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Archive for Juni 2021
Corona in Hagen – Stand: 30.06., 0:00 Uhr
30. Juni 2021Menscheln mit der AfD
30. Juni 2021WPWR unternimmt einen Waldspaziergang
In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht die heimische Gazette eine Art Homestory. Die findet allerdings nicht im Heim der Protagonisten statt, ersatzweise begibt sich ein Mitglied der Redaktionsstube mit dem oder der Auserwählten zu einem Rundgang in den Stadtwald.
Da die Bundestagswahl naht, waren zuletzt einige der Hagener Kandidaten an der Reihe, einen Spaziergang in den Hagener Forsten über sich ergehen zu lassen. Jüngst der Bewerber der sogenannten „Alternative für Deutschland“, Andreas Geitz (siehe hier, Bezahlschranke), der schon von kleinen körperlichen Aktivitäten überfordert zu sein scheint, wie sein Begleiter Jens Stubbe, Leiter der Hagener Lokalredaktion des Funke-Blatts, zu berichten wusste:
„Der kurze Aufstieg von der Gaststätte Waldlust war steil. Geitz Atem („Ich bin eher Fahrer, nicht Läufer“) beschleunigte an den steilen Steigungen. Schweiß trat auf den Kopf, der nur noch von einigen Haaren bedeckt ist (Foto: hier). (…) Als wir schließlich auf der Treppe vor dem Turm Platz genommen haben, hat er sich mit einem Taschentuch provisorisch getrocknet.“
Überhaupt lässt es Stubbe kräftig menscheln. Bereits im ersten Satz seines eine ganze Seite umfassenden Traktats stellt der Schreiber wohlwollend fest: „Humor hat er ja, dieser Mann.“ Und auch ein Herz für die Mitmenschen: „Also erzählt er davon, wie er sich neben dem Schülerverkehr mit einem Partner darauf spezialisiert habe, Reisen für Menschen mit Behinderung zu organisieren.“
Es solle ja „nicht nur um Politik gehen auf diesem beschwerlichen Weg. Sondern auch um ihn: Andreas Geitz, den Unternehmer, den Mann aus Boelerheide“, versucht Stubbe klarzustellen. Nur – in seinem Beitrag spielt die Politik der AfD und ihres Kandidaten praktisch keine Rolle. Es handelt sich eher um einen PR-Beitrag, der Geitz in ein menschliches Licht rücken soll.
„Geitz trägt ein weißes Hemd im Wald, das Sakko wirft er irgendwann über die Schulter. Also die Frage wofür er steht, während wir gehen“, menschelt es bei Stubbe weiter. „Vieles, was uns immer wieder vorgeworfen wird, stimmt einfach nicht“, will Geitz mit Vorurteilen, die der AfD und ihren Mitgliedern allenthalben begegnen, aufräumen: „Ich bin bestimmt nicht ausländerfeindlich“, sagt er nach Angaben der WPWR.
Die Frage, warum Geitz dann überhaupt Mitglied der AfD sei, kommt WPWR-Mann Stubbe nicht in den Sinn. Einen Blick auf die Fakebook-Seite des AfDlers hat er offensichtlich auch nicht geworfen, dann hätte er den Charakter des schwitzenden Möchtegern-MdBs schnell erkennen können.
Lennebad: Streit über möglichen Bürgerentscheid entfacht
30. Juni 2021Die CDU wirft Frank Schmidt vor, den Lennebad-Abriss torpedieren zu wollen. Der sagt, der Antrag habe auf „tönernen“ Füßen gestanden.
„Bitte hören Sie auf, das Ganzjahresbad in Hohenlimburg mit juristischen Geschützen zu torpedieren!“ Mit diesem Appell tritt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper der Absicht Frank Schmidts entgegen, den Ratsbeschluss zum Abriss des Lennebads und Modernisierung im Freibad Henkhausen mittels Bürgerbegehren oder Rechtsmittel zu kippen. (…)
Frank Schmidt, BfHo-Ratsherr und Vorsitzender des Fördervereins für das Richard-Römer-Lennebad, weist den an ihn gerichteten Appell der Hagener CDU-Fraktionsspitze um Jörg Klepper und Thomas Walter zurück. (…)
„Die Herren Klepper und Walter wissen genau, dass der Änderungsantrag der Ratsmehrheit, wonach die für die Sanierung des Lennebades bestimmte Fördersumme stattdessen für die Überdachung des Freibades Henkhausen genutzt werden soll, auf reichlich tönernen Füßen steht“, schreibt Schmidt in einer schriftlichen Stellungnahme. (…)
Quelle: wp.de
Hagen: Durchschnittseinkommen deutlich unter Landesschnitt
30. Juni 202140.882 Euro – so viel hat ein Steuerpflichtiger in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich im Jahr 2017 verdient (vor Steuern). Das waren drei Prozent mehr als noch 2016 (39.688 Euro). Hagen belegt in dem Ranking einen der hinteren Plätze: Mit 89.299 Steuerpflichtigen schaffte es Hagen gerade einmal auf Platz 378. Das Durchschnitts-Jahreseinkommen in der Volmestadt lag 2017 bei 34.498 Euro brutto – und damit deutlich unter dem Landesschnitt. (…)
Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2017. Sie können erst jetzt veröffentlicht werden,weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. (…)
Quelle: wp.de
Büchertrödel in der Stadtbücherei
30. Juni 2021Reiseführer und aussortierte Zeitschriften günstig einkaufen können Interessierte von Donnerstag, 1. Juli, bis Samstag, 24. Juli, bei einem Trödelmarkt in der Stadtbücherei auf der Springe. Der Büchertrödel findet während der aktuellen Öffnungszeiten montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr statt.
Für den Besuch der Stadtbücherei sind das Tragen einer medizinischen Maske und die Registrierung über den Büchereiausweis oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars erforderlich. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 02331/207-3591 oder auf www.hagen.de/stadtbuecherei.
Reiserückkehrer zu Schnelltests aufgerufen
30. Juni 2021„Um sich selbst, Familie, Freunde und Mitmenschen zu schützen und eine erneute Infektionswelle zu vermeiden, sollten alle Reiserückkehrer das Angebot der kostenlosen Schnelltests nutzen“, so Dr. Anjali Scholten, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Hagen. Die Reiserückkehrer sollten direkt nach der Einreise und nach sieben bis zehn Tagen einen Schnelltest durchführen lassen.
Weltweit breitet sich die Delta-Variante B.1.617.2 aus. Ein Teil der geimpften oder genesenen Personen entwickelt in Bezug auf die Delta-Variante keinen ausreichenden Schutz. Außerdem können auch Personen ohne Symptome das Virus in sich tragen und andere anstecken. Eine Ansteckung mit der Delta-Variante lässt sich oftmals erst nach mehreren Tagen nachweisen, weshalb die zwei Testungen vom Gesundheitsamt dringend empfohlen werden.
Aktuell unterliegen nur Reiserückkehrer aus Virusvariantengebieten einer Testpflicht. In den vergangenen Wochen sind durch die sinkenden Sieben-Tage-Inzidenzen viele Urlaubsländer nicht mehr als Risikogebiete eingestuft. Wer von dort auf dem Landweg nach Deutschland zurückkehrt, muss keine Einreisebeschränkungen beachten. Für Flugreisende gilt weiterhin eine generelle Testpflicht. Immunisierte Personen sind von dieser Regel ausgenommen.
