Archive for Dezember 2018

Stress für Fußgänger – Wären diese Ampeln gut für Hagen?

31. Dezember 2018

Der Seniorenbeirat fordert längere Grünphasen für Fußgänger. Eine Bochumer Countdown-Technik soll Sicherheit schaffen – doch die Stadt winkt ab.

Sie bleiben am Ball. Doch dass das mulmige Gefühl, das Hagens Senioren beim Überqueren viel befahrener Kreuzungen haben, technisch beseitigt wird, wird immer unwahrscheinlicher. Seit bald drei Jahren macht sich der Seniorenbeirat der Stadt dafür stark, dass die Grünphasen für Fußgänger im Stadtgebiet verlängert werden. Im Masterplan Mobilität, der die bisherige Dominanz des motorisierten Individualverkehrs aufbrechen und nachhaltigere Fortbewegungsmöglichkeiten schaffen soll, ist den Fußgängern genau eine Seite gewidmet. Dem Seniorenbeirat ist das zu wenig. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Der sogenannte „Masterplan Mobilität“ ist ein reines Alibipapier und das Geld, was er gekostet hat (130.000 Euro) nicht wert.

Wie es der Zufall will, greift just an diesem Wochenende der Stadtsoziologe Richard Sennett das Thema des Seniorenbeirats in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung auf:

„Etwa all die Ampeln, die dir genau 15 Sekunden geben, um eine Straße zu überqueren. Nach diesen 15 Sekunden hatte ich gerade einmal ein Drittel der Strecke geschafft. (…) Kein wirklich alter Mensch kann eine Straße in 15 Sekunden überqueren! (…) Das Problem ist: Die Städte richten sich immer noch nicht nach dem Menschen aus, sondern nach dem Verkehr. Der große Fokus liegt darauf, die Autos in Bewegung zu halten.“

Passend dazu:

Der Mensch ist wichtiger als das Auto

Dass nun einer der mächtigsten Lobbyisten im Land, der ADAC, fordert, Parkplätze zu vergrößern, für die neueren Autos, die höher und breiter als früher sind, macht fassungslos. Straßen und Parkplätze nehmen längst riesige Flächen in Städten ein – jetzt also noch mehr davon? (…)

Wenn Privateigentum öffentlichen Raum zuparkt und verdreckt, ist das eine gesellschaftliche, ja eine Machtfrage. Die Fahrradfahrer, die Fußgänger und der öffentliche Nahverkehr müssen sich diesen Raum zurückerobern. Städte müssen sich radikal wandeln – und zwar schnell. (…)

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Und ein Gegenmodell:

So funktioniert eine Stadt ohne Autos

In der spanischen Stadt Pontevedra sind Autos weitgehend aus der Innenstadt verbannt, Fußgänger haben Vorrang.

Das Konzept funktioniert seit fast 20 Jahren. Einzelhändler profitieren davon, dass mehr Menschen vorbeikommen, Kinder wachsen mit mehr Freiheiten auf. (…)

Quelle: Süddeutsche Zeitung

TWB-Belegschaft in Hagen weiter in Ungewissheit

31. Dezember 2018

320 Beschäftigten von TWB Prevent in Hagen droht die Kündigung. Sie gehen mit Ungewissheit ins neue Jahr. Erst ab Januar wird verhandelt. (…)

Quelle: wp.de

Alda ante portas

30. Dezember 2018

Ex-FDP-Chef hat Chance auf Landtag

Wegen der Twitter-Affäre ist Hagens FDP-Chef Ulrich Alda zurückgetreten. Doch er könnte am Ende noch im NRW-Landtag landen. (…)

Derweil versichern die Hagener FDP-Spitzen, dass sie von den Twitter-Ausfällen vor den Presse-Veröffentlichungen nichts gewusst hätten. (…) Unter Aldas Followern sind eine Reihe FDP’ler, die aber versichern, die Beiträge über Monate nicht registriert zu haben. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Wer’s glaubt wird selig.

GWG bei Mieten für Studentenwohnungen noch günstiger

30. Dezember 2018

Die EWG will in der Augustastraße in Hagen billiges Wohnen für Studenten etablieren. Doch Mitbewerber GWG fährt so ein Konzept schon länger. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Die GWG bewirbt ihr Angebot so: „Ihr wollt endlich auf eigenen Füßen stehen und sucht eine günstige Wohnung in Hagen? Damit der Traum von der ersten eigenen Wohnung in Erfüllung geht, bietet die GWG Hagen speziell Studenten, Azubis und allen, die das freiwillige soziale Jahr leisten, ausgewählte günstige Wohnungen.“

Der GWG gehören nach eigenen Angaben 4.700 Wohnungen in Hagen. Davon bietet sie aktuell gerademal eine (!) Wohnung für 1,50 Euro pro Quadratmeter an. Die liegt in Wehringhausen, wo die GWG einen ganzen Häuserblock abreissen will.

Also nur ein Marketing-Gag.

Räumungsklage der Stadt Hagen gegen Reiterverein

30. Dezember 2018

Die Stadt fordert vom Reiterverein Hagen, dass er das Gelände am Höing bis 31. Dezember verlassen soll. Ein Rechtsstreit scheint unausweichlich. (…)

Quelle: wp.de

EWG will verstärkt Wohnungen in Hagen sanieren

29. Dezember 2018

Von der Eisenbahner-Wohnung-Genossenschaft Hagen (EWG) war lange wenig zu hören. Das will der neue Chef Michael Henseler ändern. (…)

Quelle: wp.de

Dazu siehe auch:

2 Euro Kaltmiete soll Studenten zum Wohnen nach Hagen locken

Der Abriss war eigentlich schon fest eingeplant, doch jetzt kommt die Kehrtwende: Die Eisenbahner-Wohnungsgenossenschaft Hagen (EWG) will ein Acht-Parteienhaus in der Augustastraße 42 zu einem Wohnhaus speziell für Studenten, Schüler und Kreative umbauen. Mit einem extrem niedrigen Quadratmeter-Mietpreis. Liegt er bei der EWG eigentlich bei 3,50 bis 7 Euro pro Quadratmeter, so will der neue EWG-Vorstandsvorsitzende Michael Henseler die acht rund 58 Quadratmeter großen Wohnungen in der Augustastraße für 2 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter an den Markt bringen. (…)

Dass die EWG damit ein anderes Konzept fährt als die Gemeinnützige Wohnstätten Genossenschaft (GWG), die im westlichen Wehringhausen einen ganzen Häuserblock abreißen lassen will („Block 1“), ist dem EWG-Geschäftsführer Michael Henseler bewusst. (…)

Quelle: wp.de

Werkstattgespräch zum Schauspiel „Die Räuber“

29. Dezember 2018

Die erste Premiere im neuen Jahr im Theater Hagen präsentiert das Schauspiel „Die Räuber“ von Friedrich Schiller (Premiere: 12.1.2019, 19.30 Uhr, Großes Haus).

Die Einführungsveranstaltung dazu unter dem Titel „Werkstatt-Probe“ findet am 7. Januar 2019 im Theater Hagen statt. Diese beginnt um 18.00 Uhr im Theatercafé mit einer Einführung in dieses Werk und in die Neuinszenierung und einem Gespräch mit dem Produktionsteam. Anschließend können die Besucher erste Live-Eindrücke beim Probenbesuch im Großen Haus gewinnen.

Der Eintritt ist frei.

Konzertbusse zum Neujahrskonzert

28. Dezember 2018

Auch zum Neujahrskonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen am 1. Januar 2019 (Beginn 18.00 Uhr, Stadthalle Hagen) fahren die Konzertbusse zu den gewohnten Zeiten, dem früheren Konzertbeginn gemäß zwei Stunden nach vorne hin versetzt.

Pro Fahrt ist eine Gebühr von 1,50 € zu entrichten. Die Bustickets sind an der Theaterkasse und abends vor dem Konzert sowie in der Konzertpause in der Stadthalle erhältlich.

