Archive for November 2019

Grüne mit großer Mehrheit für Schulz

30. November 2019

Es bleibt bei Jamaika: Die Grünen in Hagen unterstützen Erik O. Schulz als Oberbürgermeister-Kandidaten. Das Votum am Freitag fiel deutlich aus. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Ob es bei Jamaika bleiben kann, wird erst durch die Kommunalwahl entschieden – bis dahin ist der Weg noch lang. Drei Viertel der grünen Mitglieder waren laut Bericht erst gar nicht zur Versammlung erschienen. Wenn dort gut zwei Dutzend Mitglieder für Schulz votiert haben, bedeutet das noch lange nicht, dass die mehr als 13.000 Hagener, die den Grünen bei der Europawahl ein 18-Prozent-Ergebnis beschert haben, das genau so sehen. Damals standen profilierte Persönlichkeiten wie Sven Giegold und Ska Keller zur Wahl – und wer wird in Hagen kandidieren?

Grüne Wähler dürften das gebrochene Wahlversprechen vor der letzten Kommunalwahl nicht vergessen haben, „nur“ Schulz als OB-Kandidaten zu unterstützen, aber keineswegs damit auch einen Eintritt in eine Koalition mit CDU und FDP anzustreben. Nach der Wahl sah die Welt dann bekanntlich sehr schnell ganz anders aus – bis heute.

Krippner tritt nicht erneut für den Rat an

30. November 2019

Mark Krippner und Ramona Timm-Bergs werden im kommenden Jahr nicht mehr für den Hagener Rat kandidieren. Am Ende der gestrigen Mitgliederversammlung der SPD Hohenlimburg standen die beiden SPD-Ratsvertreter aus Hohenlimburg nicht mehr auf der Liste der Nominierten. „Ich möchte mich künftig mehr auf meine Aufgaben in der Bezirksvertretung konzentrieren“, sagte Krippner zu den Gründen. Ramona Timm-Bergs wollte sich auf Anfrage dieser Zeitung nicht zu dem Ergebnis äußern. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Antisemitische Äußerungen stoppen Austellung

30. November 2019

Die Ausstellung von Kevin Ernst in der Rathausgalerie ist heute, 28. November, gestoppt worden. (…)

Ein Schreiben des Arbeitskreises Antifa Hagen, in dem auf antisemitische Äußerungen im Facebook-Account von Kevin Ernst hingewiesen wird, hat zu dem Schritt geführt. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Der Arbeitskreis Antifa Hagen schrieb dazu auf seiner Internet-Seite, es sei „ein Skandal, dass innerhalb weniger Wochen nach dem Eklat um den Schlagersänger Christian Anders wieder ein Antisemit in einer der beiden Galerien in der Hagener Innenstadt eine Bühne bekommt“.

Die Rathaus-Galerie hatte zur Eröffnung der Ausstellung noch geschmalzt:

„Für den hochsensiblen Künstler war das Leben schon immer eine Herausforderung. In der rauhen Welt fand er den Ausgleich in der Graffiti-Kunst. Diese Leidenschaft ermöglichte es dem jungen Künstler, schöpferisch seine Emotionen auszudrücken und Kritik an gesellschaftlichen Normen zu üben…“

„Abfallwirtschaft“ vermeidet Abfall nicht wirklich

30. November 2019

Über die Notwendigkeit der Kreislaufwirtschaft sprachen der Präsident und der zuständige Abteilungsleiter des Wuppertal Instituts in der FernUni Hagen

„Wir haben Glück gehabt und hohe wissenschaftliche Qualität hierher geholt – und das auch noch mit einem günstigen ökologischen ‚Fußabdruck‘“, freute sich Prof. Dr. Alfred Endres darüber, dass er den Präsidenten des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie und den Abteilungsleiter für Kreislaufwirtschaft in die FernUniversität in Hagen holen konnte: Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Dr. Henning Wilts sprachen über die „Kreislaufwirtschaft als Zukunftskunst“ in der Ringvorlesung Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit des gleichnamigen FernUni-Forschungsschwerpunktes.

Den mehr als 50 konzentriert zuhörenden und diskussionsfreudigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern machten Prof. Schneidewind und Dr. Wilts deutlich, dass die mit einer Kreislaufwirtschaft verbundene Steigerung der Ressourceneffizienz nicht zuletzt auch viele Potenziale birgt, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu erhöhen. Weit über 80 Prozent der eingesetzten Rohstoffe sind jedoch noch immer ressourcenintensive Primärmaterialen.

Die deutsche Industrie ist hier alles andere als ein Vorbild: „Abfallwirtschaft ‚können wir‘ extrem gut“, so Henning Wilts, „sie ist extrem lukrativ, so wie wir sie betreiben“. Deutschland sei aber nur vordergründig Weltmeister bei der Abfallverwertung, es habe sich zu lange auf technologische Lösungen verlassen. Eine konsistente Kreislaufwirtschaftsstrategie fehle ebenso wie eine Abfallvermeidungskultur. Die Gleichung „mehr Wirtschaftswachstum gleich mehr Abfall“ müsse durch eine nachhaltige Ressourcennutzung, eine Kreislaufwirtschaft, durchbrochen werden.

Deutschland überlege – im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern – jedoch noch nicht einmal, eine konsistente Kreislaufwirtschaft einzuführen. Das Wort „Kreislauf“ werden von vielen nur als Alibi benutzt, um nicht über den hohen Verbrauch neuer Ressourcen nachdenken zu müssen, so Wilts. Beides werde „zusammengeworfen“, um den tatsächlichen Rohstoffverbrauch zu verschleiern.

Notwendig dafür sei ein nachhaltiges Ressourcenmanagement. Die Veränderungsprozesse lassen sich, so Schneidewind, auch mit Mitteln der Kunst wie z.B. persönlicher Energie, Rhythmus und Bewegung in ganz anderer Weise managen als mit Mitteln, die in der Wirtschaft zur Verfügung stehen. Daher müssten Technologie, Ökologie, Kunst und Institution hierbei gemeinsam gedacht und die verschiedenen Aspekte erfolgreicher Transformationen integriert betrachtet werden, um die Technikfixierung der Kreislaufwirtschaft kritisch zu hinterfragen.

Die digitale Entwicklung kann für die Einführung einer Kreislaufwirtschaft positiv sein. Das machte Wilts an einem Zukunftsszenario deutlich: Ein „smarter“ Kühlschrank erkennt, wann Lebensmittel nicht mehr verwendbar sind, unbrauchbare Geräte wandern in eine „intelligente“ Mülltonne, der den Wert seines Inhalts berechnen kann, den er dann im Internet verkauft.

Schneidewind ist an einer Forschungskooperation seines Instituts mit der FernUniversität und der Privaten Universität Witten/Herdecke sehr interessiert: „Im Bereich Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit schlummert unendlich viel. Wir haben hier Perlen des Wissenschaftssystems!“ Ein Weg, sich besser kennenzulernen und zu konkreten Kooperationen zu kommen, führt für Schneidewind über die Ringvorlesung Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit.

Quelle: FernUni

In den Fängen der bösen Hexe

30. November 2019

„Hänsel und Gretel“ im zweiten Familienkonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen

Im zweiten Familienkonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen am 1. Dezember 2019 mit Beginn um 11.00 Uhr im Großen Haus des Theaters Hagen geht es um eines der bekanntesten Märchen: „Hänsel und Gretel“ der Brüder Grimm.

Die Geschichte der beiden Geschwister, die in die Fänge einer bösen Hexe geraten, sich zum Schluss aber doch noch aus ihrem Lebkuchenhäuschen befreien können, ist nicht nur als Märchen beliebt, sondern auch als musikalische Fassung: Der Komponist Engelbert Humperdinck schuf in den frühen 1890er Jahren eine spätromantische, zauberhafte, melodienreiche Oper, die sich als Klassiker der (Vor)Weihnachtszeit entwickelte und bei jungen wie älteren Menschen bis heute überaus beliebt ist.

Als Erzähler und Moderator ist wieder Juri Tetzlaff mit dabei, deutschlandweit bekannt u.a. aus den Sendungen des Kinderkanals „KiKA“ sowie als kreativer Vermittler in Konzerten für Familien, der seine Zuhörer auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Welt der klassischen Musik mitnimmt.

Gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Hagen unter der Leitung von Wolfgang Müller-Salow wird er dieses populäre Werk in Ausschnitten und in einer neuen Fassung für Orchester und Sprecher präsentieren, die erstmals in Hagen aufgeführt wird.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 / 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 / 207-5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

CDU Hagen: Purps tritt wieder als Parteivorsitzender an

29. November 2019

Die CDU Hagen wählt am 7. Dezember einen neuen Vorstand. Im Rahmen einer vorbereitenden Kreisvorstands- und Ortsunionsvorsitzendenkonferenz wurde einmütig dafür plädiert, Christoph Purps (Kreisvorsitz), Cemile Giousouf sowie Peter Krauss-Hoffmann (beide stellv. Vorsitzende) erneut das Vertrauen auszusprechen. (…)

Quelle: wp.de

Neue Radboxen an Bahnhöfen werden viel genutzt

29. November 2019

Seit einem Jahr gibt es abschließbare Radboxen an vier Bahnhöfen in Hagen. Das Angebot kommt gut an – außer in Vorhalle. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Premiere in Hagen: „Hoffmanns Erzählungen“

29. November 2019

Oper in fünf Akten von Jacques Offenbach

Szene aus der Produktion: Thomas Paul (Hoffmann), Netta Or (Giulietta); Chor und Extrachor des Theaters Hagen. Foto: Klaus Lefebvre.

Die nächste Premiere im Theater Hagen findet am 30. November 2019 mit Beginn um 19.30 Uhr im Großen Haus statt. Aufgeführt wird die Neuinszenierung der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ („Les Contes d’Hoffmann“) von Jacques Offenbach (Libretto von Jules Barbier; Fassung: Choudens-Guiraud 1907), in französischer Sprache mit deutschen Übertexten.

Diebe, die es auf Schatten und Spiegelbilder abgesehen haben; eine längst verstorbene Mutter, die in den Gesang ihrer Tochter einstimmt; ein Wesen zwischen Mensch und Maschine; geheimnisvolle Doppelgänger – in den Werken des deutschen romantischen Dichters E.T.A. Hoffmann werden die Leser in phantastische Welten geführt, in denen die Gesetze der Logik und Vernunft außer Kraft gesetzt sind.

30 Jahre nach dem Tod E.T.A. Hoffmanns griffen Jules Barbier und Michel Carré auf drei Erzählungen des Autors zurück und machten daraus ein Schauspiel. Ihre Idee war es auch, den Dichter Hoffmann selbst als Protagonisten auf die Bühne zu bringen. Der Komponist Jacques Offenbach, dessen 200. Geburtstag in 2019 gedacht wird, verwendete dieses Stück als Vorlage für seine letzte, abwechslungs-, fantasie- und überaus melodienreiche Oper, die unvollendet blieb und erst posthum 1881 in Paris zur Uraufführung gebracht wurde.

Intendant Francis Hüsers inszeniert „Hoffmanns Erzählungen“ für das Theater Hagen. Zum Produktionsteam gehören: Alfred Peter (Bühne), Katharina Weissenborn (Kostüme), Eric Rentmeister (Choreographie), Martin Gehrke (Licht) sowie Generalmusikdirektor Joseph Trafton (musikalische Einstudierung und Leitung), Wolfgang Müller-Salow (Choreinstudierung), Rebecca Graitl (Dramaturgie).

In der Inszenierung wird Hoffmanns Blickwinkel mit der Perspektive von vier Frauen konfrontiert, die sich in ein Spiel mit ihm begeben und ihn dabei herausfordern. Dadurch entsteht ein Ringen um Macht und Ohnmacht, um die Deutungshoheit über die Geschichten Hoffmanns und nicht zuletzt um das wahre Wesen der Liebe.

Weitere Vorstellungen: 6.12. (19.30 Uhr); 20.12. (19.30 Uhr); 26.12. (16.00 Uhr); 29.12.2019 (15.00 Uhr); 12.1. (18.00 Uhr); 19.1. (18.00 Uhr); 15.2. (19.30 Uhr); 4.3. (19.30 Uhr); 21.3. (19.30 Uhr); 1.4.2020 (19.30 Uhr); Gastspiel in Remscheid: 25.1.2020

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331/207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331/207-5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Winterpause im Wasserschloss Werdringen

29. November 2019

Das Museum Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle geht ab sofort in die Winterpause. Der reguläre Museumsbetrieb öffnet ab Freitag, 6. März 2020, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten mittwochs bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr.

Ausgenommen von der Winterpause sind das Angebot für Kindergeburtstage und das Programm für Schulklassen. Anmeldungen hierfür nimmt das Museumsteam unter Telefon 02331/207-2740 entgegen. Während des Werdringer Weihnachtsmarktes am Samstag, 14. Dezember, von 14 bis 19 Uhr und Sonntag, 15. Dezember, von 11 bis 18 Uhr öffnet das Museum ebenfalls seine Tore bei freiem Eintritt.

SPD Hagen fordert: Mehr Geld für Spielplatz-Sanierungen

29. November 2019

Kämmerer Christoph Gerbersmann hatte es schon erwartet: Angesichts der um etwa eine Million Euro erhöhten Zuweisungen des Landes zum kommunalen Haushalt kommen prompt die ersten Begehrlichkeiten aus der Politik. So beantragt die SPD-Ratsfraktion für die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses die im Etat für 2020 eingestellten Finanzmittel für den Umbau und die Einrichtung von Kinderspielplätzen in Höhe von insgesamt knapp 400 000 Euro auf 800 000 Euro zu verdoppeln. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Busspur auf der Körnerstraße wird jetzt markiert

28. November 2019

Maßnahme wurde bereits 2016 festgeschrieben

Die Körnerstraße wird ab sofort in Fahrtrichtung stadtauswärts einspurig, da eine neue Busspur zwischen den Bushaltestellen „Neumarktstraße“ und „Arbeitsamt“ eingerichtet wird.

Die veränderte Fahrbahneinteilung ist eine Maßnahme zur Beschleunigung des Busverkehrs, die bereits seit 2016 im Luftreinhalteplan festgeschrieben ist und danach auch Eingang in den Masterplan Mobilität fand.

Um Rückstau durch die Einspurigkeit auf der Körnerstraße zu vermeiden, ist gleichzeitig das Linksabbiegen aus der Hindenburgstraße auf die Körnerstraße nicht mehr möglich; die Hindenburgstraße kann in diese Fahrtrichtung nur noch geradeaus und nach rechts verlassen werden. Aufgrund dieser neuen Regelung und den damit einhergehenden Markierungsarbeiten kann es in den nächsten Tagen im Bereich der Körnerstraße zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Da eine endgültige Markierung der neuen Fahrspuren mit weißer Farbe witterungsbedingt aktuell nicht möglich ist, die neue Busspur für den Fahrplanwechsel der Hagener Straßenbahn AG im Dezember 2019 aber unbedingt erforderlich ist, wird die Spur zunächst vorrübergehend gelb markiert.

Im Frühjahr 2020 richtet die Stadt Hagen Busspuren in beide Fahrtrichtungen über die gesamte Länge der Körnerstraße zwischen der Springmannstraße (Höhe Volkspark) und dem Graf-von-Galen-Ring ein. Die Körnerstraße ist dann in beide Fahrtrichtungen nur noch einspurig für den Individualverkehr befahrbar. Die Busspuren können ab diesem Zeitpunkt in beide Fahrtrichtungen auch von Radfahrern genutzt werden.

Zum letzten Mal: „Der Junge mit dem Koffer“

28. November 2019

Eine letzte Gelegenheit gibt es, die Lutz-Produktion „Der Junge mit dem Koffer“ (eine märchenhafte Fluchtgeschichte von Mike Kenny, ab 10 Jahren) zu erleben am 1. Dezember 2019 (15.00 Uhr im Lutz).

Worum geht’s? Naz liebt die Geschichten von „Sindbad, dem Seefahrer“, die ihm sein Vater vor dem Einschlafen erzählt. Doch dann kommt der Krieg in seine Heimat, und Naz wird mit einem Koffer in den Bus gesetzt. Nach London soll er fahren, zu seinem Bruder, der ihm eine Postkarte aus dieser wunderbaren Stadt geschickt hat. Eine abenteuerliche Flucht beginnt, die Naz über Gebirge, Meere und durch Wüsten führt. Unterwegs lernt er Krysia kennen, die ihn ein Stück seines Wegs begleitet. Immer neue Gefahren bedrohen die beiden, doch Naz weiß alle Schwierigkeiten durch die Erinnerung an die Geschichten von Sindbad zu überwinden. Wird er London schließlich erreichen?