„Trotz der derzeitigen Lockerungen dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass wir uns weiterhin in einer Pandemie befinden. Nutzen Sie die Testmöglichkeit“, richtet sich Scholten an die Hagenerinnen und Hagener.
Eine Übersicht, welche Einrichtungen in Hagen Schnelltests durchführen, finden Interessierte unter www.hagen-testet.de.
Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie
30. Juni 2021Über 17.000 Personen sind in Nordrhein-Westfalen seit dem Beginn der Corona-Pandemie an oder mit dem Coronavirus verstorben. Anlässlich einer Gedenkveranstaltung des Landes NRW für die Opfer der Corona-Pandemie werden am heutigen Mittwoch, 30. Juni, die Flaggen vor dem Rathaus auf Halbmast gehisst.
Die Gedenkstunde im Parlament steht im Zeichen des Gedenkens an die verstorbenen Personen und ihre Angehörigen sowie des Dankes an die stillen Helferinnen und Helfer. Gleichzeitig soll sie Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie schaffen.
Corona in Hagen – Stand: 29.06., 0:00 Uhr
29. Juni 2021Die 7-Tage-Inzidenz ist nur noch einstellig, aber eine weitere Person (geboren 1971) ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben.
Alte Grundschule Dahl könnte reaktiviert werden
29. Juni 2021Die Stadt Hagen prüft derzeit, ob ein Rückerwerb oder eine Anmietung der ehemaligen Grundschule in Hagen-Dahl in Frage kommt, um dem Mangel an Schulplätzen in der Stadt abzuhelfen.
Vor elf Jahren verkaufte die Stadt das Schulgebäude an den Unternehmer Winfried Bahn, der dort ein „Internationales Therapeutenzentrum“ einrichten wollte. Das örtliche Medium berichtete damals: „Mediziner und Therapeuten mit alternativen Ansätzen werden tageweise ihre Dienste anbieten. An jeweils zwei Abenden pro Woche werden öffentliche Vorträge zu medizinischen Themen angeboten. Zudem dient das Haus als Tagungszentrum mit den Schwerpunkten Gesundheit und Human Management.“
Das hat sich anscheinend inzwischen erledigt. Bahn benötige das Haus nicht mehr, berichtet die WPWR. Da käme natürlich ein Rückkauf oder auch eine Anmietung durch die Stadt sehr gelegen. Ein „alternativer Ansatz“ für eine nicht mehr lukrative Immobilie sozusagen.
„Mörderisches Intermezzo“ mit Krimiautorin
29. Juni 2021Katja Bohnet beim „Mord am Hellweg“ in Hagen
Für alle Krimifans bietet der Herbst ein spannendes Programm: Von September bis November lockt Europas größtes internationales Krimifestival „Mord am Hellweg“ mit einem „Mörderischen Intermezzo“ deutsche sowie einige internationale Krimistars in die Hellwegregion. Am Freitag, 29. Oktober, ist die Autorin Katja Bohnet um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Pelmke zu Gast (Foto: Benedikt Ernst).
Die ehemalige TV-Autorin und Moderatorin, die auch unter dem Pseudonym Hazel Frost schreibt, bringt an diesem Abend eine ganz besondere Kurzgeschichte mit: Für die zehnte „Mord am Hellweg“-Anthologie hat Bohnet extra für die Volmestadt unter dem Titel „Roxanne. Hagen sehen und sterben“ einen Kurzkrimi geschrieben. Auch Bohnets bekanntes Ermittlerduo, bestehend aus Rosa Lopez und Viktor Saizew vom LKA-Berlin, wird beim „Mörderischen Intermezzo“ im aktuellen Thriller „Fallen und Sterben“ vor eine besondere Herausforderung gestellt.
Tickets für die Lesung erhalten Hagener Krimifans unter www.mordamhellweg.de (Vorverkauf: 14,90/ 12,90 Euro; Abendkasse 18 Euro/ ermäßigt 16 Euro).
Im Zentrum der Sonderreihe „Mörderisches Intermezzo“ stehen der zehnte Band der im September erscheinenden „Mord am Hellweg“-Anthologie „Jubiläumsmorde“ sowie die Lesungen mit den an dem Band beteiligten Autorinnen und Autoren. Diese präsentieren während der Veranstaltungen neben aktuellen Romanen auch ihre spannenden Kurzkrimis. Digitale Angebote rahmen die Reihe ein. Eröffnet wird diese am Donnerstag, 16. September, von dem südafrikanischen Bestsellerautor Deon Meyer, beendet am Freitag, 19. November, von dem Schotten Craig Russell.
Eine Übersicht aller Veranstaltungen des „Mörderischen Intermezzos“, weitere Informationen zum Ticketverkauf sowie Tickets erhalten Interessierte auf der Internetseite www.mordamhellweg.de. Karten, die vor der pandemiebedingten Verschiebung von „Mord am Hellweg“ im Vorverkauf erworben wurden, behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Die Sonderreihe „Mörderisches Intermezzo“ wird gefördert im Rahmen von „NEUSTART KULTUR“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.
Corona in Hagen – Stand: 28.06., 0:00 Uhr
28. Juni 2021Stadtrat hat weitere Personalien entschieden
28. Juni 2021Neben der Verlängerung der Tätigkeit Christoph Gerbersmanns als Kämmerer um acht Jahre hat der Hagener Stadtrat zwei weitere Personalien entschieden.
Dr. Tayfun Belgin, Fachbereichsleiter Kultur und Direktor des Osthaus-Museums, wird über sein Pensionsalter hinaus seine Funktionen bis Ende 2023 weiterhin ausüben. Die Vertragsverlängerung soll eine Kontinuität der Kulturarbeit sicherstellen. Darüber hinaus soll Dr. Belgin bei der Neuausrichtung der Leitung beider Museen – Emil-Schumacher- und Osthaus-Museum – hin zu einer gemeinsamen Leitung des Kunstquartiers mitarbeiten.
Wenn Jörn Raith als Geschäftsführer der Stadthalle zu Beginn des kommenden Jahres in den Ruhestand geht, dann soll der jetzige Prokurist Volker Wolf in seine Fußstapfen treten. Wolf ist Diplom-Betriebswirt für das Hotel- und Gaststättengewerbe. Seit elf Jahren ist er bereits für die Stadthalle tätig und will nach dem Wechsel die von Jörn Raith eingeleitete Umstrukturierung der Veranstaltungshalle fortführen.
Neuer Schulhof für die Janusz–Korczak–Schule in Wehringhausen
28. Juni 2021Eine vergrößerbare pdf-Datei des Plans gibt es hier.
Seit 2018 fiebern die Grundschülerinnen und Grundschüler sowie die Lehrkräfte der Janusz-Korczak–Schule in Wehringhausen einem neuen Schulhof entgegen. Nachdem die Förderzusage durch die Bezirksregierung Arnsberg eingegangen ist, werden nun unter der Bauleitung des Wirtschaftsbetriebs Hagen (WBH) die Pläne umgesetzt, die dieser zusammen mit städtischen und externen Planern sowie weiteren Interessierten seinerzeit im Rahmen einer mehrstufigen Planungswerkstatt aufgestellt hat.