Städtebündnis: „Wir sind noch nicht am Ziel, doch sehr ermutigt“

27. Dezember 2018

Ministerpräsident Laschet will kommunalen Schuldenstand nachhaltig reduzieren – sagt er

Das seit neun Jahren um die Wiederherstellung kommunaler Gestaltungsfähigkeit kämpfende parteiübergreifende Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ von 70 Städten und Gemeinden aus neun Bundesländern mit mehr als neun Millionen Einwohnern, in dem auch die Stadt Hagen Mitglied ist, will in Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Armin Laschet einen engagierten Unterstützer gefunden haben. Die Bündnispartner hatten Laschet und seiner Kommunalministerin Ina Scharrenbach Vorschläge zur Lösung des weitgehend nicht von den Kommunen selbst verursachten Altschuldenproblems unterbreitet.

In einem Brief an die Bündnissprecher Oberbürgermeister Ulrich Scholten (SPD) aus Mülheim an der Ruhr, Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis (CDU) aus Pirmasens, Stadtdirektor und Kämmerer Dr. Johannes Slawig (CDU) aus Wuppertal und Finanzbeigeordneten Dieter Feid (SPD) aus Ludwigshafen schreibt der Ministerpräsident: „Es gehört zu den vorrangigen Zielen der Landesregierung, die finanzielle Situation der Kommunen in den kommenden Jahren nachhaltig zu verbessern und sie spürbar zu entlasten. Dabei ist vor allem wichtig, den hohen Schuldenstand der Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen nachhaltig zu reduzieren.“

Laschets recht unverbindliches Schreiben werten die Kommunen trotzdem als ein über Nordrhein-Westfalen hinaus wirkendes politisches Signal: „Ich teile Ihre Auffassung, dass die Mitwirkung des Bundes für eine erfolgreiche Lösung der Altschuldenproblematik unerlässlich ist. Es waren nicht zuletzt die durch bundesgesetzliche Regelungen verursachten und immer weiter anwachsenden Soziallasten, die zum Anstieg der kommunalen Verschuldung beigetragen haben. Die Landesregierung begrüßt es daher sehr, dass sich der Bund mit der Einrichtung der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ inzwischen zu seiner Verantwortung bekannt hat und in einer Facharbeitsgruppe dieser Kommission Vorschläge zur Lösung des Problems der kommunalen Altschulden erarbeiten wird.“

Im Klartext dürfte das bedeuten, dass auch in dieser Legislaturperiode nichts Konkretes passieren wird.

Wie es dann weitergehen soll, stellt sich der Ministerpräsident so vor: Die Landesregierung werde abgestimmt auf die Ergebnisse der Kommission und die vom Bund vorgesehenen Maßnahmen – „eigene Maßnahmen ergreifen, mit denen die langfristige Sicherung der Zinsen von Liquiditätskrediten zu tragbaren Konditionen, die Tilgung eines größeren Teils der Verbindlichkeiten und die Vermeidung der Aufnahme neuer Schulden angestrebt werden wird.“

Wohlgemerkt: Es wird „angestrebt“. Welche „Maßnahmen“ unter dem Diktat der zukünftig auch für das Land geltenden „Schuldenbremse“ überhaupt noch möglich sein werden, lässt Laschet offen. Im Zweifelsfall dürfte der Hinweis darauf erfolgen, dass der überwiegende Teil der Probleme „durch bundesgesetzliche Regelungen“ entstanden ist, wie Laschet es in seinem Schreiben bereits klar zum Ausdruck gebracht hat.

Die Vertreter des Aktionsbündnisses strahlen trotzdem wie die Schneekönige: „Wir sind dankbar für die klaren Worte und sehr ermutigt, wenn auch noch nicht am Ziel. Besonders freut uns, dass NRW neben einem eigenen Beitrag sich für eine Mitwirkung des Bundes einsetzt. Sehr wichtig ist für uns außerdem, dass nicht nur eine Absicherung gegen steigende Zinsen, sondern vor allem eine nachhaltige Reduzierung der kommunalen Altschulden angestrebt werden. Wir setzen große Hoffnungen in den Ministerpräsidenten und seine Kommunalministerin, und wir erwarten, dass auch andere Landesregierungen sich der nordrhein-westfälischen anschließen.“

Man muss wohl kein Prophet sein, um schon heute zu prognostizieren, dass für eine Lösung der kommunalen Verschuldung noch viele Jahre ins Land gehen werden. Wenn überhaupt irgendwann eine kommt.

Bahnen und Busse zum Jahreswechsel

26. Dezember 2018

Zusätzliche Züge in der Silvesternacht:

RE 7: Köln – Wuppertal – Hagen – Hamm – Münster im durchgehenden Zweistundentakt zwischen Münster und Wuppertal und einzelnen Durchbindungen bis Köln.

RB 52: Dortmund – Hagen – Lüdenscheid im Zweistundentakt. In Lüdenscheid-Brügge bestehen jeweils Anschlüsse von/zur RB 25 von/nach Meinerzhagen und Gummersbach.

RB 91: Hagen – Iserlohn und Hagen – Siegen jeweils im Zweistundentakt.

Alle Züge sind mit Kundenbetreuern besetzt.

Fahrpläne (pdf)

Busverkehr:

31.12.: Die Busse fahren nach dem Samstagsfahrplan. Die NachtExpress-Abfahrt um 23:32 Uhr ab der Haltestelle „Stadtmitte“ entfällt. An Neujahr nehmen die NachtExpresse um 0:32 Uhr ihre Fahrt wieder auf. Wie in den Vorjahren werden um 2:32 Uhr und 3:32 Uhr noch zwei Extrarunden gefahren.

01.01.2019: die Busse nehmen ab ca. 10:00 Uhr ihre Fahrt nach dem Sonntagsfahrplan auf.

Fahrpläne (pdf)

Alda tritt als FDP-Chef in Hagen zurück

25. Dezember 2018

Mit seinen umstrittenen Äußerungen bei Twitter hatte er seine Partei gegen sich aufgebracht: Nun ist Hagens FDP-Chef Ulrich Alda zurückgetreten. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Die Erleuchtung ereilte ihn offenbar anlässlich eines Besuchs bei Opa Aloys, der einst in Essen einen Mützenladen betrieb. Der habe seinem Enkel – so twitterte Alda am Heiligabend – „immer geraten die Finger davon zu lassen“. Gemeint war „die Politik“. Nun stieß der großväterliche Rat auf Widerhall: „Habe ihm heute am Grab Recht gegeben.“

Make the Volmestadt Great Again

24. Dezember 2018

Die Weihnachtsansprache des Oberbürgermeisters

Die Tätigkeiten von Politik und Verwaltung in Hagen sind eine einzige Erfolgsgeschichte. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfalls, wenn man das Wort zur Weihnacht liest, das Oberbürgermeister Erik O. Schulz respektive seine Redenschreiber verfasst haben.

In der Reihenfolge des Erscheinens:

Luftreinhaltepläne: schon vor Jahren umfangreich auf den Weg gebracht; Busflotten: eine der saubersten in ganz Deutschland; Masterplan Mobilität: eine echte Verkehrswende.

Die Namensgebung für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) als „Hagen plant 2035“: wegweisend; Ausbau und Sanierung von Kindergärten und Schulen: ausgesprochen gut im Plan; Familien und ihre Bedürfnisse: haben wir fest im Blick.

Vermarktungsaktivitäten der HagenAgentur: natürlich schon voll im Gange. Und so weiter und so fort.

Notgedrungen bleibt dem OB nur folgendes Resümee:

Keine Frage: das jetzt auf die Zielgerade einbiegende Jahr 2018 war erneut ein gutes Jahr in unserer Stadthistorie. Und die spannenden Prognosen für das kommende Jahr lassen bereits jetzt erahnen, dass sich auch in 2019 kein Stillstand einstellen wird – im Gegenteil!