Ein Stück über ein brennendes Problem unserer Zeit, einen außergewöhnlichen jugendlichen Helden, sein großes Vorbild Sindbad, den Seefahrer und die unübertreffliche Kraft von Träumen und Geschichten. Ein Theaterabenteuer mit Musik, das nichts beschönigt und doch voller Poesie und Hoffnung steckt.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 / 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 / 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Lange Nacht der Kunst am 7. Dezember

27. November 2019

Theater im Museum zur Feier von 10 Jahren Emil Schumacher Museum & 10 Jahren Kunstquartier Hagen

Museumsräume verwandeln sich für eine Nacht in Bühnen: Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Emil Schumacher Museum und Kunstquartier Hagen (Foto: Werner Hannappel) feiert das Kunstquartier am 7. Dezember 2019 zum dritten Mal zusammen mit dem Theater Hagen eine „Lange Nacht der Kunst“. Die Türen der Veranstaltung öffnen sich um 19.00 Uhr, die Höhe des Eintritts bestimmen die Gäste selbst.

In den folgenden Stunden können die Besucher die theatralisch verwandelten Museumsräume auf eigene Faust durchwandern, Kunstwerke betrachten und die Darbietungen des Theaters erleben. Musikalische Überraschungen versprechen das Philharmonische Orchester Hagen und mehrere Kammermusikensembles sowie Kammersängerin Marilyn Bennett.

Tayfun Belgin, Direktor des Osthaus Museums, führt ein Künstlergespräch mit der Trägerin des Karl Ernst Osthaus-Preises 2019 Pia Stadtbäumer und präsentiert Filme von Christoph Böll. Zu hören und zu sehen ist eine vom Lutz entwickelte Szenische Lesung „Osthaus und das Damaskuszimmer“.

Zusätzlich zeigt das Kinder- und Jugendtheater, wie TanzObjekttheater für die ganz Kleinen aussehen kann. Das Ballett wird mit einer Performance zu erleben sein, und das Musiktheater führt das im April 2019 mit großem Erfolg auf die Bühne gebrachte Madrigal „Combattimento di Tancredi e Clorinda“ von Claudio Monteverdi erneut auf. Für das leibliche Wohl sorgt das Team der Museumsgastronomie Novy’s.

Der Eintritt ist frei, aber es gilt: „Pay what you want“. Um die Kosten für die Realisierung dieser vielseitigen Veranstaltung zu decken, sind Spenden erbeten, die in Boxen im Eingangsbereich abgegeben werden können.

Die Lange Nacht der Kunst ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Emil Schumacher Museum, dem Osthaus Museum Hagen und dem Theater Hagen mit freundlicher Unterstützung des Theaterfördervereins Hagen e.V., des Fördervereins Emil Schumacher Museum, des Karl Ernst Osthaus Bunds und des Vereins der Freunde des Osthaus Museums.

Auf dem Tiefpunkt

26. November 2019

Keine Ruhrgebietskommune investiert so wenig wie Hagen – trotzdem wird die Stadt ihre Altschulden aus eigener Kraft nie tilgen können

Bei der Höhe der Liquiditätskredite – vulgo: Kontoüberziehungen – liegt Hagen traditionell ganz weit vorne: Mit 5.432 Euro pro Einwohner an dritter Stelle hinter dem Spitzenreiter Oberhausen und dem Zweitplatzierten Mülheim.

Ganz anders sieht es bei Investitionskrediten aus, also Geldaufnahmen, denen reale Werte gegenüberstehen und an denen abgelesen werden kann, in welchem Umfang Kommunen in den letzten Jahren in ihre Substanz investiert haben oder eben nicht – wie in Hagen.

Mit gerade einmal 451 Euro pro Einwohner belegt Hagen mit großem Abstand den letzen Platz innerhalb der kreisfreien Städte und Landkreise des Ruhrgebiets. An vorletzter Stelle liegt der Ennepe-Ruhr-Kreis, dessen Inverstitionskredite mit 898 Euro pro Kopf allerdings bereits doppelt so hoch sind.

Selbst die Kommunen mit den höchsten Liquiditätskrediten haben in den vergangenen Jahren wesentlich mehr Investitionen getätigt als die Stadt Hagen. Oberhausen verzeichnet pro Einwohner 1.338 Euro, Mülheim sogar 2.782 Euro an Investionskrediten.

Diese Zahlen, die sich alle auf das Jahr 2018 beziehen, nennt der Kommunalfinanzbericht des Regionalverbands Ruhr (RVR), der gestern veröffentlicht wurde.

Auch eine weitere Zahl belegt die Investitionsschwäche der Kommune Hagen: Der Anteil der Investitionskredite einschließlich kreditähnlicher Rechtsgeschäfte an der Gesamtverschuldung im Kernhaushalt 2018 liegt mit 7,7 Prozent weit abgeschlagen hinter allen anderen Kommunen im RVR.

Bei den exorbitant niedrigen Hagener Beträgen dürfte sich eigentlich niemand mehr wundern, dass in Schulen des Volmestädtchens der Putz von der Wand fällt.

Der deprimierende Höhepunkt findet sich im Anhang 10 des Kommunalfinanzberichts: „In einigen Fällen zeigt die Berechnung mit einer vorgegebenen Annuität, dass eine Tilgung (Anm.: der Liquiditätskredite) aufgrund der Zinseszinseffekte nicht möglich ist.“ Das bedeutet: Ohne Hilfe von außen werden diese Kommunen ihre Altschulden nie mehr tilgen können.

Neben Oberhausen und Mülheim trifft das als einzige weitere Stadt im Bereich des RVR auch auf Hagen zu.

Alle Zahlen: Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr 2019 – Statistischer Anhang

Die kleinen Wendehälse

26. November 2019

FDP fordert Investitionen in die Sekundarschule Altenhagen

Bei den Kommunalwahlen im September nächsten Jahres könnte es für die Hagener FDP ganz eng werden. Schon 2014 schaffte sie es aus eigener Kraft mit lediglich 3,6 Prozent der Stimmen nur mit zwei Mandaten in den Stadtrat. Da im Rat für die nächste Wahlperiode die Zahl der Sitze minimiert wird, reicht es möglicherweise nicht einmal mehr dazu. Da muss sich die kleine Partei, die sich gerne ganz groß aufbläst, etwas einfallen lassen.

Konsequent hängen sich die Liberalen an die Kritik an, die von verschiedenen Seiten an den Zuständen in der Sekundarschule Altenhagen geübt wurde, so aus den Reihen der CDU und der SPD. Das durch einen offenen Brief hervorgerufene Entsetzen über die baulichen und sonstigen Mängel an der Schule ist zweifelsfrei berechtigt – aber ausgerechnet seitens der FDP?

Die fordert „mit Blick auf die unhaltbaren Zustände an der Sekundarschule Altenhagen (…) konkrete Maßnahmen, die durch GWH und Schulverwaltung schnellstmöglich umgesetzt werden sollen“. Daneben kritisiert Fraktion „die rückständige Ausstattung der Schule mit Technik und Lernmitteln“ und erwartet daher, „dass zeitnah eine Mindestausrüstung der Klassenräume zur Nutzung digitaler Medien erfolgt“.

Alles richtige Forderungen. Es entbehrt allerdings nicht einer gewissen Komik, dass diese ausgerechnet von der FDP kommen. Dort war bisher gewissermaßen die Speerspitze des Kürzungswahns zu verorten. Nachzulesen beispielsweise im Kommunalwahlprogramm 2014.

Dort zeigte man sich mächtig stolz, die Hagener mit Kürzungen (bei der FDP heißen die „Einsparungen“) so richtig traktiert zu haben: „Die FDP hat als einzige Partei immer wieder auf echte Einsparungen gedrängt. Sie hat mehr Einsparvorschlägen zugestimmt als alle anderen Fraktionen im Hagener Rat.“ Und drohte zugleich: „Das wollen wir weiter tun!“

Deshalb forderte die Kleinpartei „Einsparungen in allen Bereichen“ – also auch im Schulsektor. Dazu gehöre es ebenfalls, „auch Serviceleistungen für die Bürger und Ausgaben im Sozialbereich in Frage zu stellen“.

Jetzt nahen unaufhaltsam die nächsten Kommunalwahlen und für die FDP geht es um jede Stimme. Da vollzieht die an politischer Schwindsucht leidende Partei plötzlich eine 180-Grad-Wende und fordert auf einmal Investitionen statt „Einsparungen“. In der Hoffnung, vielleicht die eine oder andere Elternstimme abgreifen zu können.