Möglichkeiten zum Lernen und Bewegen
Insgesamt soll ein Wohlfühlambiente entstehen. Der Eingangsbereich zur Schule wird durch neue Pflanzbeete freundlicher gestaltet. Durch das Aufbrechen der Asphaltdecke werden unterschiedlich gestaltete und begrünte Orte und Nischen geschaffen, sodass es für alle Altersgruppen geeignete Aufenthaltsorte gibt.
Im Zentrum des Spielplatzes entsteht eine „Piazetta“, also ein offener Sitzkreis aus Natursteinen samt einer kleinen Bühne. Dieser soll, ganz im Geiste des Namensgebers der Schule, als Ort für Diskussionen, Teilhabe und Mitbestimmung genutzt werden. Kindgerechte Gestaltungselemente wie ein Buchstaben- und Zahlenweg unterstützen das spielerische Erlernen von Schriftzeichen, Symbolen und Distanzen.
Im neuen Schulgarten können die Kinder die Natur entdecken und den Anbau von Kräutern und Gemüse erlernen. Möglichkeiten zum Bewegen, Schaukeln, Klettern und Springen wurden von den Teilnehmenden der Planungswerkstatt besonders berücksichtigt. Eine vorhandene Kletterkombination und ein Reck werden ergänzt durch eine Hängematten-, Schaukelseil- und Wespennestkombination. Ein Baumstammmikado, Sitzfelsen und einige Pflanzinseln runden die Nutzungsmöglichkeiten ab.
Der beliebte Bolzplatz bleibt erhalten und kann auch während der Bauarbeiten genutzt werden. Zur Förderung der Kreativität werden Kunstwände aufgestellt, die von den Schülerinnen und Schülern selbst gestaltet werden können.
Schulhof für alle nutzbar
Derzeit finden die erforderlichen Erdarbeiten statt. Die größeren Spielgeräte sollen Ende Juli eingebaut werden, die kleineren Spielgeräte werden dann folgen. Der weltweite Materialengpass im Bausektor kann allerdings dazu führen, dass das Ziel der Baufertigstellung in den Ferien nicht erreicht werden kann. Einige Teilbereiche des Schulhofs können deshalb möglicherweise erst etwas später zum Spielen und Toben freigegeben werden.
Der erneuerte Schulhof mit seinen verschiedenen Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten wird nicht nur für die Schülerinnen und Schüler nutzbar sein. Außerhalb der Schulzeit kann er von allen Kindern in dem mit Spielflächen unterversorgten Stadtteil Wehringhausen genutzt werden.
Kosten höher als erwartet
Die Umbaukosten in Höhe von 286.000 Euro für das aus dem Programm „Soziale Stadt Wehringhausen“ geförderte Projekt sind höher als ursprünglich geplant. Gründe hierfür sind der allgemeine Preisanstieg von Garten- und Landschaftsbauarbeiten, insbesondere verursacht durch den Anstieg der Materialkosten seit der Planung sowie das Erfordernis, unerwartete Altlasten beseitigen zu müssen.
Für Rückfragen steht das Quartiersmanagement Wehringhausen unter Telefon 02331/3735266 oder unter der E-Mail-Adresse team@qm-wehringhausen.de zur Verfügung. Eine Übersicht über die komplette Planung finden Interessierte auf der Internetseite www.ogy.de/32hi.
Corona in Hagen – Stand: 27.06., 0:00 Uhr
27. Juni 2021Kein Herz für Fußgänger
27. Juni 2021Hagen verzichtet sogar auf Landesmittel, um nichts ändern zu müssen
Der Rat der Stadt Hagen beschloss am 12.07.2018 den Masterplan „Nachhaltige Mobilität“. Durch Beschluss vom 23.05.2019 legte der Rat der Stadt Hagen die Prioritäten der Bearbeitung der Maßnahmen in städtischer Trägerschaft fest.
Mit der Priorität „hoch“ enthält der Masterplan die Erarbeitung eines umfassenden Fußgängerverkehrskonzepts. Doch auch fast drei Jahre nach dem Grundsatzbeschluss liegt ein solches Konzept noch nicht einmal in Ansätzen vor. Begründung der Verwaltung: Die Maßnahme könne aus personellen Gründen „aktuell“ nicht umgesetzt werden. Andere Punkte des Masterplans, die prioritär niedriger angesetzt sind, werden dagegen sehr wohl behandelt.
Fußgänger sind in der Hagener Verkehrspolitik traditionell im letzten Glied angesiedelt. Während Rat und Verwaltung zunehmend das Fahrrad entdecken, müssen sich Fußgänger weiterhin mit zu kurzen Ampelphasen und zu schmalen Gehwegen begnügen, die auch noch regelmäßig zugeparkt werden. Ein rechtswidriger, seit Jahren bestehender Dauerzustand, für den sich aber niemand verantwortlich zeigt.
Angesichts dessen kann es nicht verwundern, dass die Stadt Hagen auch beim „Fußverkehrs-Check 2021“ nicht dabei ist. Mit dem „Fußverkehrs-Check“ können Kommunen in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern überprüfen, wo es Verbesserungsmöglichkeiten für sie gibt und wie diese am besten umgesetzt werden.
Bereits in den Vorjahren war Hagen nicht vertreten. Nicht erstaunlich, betrachten Verantwortliche in Politik und Verwaltung die Stadt doch weiterhin überwiegend aus der Perspektive der Windschutzscheibe. Ein klein wenig Bewegung in die Verkehrsproblematik kam in den letzten Jahren ja nicht durch Einsicht zustande, sondern aufgrund drohender Zwangszahlungen und vor allem der Klage der Deutschen Umwelthilfe.
„Fußverkehrs-Checks“ sind ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine.
Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgern und Experten erarbeitet werden.
Die verschiedenen Etappen des „Fußverkehrs-Checks“ werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Die Umsetzung ist freiwillig, das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommunen auf Wunsch zur Generierung möglicher Fördermittel.
Die Kosten für die „Fußverkehrs-Checks“ werden vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen. Für Hagen war dieses Angebot offensichtlich uninteressant.
Ein aufschlussreiches Beispiel für die verkehrspolitische Verbohrtheit der Hagener Entscheider: Selbst auf Gelder wird verzichtet, um alles wie bisher weiterlaufen zulassen oder aus rechtlichen Gründen angeordnete Änderungen wenigstens möglichst lange und trickreich zu verzögern.
Mittwochs, umsonst und draußen
27. Juni 2021„Muschelsalat“ bietet buntes Programm
Die beiden Schauspieler des „WallStreet Theatre“ bilden in diesem Jahr den Auftakt im Sommerprogramm des „Muschelsalat“. Foto: Ludolf Dahmen.
Straßentheater, Konzerte und Zirkusdarbietungen: Diese und viele weitere Kulturangebote können Hagenerinnen und Hagener ab Mittwoch, 7. Juli, beim „Muschelsalat“ genießen. Das Kulturbüro als Organisator hat die Veranstaltungen an die Pandemiebedingungen angepasst. Einiges wird anders sein als in den Vorjahren, aber erlebnisreicher Kulturgenuss ist auch in diesem Jahr garantiert.