Wer den gesamten Text lesen möchte – bitte sehr:

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

wie es gute Tradition ist, will ich auch in diesem Jahr die Gelegenheit nutzen, verbunden mit meinen besten Wünschen für das bevorstehende Weihnachtsfest und den nahen Jahreswechsel noch einmal einige Ereignisse aus den letzten knapp zwölf Monate im Rahmen dieser kleinen Rückschau Revue passieren zu lassen.

(more…)

VRR: Ab Januar höhere Ticketpreise

24. Dezember 2018

Änderungen beim FirmenTicket und neues 4-StundenTicket

Zum 1. Januar 2019 steigen die Ticketpreise im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) um durchschnittlich 1,9 Prozent. Diese bereits im Sommer 2018 durch den VRR-Verwaltungsrat beschlossene Anpassung hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Kunden mit Bartickets aus dem Jahr 2018 werden gebeten, diese entweder bis zum 31. März 2019 abzufahren oder bis zum 31. Dezember 2021 in den KundenCentern der Verkehrsunternehmen gegen Tickets mit neuem Preisstand umzutauschen.

Ebenfalls ab 1. Januar 2019 wird es ein „4-StundenTicket“ geben, mit dem Fahrgäste Bus und Bahn vier Stunden lang beliebig oft nutzen können. Das Angebot eignet sich beispielsweise für Kundinnen und Kunden, die zum Einkaufen in die Stadt fahren oder kurze Ausflüge in die nähere Umgebung machen möchten. Das Ticket gilt in allen Gebieten der Preisstufen A1 und A2 und kostet 4,20 Euro. Es ist als Tarifpilot angelegt und somit zunächst auf einen Zeitraum von zwei Jahren befristet.

Das FirmenTicket ermöglicht Pendlern eine stressfreie und zudem sichere Fahrt zur Arbeitsstelle mit Bus und Bahn. Auch in der Freizeit ist das FirmenTicket die ideale Alternative zum Auto, denn es gilt rund um die Uhr. Bislang galt dafür eine Mindestabnahmemenge von 50 Tickets. Um insbesondere mittelständischen Unternehmen die Nutzung des Angebots zu ermöglichen, wird die Mindestabnahmemenge ab Januar 2019 von 50 auf 30 Tickets gesenkt.

Alle Informationen zu Tickets und zum VRR-Tarif 2019 unter: www.vrr.de/de/tickets/index.html

Experte sieht gute Chancen für KB Schmiedetechnik in Hagen

24. Dezember 2018

Nach der angemeldeten Insolvenz bei der KB Schmiedetechnik GmbH in Hagen sieht ein Sanierungsexperte gute Chancen für das Unternehmen. (…)

Quelle: wp.de

Twitter-Affäre: FDP Hagen will Rücktritt von Parteichef Alda

23. Dezember 2018

Ulrich Alda soll von seinem Amt als Kreisvorsitzender der FDP Hagen unverzüglich zurücktreten. Das fordern jetzt der Parteivorstand und die Ratsfraktion als Reaktion auf Aldas umstrittene Beiträge beim Kurznachrichtendienst Twitter.

In zahlreichen der so genannten Tweets hatte er sich in scharfen Worten mit dem Islam („Moslems mobben unsere Kinder“), den Grünen („Das links/GRÜNE Chaoten-Pack will die Macht übernehmen und uns ausliefern“) oder den Medien („Das linke Medien-Gesindel zieht aber auch alle Drecksregister“) beschäftigt. (…)

Quelle: wp.de

Hagens FDP-Chef Alda twittert gegen Muslime und Grüne

23. Dezember 2018

„Moslems mobben unsere Kinder.“ Mit Twitter-Tweets gegen Muslime und Grüne sorgt Hagens FDP-Chef Ulrich Alda für Ärger. Die Partei ist entsetzt. (…)

„Ich bin fassungslos“, sagt der langjährige Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Claus Thielmann.

In einer der Kurznachrichten auf Twitter schreibt Alda: „Wir Bürger wissen das schon lange, Moslems mobben unsere Kinder.“ In einem anderen teilt er einen Artikel des Magazins Stern zu Friedrich Merz: „Das linke Medien-Gesindel zieht aber auch alle Drecksregister, um Herrn Merz fertigzumachen.“

Zu einem Tagesschau-Beitrag, der über die umstrittene Abschiedsrede des entlassenen Bundesverfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen berichtet, schreibt der FDP-Politiker: „Wie gesagt, Herr Maaßen ist Opfer links/grüner Hetzkampagnen. Das links/GRÜNE Chaoten-Pack will die Macht übernehmen und uns ausliefern!“

In einem anderen Tweet bezeichnet er Maaßen als „Opfer links-grüner Hetze wie unter den Nazis oder Stalin.“ Und in einem weiteren Beitrag heißt es: „Die ganzen links/grünen Typen sind geisteskrank. Angeblicher Sexismus von deutschen Männern wird erfunden und als tägliche Sau durchs Dorf getrieben. Muslimische Vergewaltigung ist okay!“ (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: In Themenwahl und Diktion sind die Beiträge auf Aldas Twitter-Account von AfD-Seiten nicht zu unterscheiden. Neben den im WPWR-Artikel beschriebenen Beispielen versteigt sich Alda auch in einem Kommentar zu einem bislang nicht geklärten Polizeieinsatz in Bochum, bei dem ein 72-jähriger erschossen wurde: „Richtig gehandelt! Wie in den USA!“

Dass sich FDP-Fraktionschef Thielmann jetzt „fassungslos“ gibt, ist allerdings mehr als unglaubwürdig. Wer, wie Alda, schon in der Öffentlichkeit solche Töne anschlägt, hat parteiintern erst recht keinen Grund sich zurückzuhalten.

Dazu kommt: Diese Tiraden sind nicht neu. Alda betreibt sein Twitter-Konto seit 2014 und hat seitdem mehr als 3.000 Tweets abgesetzt. Bereits vor gut sechs Jahren, im November 2012, bezeichnete Alda Bürger, die mit Kürzungsmaßnahmen beim Hagener Theater nicht einverstanden waren, als „extrem linke Kreise, widerlich“. DOPPELWACHOLDER.DE berichtete damals (siehe hier).

Der Vorhaller Herrenreiter

23. Dezember 2018

Ratsherr will Busfahrer für die Müllentsorgung einspannen

„Der Vorhaller CDU-Ratsherr Stefan Ciupka hat einen dicken Hals“, war in der WPWR vom Freitag (21.12.2018) zu lesen. Stimmt, es gibt wahrlich schlankere Hälse. Aber mit der Formulierung waren natürlich keine körperlichen Merkmale gemeint; es ging – immer wieder ein beliebtes Thema im heimischen Blätterwald – um Müll.

Diesmal um den in Ciupkas Vorhaller Heimat. Genauer gesagt, um Müll an einer Bushaltestelle: „Ich habe einfach den Eindruck, dass beim Thema Stadtsauberkeit viel geredet, aber am Ende weiterhin einfach viel zu wenig unternommen wird“, ließ er sich vom Einheitsblatt zitieren.

Das ist wohl wahr, aber was unternimmt der CDU-Ratsherr dagegen? Nun, er versucht das Problem auf die sowieso schon stressgeplagten Lenker der Hagener Linienbusse abzuschieben.

Die Erzählung in der WPWR geht ungefähr so: Ciupka hat schon länger einen „beliebten Müllablagerungsplatz“ in seiner Heimat ins Auge gefasst. Dort fänden sich „sich mit schöner Regelmäßigkeit im Gehölz direkt neben einer Bushaltestelle der Hagener Straßenbahn AG die illegal abgekippten Hinterlassenschaften unbekannter Schmutzfinken“.

Ciupka wünscht sich: „Es muss doch mit Blick auf das große Ganze möglich sein, dass jeder Beteiligte in Hagen seinen Teil leistet, um der zunehmenden Vermüllung im Stadtgebiet entgegenzuwirken.“ Ja, müsste es. Aber der Blick ins Kleingedruckte zeigt, dass die Formulierung „jeder Beteiligte“ nicht ganz so wörtlich zu nehmen ist. Sich selbst hat der „Beteiligte“ Ciupka nämlich nicht gemeint, andere sollen es statt seiner richten.