Grüne: Verständnis für die Bauern

26. November 2019

Chance für Landwirte der Region nur mit regionaler Vermarktung, hoher Qualität und ausgezeichnetem Tierschutz

Die GRÜNEN in Hagen zeigen Verständnis dafür, dass auch die heimischen Landwirte mit der Bauerndemo auf ihre Nöte aufmerksam machen. Eine Zukunft für die Landwirte in Hagen und Umgebung sehen sie in hohen Qualitätsstandards und regionaler Vermarktung.

Dazu erklärt Kreisverbandssprecherin Christa Stiller-Ludwig:

„In unserer Region sind die Höfe vergleichsweise kleine Familienbetriebe. Der Konkurrenzdruck der Agrarindustrie und ihre Vermarktungsstrategien bedrohen täglich die Existenz der Landwirte und ihrer Familien. Doch statt den Ausweg aus der prekären Situation in der Vergrößerung der Betriebe und einem hohen Einsatz gefährlicher Pflanzenschutzmittel zu suchen, sehen wir die Chance eher darin, mit hoher Qualität, regionaler Vermarktung und einem Tierschutz zu punkten, der in der industriellen Massentierhaltung gar nicht möglich ist.

Bio-Produkte und Erzeugnisse aus heimischer Landwirtschaft werden bei Verbraucherinnen und Verbrauchern immer stärker nachgefragt. Allerdings können die heimischen Landwirte den schwierigen Wandel zu einer nachhaltigen Landwirtschaft nur mit Unterstützung der Politik überstehen. Statt klimaschädliche Investitionen zu zahlen und die Agrarindustrie politisch zu bevorzugen, müssen die kleineren Familienbetriebe und die Umsteiger gestützt werden. Dafür machen sich GRÜNE stark.“

„Zwischen Zeit und Raum“

26. November 2019

Gabi Moers präsentiert Werke im Kunst- und Atelierhaus

Auf eine Reise „Zwischen Zeit und Raum“ lädt die Hagener Künstlerin Gabi Moers am 1. Dezember 2019 ins Kunst- und Atelierhaus, Hochstraße 76, in Hagen. Seit 1985 malt Gabi Moers und hat dabei ganz unterschiedliche Stile ausprobiert und sich unter anderem in Kursen des Hagener Künstlers Uwe Nickel inspirieren lassen.

„Ich lasse gerne die Farben fließen“, erzählt Gabi Moers, die seit 1970 in Hagen lebt und die Stadt als künstlerische Heimat sieht. „Die Bilder werden beeinflusst von meiner persönlichen und der gesellschaftlichen Gemütslage und so spiegeln sie die Gegenwart ebenso wider wie meine Zukunftsvisionen.“

Wie dies aussieht, ist am 1. Dezember 2019 von 11 bis 17 Uhr im Kunst- und Atelierhaus zu sehen, wenn großflächige Werke in knalligem Rot oder tiefen Blau mit feinfühligen Bildern in zarten Beige- und Brauntönen eine Symbiose eingehen. Ob Gabi Moers Acrylfarben verwendet oder Tusche auf Leinwand mit Marmormehl, Spachtelmasse und Metallstückchen verbindet, ihre Werke laden zum genauen Hinsehen und zu einer Reise in Zeit und Raum ein.

Schnell wie nie

25. November 2019

ÖPNV-Konzept 2022+ wird bereits im Dezember umgesetzt

Was doch näherrückende Gerichtsentscheide und drohende EU-Strafzahlungen wegen andauernder Überschreitungen der Grenzwerte für Luftschadstoffe in der Stadt plötzlich alles ermöglichen: Vorrangig um Fahreinschränkungen für alte Dieselfahrzeuge zu vermeiden, wird das im Entwurf des Nahverkehrsplans eigentlich erst für 2022 angekündigte ÖPNV-Konzept im Wesentlichen schon zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember realisiert.

Jetzt stehen zur Überraschung der Fahrgäste unerwartet die nötigen Mittel bereit, um einen sinnvoll vertakteten Busverkehr zu organisieren, an dem die Planer jahrelang gescheitert waren (oder scheitern sollten). So wird ab Dezember die Wagenfolge beispielsweise zwischen Eilpe und Stadtmitte sowie zwischen Westerbauer und Stadtmitte werktags auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet. Zwischen Boele und Altenhagen/Siedlerstraße wird der Bus in den Hauptverkehrszeiten sogar im 5-Minuten-Abstand verkehren. Daneben finden sich auch auf einer Vielzahl anderer Linien zahlreiche Angebotsverbesserungen (siehe: Neues Netz – neuer Takt).

Der Nahverkehrsplan empfiehlt zusätzliche Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Busverkehrs:

Neben der Ausweisung und des Ausbaus von zentralen ÖPNV-Knotenpunkten in Bezug auf verbesserte Umsteigebeziehungen zwischen den Verkehrsträgern und die barrierefreie Gestaltung und Zuwegung dieser zentralen ÖPNV-Knotenpunkte sollen Maßnahmen zur Beschleunigung des ÖPNV durchgesetzt werden. Ziel ist die verbesserte Anbindung der Arbeits- und Wohnstandorte an die Hauptachsen des ÖPNV.

Darüber hinaus schlagen die Gutachter weitergehende Überlegungen vor:

Das langfristige Maßnahmenkonzept Hagen 2035+ sieht einen Wechsel von reinem Busverkehr zu einem höherwertigen ÖPNV-System und damit auch von einem personalintensiven hin zu einem investitionsorientierten ÖPNV vor. Daher sind längere Planung- und Umsetzungszeiträume, insbesondere bei einem Wechsel von straßen- zu schienengebundenem Verkehr, anzusetzen.

Darunter verstehen sie beispielsweise ein Stadtbahnsystem, das mit bestehenden Schienenstrecken verbunden ist. Nach dem Vorbild der Karlsruher Regio-Tram, das auch in Hagen in den 1990er schon einmal diskutiert, aber aus Kurzsichtigkeit verworfen wurde.

Die Gutachter drängen hier auf einen möglichst kurzfristigen Entscheidungsprozess, denn:

Eine Entscheidung erst nach der Umsetzung des Maßnahmenkonzeptes ÖPNV 2025+ oder einzelner Module könnte zu Investitionen in ein weniger effizientes System, wie beispielsweise das vorhandene Busnetz, führen. Bei einer nachträglichen Entscheidung für ein höherwertiges System entstünden dann vermeidbare Kosten. (…) Daher sollte bereits nach Umsetzung des Konzeptes 2022+ eine Machbarkeitsstudie für ein höherwertiges ÖPNV-System erstellt werden.

Da dieses Konzept bereits zum 15. Dezember realisiert wird – also ab sofort.

Alle Einzelheiten: Nahverkehrsplan (Stand: Oktober 2019)

Fridays for Future ruft zum 4. Globalen Klimastreik auf

25. November 2019

Demo in Hagen: 29. Nov., 12:00 Uhr, Vorplatz Hauptbahnhof

Nach der Veröffentlichung des Klimapakets der Bundesregierung kündigt Fridays For Future einen weiteren globalen Aktionstag für den 29. November 2019 an.

In einem offenen Brief an die Bundesregierung stellen Aktivistinnen und Aktivisten die Handlungsfähigkeit der Koalition im Angesicht der Dringlichkeit der Klimakrise in Frage und fordern die Bundesregierung auf, das unzureichende Klimapaket grundlegend zu überarbeiten.

“Der CO2-Preis kommt zu spät und in einer lächerlich geringen Höhe, die Erhöhung der Pendlerpauschale ist eine fossile Subvention, die klimaschädlichen Verhalten fördert anstatt es unattraktiver zu machen, der Ausbau der erneuerbaren Energien wird erschwert und der viel zu späte Kohleausstieg wird gar nicht angetastet – dieses Klimapaket verdient seinen Namen nicht”, erklärt Pauline Brünger, Schülerin und Fridays For Future-Aktivistin aus Köln.

Der weltweite Aktionstag findet am Freitag vor Beginn der Weltklimakonferenz in Chile statt. Gegen Ende des Jahres wird zudem das Gesetzgebungsverfahren für den Kohleausstieg erwartet. Dieses wird – wie auch das Klimapaket – nicht ausreichen, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten.