Los geht es am Mittwoch, 7. Juli, mit dem „WallStreet Theatre“. Alle Theateraufführungen finden zweimal statt, um trotz begrenzter Zuschauerzahlen dem großen Publikumsinteresse gerecht werden zu können. Um 18 Uhr und erneut um 20.30 Uhr stechen „Herr Schultze und Herr Schröder“ im Ischelandstadion, Stadionstraße 22, in See. Bei ihrem Gastspielvertrag an Bord eines Kreuzfahrtschiffes läuft einiges quer, eine turbulente Seefahrt mit viel Seemannsgarn, skurrilem Humor, Artistik und einer Prise Poesie wird geboten.
Mit musikalischen Beiträgen auf internationalem Niveau geht es bei den drei Terminen der Odyssee „Musik der Metropolen“, weiter.
Am Mittwoch, 14. Juli, um 19.30 Uhr spielen die sechs Musikerinnen und Musiker der Band „Rasga Rasga“ einen satten Mix aus Folk, Balkan und Worldbeats.
Ungehemmte Brassband-Power verspricht „Banda Comunale“ am Mittwoch, 21. Juli, ab 19.30 Uhr. Das unglaubliche Kollektiv mit Musikerinnen und Musikern aus Deutschland, Syrien, Palästina, Schottland, Brasilien, Italien, Russland, und Polen begeistert neben coolen Sounds und raffinierten Arrangements auch mit klaren politischen Statements gegen Rassismus.
Am Mittwoch, 28. Juli, servieren „Farafi & Shisco Disco“ ihren packenden Turbo-Balkan, eine Melange aus afrikanischer, nahöstlicher und indischer Musik. Joy Tyson und Darlini Singh Kaul treffen mit kraftvollen Songs und mitreißender Performance auf „Shisco Disco“.
Alle drei Konzerte finden auf der Kampfbahn Boelerheide statt. Wie immer ist das Veranstalter-Team vom Ringlokschuppen Ruhr in Mülheim, Bahnhof Langendreer in Bochum, der Pelmke in Hagen und dem Institut für Kulturarbeit in Recklinghausen Garant für ein überraschendes und ambitioniertes Programm. In bewährter Kooperation mit „WDR Cosmo“ sorgen sie auch in diesem Jahr für fulminante Bühnenshows.
Mit dem „NN Theater“ konnte für Mittwoch, 4. August, eine in Hagen beliebte Kölner Gruppe gewonnen werden. „Exit Casablanca“ heißt ihr Programm für die Bezirkssportanlage Boele-Helfe-Kabel. Um 18 Uhr und um 20.30 Uhr macht sich das „NN Theater“ mit seiner neuen Produktion auf den Weg einmal quer durch die Menschheitsgeschichte – Ziel unbekannt. Im Gepäck: Markante Persönlichkeiten, skurrile Situationen und schräge Begegnungen.
Am Mittwoch, 11. August, werfen „Common Ground“ um 18 Uhr sowie um 20.30 Uhr mit den Mitteln des Zirkus einen kritischen Blick auf Schubladendenken und Visionen von Gemeinschaft – eine Show voller Akrobatik und positiver Energie, Spannung und Ruhe, mit Livemusik und einem sich ständig wandelnden Bühnenbild auf der Kampfbahn Boelerheide.
Schließlich verführen „Weberg und Brödemann“ am Mittwoch, 18. August, um 18 Uhr sowie um 20.30 Uhr mit ihren Darbietungen zum Thema „Lust – Begierde – Liebesleben“ in der Bezirkssportanlage Haspe. Dario Weberg spielt mit Worten und Martin Brödemann Klavier. Mit liederlichem Jazz und lüsterner Lyrik bedanken sich Dario Weberg und Indra Janorschke für die Unterstützung des Theaters an der Volme angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie.
Interessierte, die eine der Veranstaltungen besuchen möchten, müssen online ein kostenfreies Ticket beziehen und dieses zusammen mit einem Lichtbildausweis ausgedruckt oder digital mitbringen. Die Tickets können ab Samstag, 19. Juni, auf der Internetseite muschelsalat.hagen.de gebucht werden.
Darüber hinaus ist der Zutritt nur mit einem maximal 48 Stunden alten, negativen Coronatest möglich. Das Testergebnis muss digital oder in Papierform vorliegen. Diese Voraussetzung entfällt, sobald die Stadt Hagen die Inzidenzstufe 1 erreicht. Dies wird voraussichtlich ab Montag, 21. Juni, der Fall sein.
Auf der Internetseite finden Interessierte ebenfalls Details zu den Regelungen für Kinder, Geimpfte und Genesene sowie alle aktuellen Informationen rund um den „Muschelsalat“. Zuschauerinnen und Zuschauer werden gebeten, sich kurz vor den Terminen unbedingt auf der angegebenen Internetseite zu informieren.
Corona in Hagen – Stand: 26.06., 0:00 Uhr
26. Juni 2021An den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus ist in Hagen eine weitere Person verstorben (geboren 1964).
Christoph Gerbersmann bleibt Kämmerer
26. Juni 2021Einstimmig hat der Rat der Stadt Hagen Christoph Gerbersmann (CDU) für eine weitere Amtszeit von acht Jahren ab 01.12.2021 zum Beigeordneten gewählt.
Gerbersmann übt damit weiterhin die Funktion des Stadtkämmerers und allgemeinen Vertreter des Oberbürgermeisters aus. Er führt die Amtsbezeichnung Stadtkämmerer und Erster Beigeordneter.
Die Eingruppierung erfolgt gemäß § 2 Abs. 3 Eingruppierungsverordnung weiterhin in Besoldungsgruppe B 6 des Landesbesoldungsgesetzes NRW. Gerbersmanns Grundgehalt beträgt somit 9.995 Euro monatlich.
Erstmalig hatte der Rat Gerbersmann in seiner Sitzung am 20.10.2005 zum Beigeordneten gewählt. Er wurde daraufhin mit Wirkung vom 01.12.2005 bis 30.11.2013 zum Stadtkämmerer bestellt. Eine zweite Amtszeit folgte danach ab dem 01.12.2013.
„Zukunftsweisende Entscheidung“
26. Juni 2021SPD Hagen rechtfertigt Ratsbeschluss zum Aus für das Lennebad
Die Diskussion über das sanierungsbedürftige Lennebad (Foto: Klaus Bärwinkel, CC BY-SA 4.0) und das in die Jahre gekommene Freibad Henkhausen wird seit Jahren geführt.
Gestern setzte der Rat einen Schlusspunkt und fällte aus Sicht der Hagener SPD mit großer Mehrheit eine zukunftsweisende Entscheidung.
Mit den zugesagten 5 Mio. Euro Fördermitteln aus Land und Bund werde das Freibad in Henkhausen bis Ende 2024 grundlegend saniert und das Becken zur Hälfte mit einer Hallenkonstruktion überdacht, die sich in den Sommermonaten seitlich öffnen lässt.
