimaschutz und Luftverschmutzung
(Ringvorlesung „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“)

27.04.2022, 18:00 Uhr, Online per Zoom (Anmeldung hier)
Referent: Prof. Dr. Ulrich Wagner, Universität Mannheim

Mit dem Europäischen Emissionshandelssystem (EU EHS) wurde 2005 der weltweit erste internationale Markt für CO2-Zertifikate eingeführt. Der EU EHS ist seither der größte Markt für Verschmutzungszertifikate und dient als Blaupause für Klimapolitik in aller Welt.

Die Vorlesung gibt eine Einführung in die ökonomischen Prinzipien der CO2-Bepreisung als Instrument der Klimapolitik und erklärt die Funktionsweise marktbasierter Umweltregulierung am Beispiel des EU EHS. Es wird erläutert, wie die Wirtschaftsforschung den Beitrag des EU EHS zum globalen Klimaschutz sowie seine volkswirtschaftlichen Kosten empirisch evaluiert.

Abschließend wird der Frage nachgegangen, inwiefern der Handel mit CO2-Zertifikaten zu einer räumlichen Umverteilung des Ausstoßes von Luftschadstoffen geführt hat. Damit einhergehende Änderungen der lokalen Luftqualität müssen präzise gemessen werden, um ihre Bedeutung für die Wohlfahrts- und Verteilungseffekte des EU EHS abschätzen zu können.

Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung ist notwendig.

Corona in Hagen – Stand: 23.04., 0:00 Uhr

23. April 2022

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BV gegen neue Gewerbeflächen in Fley

23. April 2022

Wenn es um potenzielle Areale für Gewerbe und Industrie im Stadtgebiet geht, hat sich die Bezirksvertretung Hohenlimburg dagegen ausgesprochen, hierfür mehrere Flächen südlich von Fley herzugeben. Dabei handelt es sich um Areale an der Sauerlandstraße, genauer „Auf dem Hühnerkamp“ und Röhrenspring. (…)

„Wenn man von der Sauerlandstraße anfängt, ein erstes Gebiet herauszuschneiden, dann wird es werden wie im Lennetal, dass langsam der gesamte Bereich scheibchenweise besiedelt wird“, so Frank Schmidt, BfHo. Ähnliche Töne von Detlef Reinke, CDU: „Wenn der Regionalplan aufgestellt wird, dann liegt die Planungshoheit zwar bei der Stadt. Aber wenn es erst einmal ausgewiesen ist, wird es schwer, eine Bauleitplanung zu verhindern“, plädierte er für vorausschauendes Handeln. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Wandel in der Friedhofskultur

23. April 2022

Kulturgeschichtliche Führung über den Buschey-Friedhof

Zu einem kulturgeschichtlichen Gang über den Buschey-Friedhof mit Dr. Elisabeth May lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) am Mittwoch, 27. April, von 16 bis 17.30 Uhr ein. Treffpunkt ist am Seiteneingang in der Grünstraße.

Der Buschey-Friedhof in Hagen-Wehringhausen ist der älteste Friedhof Hagens, der noch belegt wird. Dieser wurde am Ostermontag 1810 eingeweiht und verdeutlicht heute mit einer Fülle verschiedener Grabmalgestaltungen den stilistischen Wandel in der Friedhofskultur.

Historische Friedhöfe sind nicht nur Zeugen der Vergangenheit und dokumentieren den Umgang mit dem Tod, sondern auch ein Abbild der Sozialgeschichte und Ausdruck künstlerischen Schaffens. Aus kultur- und kunsthistorischer Sicht erlaubt der Buschey-Friedhof ungewöhnliche Einblicke in die ästhetischen Vorlieben verschiedener Epochen. Von Historismus über Jugendstil bis in die Moderne – jede Zeit hat ihre Spuren hinterlassen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro und ist vor Ort in bar zu bezahlen. Anmeldungen nimmt das Serviceteam der VHS unter Angabe der Kursnummer 1173 auf der Internetseite www.vhs-hagen.de oder unter Telefon 02331/207-3622 entgegen.

Die Entwicklung des Verkehrs in Hagen

23. April 2022

Um das Thema „Straßen, Schienen und Verkehr in den vergangenen zwei Jahrhunderten in Hagen“ dreht sich ein fünfteiliger Kurs der Volkshochschule Hagen (VHS) mit Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff ab Mittwoch, 27. April, bis Mittwoch, 25. Mai, jeweils von 19.30 und 21 Uhr in der Villa Post, Wehringhauser Straße 38.