Der naheliegende Weg wäre jetzt eigentlich folgender gewesen: den Mängelmelder auf der Homepage der Stadt betätigen (Ciupka hat bestimmt mindestens 1 internetfähiges Mobiltelefon) oder die Hotline des Hagener Entsorgungsbetriebs (HEB) anrufen (zur Erinnerung: Ciupka hat bestimmt mindestens 1 Mobiltelefon).

Aber damit wäre die Vorstadtgröße natürlich nicht in die Zeitung gekommen. Also lässt er den Müll Müll sein (und liegen) und beschreitet einen anderen Weg. Nach Herrenreiter-Manier den nach ganz oben. Er kontaktiert Oberbürgermeister Erik O. Schulz sowie Christoph Köther, den Chef der Hagener Straßenbahn AG. Der hat mit Müllentsorgung eigentlich gar nichts zu tun.

Das sieht Ciupka allerdings ganz anders. Die Busfahrer sollten sich doch bitteschön auch noch um den am Wegesrand illegal entsorgten Müll kümmern: „Die Busfahrer kommen an diesen Orten zigmal am Tag vorbei, und es kostet sie exakt einen Funkspruch, auf illegale Müllkippen hinzuweisen. Ich glaube, das ist nicht zu viel verlangt.“

Noch viel weniger verlangt wäre es, wenn Ciupka einfach sein Mobiltelefon gezückt hätte. Aber damit hätte er es eben nicht in die Zeitung geschafft. Stattdessen möchte er lieber die Busfahrer mit zusätzlichen Aufgaben betrauen, für die andere Akteure zuständig sind: der HEB und das Ordnungsamt, dessen Mitarbeiter sich seit einiger Zeit mit polizeiähnlichen Fahrzeugen produzieren dürfen, aber die Müllkippen am Straßenrand offenbar trotzdem nicht sehen.

Und damit muss man auf die Herrenreiter-Allüren des Vorhallers zurückkommen: Ciupka als Herr des Geschehens und die Busfahrer als seine Hilfstruppen. In einem Management-Lehrbuch werden der Begriff und die Interaktion am Beispiel von Projektteams erklärt:

„In Projektteams entwickelt sich nicht selten eine Struktur, in der einige eloquente oder bereits mit Status und spezifischer Geltung in die Gruppe eingetretene Mitglieder aus Dünkel, Faulheit oder Berechnung jene Aufgaben an sich ziehen, die mikropolitische Wertigkeit aufweisen, also zum Beispiel mit externer Kommunikation, Präsentation vor der obersten Ebene oder ähnlichen bedeutsamen Aktionen zu tun haben.

Der operative Rest, also die eigentliche Projektarbeit, wird jenen zugeteilt, die ohnehin das meiste machen, den Acker- und Arbeitspferden, den sogenannten Projekt-Indianern. (…)

Das Engagement der einfachen Projektmitglieder für das Projektziel wird von den Herrenreitern ausgebeutet. Sie (re-)präsentieren und kommunizieren Ergebnisse, die sie nicht selbst erzeugt haben. Die Indianer sind von der Darstellung und Verwertung sowie von deren weiterer Entwicklung abgekoppelt.“

Quelle: Klaus Doppler et al.: Unternehmenswandel gegen Widerstände: Change Management mit den Menschen

Das ist die Welt des gelernten Sparkassenfachwirts Stefan Ciupka, Mitglied der CDU-Fraktion im Hagener Stadtrat. Die Parallelen sind nicht zu übersehen.

Grenzgänger zwischen sinfonischer Musik und Jazz

23. Dezember 2018

Neujahrskonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen

Das Neujahrskonzert (1.1.2019, 18.00 Uhr, Stadthalle Hagen) des Philharmonischen Orchesters Hagen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Joseph Trafton (Foto: Leszek Januszewski) steht ganz im Zeichen von Grenzgängern zwischen sinfonischer Musik und Jazzmusik.

Eröffnet wird mit George Gershwins Ouvertüre zu „Girl Crazy“, einem turbulenten Musical, aus dem der Jazzstandard „I Got Rhythm“ stammt. Ein weiteres Musical, das sich bis heute großer Beliebtheit erfreut, ist Leonard Bernsteins „West Side Story“, aus der die Ouvertüre erklingt. Ergänzt wird das Programm durch dessen „On the Town“-Suite sowie durch Musik der Jazzlegende Duke Ellington.

Aber auch Komponisten, die dem Jazz den Weg bereitet haben, kommen zu Gehör. So hat Dmitri Schostakowitsch in seiner Jazz Suite Nr. 2 verschiedene Tänze wie Walzer oder Polka in ein neues musikalisches Gewand gekleidet. Auch Paul Hindemith, von dem das Stück „Ragtime“ gespielt wird, zeigte Pioniergeist auf dem Parkett der noch jungen Stilistik des Jazz.

Highlight dieses Konzertes ist die Aufführung von Gershwins „Rhapsody in Blue“. Ihre beschwingte Leichtigkeit machte die Komposition über Nacht zum Publikumsmagneten. Auch heute genießt das Werk noch große Popularität – nicht nur unter Jazz-Fans. Den darin enthaltenen solistischen Klavierpart gestaltet Andrey Doynikov. Dieses musikalische Multitalent ist Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Hagen, Pianist, Komponist und Schlagzeuger.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331-207-3218 oder www.theaterhagen.de sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Arnsberg genehmigt Haushaltsplan für 2019

22. Dezember 2018

Die Bezirksregierung gibt bekannt:

Die Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Arnsberg hat am 18. Dezember 2018 die Fortschreibung 2019 des Haushaltssanierungsplans der Stadt Hagen genehmigt. Die Haushaltssatzung des Doppelhaushalts 2018/2019 wurde bereits nach Genehmigung der Fortschreibung 2018 veröffentlicht.

Die Stadt Hagen nimmt pflichtig am Stärkungspakt Stadtfinanzen teil. Sie erhält seit dem Jahr 2011 eine jährliche Konsolidierungshilfe des Landes NRW, die bis zum Jahr 2016 rund 35,9 Mio. Euro betrug und von 2017 bis 2020 schrittweise abgebaut wird. Ab 2021 müssen die Haushalte ohne Landeshilfen ausgeglichen werden.

Die Fortschreibung 2019 des Haushaltssanierungsplans sieht weiterhin ausgeglichene städtische Haushalte vor. Daher konnte die Bezirksregierung die Fortschreibung 2019 des Haushaltssanierungsplans genehmigen.

Trotz verbesserter Haushaltssituation – seit dem Jahr 2017 erreicht die Stadt ausgeglichene Haushalte – steht die Stadt Hagen in den nächsten Jahren weiterhin vor enormen Kraftanstrengungen, die zur nachhaltigen Sanierung des Haushaltes erforderlich sind. Dazu zählt neben der Sicherung ausgeglichener Haushalte insbesondere der weitere kontinuierliche Abbau der Verbindlichkeiten.

„Die Tatsache, dass die Kommunalaufsicht die Fortschreibung unseres Haushalts quasi in Rekordzeitzeit genehmigt hat, freut mich verständlicherweise sehr“, so Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz.
„Dies zeigt deutlich, dass wir uns auch weiterhin auf dem richtigen und konsequent fortgesetzten Konsolidierungsweg befinden. Zugleich unterstreicht es das seit mittlerweile vielen Jahre gepflegte, ausgesprochen vertrauensvolle Miteinander von Stadt und Kommunalaufsicht.“

Während des gesamten Konsolidierungszeitraums wird die Kommunalaufsicht die Stadt Hagen bei der Umsetzung des Haushaltsanierungsplans weiter begleiten.