Damit sei gewährleistet, dass das Schul- und Vereinsschwimmen ganzjährig in Hohenlimburg möglich ist. Natürlich werde das Bad auch für alle Bürgerinnen und Bürger ganzjährig geöffnet sein, verspricht die SPD.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Claus Rudel machte noch einmal deutlich, dass die Hohenlimburger hier einen guten Kompromiss gefunden haben, dem die Ratsfraktion nur zustimmen konnte. „Wir bekommen ein umfänglich saniertes Bad, das sowohl im Sommer als Freibad als auch im Winter als Hallenbad genutzt werden kann. Natürlich müssen wir auch Abstriche machen, aber das Ziel, in Hohenlimburg ein Ganzjahresbad zu erhalten, ist damit erreicht.“
Der Rat folgte damit dem Vorschlag der Hohenlimburger SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung, der gemeinsam mit CDU, Grünen und Hagen-Aktiv nach vielen Diskussionen, Bäderbesichtigungen, Fachvorträgen und Abwägungsprozessen erarbeitet wurde. Einer Nachfinanzierung der Lennebadsanierung von weit über 2 Mio. Euro hätte der Rat sicherlich nicht zugestimmt.
Mark Krippner lässt als Mitglied der Bezirksvertretung keinen Zweifel daran aufkommen, dass diese Entscheidung gegen das Lennebad nicht leichtgefallen sei: „Wir trennen uns damit schweren Herzens von unserem Hallenbad, das ja immer wieder auf der Kippe stand und dass wir dennoch bis heute erhalten konnten. Aber wir sind nun an einem Punkt angekommen, an dem mit der Zusage der Fördergelder die Chance besteht, eine echte Zukunftsperspektive zu gestalten. Dafür reichen die 5 Mio. Euro aus. Für die Sanierung des Lennebades reicht dieses Geld leider nicht.“
Krippner hatte in der Sitzung ebenfalls zu bedenken gegeben, dass auch das Freibad sicherlich in ein paar Jahren nicht mehr betrieben werden könne, wenn nicht das Becken ertüchtigt wird. Der angesprochene Fachberater schätzt die Kosten auf rund 1 Mio. Euro, die weder der Schwimmverein noch die Stadt aufbringen könnten. Mit der Entscheidung für Henkhausen sei nunmehr nicht nur die Zukunft des Bades, sondern auch des Hohenlimburger Schwimmvereins gesichert.
Ebenfalls als wegweisende Entscheidung begrüßte Wolfgang Jörg das Ratsvotum. Der SPD-Landtagsabgeordnete sieht die Fördergelder aus Land und Bund in Henkhausen gut angelegt. „Jetzt muss die zuständige Ministerin Ina Scharrenbach aber auch Wort halten und nach der eindeutigen Entscheidung des Rates dafür sorgen, dass das zunächst für die Sanierung des Lennebades zugesagte Geld auch tatsächlich nach Henkhausen fließen kann. Ich gehe davon aus, dass die nötigen Formalien in Düsseldorf schnell und sauber abgearbeitet werden, damit zeitnah mit dem Bau des kombinierten Frei- und Hallenbades begonnen werden kann.“
Vor gut einem Jahr sprach der SPD-Fraktionsvorsitzende Rudel noch von einem „Weg zum Erfolg“ und meinte damit, dass Hohenlimburg aus dem Städtebauförderungsprogramm NRW die höchste Einzelfördersumme im gesamten Programm erhält, um das in die Jahre gekommene Lennebad nicht nur energetisch zu sanieren, sondern auch barrierefrei umzubauen.
„Entgegen vieler kritischer Stimmen aus anderen Fraktionen hat unsere Ratsfraktion nach sorgfältiger Prüfung der Förderrichtlinien immer daran festgehalten, dass das Richard-Römer-Lennebad mit diesen Mitteln instandgesetzt und erhalten werden kann. Dank der vielen aussagekräftigen Stellungnahmen von Vereinen und Verbänden, die das Bad nutzen, konnte letztlich ein aussagekräftiger Förderantrag erarbeitet werden“, präsentierte Rudel damals die Position seiner Fraktion.
Jetzt die Kehrtwende. So ändern sich die Zeiten.
Theatergala im Life-Stream
26. Juni 2021Veranstaltung bereits ausverkauft
Die diesjährige Regenbogengala findet als Live-Aufführung am 3. Juli 2021 mit Beginn um 19.30 Uhr im Theater Hagen statt.
Aufgrund der bestehenden Corona-Verordnungen ist das Platzangebot im Theater Hagen verringert und die Veranstaltung bereits ausverkauft. Um auch allen weiteren Interessierten die Möglichkeit zu bieten, diesen außergewöhnlichen Abend zu erleben, wird die Gala live gestreamt. So können die künstlerischen Darbietungen vom heimischen Sofa aus genossen werden.
Spenden-Tickets für den Stream sind ausschließlich online unter www.theaterhagen.de buchbar und ab 10 Euro erhältlich – nach oben hin ist alles offen. Fragen zu diesem digitalen Angebot, zum Procedere oder zu Spendenquittungen werden gerne unter der Service-Telefonnummer 02331 / 207-4000 beantwortet oder können per Email an streaming@theaterhagen.de gesendet werden. Ausführliche Informationen zum Stream befinden sich auch auf der Webseite www.theaterhagen.de.
Der Erlös dieses spartenübergreifenden Benefizabends geht an die Hagener Einrichtungen Aidshilfe und Luthers Waschsalon.
Corona in Hagen – Stand: 25.06., 0:00 Uhr
25. Juni 2021Neue Stolpersteine in Wehringhausen verlegt
25. Juni 2021Künstler Gunter Demnig bei der Arbeit. Fotos: Rahel-Varnhagen-Kolleg.
Am 21. Juni wurden zwei neue Stolpersteine in Hagen-Wehringhausen verlegt. Die Aktion wurde vom Hagener Geschichtsverein und vom Projektkurs Geschichte des Rahel-Varnhagen-Kolleg (Leitung: Herr Arias und Herr Steffens) organisiert.
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der NS-Zeit verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Ca. 30 Personen trafen sich um 09:00 Uhr an der Augustastraße 77, um an Julius Weiss zu erinnern. Der Wehringhauser verliebte sich 1939 in seine Nachbarin Anna Bache. Das Standesamt verweigerte die Heiratserlaubnis, weil Julius Weiss, Sinto, als „rassenfremd“ galt.
Das Paar kämpfte vergeblich um die Genehmigung und zog 1940 zusammen. Anna erwartete inzwischen ein Kind. Wenig später wurde Julius verhaftet. Er verbrachtet den Rest des Krieges in den Konzentrationslagern Dachau und Sachsenhausen. In Gegensatz zu den meisten Sinti überlebte er die NS-Zeit, kehrte 1945 nach Hagen zurück und heiratete seine Frau. Er sah seine ca. 5-jährige Tochter wahrscheinlich erst dann zum ersten Mal.
Während der Verlegung hielt René Röspel, MdB, eine kurze Rede. Viertklässler der Janusz-Korczak-Grundschule präsentierten ein Theaterstück über Julius Weiss, das sie mit ihrer Lehrerin Frau Verbeeck geübt hatten. Als Grundlage benutzten sie u.a eine Präsentation zum Thema, die der Projektkurs des Rahel-Varnhagen-Kolleg vorbereitet hatte.