Die Geschichte der Menschheit war immer eng mit dem Transport und den Transportwegen verknüpft. Dieses Thema wurde seit dem 18. Jahrhundert immer wichtiger: Ende der 1780er Jahre baute der preußische Staat die ersten Kunststraßen, sogenannte Chausseen, in der Region Hagen und die Ruhr wurde schiffbar gemacht. Ab 1848 kamen die ersten Eisenbahnstrecken, später auch Straßenbahnen und Busse, Autobahnen und Radwege hinzu.

Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff stellt diese Aspekte und Entwicklungen mittels zahlreicher Bilder dar, die vor allem aus der umfangreichen Sammlung des Hagener Heimatbundes stammen. Auch die Hagener Straßennamen werden im Kurs näher beleuchtet.

Informationen zur Anmeldung für den Kurs mit der Kursnummer 1131 erhalten Interessierte beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Internetseite www.vhs-hagen.de.

Corona in Hagen – Stand: 22.04., 0:00 Uhr

22. April 2022

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Wahl-O-Mat zur NRW-Wahl gestartet

22. April 2022

nrw-wahllogoAm 15. Mai wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt. Im jetzt gestarteten Wahl-O-Mat zur Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2022 sind 28 Parteien vertreten.

Die Thesen des Wahl-O-Mat werden von einem Redaktionsteam aus Jungwählerinnen und Jungwählern aus Nordrhein-Westfalen, Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Journalismus und Bildung sowie den Verantwortlichen der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen entwickelt und ausgewählt.

Wahlomat_800x350Seit 2002 gibt es den Wahl-O-Mat. Er hat sich seitdem zu einer festen Informationsgröße im Vorfeld von Wahlen etabliert: Insgesamt wurde er bisher mehr als 100 Millionen Mal genutzt.

Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. 38 Thesen können mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“, „neutral“ oder „These überspringen“ beantwortet werden – alle zur Wahl zugelassenen Parteien können sich am Wahl-O-Mat beteiligen. Auf diese Weise können die Nutzerinnen und Nutzer die eigenen Antworten mit denen der Parteien abgleichen. Der Wahl-O-Mat errechnet daraufhin den Grad der persönlichen Übereinstimmung mit den ausgewählten Parteien.

Weitere Wahl-Tools zur NRW-Wahl:

Der Wahl-Kompass ist eine wissenschaftliche Online-Wahlhilfe, die durch die Universität Münster gemeinsam mit Kieskompas aus den Niederlanden entwickelt wird. 30 der wichtigsten Wahlkampfthemen werden hier als Thesen formuliert.

In nur drei Minuten können Interessierte die Direktkandidaten aus den 128 Wahlkreisen in NRW und deren politische Ideen digital beim WDR-Kandidat:innen-Check kennenlernen.

Auf abgeordnetenwatch.de können Fragen direkt an die Kandidaten gestellt werden. Die bisherigen Fragen und Antworten können auch jederzeit angesehen werden.

Ein französisch-spanisches Programm

22. April 2022

Achtes Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen

Julian-Steckel007Das 8. Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen am 26. April 2022 (19.30 Uhr, Stadthalle Hagen) widmet sich der Aufführung eines französisch-spanischen Programms unter der Leitung des aus Sevilla stammenden 1. Kapellmeisters und stellvertretenden Generalmusikdirektors Rodrigo Tomillo.

Von dem in Ciboure geborenen Maurice Ravel erklingen „Ma mère l’oye“ (ein mehrere Märchen thematisierender, 1908 begonnener Zyklus), die 1902 erstmals präsentierte „Pavane pour une infante défunte“ (laut Ravel eine „Erinnerung an eine Pavane, die eine kleine Prinzessin in alter Zeit am spanischen Hof getanzt haben könnte“) und „Alborada del gracioso“ (ein 1918 verfasstes, grotesk verfremdetes spanisches Morgenständchen aus dem 17. Jahrhundert).

Der Pariser Camille Saint-Saëns komponierte 1872 sein Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, das zu seinen beliebtesten Kreationen gehört. Interpret dieses, mit zahlreichen virtuosen Passagen versehenen Werkes ist der mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Cellist Julian Steckel (Foto: Marco Borggreve).

Außerdem stehen zwei Suiten von Manuel de Falla auf dem Programm, die sich aus Musiknummern seines berühmten Balletts „Der Dreispitz“ („El sombrero de tres picos“) zusammensetzen: Der Komponist ließ sich dabei von folkloristischen Tänzen und Melodien seiner spanischen Heimat inspirieren.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de).