Stadt Hagen spart bei der LWL-Umlage

22. Dezember 2018

Die Stadt Hagen zahlt im kommenden Jahr 55,7 Mio. Euro an Umlage für den Haushalt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) 2019. Das entspricht einem Hebesatz von 15,15 Prozent. Hagen muss damit fast 419.000 Euro weniger aufbringen als noch bei dem ursprünglich geplanten Hebesatz für 2019 von 15,4 Prozent, den die LWL-Verwaltung bei der Haushaltseinbringung im Oktober vorschlug.

Die LWL-Landschaftsversammlung stimmte mit großer Mehrheit in ihrer Sitzung am Mittwoch (19. 12.) in Münster für den Haushaltsentwurf des kommenden Jahres und damit auch für die nach 2018 zweite kräftige Senkung des LWL-Hebesatzes von 16 Prozent auf nunmehr 15,15 Prozent, die allen 27 Mitgliedskörperschaften in Westfalen-Lippe zugute kommt. Durch die weitere Hebesatz-Senkung von 15,4 auf 15,15 Prozent hat die LWL-Landschaftsversammlung dafür gesorgt, dass die Städte und Kreise nochmal insgesamt 18 Mio. Euro weniger als geplant überweisen müssen.

Der Etat des LWL hat 2019 ein Volumen von 3,62 Milliarden Euro. Fast 90 Prozent des Haushaltes werden für soziale Leistungen an die rund 8,3 Mio. Menschen in Westfalen-Lippe aufgewendet. 70 Prozent dieser Haushaltsaufwendungen entfallen allein auf die sogenannte Eingliederungshilfe für Kinder und Erwachsene mit Behinderungen. Das sind für das Jahr 2019 2,54 Milliarden Euro.

Die Senkung der Umlage ist durch gute Einnahmepositionen aufgrund der guten konjunkturellen Situation und der damit verbundenen hohen Steuereinahmen möglich. Vom Land erhält der LWL im nächsten Jahr fast 30 Millionen Euro mehr an Zuweisungen.

Hagener SPD fordert mehr Umsetzungen statt Ankündigungen

22. Dezember 2018

Die Hagener SPD hat pünktlich zum Jahresende politische Bilanz gezogen: 2019 setzen die Genossen auf die Dauerthemen OGS, Sauberkeit und ÖPNV.

Eines kann man der Hagener SPD nicht absprechen: Hartnäckigkeit, vielleicht sogar garniert mit einer gesunden Portion Penetranz. Pünktlich zum Finale des Politikjahres 2018 haben die Sozialdemokraten ihre politischen Ziele und Erwartungen für die nächsten zwölf Monate definiert. (…)

Quelle: wp.de

ÖPNV in Hagen an den Weihnachtstagen

22. Dezember 2018

24.12.: RE-, RB- und S-Bahnen fahren nach dem Samstagsfahrplan.

Die Busse fahren bis ca. 15:30 Uhr nach dem Samstagsfahrplan. Ab ca. 16:00 Uhr wird der Busverkehr ausgedünnt und es fahren stündlich die NachtExpress-Linien. Die letzte Abfahrt ab der Haltestelle „Stadtmitte“ erfolgt um 18:32 Uhr. Gegen 19:30 Uhr endet der Betrieb.

25.12.: RE-, RB- und S-Bahnen fahren nach dem Sonntagsfahrplan.

Die Busse nehmen ab ca. 10:00 Uhr ihre Fahrt nach dem Sonntagsfahrplan auf. Der NachtExpress fährt an diesem Tag letztmalig um 23:32 Uhr ab der Haltestelle „Stadtmitte“.

26.12.: Für alle Verkehrsmittel gilt der normale Sonntagsfahrplan.

Stunde der Kritik zur Dvořák-Oper „Rusalka“

22. Dezember 2018

Auf dem Szenenfoto aus „Rusalka“: Angela Davis, Fotograf: Klaus Lefebvre.

Wollten Sie schon immer mal Ihre persönliche Meinung über eine Inszenierung äußern und Fragen dazu stellen? Dazu bietet Ihnen seit dieser Spielzeit das Theater Hagen die Gelegenheit.

Die neue Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Die Stunde der Kritik“ sucht das Gespräch mit dem Publikum. Hier gibt es die Möglichkeit, das Theatererlebnis über ein bestimmtes Werk öffentlich zu beschreiben, Lob auszusprechen, Kritisches loszuwerden und mit den Theaterleuten und anderen Zuschauern über die jeweilige Neuproduktion in einen Austausch zu kommen.

Die nächste „Stunde der Kritik“ findet zur Oper „Rusalka“ von Antonín Dvořák statt am 29. Dezember 2018 um ca. 22.20 Uhr im Anschluss an die Vorstellung (im Theatercafé, Eintritt frei).

Für ein Eingangsstatement sowie als Diskussionspartner wurde der vor allem für den WDR sowie für Tages- und Fachzeitschriften tätige Kulturjournalist Stefan Keim gewonnen, der seit vielen Jahren über die Produktionen des Hagener Theaters berichtet. Aus dem Produktionsteam ist die Regisseurin Nina Kupczyk mit dabei, die Moderation übernimmt Dramaturgin Rebecca Graitl.

Viele Stolpersteine für neue Verkehrskonzepte

22. Dezember 2018

Der Verkehrsexperte Prof. Michael Schreckenberg hielt in der Ringvorlesung „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“ der FernUniversität einen Vortrag über die Zukunft der Mobilität

„Die Zukunft wird so schnell nicht besser werden“. Am Ende seines Vortrags „Die Zukunft der Mobilität – wie wir uns bewegen werden“ an der FernUniversität in Hagen zog Prof. Dr. Michael Schreckenberg Bilanz. Sie ernüchterte diejenigen der fast 80 Interessierten, die sich einen konkreten Ausblick erhofft hatten. Der Vortrag des Professors für die Physik von Transport und Verkehr an der Universität Duisburg-Essen fand im Rahmen der Ringvorlesung „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“ des gleichnamigen neuen Forschungsschwerpunktes der FernUniversität statt.

Angesichts der immer weiter zunehmenden Verkehrs(stau)lagen sind neue Konzepte für die zukünftige Mobilität gefragt. Mit automatisierten Fahrzeugen, besserem öffentlichen Verkehr, Fahrradschnellwegen, Flugautos, Drohnen oder sogar Robotern versucht man, dem drohenden Verkehrskollaps zu entgehen. Die Anforderungen von Verkehrslenkung und Umweltschutz können sich jedoch ebenso widersprechen wie wirtschaftliche und individuelle Interessen. Nicht zu vergessen sind Steine, die Gesetzgebung und Politik in den Weg legen oder auf dem Weg liegen lassen.

Der zunehmende Verkehr verursacht Umweltprobleme, Lärm, Staus, Verspätungen… Aus dieser Sackgasse kommt man nur mit einer Verkehrswende heraus. Schlüssel hierfür sind die Digitalisierung und Vernetzung von Mobilität. Im Verkehrssystem der Zukunft müssen emissionsarme Verkehrsmittel alle am Verkehr Teilnehmenden schnell, sicher und klimaschonend an ihr Ziel bringen.

Ein höchst aktuelles Thema ist die E-Mobilität, um den Kohlendioxidausstoß zu vermindern. „Doch auch E-Autos verursachen massiv Feinstaub“, so Schreckenberg zum für ihn nächsten Ausgangspunkt einer breit angelegten Diskussion. Für diese Technologie fehlen, wenn sie sich weit verbreitet, zudem die Rohstoffe. Die Zukunft liegt für den Professor daher antriebsseitig eher in der Wasserstofftechnologie.

Ein Alternative zum heutigen Individualverkehr könnte ein kostenloser öffentlicher Personenverkehr sein. Dem stehen aber unter anderem hohe Fahrpreise, ein chaotisches Tarif- und Ticketsystem, Unpünktlichkeit und der Widerstand von Bürgerinnen und Bürgern gegen neue Bahntrassen und Ähnliches entgegen: Vor 2030 rechnet der Experte daher nicht mit einer Verbesserung in diesem Bereich.