Der zweite Stolperstein wurde nur 500 Meter entfernt, in der Augustastraße 11, verlegt. Dort wohnte und arbeitete das Dienstmädchen Ilse Mitze. Nach einem verheerenden Luftangriff im Jahr 1944 half sie die ganze Nacht, den Hausrat aus dem brennenden Haus zu retten. Dabei entwendete sie einige Kleidungsstücke. Sie wurde vom Sondergericht Dortmund in einem Prozess, der jedem rechtsstaatlichen Prinzip widersprach, zum Tode verurteilt und mit knapp 19 Jahren enthauptet. Pastor Schwertfeger erinnerte in einer bewegenden Rede an die Ermordete.
Der Projektkurs des Rahel-Varnhagen-Kolleg und der Hagener Geschichtsverein organisieren seit 2018 gemeinsam die Stolpersteinverlegungen in Hagen. Die neuen Stolpersteine wurden von der Bezirksvertretung Mitte und der Ev. Paulusgemeinde finanziert. Im September erscheint in der nächsten Ausgabe des Magazins „089 Wehringhausen“ eine Biographie zu Ilse Mitze. Autor ist Fazdi Askova, Teilnehmer des Projektkurses am Kolleg.
VRR erhöht die Ticketpreise
25. Juni 2021Der Verwaltungsrat des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) hat eine Preiserhöhung bei den Tickets um durchschnittlich 1,7 Prozent zum 1. Januar 2022 beschlossen. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist der Hagener Oberbürgermeister Erik Olaf Schulz.
Alle regulären Einzelkunden-Abonnements (z. B. Ticket1000/2000), das SozialTicket sowie die Jobtickets (FirmenTicket, 100/100-Modell) werden leicht unterdurchschnittlich erhöht. Im sogenannten Bartarif steigt der Preis für das EinzelTicket für Erwachsene zum ersten Mal seit drei Jahren um jeweils 10 Cent in den einzelnen Preisstufen.
Die Preise für das BärenTicket, das Semesterticket und den Schulträgeranteil für das SchokoTicket werden proportional in Höhe des allgemeinen Erhöhungsmaßes von 1,7 Prozent angepasst. EinzelTickets für Kinder werden nicht erhöht und kosten auch im kommenden Jahr 1,70 Euro. Die Preise für SchokoTickets für das erste und das zweite Kind, sowie der Eigenanteil für freifahrtberechtigte Schüler bleiben ebenfalls gleich.
Der VRR begründet die Preiserhöhungen mit der aktuellen, angespannten Marktsituation, hervorgerufen durch die Corona-Pandemie. Neben den Einnahmeausfällen belasteten die stetig steigenden Betriebskosten die Verkehrsunternehmen und sorgten für deutlich höhere Aufwendungen. Dennoch sei es den VRR-Gremien wichtig gewesen, die Preise im Sinne eines sich ändernden Mobilitätsbewusstseins und auch der verkehrspolitischen Ziele zur Verkehrswende und zum Klimaschutz moderat zu halten.
Hagen: Rat beschließt Abriss des Lennebads
25. Juni 2021Der Rat hat mehrheitlich den Abriss des Lennebads beschlossen. Eine Teilüberdachung im Freibad Henkhausen soll ganzjähriges Schwimmen ermöglichen. (…)
Quelle: wp.de (Bezahlschranke)
Ischelandteich droht umzukippen
25. Juni 2021Dem Ischelandteich geht es nicht gut. Das Algenwachstum ist enorm, bisweilen stinkt das Gewässer nach Schwefel. Und die Fontäne ist ausgefallen. (…)
Quelle: wp.de (Bezahlschranke)
Bitte beim Impfzentrum melden: Personen mit Erstimpfung zwischen 3. Mai und 18. Juni
25. Juni 2021Personen, die zwischen dem 3. Mai und 18. Juni ihre Erstimpfung im Hagener Impfzentrum über Restmengen mit Moderna oder AstraZeneca erhalten haben und deren Zweitimpfungstermine entsprechend zwischen dem 17. Juli und 10. September liegen, werden dringend gebeten, sich unter Angabe ihrer Telefonnummer mit dem Impfzentrum Hagen unter impfzentrum@stadt-hagen.de in Verbindung zu setzen.
Da an den Tagen der Zweitimpfung nicht ausreichend Impflinge vorhanden sind, um ein komplettes Vial Impfstoff zu verbrauchen, bündelt das Impfzentrum nach Absprache mit den Betroffenen die Termine für die Zweitimpfungen.
Corona in Hagen – Stand: 24.06., 0:00 Uhr
24. Juni 2021„Pinienkerne wachsen nicht in Tüten“
24. Juni 2021Ein philosophisches WeltEntdeckungsStück mit Musik
Eine weitere Premiere steht auf dem Spielplan des Lutz Hagen: Am Montag, 28. Juni 2021, um 10.00 Uhr ist erstmals die Neuproduktion von „Pinienkerne wachsen nicht in Tüten“ zu erleben – Ein philosophisches WeltEntdeckungsStück von Paula Fünfeck mit Musik und Objekten (ab 6 Jahren, Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 1-4). In Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Hagen.
In Mutter Nates Garten ist viel los. Herr Grand denkt über die Welt nach: Was ist am stärksten: die Ameise, die Sonne, ein Pinienkern oder doch ein Bär? Dabei guckt er so angestrengt Löcher in die Luft, dass sie heruntersegeln und Mutter Nates Garten verstopfen. Der wird es schließlich zu bunt, und sie schickt Herrn Grand ans Ende der Welt.
Doch der frisch erdachte Bär wütet bereits durch die Welt und macht aus der Prachtpinie Kleinholz. Weiß er denn nicht, dass Pinienkerne auf Bäumen und nicht in den Tüten des skrupellosen Kaufmenschs wachsen? Ein ganz schönes Chaos, denkt sich Mutter Nate und macht sich auf den Weg ans Ende der Welt, um Herrn Grand seinen Denkschuh zu bringen, sich mit ihm zu versöhnen und die Welt wieder gerade zu rücken.
Während die Lachsonne scheint, die Tränenwolke weint, der Wind Pinienkerne verteilt und die Zeit mal schneller, mal langsamer (über die Bühne ver-)geht, sortiert sich die kleine Gartenwelt neu und zeigt, wie viel Verantwortung und Liebe notwendig sind, um das komplexe Gefüge der Welt zu erhalten.
Dieses Stück ist ein zauberhaft kurioses Weltenmärchen über die Kreisläufe des Lebens, in dem sich die komplexen Natur- und Gesellschaftszusammenhänge ganz selbstverständlich ergeben und kindgerecht darstellen.
In Anja Schönes Inszenierung wird der raffinierte Sprachwitz der Vorlage zu einem temporeichen Theaterspaß mit Gesang, Kontrabass und Loopstation über nichts Geringeres als die Rettung der Welt.
In der von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützten Produktion in der Ausstattung von Sabine Kreiter, mit Choreographien von Jozsef Hajzer, dramaturgisch begleitet von Anne Schröder, mit Musik von Andres Reukauf spielen Antje Haury, Christian Kaltenhäußer (Foto: Leszek Januszewski), Anne Schröder und Charlotte Welling.
Diese Produktion gehört zum Projekt „Jeder Schüler ins Theater Hagen“, innerhalb dessen, finanziert vom Theaterförderverein Hagen e.V., (Schul-)Gruppen ein kostenloser Besuch einer der Vorstellungen dieses Stückes ermöglicht wird.