“Den Kohleausstieg auf 2038 zu verschieben ist ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation und der Menschen im globalen Süden, wo bereits jetzt die dramatischen Folgen der Klimakrise zu spüren sind”, ergänzt Nick Heubeck, Student und Fridays For Future-Aktivist aus Bamberg.

Kandidaten buhlen um Grünen-Gunst

24. November 2019

Erstes OB-Duell in Hagen

Jörg gegen Schulz: Es war das erste direkte Duell der OB-Kandidaten in Hagen. Denn beide buhlen um die Gunst der Grünen. Und es wurde spannend. (…)

Die Rollen waren klar definiert: Amtsinhaber Erik O. Schulz inszenierte sich als der erfahrene Verwaltungsfachmann, kenntnisreich auch in Details. Der genüsslich auch korrigierte, wenn Wolfgang Jörg Vorschläge machte, die aus Schulz Sicht längst umgesetzt sind. Und Wolfgang Jörg wollte sich präsentieren als der Mann mit einer Vision, mit klaren Zielen, der ausdrücklich als politischer Kopf die Verwaltung führen will. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Hagener am Bauhaus

24. November 2019

Zu einem Bildervortrag mit Dr. Friedrich-Wilhelm Geiersbach über Hagener Personen am Bauhaus, der berühmten Hochschule für Gestaltung, laden die Stadtbücherei auf der Springe und die Volkshochschule Hagen (VHS) im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Hagen <w>örtlich“ am Donnerstag, 5. Dezember, um 18 Uhr in die Räumlichkeiten der Stadtbücherei ein.

Eine Frau und fünf Männer aus Hagen sind an das Bauhaus nach Weimar oder Dessau gegangen, um dort zu studieren und ihre durch Ausbildung oder Beruf erworbenen Kenntnisse zu erweitern. Zum Beispiel Max Gebhard, der 1932 die Urform des Antifa-Zeichens entwarf (s. Abb.).

Damit ist Hagen weit überproportional als Heimatstadt der Bauhaus-Studierenden vertreten. In dem Bildervortrag stellt Dr. Geiersbach die sechs Hagenerinnen und Hagener mit ihrem beruflichen Werdegang vor. Sein Fokus liegt dabei auf der Bedeutung der Hagener Berufsschule als Impulsgeberin für ein Studium am Bauhaus.

Der Eintritt kostet 5 Euro. Eine Anmeldung ist unter Angabe der Veranstaltungsnummer 1000 beim Serviceteam der VHS auf der Seite www.vhs-hagen.de/anmeldung oder unter Telefon 02331/207-3622 erforderlich.

Mehr zu Max Gebhard: 100 Jahre Bauhaus: Hagener entwarf Antifa-Logo

Hagen muss der Windkraft Platz einräumen

23. November 2019

Die Fraktionssprecherin der Hagener Grünen nimmt Stellung zum Urteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg:

„Hagen muss seinen Teil für die Energiewende leisten und der Windkraft den dafür notwendigen Platz einräumen. Das Urteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg macht klar: die bisherige Verhinderungstaktik fußte auf einer rechtswidrigen Grundlage.

Die Stadt Hagen muss nun der Verwaltungsvorlage folgen und auf eine Berufung vor Gericht verzichten. Nur so kann Rechts- und Planungssicherheit für die Nutzung von Windkraft in Hagen gewährleistet werden.

Wir wenden uns entschieden dagegen, dass ein aussichtsloser Prozess weiter geführt wird, nur um den Bau einiger Windräder zu verzögern. Wer das Recht so missbraucht, muss am Ende mit hohen Schadensersatzforderungen zu Lasten der Stadt rechnen. Nicht Verzögerung und Verhinderung im Interesse weniger, sondern die massive Förderung des Ausbaus von Windrädern und Photovoltaik sind notwendig, um die Lebensgrundlagen unserer Nachkommen zu erhalten.“

Weitere Mängel in Hagener Schule: Efeu wächst durchs Fenster

23. November 2019

An der Sekundarschule Altenhagen kriecht Efeu durchs Fenster. Politiker in Hagen sprechen von der schmutzigsten Schule, die sie je gesehen haben. (…)

„Es gibt bestimmte Sachen, die dürfen einfach nicht sein“, fasste Ellen Neuhaus, Vorsitzende des Schulausschusses, die Situation nach einem Besuch zusammen: „Das ist das schlimmste Schulgebäude, das ich je gesehen habe.“ (…)

Derweil hat die Stadtverwaltung einem Fernsehteam untersagt, Filmaufnahmen in der Schule zu drehen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Ja, wo waren denn jene Hagener Politiker, die sich plötzlich so empört zeigen, all die Jahre, in denen sie die von oben angeordnete Kürzungspolitik mitgetragen haben? Es kommt doch nicht aus dem Ungefähren, dass eine ordnungsgemäße Bauunterhaltung nicht mehr gewährleistet ist. CDU-Frau Neuhaus – die bereits seit Jahrzehnten in der Hagener Lokalpolitik mitspielt – und genauso ihr Rathauskollege Werner König (SPD) müssten in erster Linie die Bundes- und danach die Landespolitik verantwortlich machen, die mit unterschiedlichen Beschlüssen für die finanzielle Misere vieler Kommunen verantwortlich sind. Auf diese Zusammenhänge weisen sie aber nicht hin – sie müssten ja Parteifreunde ins Visier nehmen.

Südosteuropäische Fahrer kommen in Hagen oft straffrei davon

23. November 2019

Die Stadt Hagen tut sich schwer, bei rumänischen und bulgarischen Autofahrern die Bußgelder einzutreiben. Drei von vier Ertappten kommen davon. (…)

Insgesamt wurden im Jahr 2018 in Hagen 11.267 Verstöße mit ausländischen Fahrzeugen registriert – lediglich jedes fünfte Auto stammte aus Rumänien oder Bulgarien. 5.536 Verfahren (49,1 Prozent) mussten ergebnislos eingestellt werden, bei den Südosteuropäern lag die Ausfallquote nach Angaben der Stadt Hagen sogar bei 76 Prozent. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Wieder einmal pauschale Stimmungsmache gegen Menschen aus Südosteuropa und damit Wasser auf die Mühlen der AfD. Fast 80 Prozent der aufgefallenen ausländischen Fahrzeuge kommen eben nicht aus Rumänien und Bulgarien. Die Zahlen zu Ausfallquoten bei Fahrzeugen aus anderen Ländern fehlen, ebenso die Anzahl der Fahrzeuge mit deutschen Kennzeichen, die in Verkehrsverstöße verwickelt waren, aber nur im Vergleich ließe sich eine seriöse Einschätzung der Verhältnismäßigkeit vornehmen.

Die Antwort der Verwaltung auf die im Artikel genannte einschlägige Anfrage der AfD (siehe auch: Rassismus light mit Knöllchen) nennt hingegen ein anderes Verhältnis als im Artikel erwähnt:

„Von den insgesamt 11.267 Verstößen wurden 5.536 Verfahren eingestellt. Davon wiederum gehen 1.880 Fälle auf rumänische und bulgarische Kennzeichen zurück. Dies entspricht einer Quote von 33,96 %.“

Winterausgabe der Seniorenzeitung erschienen

23. November 2019

Die Winterausgabe der Seniorenzeitung Junges Altes Hagen ist erschienen. Das Titelbild lädt zum gemütlichen Schmökern ein. Im Prominenten-Interview können die Leser einiges über den Werdegang des Hagener Musikers Hartwig Masuch erfahren – einem wichtigen Mitglied der Neuen Deutschen Welle. In diesem Jahr jährte sich zum 30. Mal der Fall der Mauer. Die Mitglieder des Redaktionsteams schildern ihre Erinnerungen und Erlebnisse.

Im Dezember 2004 erschien die erste Ausgabe der Seniorenzeitung. Rosmarie Melchert, die fast von Anfang an dabei war, berichtet über den Start dieses Projekts, das sich in 15 Jahren immer wieder weiter entwickelt hat.

Das ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Inhalt, zu dem natürlich wieder ein umfangreicher Veranstaltungskalender gehört.

Lassen Sie sich überraschen von unserem Angebot an Themen und Informationen, die unser Team zusammen getragen hat. Die Redaktion wünschen viel Lesevergnügen!