GWG-Block: Entscheidung erst Ende Februar

21. Dezember 2018

Die Entscheidung darüber, nach welchem baurechtlichen Verfahren mit dem zum Abriss vorgesehenen GWG-Block in Wehringhausen umgegangen wird, soll erst in der Ratssitzung am 21. Februar 2019 fallen. Das soll Oberbürgermeister Erik O. Schulz nach Angaben aus dem politischen Raum zugesagt haben.

Zuvor hatte die Ratsfraktion der Hagener SPD den Antrag gestellt, für den 10. Januar eine Sondersitzung des Rates einzuberufen, um zu verhindern, dass vollendete Tatsachen geschaffen werden. So liegt der Verwaltung bereits ein Abrissantrag der GWG für den Wohnblock vor.

In der Begründung ihres Antrags bemängelten die Sozialdemokraten u.a. fehlende eindeutige Aussagen des Oberbürgermeisters zur Sache:

Die SPD-Ratsfraktion hatte Sie unter dem Tagesordnungspunkt Anfragen in der letzten Sitzung des Rates am 13. Dez. 2018 gefragt, ob Sie die beabsichtigte Umsetzung des Verfahrens nach § 34 BauGB so lange aussetzen und damit über vorliegende Bauvoranfragen bzw. Bauanträge vorerst nicht entschieden wird, bis in der nächsten ordentlichen Ratssitzung am 21. Februar 2019 eine endgültige Entscheidung zur Empfehlung der BV-Mitte an den Rat getroffen werden kann.

Da Sie keine verbindliche Aussage dazu getroffen haben, ist es auch Sicht der SPD-Ratsfraktion erforderlich, dass der Rat kurzfristig in einer Sondersitzung die Möglichkeit bekommt, eine Entscheidung über ein Bebauungsplanverfahren zu treffen.

Auf die Einberufung des Rates kann verzichtet werden, wenn Sie verbindlich erklären, dass vor der vorgesehenen Ratssitzung am 21. Februar 2019 keine Entscheidungen seitens der Stadt Hagen über Bauvoranfragen bzw. Bauanträge für das genannte Gebiet getroffen werden.

Nachdem OB Schulz jetzt eingelenkt hat, ist der SPD-Antrag hinfällig – aber als Hintergrundinformation trotzdem lesenswert:

SPD-Antrag auf Einberufung der Sondersitzung mit ausführlicher Begründung (pdf)

Merkel-Kabinett entscheidet über Personalie Giousouf

21. Dezember 2018

Das Bundesinnenministerium kann Sicherheitsbedenken gegen die Ex-CDU-Abgeordnete Cemile Giousouf aus Hagen nicht nachvollziehen. (…)

Cemile Giousouf strebt indes eine erneute Kandidatur für das Bundestags-Direktmandat im Wahlkreis Hagen/EN-Kreis an. Auch wenn sie den Leitungsposten bei der Bundeszentrale in Bonn bekommt. (…)

Quelle: wp.de

KB Schmiedetechnik in Hagen in finanziellen Schwierigkeiten

21. Dezember 2018

Die KB Schmiedetechnik GmbH im Lennetal steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das Amtsgericht Hagen hat am Donnerstag hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Das bedeutet: Die Geschäftsführung um Angelika Schulte und Thomas Henneke bleibt im Amt, bekommt aber einen Sanierungsexperten an die Seite gestellt. Ein weiterer Sachwalter wird die Interessen der Gläubiger vertreten. 110 Mitarbeiter sind betroffen. (…)

Quelle: wp.de

Windrad-Entscheidung des Hagener Rates verärgert Investoren

21. Dezember 2018

Das Votum des Hagener Rates für die Abstandsregelung von Windenergieanlagen stößt bei Investoren auf wenig Gegenliebe. Klagen stehen im Raum. (…)

Quelle: wp.de

Weihnachten und Silvester/Neujahr im Theater Hagen und in der Stadthalle Hagen

21. Dezember 2018

Im Hagener Theater (und in der Stadthalle Hagen) wird über Weihnachten, Silvester, Neujahr und dazwischen ein vielseitiges Programm angeboten. Für folgende Vorstellungen/Konzerte gibt es noch Karten:

Am 26.12. (16.00 Uhr, Großes Haus) sorgt die Aufführung des beliebten Märchen-Ballettklassikers „Cinderella“ in der Choreographie von Alfonso Palencia mit der live gespielten Musik von Sergej Prokofjew für eine zauberhafte Stimmung.

Weiter geht’s am 27.12. (19.30 Uhr, Großes Haus) mit der Präsentation der Offenbach-Operette „Pariser Leben“, die zudem auch mit zwei Vorstellungen am 31.12. (15.00 und 19.30 Uhr) für beste Unterhaltung sorgt (Foto: Klaus Lefebvre).

Am 29.12. wird im Großen Haus (19.30 Uhr) ein weiteres Märchen präsentiert: die berührende Oper über eine Nixe namens „Rusalka“ von Antonín Dvořák. Dazu besteht im Anschluss an die Vorstellung die Möglichkeit, die „Die Stunde der Kritik“ im Theatercafé zu besuchen, in welcher das Publikum seine Meinung zu dieser Neuinszenierung äußern und Fragen stellen kann.

Die vorletzte Aufführung des facettenreichen Ballettabends „Move On“ mit zeitgenössischen Choreographien von Cayetano Soto, Itzik Galili und Alfonso Palencia findet sodann am 30.12. (15.00 Uhr, Großes Haus) statt.

Mit dem Genuss beschwingter und mitreißender Musik, darunter Gershwins „Rhapsody in Blue“, kann man sich beim Besuch des Neujahrskonzertes am 1.1.2019 (18.00 Uhr, Stadthalle Hagen) ins neue Jahr begeben.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331-207-3218 oder www.theaterhagen.de sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

GRÜNE klar gegen Gewerbenutzung auf dem Böhfeld

20. Dezember 2018

Eine zukünftige Nutzung des Böhfelds als Gewerbefläche lehnen die Hagener Grünen weiter ab. Jörg Fritzsche, Nord-Bezirksvertreter und ab Januar 2019 auch Mitglied des Rates, sagt dazu:

„Eine Gewerbeerschließung dieser Fläche missachtet das einstimmige Votum der Bezirksvertretung Nord, die sich Sorgen um zusätzliche Verkehre im ohnehin belasteten Einzugsgebiet der A 1 macht und zudem nicht glaubt, dass Gewerbe an dieser Stelle unkritisch für die geplanten Freizeit- und Erholungsnutzungen am Hengsteysee bleibt.

Auch der Umgang mit dem vorhandenen landwirtschaftlichen Betrieb ist eine Zumutung: Als wäre die Fläche, die der letzte Hagener Vollerwerbslandwirt bewirtschaftet, eine Art Wüste, die nur auf sinnvolle Nutzung wartet. In Wahrheit werden dem ansässigen Betrieb seit Jahren notwendige Erweiterungen verweigert, weil die Stadt kaltschnäuzig erklärt, man habe mit seinem Grund und Boden andere Pläne.