Weitere Vorstellungen in dieser Spielzeit: 29.6. (10.00 Uhr), 30.6.2021 (10.00 Uhr).
Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr), per Telefon (02331 / 207-3218), per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über das Reservierungsformular auf der Webseite (www.theaterhagen.de).
Ins Theater Hagen ohne Nachweis
24. Juni 2021Ab sofort ist es möglich, das Theater Hagen ohne einen Nachweis (geimpft, genesen, getestet) zu besuchen. Das Tragen einer Maske ist nach wie vor, auch während der Vorstellung, erforderlich.
Die Gastronomie hat geöffnet.
Elternbeiträge werden rückwirkend erstattet
24. Juni 2021Einigung mit dem Land
Die kommunalen Spitzenverbände und die Koalitionsfraktionen haben eine Einigung über die Erstattung der Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in Kindertageseinrichtungen, Tagespflege und Offene Ganztagsschule für die Monate Februar bis Mai 2021 erzielt. Danach wird der Betrag für Februar komplett erlassen. Für die Monate März bis Mai werden jeweils 50 Prozent der Beiträge erstattet.
Technisch abgewickelt wird dies über die Monatsbeiträge Mai bis Juli. Die Beiträge für die Monate Mai und Juni sind nicht zu zahlen. Für den Monat Juli ist nur der halbe Monatsbeitrag fällig. Beiträge, die für diese Monate bereits überwiesen wurden, werden nach den erforderlichen Beitragskorrekturen zeitnah zurückerstattet beziehungsweise mit bestehenden Rückständen verrechnet.
Corona in Hagen – Stand: 23.06., 0:00 Uhr
23. Juni 2021Treffpunkt Hauptbahnhof
23. Juni 2021Integrationsrat will eine Gedenktafel für Gastarbeiter
Ankunft eines Sonderzugs für Gastarbeiter im Bahnhof Hohenlimburg am 7. Dez. 1966. Foto: Stadt Hagen.
Der Integrationsrat schlägt dem Rat der Stadt Hagen vor, ein Andenken an die 1. Generation von Gastarbeitern in Form einer mehrsprachigen Gedenktafel im Bahnhofsviertel zu errichten.
Die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnete schon 1955 das erste Anwerbeabkommen mit Italien. 1960 folgten Spanien und Griechenland, 1961 die Türkei, 1963 Marokko und Südkorea, 1964 Portugal, 1965 Tunesien und 1968 Jugoslawien. Nach Ansicht des Integrationsrats soll die Gedenktafel in allen entsprechenden Sprachen verfasst werden.
Die 1. Generation der Gastarbeiter kam am Hagener Hauptbahnhof an, zudem diente dieser häufig als Treffpunkt und war ein bekanntes Viertel, um sich mit Freunden und Bekannten zu treffen.
Diese Generation der Gastarbeiter hat einen großen Beitrag zum Wiederaufbau der Industrie in Hagen geleistet und sollte daher nicht in die Vergessenheit geraten. Viele der Großbetriebe, bei denen sie beschäftigt waren, sind verscherbelt worden (wie Varta und Dolomitwerke) oder mit öffentlichen Geldern in andere Gebiete gelockt worden (wie Zwieback-Brandt).
Insbesondere die emotionalen Aspekte, unter denen diese Generation zu leiden hatte, ist den meisten Hagenern heute nicht mehr bewusst. So litten die Gastarbeiter sehr stark unter Heimweh; sie versuchten so viel Geld wie möglich anzusparen, um so schnell wie möglich wieder in die Heimatländer zurückzukehren.
Viele Nachkommen dieser 1. Generation sind inzwischen deutsche Staatsangehörige und kennen die Geschichte ihrer Vorfahren kaum. Die schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen der 1. Generation sind nur Wenigen bekannt.
Daher sollte Hagen ein Zeichen setzten und somit die Leistung zum Wiederaufbau Hagens durch die Unterstützung der Gastarbeiter wieder in Erinnerung rufen.
Am Fließband bei Zwieback-Brandt, 1972. Zum Ende der Spätschicht setzte die Hagener Straßenbahn Extrazüge ein, um die Arbeiterinnen nach Hause zu befördern. Foto: Bundesarchiv/Ulrich Wienke (CC-BY-SA 3.0).
Carl Brandt, Zwieback und Bisquit GmbH. Hagen/Westf. Gastarbeiter-Unterkünfte, 1972. Foto: Bundesarchiv/Ulrich Wienke (CC-BY-SA 3.0).
Küche in einer Hagener Gastarbeiterinnen-Unterkunft, 1972 Foto: Bundesarchiv/Ulrich Wienke (CC-BY-SA 3.0).
Jiří Georg Dokoupil & Julian Schnabel
23. Juni 2021Two Czechoslovakians walk into a bar – Collaboration Paintings
27. Juni bis 15. August 2021, Osthaus-Museum Hagen
Julian Schnabel und Jiří Georg Dokoupil arbeiten im Berliner Atelier von Georg Dokoupil, 2015. Foto: Deyan Manolov.
Beiden Künstlern ist eigen, dass sie beständig auf der Suche sind, überall und mit wachem Geist. Für beide ist Malen nichts anderes als Entdeckung. Die Vielfalt ihres Schaffens findet im direkten Prozess statt. Das Ergebnis: Leuchtende Leopardenaugen gegen Farbströme, zarte Seifenlaugen gegen kraftvolle Zeichen, Geheimnis gegen Erzählung.
Unterschiedlich ist ihr Bildwollen, verbindend ist ihre intellektuelle Kraft, die sich gerade in den „Collaboration Paintings“ eindringlich äußert. Diese gemeinsamen Arbeiten präsentiert das Osthaus-Museum unter dem Titel: „Two Czechoslovakians Walk into a Bar“ – bezugnehmend auf die Herkunft des Vaters von Julian Schnabel sowie auf derjenigen von Georg Dokoupil aus Tschechien.
Diese gemeinsam realisierten Werke offenbaren im Modus spielerischen Gestaltens die handschriftlichen Qualitäten beider Akteure. Auch wenn diese Leichtigkeit unsere Augen verwöhnt, ist doch der Dialog beider bei der Realisierung dieser Arbeiten ein intensiver gewesen. Auf den Schlag des einen folgte die Antwort des anderen, auf Linie folgte Farbe, auf geschlossene Form eine offene. Beide Künstler sind großartige Inszenierer in ihren Medien.
Philipp Glass, einer der Pioniere der Minimal Music, hätte sicherlich eine große Freude an der Vertonung dieser Arbeiten, die in ihrer formalen Gegensätzlichkeit mehr Gemeinsamkeit entwickeln konnten, als dies vor Beginn dieses Abenteuers denkbar gewesen sein mag.
Besuchsregeln in Hagener Krankenhäusern
23. Juni 2021Ab sofort gelten neue Regelungen für Besuche in den Hagener Krankenhäusern: Pro Tag darf jede Patientin oder jeder Patient eine Person zu Besuch für eine Stunde empfangen. Zum Teil legen die Krankenhäuser die Besuchszeiträume fest, diese Angaben können im jeweiligen Krankenhaus erfragt oder auf den hauseigenen Homepages eingesehen werden.