Die Zeitungen liegen aus im Sozialen Rathaus am Bahnhof, in den Bürgerämtern, der Freiwilligenzentrale, den Begegnungsstätten, bei der HagenInfo, in Apotheken, Arztpraxen – überall dort, wo die ehrenamtlichen Boten die Zeitung anliefern. Übrigens: Das Redaktions-Team sucht noch Menschen, die ehrenamtlich Zeitungen herumbringen können. Wer Interesse hat, kann sich melden bei Ruth Sauerwein, Telefon 02331-5 74 38.

SPD-Ortsverein lehnt Rückkehr von Gerold Vogel ab

22. November 2019

Es sollte ein Wahlkampf-Zeichen sein. Doch die Rückkehr von Gerold Vogel gerät vorerst zum unangenehmen Bumerang für die Hagener SPD. (…)

Denn der SPD-Ortsverein Hohenlimburg, wo Vogel den Regeln entsprechend wieder aufgenommen werden müsste, weil er in Hohenlimburg wohnt, lehnt den 62-Jährigen entschieden ab. Vogel war im Streit 2014 aus der SPD ausgetreten, weil er nicht nachvollziehen konnte, wieso die Genossen sich nicht ebenfalls hinter OB-Kandidat Erik O. Schulz stellten, der zuvor aus der SPD ausgetreten war und als parteiloser Kandidat später von CDU, Grünen und FDP getragen wurde.

„Abgelehnt haben wir Gerold Vogel, da er auf unser Schreiben nicht reagiert hatte“, erklärt Philipp Kranzbühler als Sprecher für den Ortsverein Hohenlimburg. Vogel habe 2014 mehrere Mandatsträger persönlich beleidigt. „Zudem warf er der Hagener und Hohenlimburger SPD schwerwiegende Punkte vor, darunter billige Polemik und Peinlichkeiten. Ich habe in dem Schreiben am 5. November Vogel über die Beratung des Ortsvereins informiert und eine Frist gesetzt, um ihm die Möglichkeit zu geben, zum Sachverhalt Stellung zu nehmen.“ Eine Antwort darauf habe es nicht gegeben, weshalb man Vogel folglich ablehne. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Emil Schumacher: „Für Ulla“

22. November 2019

24. November 2019 bis 09. Februar 2020, Emil-Schumacher-Museum Hagen

Ulla und Emil Schumacher 1989. Foto: Stefan Moses.

Gemeinsam mit dem Philosophen Hans-Georg Gadamer (1900-2002) wurde Emil Schumacher 1996 die Ehrenbürgerwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena verliehen. Anlässlich der Ehrung stellte die Universität eine Suite von Gouachen im kleinen Format aus, die Emil Schumacher kurz zuvor seiner Frau Ulla gewidmet hatte. In der Ausstellung kam es zu einem denkwürdigen Gespräch zwischen dem Philosophen und dem Maler.

Der 100. Geburtstag von Ulla Schumacher (1919-2009) gibt in diesem Jahr den Anlass, die besondere Werkgruppe noch einmal geschlossen zu zeigen. Die Ausstellung zeigt die Suite „Für Ulla“ mit Gouachen der 1990er-Jahre sowie frühen Zeichnungen mit Ulla als Modell aus den 40er-Jahren.

Ulla Schumacher hat den künstlerischen Weg ihres Mannes von Anfang an nicht nur begleitet, sondern war ihm stets Gesprächspartnerin und Kritikerin, deren Meinung für den Maler immer von großer Bedeutung war. Die 25 Blätter in ihrer motivischen Vielfalt und malerischen Leichtigkeit sind eine Hommage des Künstlers an seine lebenslange Gefährtin.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Kettler, Dortmund, herausgegeben von Ulrich Schumacher und Rouven Lotz, mit einem Beitrag von Ulrich Schumacher. 64 Seiten mit über 50 Abbildungen, hardcover, Leineneinband mit aufwändiger Prägung, ISBN: 978-3-86206-791-6, € 19,90 im Museum (€ 24,90 im Buchhandel).

Verschiedene Stereotype über Migrantengruppen

22. November 2019

Deutsche nehmen Menschen mit Migrationshintergrund unterschiedlich wahr – je nach ethnischer Zugehörigkeit. Das zeigt eine Studie von FernUni-Psychologin Laura Froehlich

Psychologin Laura Froehlich forscht an der FernUniversität zu gesellschaftlichen Stereotypen. Foto: FernUni.

Frei von Vorurteilen aufeinander zuzugehen – das wäre wohl der beste Weg zu einem harmonischen Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Die Realität in Deutschland sieht anders aus: Die gegenseitige Wahrnehmung ist geprägt von Stereotypen.

Dass die ethnische Herkunft von Migrantengruppen starken Einfluss darauf hat, wie Deutsche über sie denken, belegt eine aktuelle Studie an der FernUniversität in Hagen. Hauptautorin ist Dr. Laura Froehlich, die im Lehrgebiet Sozialpsychologie von Prof. Dr. Stefan Stürmer tätig ist. Gemeinsam mit der Masterstudentin Isabel Wildförster veröffentlichte sie den Artikel „Warmth and competence stereotypes about immigrant groups in Germany” in der Open-Access-Zeitschrift PLoS ONE.

„Die deutsche Bevölkerung ist ethnisch heterogen“, erklärt Laura Froehlich. „Fast ein Viertel der in Deutschland lebenden Menschen hat einen Migrationshintergrund.” Soziale Spannung ist oft die Folge, sie zu vermeiden eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.

Aus Sicht der Psychologin ist Integration jedoch keine Einbahnstraße: „Häufig wird von Migrantinnen und Migranten gefordert, sich zu integrieren. Dazu muss aber auch die deutsche ‚Mehrheitsgesellschaft‘ einen Beitrag leisten.“ Verallgemeinerungen stehen dabei im Weg. Die vorherrschenden Stereotype konkret zu erfassen, ist der erste Schritt zu ihrer Überwindung.

Hier setzten die beiden Autorinnen mit ihrer Studie an: 200 Teilnehmende schätzten ein, wie Deutsche auf 17 verschiedene, hier lebende Migrantengruppen blicken. Dabei bewerteten sie die Stereotype entlang zweier Dimensionen. Einerseits mit Blick auf die wahrgenommene Wärme – also den Grad, wie sympathisch und freundlich eine Gruppe erscheint. Andererseits in Bezug auf die wahrgenommene Kompetenz. Damit ist gemeint, wie zielstrebig und erfolgreich die Gruppe wirkt. Darüber hinaus fragte die Studie nach dem Verhalten, das Deutsche gegenüber den einzelnen Migrantengruppen tendenziell an den Tag legen.

Die Ergebnisse bildet ein Koordinatensystem mit den beiden Achsen Wärme und Kompetenz ab. Darin verteilen sich die Gruppen sehr unterschiedlich: „Gerade neu eingewanderte Gruppen aus Krisenregionen wie dem Balkan und Nordafrika werden negativ bewertet“, fasst Froehlich zusammen. So gelten unter Deutschen vor allem Menschen aus diesen Regionen als inkompetent und kalt. Etwa mittig auf dem Koordinatensystem finden sich Gruppen aus Polen, Russland und der Türkei wieder. Sich selbst sowie Migrantinnen und Migranten aus China schätzen die Deutschen als äußerst kompetent ein. Als ausgesprochen warm bewerten sie hingegen Personen mit griechischen oder italienischen Wurzeln.

Damit einher gehen die Befunde zum tendenziellen Umgang mit den Migrantengruppen: „Stereotype bestimmen maßgeblich, wie sich die meisten Deutschen verhalten. Je positiver eine Gruppe wahrgenommen wird, desto mehr Unterstützung ist für sie zu erwarten.“

Vorangegangene Forschungsarbeiten zeigten übrigens, dass sich das schlechte Image mancher Minderheiten wiederum auf sie selbst auswirkt, betont Froehlich: „Die Betroffenen kriegen die Stereotype natürlich auch mit! Das kann zum Beispiel dazu führen, dass sie schlechter im Bildungssystem abschneiden.“ Die neuen Daten liefern der sozialpsychologischen Forschung nun weitere Anhaltspunkte dazu, welche Migrantengruppen in Deutschland besonders benachteiligt sind und stärker in den Fokus rücken sollten.

Warum sie je nach Herkunft „besser“ oder „schlechter“ angesehen sind, muss indes weiter erforscht werden. Als wärmer werden Gruppen eingeschätzt, die Deutsche nicht als Konkurrenz oder Bedrohung wahrnehmen. Kompetent wirken sie wiederum, wenn sie einen hohen gesellschaftlichen Status haben.