Man stelle sich nur mal vor, irgendjemand käme auf die Idee, einen Gewerbetrieb zu enteignen, weil die Stadt aus der Betriebsfläche gerne einen Acker machen würde. Der Protest würde bis nach Berlin und Straßburg schallen, doch umgekehrt ist das offenbar umstandslos möglich. Aber auch Landwirtschaft ist Wirtschaft!“

Hans-Georg Panzer, Vorsitzender des Umweltausschusses, ergänzt: „Die Fläche ist auch topografisch völlig ungeeignet: Nicht nur, dass die Verkehrserschließung schon schwierig genug ist, müsste hier auch das gesamte Gelände durch aufwändige Aufschüttungen neu modelliert werden. Die Kosten dafür werden monströs sein. Wir verkennen nicht, dass die Gewerbeflächen in Hagen endlich sind, aber das Böhfeld ist ein absehbar unwirtschaftliches Verzweiflungsprojekt, für das wir nicht bereit sind, Flächen zu versiegeln und den Bürgerwillen zu missachten.“

Überschaubare Auswahl an Nachfolgekandidaten für Stadtbaurat

20. Dezember 2018

In der Februar-Sitzung des Rates soll über die Nachfolge von Stadtbaurat Grothe entschieden werden. Das Heer der Bewerber ist überschaubar. (…)

Quelle: wp.de

René Röspel: Umrüstung statt Fahrverbote

20. Dezember 2018

Bundesminister Scheuer muss endlich handeln

Der Hagener SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel hat bereits Anfang Oktober gegenüber Bundesverkehrsminister Scheuer deutlich gemacht, dass er die im Koalitionsausschuss ausgehandelte Diesel-Einigung für unzureichend hält und dass es durch die Klagen der Deutschen Umwelthilfe in Hagen zu Fahrverboten kommen wird.

Scheuer habe in seiner Antwort versucht zu beschwichtigen, dass sein „Gesamtpaket saubere Luft“ ausreichend sei und dass Fahrverbote aus Gründen der Luftreinhaltung in Städten wie Hagen, in denen ein Stickoxid-Jahresmittelwert von nicht mehr als 50 Mikrometer pro Kubikmeter Luft erreicht wird, „unverhältnismäßig“ wären.

„Zum Glück kann der Minister nicht entscheiden, was für die Stadt Hagen verhältnismäßig ist“, hält Röspel dagegen, „das tun unabhängige Gerichte, und das zuständige Verwaltungsgericht kann Fahrverbote verhängen, wenn andere Maßnahmen nicht dazu führen, dass der verbindliche EU-Grenzwert eingehalten wird.“

Er setze sich weiter dafür ein, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sauberere Luft atmen können und dass die Hagener Diesel-Fahrer nicht im Stich gelassen werden, versichert Röspel und fordert erneut: „Die Automobilindustrie muss zu kostenlosen Umbauten oder Nachrüstungen der betroffenen Euro4/5-Dieselfahrzeuge verpflichtet werden.“

Die SPD dränge weiter darauf, dass die Autohersteller in die Pflicht genommen werden und die technische Nachrüstung von Diesel-Kfz übernehmen. Der Bundesverkehrsminister sollte diese SPD-Forderung endlich unterstützen statt sie zu blockieren.

Fahrverbot für Dieselfahrer

20. Dezember 2018

Das sagt die Hagener Politik

„Mit diesem Schritt, der nur folgerichtig ist, mussten wir rechnen. Die Deutsche Umwelthilfe pocht lediglich auf geltendes Recht und Gesetz“, stellt Grünen-Ratsherr Hans-Georg Panzer klar. Die Politik in Hagen sei bislang vor ernsthaften Diskussionen zu den Luftproblemen immer zurückgeschreckt.

„Tempo 30 in der Finanzamtsschlucht wäre ein richtiges Signal gewesen – das hätte immerhin eine Verbesserung von zwei bis drei Mikrogramm gebracht“, rechnet Panzer vor. Allerdings erwartet der Vorsitzende des Umweltausschusses keine Fahrverbote in Hagen: „Da gibt es ganz andere Kandidaten wie Düsseldorf oder Stuttgart.“ (…)

Wenig überrascht zeigte sich gestern auch CDU-Fraktionschef Stephan Ramrath, hoffte aber gleichzeitig, dass Fahrverbote noch abgewendet werden können: „Mit dem Verwaltungsgericht Wiesbaden hat inzwischen erstmals ein Gericht auf eine außergerichtliche Einigung zwischen Land und DUH hingewirkt. Vielleicht gelingt das im Sinne der Verhältnismäßigkeit auch beim OVG Münster. (…)“

„Unsere Stadt und alle Diesel-Fahrer werden für die unverantwortliche Haltung der Autoindustrie bestraft“, ärgert sich derweil der umweltpolitische Sprecher der SPD, Werner König. „Mögliche Fahrverbote führen nur zu einer Verdrängung der Verkehre in die Wohngebiete. Die Luftreinhaltepläne für die Stadt Hagen, die bei der Bezirksregierung liegen, sehen die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs und den Ausbau von Park & Ride vor. Darauf drängt die SPD seit Jahren, doch umgesetzt hat die Verwaltung davon bislang nichts.“ (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Die Relativierungen des grünen Ratsherrn bewegen sich auf der Höhe der Äußerungen aus der Bundesregierung, die glaubt, mit zwei Kategorien von Grenzwertüberschreitungen – kleinere und größere – die Rechtslage aufweichen zu können. Solche „Experten“ können in Hagen Ausschussvorsitzende werden.

Die SPD hat „seit Jahren“ auf „die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs“ gedrängt? Es war doch wohl vielmehr so, dass die Ratsfraktion die Kürzungen des Zuschusses für den ÖPNV im Rahmen der Kürzungspakete mitgetragen hat. Im Kommunalwahlkampf 2014 war der Busverkehr dann eines der Hauptthemen der SPD, das danach für drei Jahre in der Versenkung verschwand und erst wieder ausgepackt wurde, nachdem endgültig klar war, dass die Allianz des Grauens die Sozialdemokraten nicht mitspielen lassen wollte.

Bemerkenswert ist auch, wie jetzt – nach Einreichung der Klageschrift – die Industrie- und Handelskammer ganz schnell in die Puschen kommt. Noch vor zwei Wochen waren sich Oberbürgermeister und Lobbyisten einig, erst im Frühjahr mal einige Arbeitskreise zu gründen. Man glaubte also, noch ganz viel Zeit zu haben. Jetzt fordert die SIHK nach Angaben der WPWR „endlich“ den Runden Tisch zur nachhaltigen Mobilität einzuberufen.

Hagener CDU-Politikerin kontert Extremismus-Vorwürfe

20. Dezember 2018

Hagens Ex-CDU-Abgeordnete Cemile Giousouf will Vize-Chefin der Bundeszentrale für politische Bildung werden. (…)

Allerdings soll es innerhalb der CDU Vorbehalte gegen diese Personalie geben. Das berichtet zumindest die Online-Ausgabe der Bild-Zeitung. Demnach werde Cemile Giousouf eine Nähe zu türkischen Nationalisten der Grauen Wölfe, zu der als islamistisch kritisierten Milli-Görus-Bewegung und zur UETD, die als Vorposten des Erdogan-Regimes außerhalb der Türkei gilt, vorgeworfen. (…)

„Ich bin leider nicht die einzige Politikerin, die sich mit derartigen, an den Haaren herbeigezogenen Verschwörungstheorien beschäftigen muss“, so Giousouf. „Ich frage mich, ob die Arbeit von Politikern ohne Migrationshintergrund ähnlich bewertet wird. Und es irritiert mich, dass der Besuch einer Moschee durch den damaligen Vizekanzler Sigmar Gabriel anders bewertet wird als bei mir. Ich werde aber jetzt rechtliche Schritte gegen diese Verleumdungen prüfen.“ (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Ursprünglich hatte die WPWR eine Variante dieses Textes verbreitet, in dem von einer „Unterstützung vom Zentralrat der Juden in Deutschland“ für Giousouf die Rede war. Schon die Überschrift lautete: „Giousouf erhält Rückendeckung aus Zentralrat der Juden„. Diese Behauptung, die auch in der Printausgabe des Blattes vom 19.12.2018 veröffentlicht wurde, ist in dem oben verlinkten Beitrag interessanterweise nicht mehr enthalten.

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Zum letzten Mal: „Der Messias“

20. Dezember 2018

Zum letzten Mal ist das Kultstück „Der Messias“ – Weihnachtskomödie von Patrick Barlow in der Inszenierung von Werner Hahn und der Ausstattung von Peter Blindert und Ulla Ziemba-Minkiewicz – zu erleben: am 22. Dezember, 19.30 Uhr im Lutz Hagen.