Immunisierte Personen benötigen kein negatives Testergebnis für den Einlass, stattdessen muss ein Nachweis (Impfdokumentation, Genesenennachweis, PCR-Testergebnis oder Bescheinigung) in Verbindung mit einem Lichtbildausweis vorgelegt werden. Alle anderen Personen müssen ein maximal 24 Stunden altes Testergebnis vorzeigen. Ausnahmen sind weiterhin möglich und müssen individuell abgesprochen werden.
Corona in Hagen – Stand: 22.06., 0:00 Uhr
22. Juni 2021An den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus sind in Hagen zwei weitere Personen verstorben (geboren 1958 und 1961).
Nur heiße Luft
22. Juni 2021Volker Ruff darf sich noch einmal groß präsentieren
Nach noch nicht einmal zwei Jahren im Amt hat der Geschäftsführer der Hagener Wirtschaftsförderung Hagen-Agentur seinen Job geschmissen. Offenbar Anlass genug für das Heimatblättchen, dem Abgänger nochmal fast eine ganze Seite in Form eines Interviews zu widmen (Bezahlschranke).
Interviewer Jens Stubbe, seines Zeichens Chef der Hagener Lokalredaktion des Funke-Einheitsblatts, bemüht sich dabei, den kritischen Fragesteller zu geben. Aber er ist dem Wortschwall des Dampfplauderers Ruff erkennbar nicht gewachsen.
Die Bitte um Auflösung seines Vertrags nach so kurzer Zeit habe „überhaupt nichts mit der Stadt, dem Standort oder meiner bisherigen Arbeit zu tun“, diktierte Ruff dem Zeitungsmann in den Block. Der Rat habe schließlich „mit breiter Mehrheit“ seine vorgetragenen Ideen auf den Weg gebracht.
Naja, was hat der Rat nicht schon alles „auf den Weg“ gebracht – ohne voher die Papiere gründlich gelesen und überhaupt verstanden zu haben. Da gibt es „Hagen Horizonte“, „Hagen Restart“ und diverse andere blumig formulierte Teilagenden.
Dass Ruffs „Hagen Horizonte 2035“, wie Interviewer Stubbe einwirft, „erstmal sehr schwer verdaulich“ seien, räumt Ruff durchaus ein. Aber das sei „ja gar nicht böse gemeint“, den Prozess müsse „auch nicht jeder Bürger sofort verstehen“. Das sei auch nicht so gedacht.
„Wir haben hier in den letzten Monaten etwas auf die Beine gestellt, worauf man aufbauen kann“, ist sich Ruff sicher. „Wir geben diesem Wirtschaftsstandort eine Perspektive und bauen die notwendigen Strukturen auf.“ Darauf sei er stolz, so der Hagen-Agentur-Chef. Was das konkret bedeutet, sagt er allerdings nicht.
Und so geht das weiter und füllt eine Seite. Trotz mehrmaliger Versuche einer kritischen Nachfrage ist Befrager Stubbe nicht dazu in der Lage, Ruff zu konkreten Aussagen zu bewegen. Was zweierlei bedeutet: Funktionären wird reichlich Raum geboten, heiße Luft zu verbreiten – was nichts Neues ist. Und Vertreter der heimischen Presse sind nicht dazu in der Lage, dem etwas entgegenzusetzen – was ebenfalls nichts Neues ist. Vielleicht wollen sie es auch einfach nicht.
Sanierung oder Abriss: Entscheidung zum Lennebad fällt
22. Juni 2021Am Donnerstag entscheidet der Hagener Rat über die Zukunft des Richard-Römer-Lennebades. Zwar stehen mehr als vier Millionen Euro aus Fördermitteln für eine Sanierung des Bades zur Verfügung. Jüngste Kostenschätzungen gingen jedoch davon aus, dass es für die Sanierung des alternden Gebäudes – Baujahr 1968 – mindestens acht Millionen Euro bräuchte. Am Donnerstag liegen den Hagener Ratsherren und Ratsfrauen vier Lösungsvarianten auf dem Tisch, um ganzjähriges Schwimmen in Hohenlimburg dauerhaft zu ermöglichen. (…)
Quelle: wp.de
Finale: „Prolog – Schwanensee – Aufgetaucht“
22. Juni 2021Einmalige Chance für alle Ballettfreunde und die, die es in dieser Spielzeit noch werden wollen: Am 26. Juni 2021 wird zum letzten Mal das Ballett „Prolog – Schwanensee – Aufgetaucht“ im Theater Hagen (Großes Haus) um 19.30 Uhr aufgeführt.
Zu ihrem abendfüllenden Werk „Schwanensee – Aufgetaucht“ (mit Musik von Peter Tschaikowsky, Sam Auinger und Claas Willeke) kreierte Ballettdirektorin Marguerite Donlon im Juni 2020 einen 50minütigen Prolog. Darin erforschte sie choreographisch, konzentriert auf die Protagonisten, wie in einem Psychogramm, die Umstände und Voraussetzungen der einzelnen Charaktere und entwickelte ein Choreographie- und Bühnenkonzept, das die derzeit erforderlichen räumlichen und physikalischen Begrenzungen miteinbezieht. Der musikalische Leiter Rodrigo Tomillo erstellte eine Orchesterfassung für 13 Musiker, welche die Musik der drei Komponisten eng miteinander verwebt.
Es tanzen: Jeong Min Kim (Odette; Foto: Oliver Look), Amber Neumann (Odile), Noemi Emanuela Martone (Siegfrieds Mutter), Gennaro Chianese (Siegfried), Alexandre Démont (Rotbart), Federica Mento, Bojan Micev, Antonio Moio, Sara Peña, Ambre Twardowski (Schwäne). Es spielen: Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Hagen sowie Uroš Ugarković (Klavier).
Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr), per Telefon (02331 / 207-3218), per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über das Reservierungsformular auf der Webseite (www.theaterhagen.de). Abendkasse 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Hagen: Neue Impftermine
22. Juni 2021Im Impfzentrum Hagen stehen ab sofort neue Termine für Erstimpfungen gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Biontech oder Moderna für folgende Personengruppe ab 16 Jahren zur Verfügung: Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, Personen mit Vorerkrankungen, Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen, Beschäftigte in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Katastrophenschutz und in konsularischen Korps sowie Personen ab 60 Jahren.
Impfberechtigte Personen können einen Termin unter www.terminland.de/impfzentrum-hagen/ vereinbaren.
Das Land Nordrhein-Westfalen stellt dem Impfzentrum Hagen 1.000 Impfdosen in dieser Woche und 1.800 Impfdosen in der nächsten Woche zur Verfügung. Das Impfgeschehen in den Impfzentren regelt ein entsprechender Landeserlass.
Weiterer Coronafall an Hagener Schule
22. Juni 2021An der Grundschule Im Kley gibt es neue Quarantänemaßnahmen, da eine positiv auf das Coronavirus getestete Person die Einrichtung besucht beziehungsweise dort gearbeitet hat.
Das Gesundheitsamt ist mit der Einrichtung im Austausch und ermittelt die Infektionsketten. Direkte Kontaktpersonen werden gegebenenfalls getestet. Alle Betroffenen müssen bis zum Vorliegen der Testergebnisse zunächst in Quarantäne bleiben.