„Interessant ist, dass die Migrationsgeschichte nicht alles aufklärt: Zum Beispiel sind Türkisch- und Italienischstämmige zur selben Zeit und mit demselben Zweck, nämlich zur Gastarbeit, nach Deutschland gekommen“, sagt Laura Froehlich. „Trotzdem werden Migrantinnen und Migranten aus Italien einfach positiver gesehen.“ Hieran lassen sich aus Sicht der Forscherin weitere Studien anschließen – etwa zu der Frage, welche Rolle die kulturelle Nähe von Gruppen zueinander spielt.

Zur Studie in der Open-Access-Zeitschrift PLoS ONE

Schulz oder Jörg – das ist hier die Frage

21. November 2019

Grüne Hagen diskutieren mit Bewerbern zur OB-Kandidatur

Die Grünen Hagen laden Mitglieder und Interessierte zu einer Fragerunde mit Bewerbern zur OB-Kandidatur ein. Am Samstag, 23.11. ab 10.30 Uhr stellen sich bei Humpert am Höing Erik O. Schulz und Wolfgang Jörg den Fragen der grünen Mitglieder.

Dazu erklärt Kreisverbands-Sprecher Rolf Willaredt: „Basisdemokratie ist uns wichtig. Deshalb wollen wir jedem Mitglied die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild von beiden Kandidaten zu machen und eigene Fragen zu stellen. Diese Veranstaltung ist ein Baustein in einem lang angelegten Entscheidungsprozess. In der darauffolgenden Woche trifft sich die Mitgliedschaft noch einmal, um die Fragerunde auszuwerten und mit den Erfahrungen der Fraktion aus der laufenden Ratsperiode in Bezug zu setzen. Erst danach werden wir entscheiden, mit wem die Grünen ins Rennen um die OB-Kandidatur gehen.“

Freie Fahrt für freie Bürger

21. November 2019

Kostenloser Busverkehr im gesamten Hagener Stadtgebiet am vierten Adventswochenende

Über die Mobilitätswende nicht nur reden, sondern die Mobilitätswende umsetzen und im besten Wortsinn „erfahrbar“ machen – unter diesem Motto steht das vierte Adventswochenende in Hagen. Denn: im gesamten Stadtgebiet können am Samstag (21. Dezember) und Sonntag (22. Dezember) die Busse der Hagener Straßenbahn AG kostenlos genutzt werden!

„Wir meinen es ernst mit dem uns selbst gegebenen Auftrag, mehr Menschen in unserer Stadt zum Umsteigen zu bewegen und intensiver den ÖPNV zu nutzen“, so Oberbürgermeister Schulz. „Ein erster wichtiger Schritt ist dabei sicherlich die beschlossene Zuschusserhöhung seitens der Stadt gegenüber der HVG um knapp drei Millionen Euro. Damit einher geht eine deutliche Attraktivitätssteigerung des Busangebots und ein Mehr an gefahrenen Kilometern von rund 15 Prozent.“

„Doch dabei allein wollen wir es natürlich nicht belassen“, so der Hagener OB weiter. „Mit der jetzt getroffenen Vereinbarung für einen kostenlosen Busverkehr am 21./22. Dezember wollen wir neue Nutzungsmodelle testen. Gemeinsam mit der Straßenbahn AG werden wir die Erfahrungen auswerten und danach überlegen, ob wir dieses Angebot wiederholen oder gegebenenfalls sogar noch ausweiten wollen. Außerdem wird uns der in Kürze vorgelegte neue Nahverkehrsplan weitere Handlungsoptionen aufzeigen.“

Übrigens: nicht nur die Hagenrinnen und Hagener selbst werden am vierten Adventswochenende von dem kostenlosen Busverkehr profitieren, sondern auch die Besucher aus dem Umland, die zum Beispiel mit dem Zug die Volmestadt anfahren oder ihr Auto etwas außerhalb abstellen.

Das Schicksal eines jüdischen Arztes in Hagen

21. November 2019

Bereits die frühen Jahre der Bundesrepublik waren eine Fortsetzung des Unrechts und der Diskriminierung

In den vergangenen Jahren gehören Antisemitismus und rechtsextremes Gedankengut wieder verstärkt zu den gesellschaftlichen und politischen Problemen in Deutschland. Wie jüdische Lebenswege während der nationalsozialistischen Herrschaft 1933 bis 1945 verliefen, zeigt am Mittwoch, 27. November, um 18.30 Uhr ein Vortrag von Dr. Reinold Busch im Auditorium des Kunstquartiers Hagen, Museumsplatz 1, auf.

Anschläge und Angriffe auf Synagogen, antisemitische Äußerungen und Klischees, Bedrohungen und Anfeindungen gegen Juden nehmen in unserer Gesellschaft zu. Feststellungen wie „aus der Geschichte nichts gelernt“ helfen nur bedingt weiter. Der Antisemitismus einst und jetzt zieht weite Kreise in der Bevölkerung. Er beschränkt sich nicht nur auf rechtsextreme Gruppierungen und Parteigänger – Rassismus, Moslem- und Judenfeindlichkeit reichen heute weit bis in die immer wieder gern verklärte „Mitte der Gesellschaft“ hinein.

Was Antisemitismus anrichtet und welche Folgen er hat, zeigte die nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945. Der Holocaust mit vielen Millionen von ermordeten Menschen war auch ein Ergebnis der Pöbeleien und antisemitischen Maßnahmen in Deutschland zu Beginn der dreißiger Jahre.

Die südwestfälische Großstadt Hagen war davon nicht ausgenommen. Auch hier kam es früh zu antisemitischen Vorfällen. Auch hier führte der Boykott-Tag am 1. April 1933 über einschlägige Gesetze und dem Judenpogrom in der Nacht zum 10. November 1938 auf direktem Weg in den Massenmord. Fast 500 Hagener Juden mussten ins Ausland fliehen, mehr als 200 wurden Opfer der Shoa.

Der 1881 in Westpreußen geborene Internist und Kinderarzt Dr. Julius Isodor Stargardter (Foto: OH) praktizierte seit 1911 in Hagen. Da Stargardter nach nationalsozialistischem Recht durch seine Ehe mit einer Christin in „privilegierter Mischehe“ lebte, blieb er bis 1944 von der Deportation aus Hagen verschont. Doch erlebte der bis zur Aberkennung seiner Approbation durch das nationalsozialistische Unrechtsregime in Hagen geschätzte Arzt alle antisemitischen und diskriminierenden Maßnahmen. Als er im November 1944 durch die Gestapo verhaftet wurde und deportiert werden sollte, verstarb er an einer in suizidaler Absicht eingenommenen Medikamentenvergiftung.

Der Referent zeichnet den Lebensweg des jüdischen Kinderarztes und seiner Familie nach. Er wirft auch einen Blick auf die Nachkriegszeit. Für viele Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung und des Holocaust waren die frühen Jahre der Bundesrepublik eine Fortsetzung des Unrechts und der Diskriminierung.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der „Geschichtsfreunde Hagen e.V. – Museums- und Archivverein“, der Jüdischen Gemeinde Hagen, dem Verein der Ärzte zu Hagen und dem Fachbereich Kultur der Stadt Hagen. Der Eintritt beträgt 2 Euro.

Theater Hagen sagt Danke

21. November 2019

Der Hagener Apotheker Dr. Klaus Fehske erlebte Anfang Oktober im Publikum live mit, dass bei der Ballett-Premiere von “Casa Azul“ der Beamer ausfiel. Eine sofortige Reparatur war erforderlich!

Spontan bot der engagierte Kulturförderer hinsichtlich der Übernahme der Kosten für einen Leih-Beamer seine Hilfe an. Er hatte anlässlich seines runden Geburtstags unter seinen Gästen für das Theater gesammelt und diesem daraufhin über die Bürgerstiftung der Theaterfreunde 4.000 € zur Verfügung gestellt. Der nicht durch die Leihgebühr verbrauchte Teil der Spende soll noch in der laufenden Spielzeit für Gebärdendolmetscher bei einzelnen Aufführungen im Theater eingesetzt werden.

Theater-Geschäftsführer Dr. Thomas Brauers und Intendant Francis Hüsers bedanken sich sehr herzlich für diese privat organisierte Spende. Die Premierenbesucher von “Casa Azul“ waren übrigens trotz des Beamer-Ausfalls hellauf begeistert!