Corona in Hagen – Stand: 21.04., 0:00 Uhr

21. April 2022

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Problemviertel: Reul nimmt Hagen in Pflicht

21. April 2022

Bei einem Wahlkampf-Auftritt in Hagen nimmt NRW-Innenminister Stellung zu Hagens Problemvierteln. Und nimmt die Stadt in die Verantwortung.

Herbert Reul (69) tingelt gerade durchs Land und macht Wahlkampf. Der NRW-Innenminister erzählt dabei ziemlich oft das Gleiche und hat nahezu immer den heimischen Landtagskandidaten und irgendwelche Ratsfraktionschefs neben sich sitzen. Die sollen von der Macht der Bilder mitprofitieren. (…)

Wie Herbert Reul sich und seine Arbeit in den vergangenen Jahren fand, das lassen wir an dieser Stelle weg. Wer seinen Namen aktuell googelt, findet eine Vielzahl von lokalen Berichten zwischen Mönchengladbach und Herne und darin, was der Innenminister so erzählt. Oft das Gleiche, viel Eigenlob, viel Generelles. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Und wer trägt in der Stadt seit Jahren die „Verantwortung“? Richtig, zusammen mit ihren Spezln in der sogenannten „Allianz“ Reuls Parteifreunde von der CDU, deren führende Repräsentanten auf dem Foto in der WP mit bedröppeltem Gesichtsausdruck neben dem Innenminister sitzen.

NRW-Wahl: Kandidaten lassen Esprit vermissen

21. April 2022

Zugespitzt könnte die These lauten: In gut drei Wochen wird in NRW ein neuer Landtag gewählt und kaum jemanden interessiert’s. Gerade einmal 30 Personen – darunter reichlich Lobbyisten-Vertreter – lauschten am Mittwochabend im „Haus Ennepetal“ gegenüber der Kluterthöhle den Kandidaten der fünf im Düsseldorfer Parlament vertretenen Fraktionen, die im Wahlkreis 104 (Haspe, Wehringhausen, Eilpe, Volmetal, Breckerfeld, Gevelsberg und Ennepetal) das Direktmandat des verstorbenen Genossen Hubertus Kramer erobern wollen.

Dabei hinterließen weder Alexander Ebbert (CDU) und Ina Blumenthal (SPD) als Topfavoriten noch Daniel Böhler (FDP), Petra Backhoff (Grüne) oder gar der AfDler Carl-Dietrich Korte nur annähernd den Eindruck, als ob ihnen die Schuhe des langjährigen SPD-Platzhirsches passen könnten. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Dabei waren die Schuhe des ehemaligen Platzhirschen schon klein genug.

Karl-Friedrich Fritzsche: Dem Goldrausch nicht verfallen – Bilder gezeichnet

21. April 2022

23. April bis 19. Juni 2022, Osthaus-Museum Hagen

Fritzsche__Pardiesgarten_der_letzte_Tanz_2021__Farbstift_auf_papier_60_x_60_cm_W1Pardiesgarten – der letzte Tanz, 2021, Farbstift auf Papier 60 x 60 cm. Foto: Osthaus-Museum.

Der Bildhauer, Maler und Zeichner Karl Friedrich Fritzsche ist kein Fremder im Osthaus Museum Hagen. Seit Jahrzehnten gehört er mit seiner Frau Barbara Wolff zu denjenigen Künstlern, die durch eigene Ausstellungen bzw. durch Projekte eng mit unserem Museum verbunden sind.

Die Ausstellung ist eine Hommage an den mittlerweile 70-jährigen Künstler, dessen Kunst vielerlei Facetten aufweist – von der Bildhauerei mit dem bevorzugten Material Holz bis hin zu den luziden Zeichnungen, die den Schwerpunkt dieser Publikation bilden.

Karl Friedrich Fritzsche ist ein hervorragender Zeichner. Zudem ist er ein begnadeter Beobachter. Seine Porträts von Menschen sind ein beredtes Zeugnis für seine Fähigkeit, auch die geringsten Details wahrzunehmen. Um Bildnisse von Menschen seiner Umgebung anzufertigen, benötigt ein Künstler die Gabe, in aller Ruhe die ihm gegenüberstehende Person, ganz gleich ob sie einem nahe steht oder nicht, auf das zeichnerische Ergebnis hin zu untersuchen. Der Stift liefert dann die Wahrheit für den Schaffenden.

Corona in Hagen – Stand: 20.04., 0:00 Uhr

20. April 2022

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