Mit britischem Humor und einer beträchtlichen Portion Menschlichkeit betrachtet Barlow den Ursprung der christlichen Kultur. Für uns schwer erklärbare „Phänomene“ werden auf menschliche, allzu menschliche Art und Weise beleuchtet. Liebevoll und geistreich wird der Blick hinter die Kulissen der Weihnachtsgeschichte gelenkt.

Theodor, ein Vollblut-Laiendramaturg und Stückeschreiber, hat sich ein neues Ziel gesetzt: Die Geschichte des Messias auf seiner Off-Bühne neu zu erzählen. Mit Esprit und Witz stürzen er und sein Freund Bernhard sich auf dieses Unternehmen. Aus Kostengründen übernehmen sie alle Rollen – und das sind eine ganze Menge! Doch das verläuft natürlich nicht ohne privaten Zwist zwischen den beiden Freunden, und auf der Bühne droht bald das totale Chaos …

Es spielen: Marc Baron, Kirsten Corbett, Dominik Hahn und Christa Heine.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331-207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Wenn du nicht mehr weiter weißt …

19. Dezember 2018

… gründe einen Arbeitskreis (oder gleich mehrere)

Datiert auf den 10. Dezember 2018 liegt dem Oberverwaltungsgericht NRW jetzt die Klage wegen fortgesetzter Überschreitung von Grenzwerten für Autoabgase in Hagen vor. Wie schon seit Inkrafttreten der Verordnung im Jahre 2010 ist offenbar nach Ansicht des Oberbürgermeisters Erik O. Schulz auch weiter keine Eile geboten, diese Grenzwerte endlich einzuhalten.

Wie anders ist es zu verstehen, wenn OB und Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) einvernehmlich erklären, dass sie erst im „kommenden Frühjahr“ einen „Runden Tisch“ sowie eine „Partnerschaft für effiziente und umweltgerechte Mobilität“ einrichten wollen?

Unter der Überschrift „Masterplan für Mobilität geht in Umsetzung“ werden die beiden Arbeitskreise als „erste Schritte zur Umsetzung von Maßnahmen des Masterplans“ angepriesen.

Und gleich noch ein dritter Arbeitskreis ist geplant: Während am Runden Tisch ein Austausch und eine Koordination aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen für eine nachhaltige Mobilität erfolgen sollen, soll die Partnerschaft für freiwillige Maßnahmen bei Unternehmen im Sinne eines betrieblichen Mobilitätsmanagements werben. Beide Maßnahmen sollen über einen „hochrangig besetzten Lenkungskreis“ koordiniert werden.

Getroffen hatte man sich auf Einladung der Stadt Hagen am 4. Dezember – zu dem Zeitpunkt glaubten die Teilnehmer wohl immer noch, das Problem weiter aussitzen zu können. Ein Irrtum: Sechs Tage später wurde die lange angekündigte Klageschrift beim OVG eingereicht.

Firma Dörken erweitert ihren Standort in Hagen-Vorhalle

19. Dezember 2018

Die Firma Dörken aus Herdecke bekennt sich zum Standort in Hagen-Vorhalle. Bis 2021 soll er für mindestens 300 Mitarbeiter erweitert werden. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Der Standort Vorhalle der Herdecker Firma Dörken befindet sich auf dem Gelände des früheren Werkes Brünninghaus der Stahlwerke Südwestfalen. Es ist die bislang einzige Industriebrache in Hagen, auf der wieder eine nennenswerte Produktion stattfindet (siehe dazu auch hier).

East-West-Quartett: Jazz-Begegnungen

19. Dezember 2018

26.12.2018, 18:00 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

Der Pianist Vadim Neselovskyi lebt schon seit vielen Jahren in New York und ist allen Musikfreunden schon lange kein Unbekannter mehr ebenso wie Trompetenvirtuose Dmitrij Telmanov, der der eigentliche Komponist des Abends ist. Jazzdrummer Benny Mokross und Uli Bär am Kontrabass bilden das musikalische Fundament.

Dieser Jazzabend wird spannend, denn im Reisegepäck haben die Musiker unterschiedliche neue Kompositionen mitgebracht. Außerdem sitzt auf jedem Platz ein Solist mit seinem persönlichen Stil, seiner musikalischen Heimat und seinen musikalischen Vorlieben. Das garantiert ein abwechslungsreiches Programm, bei dem das Publikum auf seine Kosten kommt (Foto: ESM).

Eintritt: VVK € 18,- / AK € 20,-
Karten sind erhältlich in der Buchhandlung am Rathaus, Tel. 02331 – 32689
Vorbestellungen: booking@kulturverein-westfalen.de

Adventskonzert „Gloria in excelsis Deo“

19. Dezember 2018

Das Philharmonische Orchester Hagen läutet beim diesjährigen Adventskonzert am 23. Dezember (18.00 Uhr, Theater Hagen, Großes Haus) zusammen mit den Gesangssolisten Cristina Piccardi (Foto: Theater), Andrea Kleinmann, Nicole Naughton, Caroline Petrich, Luca Igelhorst (Sopran), Pauline Engelhaupt, Idil Duru Yalman (Mezzosopran), Sohee Kim (Alt), Kenneth Mattice (Bariton), dem Kinder- und Jugendchor des Theaters Hagen (Leitung: Caroline Piffka) und dem Philharmonischen Chor Hagen die Feiertage ein.

Mit der Präsentation von beliebten weihnachtlichen Werken vom Barock bis ins 20. Jahrhundert aus verschiedenen Ländern kehrt festliche und besinnliche Stimmung ins Theater Hagen ein. Auf dem Programm stehen: Antonio Vivaldis „Gloria“, Fantasie über „Greensleeves“ von Ralph Vaughan Williams, „Carol of the Bells“ von Mykola Leontovych, „Christmas Lullaby“ von John Rutter, „A la clavelina“ von Joaquín Rodrigo, „Christmas Day“ von Gustav Holst und „Vom Himmel hoch“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Am Dirigentenpult stehen abwechselnd Generalmusikdirektor Joseph Trafton, Andrey Doynikov und Dan K. Kurland.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

CDU lehnt eigene Kandidatin für Spitzenamt ab

18. Dezember 2018

Sie soll Vize-Chefin der renommierten Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) werden: Cemile Giousouf (40, CDU), von 2013 bis 2017 erste muslimische CDU-Abgeordnete im Deutschen Bundestag und davor jahrelang Referentin im Integrationsministerium NRW.

Doch Teile der CDU-Fraktion im Bundestag, im Landtag von NRW und sogar im Präsidium der Partei laufen Sturm gegen die Personalie, über die in den nächsten Wochen Bundesinnenminister Horst Seehofer (69, CDU) sogar persönlich entscheiden wird.

Der Grund: Cemile Giousouf gilt laut Einschätzung aus Unionskreisen als Sympathisantin der „Grauen Wölfe“. Ihr wird eine unkritische Nähe zu Islamisten in Deutschland nachgesagt und ihr wird eine unangemessene Nähe zum umstrittenen Erdogan-Regime in Ankara vorgeworfen. (…)

Quelle: Bild.de

Dazu:

Hagener CDU-Politikerin kontert Extremismus-Vorwürfe

Die CDU-Politikerin weist diese Vorwürfe im Gespräch mit der WP entschieden zurück: „Meine kritische Haltung zu Islamismus oder dem türkischen Nationalismus war unmissverständlich in den vergangenen Jahren.“

Unter anderem habe sie für die vom türkischen Präsidenten Recip Erdogan bekämpfte Armenien-Resolution des Bundestages gestimmt und danach unter Polizeischutz leben müssen. Als Integrationsbeauftragte der CDU-Fraktion sei sie Ansprechpartnerin für verschiedene Religionsgemeinschaften gewesen und habe dabei immer klar Stellung gegen islamistische Positionen bezogen. (…)

Quelle: wp.de


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