Journalistenzentrum verlässt Hagen

20. November 2019

Herne ist der neue Standort

Das Journalistenzentrum Haus Busch in Hagen-Helfe beendet seinen Geschäftsbetrieb zum 31. Dezember 2019. Bereits vor einer Woche hatte der Trägerverein des Zentrums Insolvenzantrag beim Hagener Amtsgericht gestellt (DW berichtete).

Hintergrund der Entscheidung sei eine hohe Rückforderung von Fördermitteln des Landes NRW aus den Jahren 2010-2016, die der Verein nicht leisten könne, ohne dauerhaft in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Daher habe er sich gezwungen gesehen, einen Insolvenzantrag zu stellen, teilte der Verein mit.

„Monatelange Gespräche mit der Bezirksregierung, dem zuständigen Weiterbildungsministerium sowie der Staatskanzlei haben bedauerlicherweise nicht zu einem tragfähigen Ergebnis geführt“, betont Vereinsvorsitzender Michael Brocker und zeigt sich verwundert, weil das Land die Bedeutung von journalistischer Aus- und Weiterbildung im allgemeinen sowie die Bedeutung des traditionell erfahrenen Programms im Haus Busch immer wieder gelobt hat. Außerdem seien die Anmeldezahlen auch für das Jahr 2020 vielversprechend.

Als weiteren Grund für die Schließung gibt der Träger an, dass die Nutzungsvereinbarung mit der Stadt für die Gebäude ausläuft.

Damit es auch 2020 im Ruhrgebiet eine unabhängige Anlaufstelle für journalistische Aus- und Weiterbildung gibt, hat sich vor kurzem die „Neue Gesellschaft für publizistische Bildungsarbeit“ in Herne gegründet, die ihrerseits den Geschäftsbetrieb zum 1. Januar 2020 aufnimmt.

Andreas Schumann zieht Kandidatur für SPD Hagen zurück

20. November 2019

Überraschende Personalie im Hagener Norden: Andreas Schumann (46), Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Nord und sogar stellvertretender Bürgermeister, wird bei den Kommunalwahlen nicht wieder antreten. Seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärte er vor allem mit beruflichen Belastungen: „Die ehrenamtliche Aufgabe kostet eine Menge Kraft und Zeit. Ich werde aber beruflich in nächster Zeit sehr stark eingebunden sein.“ (…)

Statt Schumann nominierte die Boeler SPD Milazim Jusaj für den zweiten Listenplatz hinter Fraktionschef Günter Mosch. Jusaj wird auch für den Stadtrat kandidieren. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Prevent will 750 Millionen Dollar von VW

20. November 2019

Der Mutterkonzern des Hagener Automobilzulieferers TWB hat in den USA vor einem Gericht in der Autometropole Detroit Volkswagen auf 750 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt. Das meldet das Handelsblatt.

In der Klageschrift soll Prevent VW demnach vorwerfen, der Wolfsburger Konzern habe mit wettbewerbswidrigen Maßnahmen verhindert, dass Zulieferbetriebe in den USA von Prevent hätten übernommen werden können. „Nach eigenen Angaben stand Prevent parat, für zumindest 300 Millionen Dollar Zukäufe von kleineren Lieferanten in den Vereinigten Staaten zu tätigen“, schreibt das Handelsblatt.

Der Hagener Prevent-Firma TWB ging es laut einem Bericht des WDR vom Februar angeblich so schlecht, dass das Unternehmen den entlassenen Beschäftigten keine Abfindungen zahlen könne. Der Betriebrat glaubte dagegen, dass das Unternehmen sich durch Tricks „arm“ rechne.

Wende bei Planung in Hagen: Keine Windkraft-Zonen mehr

20. November 2019

In Hagen könnten theoretisch überall in der Stadt Windkraftanlagen entstehen. (…)

Seit vielen Jahren wird in Hagen heftig über so genannte Vorrangflächen für Windkraftanlagen gestritten. Sie sollen dafür sorgen, dass der Ausbau von Windrädern geordnet verläuft, dass Investoren auf eben jene Flächen verwiesen werden könne. Aber es gibt auch heftigen Gegenwind von denen, die nah an diesen Flächen wohnen.

Jetzt vollzieht die Stadtverwaltung eine radikale Kehrtwende: Sie schlägt vor, die bisherigen Vorrangflächen wieder aufzuheben und die Planung für weitere Konzentrationsflächen – die im Hagener Süden, teils an der Grenze zu Hohenlimburg liegen – zu stoppen. Der Grund für diesen überraschenden Schritt ist ein Urteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Florian Boos Nonett – Kunst wird Klang

20. November 2019

21.11.2019, 18:00 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

Emotionen in den Werken berühmter Künstler klanglich zu Tage fördern, das beschäftigt Florian Boos – vielfach ausgezeichneter Jazzmusiker, Bandleader und Komponist – und seine Band seit 2016.

Nachdem sie Vincent van Gogh und Amedeo Modigliani musikalisch ihre Referenz erwiesen haben, widmen sie sich nun aus aktuellem Anlass Bildern von Bauhauskünstlern aus der Sammlung des Osthaus Museums. Um den Kunstwerken nahezukommen, greifen Boos und seine Musiker auf alle Möglichkeiten zwischen Jazz, Indie-Pop und zeitgenössischer Musik zurück.

Eintritt frei

Werkstatt-Probe zu „Hoffmanns Erzählungen“

20. November 2019

Als nächste Premiere im Großen Haus des Theaters Hagen steht die Phantastische Oper „Hoffmanns Erzählungen“ („Les contes d’Hoffmann“) von Jacques Offenbach auf dem Programm (Premiere am 30.11.2019, 19.30 Uhr).

Als Einstimmung auf dieses facettenreiche Werk und dessen Realisierung auf der Hagener Bühne bietet das Theater Hagen eine Werkstatt-Probe (Werkstattgespräch und Offene Probe) am Montag, 25. November 2019 mit Beginn um 18.15 Uhr im Theatercafé an.

Bei dieser Einführungsveranstaltung erhalten die Besucher durch Beteiligte des Produktionsteams rund um Regisseur und Intendant Francis Hüsers Informationen zum Stück, zur Inszenierung und Ausstattung und können anschließend erste Live-Eindrücke beim Probenbesuch im Großen Haus gewinnen.

Der Eintritt ist frei.

Hagen-Aktiv will keine Jugendabteilung

19. November 2019

Die Wählervereinigung Hagen-Aktiv wird keine eigene Jugendabteilung einrichten. Damit unterscheidet sie sich von den Hagener Parteien, die beispielsweise mit der Jungen Union (CDU) oder den Jungsozialisten (SPD) eigene Strukturen für junge Mitglieder unterhalten.

„Wir wollen nicht in eine Jugend-Abteilung abgeschoben und belustigt werden, über Fußball oder sonst was Belangloses reden müssen oder mit einem Pizza-Nachmittag abgespeist werden“ so der 18-jährige Tim Riemann im Rahmen der Fraktionstage der Wählervereinigung in der Stadthalle am letzten Wochenende. Je nach Eignung sollen auch die jungen Mitglieder entsprechend ihrer Fähigkeiten gleichberechtigt von Hagen-Aktiv für politische Aufgaben in den entsprechenden Fachgremien eingesetzt werden.

Kinotipp: Das Kapital im 21. Jahrhundert

19. November 2019

Do 21.11.2019, 21:00 Uhr, Kino Babylon

Der französische Vordenker unter den Ökonomen, Thomas Piketty, hat mit seinem internationalen Bestseller „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ zu einer weltweiten Debatte über globale Ungleichheit inspiriert.

Unter der Mitarbeit Pikettys ist ein fesselnder und zum Nachdenken anregender Dokumentarfilm durch die Geschichte des Kapitals entstanden. Ein aufrüttelnder Film, der den Blick auf die Wirtschaftsprozesse unserer modernen Welt schärft und die Manipulationen und Schieflagen dieses Systems benennt. Regisseur Pemberton gelingt das Kunststück, den zwar populären, aber doch komplexen Bestseller verständlich und packend zu visualisieren.

Frankreich/Neuseeland 2017, Regie: Justin Pemberton, 100 Min., mit Thomas Piketty u.a. (OmU), Eintritt: 6,50€ / 5€

Weitere Vorführungen: 23.11.2019, 18:00 und 19:45 Uhr; 24.11.2019, 18:00 Uhr; 25.11.2019, 18:00 Uhr; 27.11.2019, 16:00 Uhr