„Wir werden alle Friedhöfe erhalten!“

16. Mai 2024 by

Mit diesen Worten fasst der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Hagen, Jörg Klepper, den Beschluss seiner Fraktion vom Montag zur Zukunft der Friedhöfe Berchum, Garenfeld und Holthausen zusammen. „Wir wollen mit dieser Entscheidung die gesellschaftlichen Energien auf die Chancen der Neugestaltung unserer Kernbereiche der Friedhöfe lenken.“

Gleichzeitig nimmt Klepper den Wirtschaftsbetrieb und das Gutachten gegen öffentliche Kritik in Schutz: „Auftrag des Gutachtens war es, wirtschaftliche Perspektiven für die Friedhöfe aufzuzeigen. Das hat es geleistet. Unsere Aufgabe als Politik ist, eine Diskussion mit der Bürgerschaft über das Für und Wider zu führen. Diese Aufgabe nehmen wir wahr. Daraus geht nun ein Antrag für die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hervor.“

Kern des Antrags ist eine organische Umgestaltung der Friedhöfe, wie Klepper darstellt: „Wollen wir sie alle behalten, müssen wir sie auf Kernflächen konzentrieren und Randzonen nach und nach naturnah umwandeln. Die Infrastruktur der einzelnen Friedhöfe müssen wir auf das Notwendige beschränken. Hier greifen wir verschiedene konstruktive Vorschläge des Gutachtens auf.

Finanzieren soll sich die naturnahe Umwandlung von Flächen unter anderem aus Finanzmitteln durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie aus diversen Fördertöpfen von Bund und Land. Darüber hinaus lassen wir prüfen, ob Denkmalmittel fließen können, um historisch wertvolle Grabanlagen vor dem Verfall zu bewahren.“

Nicht bereit ist die CDU-Fraktion, einen privaten Begräbniswald mitzutragen, wie ihn der Hohenlimburger Schloßherr in seinen Besitztümern plant: „Es ist den Angehörigen kaum zu vermitteln, dass sie mit ihren Gebühren für die Ewigkeitslasten eines privaten Friedhofs mit aufkommen sollen.“

Freier Eintritt am Internationalen Museumstag

16. Mai 2024 by

Der Internationale Museumstag findet im Jahr 2024 bereits zum 47. Mal statt. Er wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM für den 18. Mai ausgerufen und in Deutschland an einem nahegelegenen Sonntag zelebriert.

Der Eintritt ist am Sonntag, 19. Mai in den nachfolgend aufgeführten Hagener Museen frei, Führungen und weitere Angabote sind teilweise gebührenpflichtig.

Emil-Schumacher-Museum

12:15 – 13:15 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Emil Schumacher – Durchbruch. Neuhängung der Sammlung“, Führungsentgelt 5 €

14:00 – 16:00 Uhr: Workshop „Offenes Atelier für groß und klein“, Eintritt frei

Osthaus-Museum

16:30 – 17:30 Uhr: Führung zur Geschichte des Osthaus-Museums, Entgelt 5 €

Hohenhof

14:00 – 16:00 Uhr: Führung Hohenhof und Stirnband, Entgelt 9 €

Archäologiemuseum Hagen – Wasserschloss Werdringen

Rahmenprogramm und Impulsführungen, kostenlos

Unterm Hakenkreuz – Folge 02: Urlaub in der „Volksgemeinschaft“

16. Mai 2024 by

Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm

Unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz“ veröffentlicht das LWL-Medienzentrum eine Filmdokumentation, die unmittelbare Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet. Dazu wurden mehr als 200 private Filmdokumente gesichtet, von denen rund 60 Filme in die Filmdokumentation eingeflossen sind.

Das zweite Kapitel der Reihe zeigt, wie sich der „Urlaub in der „Volksgemeinschaft““ gestaltete – und wie stark auch dieser von der Ideologie der Nationalsozialisten geprägt war.

Bis zum Kriegsausbruch 1939 bieten NS-Organisationen, beispielsweise die „Kraft durch Freude“, den deutschen Bürgern Kurz- und Langreisen innerhalb von Deutschland und im europäischen Ausland an. Die Reisen, oftmals Seereisen, führen nach Norderney, Dänemark, Norwegen, und versprechen Entspannung.

Doch die Reisen sind maßgeblich politisiert und ideologisch durchdrungen – sie dienen der Indoktrinierung. Das Kapitel zeigt private Aufnahmen solcher Reisen, welche durch nationalsozialistische Symbole, darunter auch uniformierte Soldaten an Bord, und politische Programmpunkte an offizielle Propagandafilme erinnern.

Folge 01: Privates Glück

Neu gestalteter Spielplatz in der Hochstraße

16. Mai 2024 by

Kinder bringen Wünsche in die Planung ein

Eine bedarfsgerechte Umgestaltung mit einem attraktiven Angebot an Spielgeräten für Kleinkinder und Kinder: Mit diesem Ziel vor Augen ist an der Hochstraße in Oberhagen ein neu gestalteter Kinderspielplatz entstanden, der am gestrigen Mittwoch, 15. Mai, offiziell eröffnet wurde. Kinder sowie Eltern konnten vorab ihre Wünsche in die Planung einfließen lassen.

Ziel der Beteiligung war es, aus den Ideen der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer realistische Vorstellungen für Spielinhalte herauszukristallisieren und für den Entwurf zu priorisieren. Dazu hat der Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Hagen federführend und in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) ein zweistufiges Beteiligungsverfahren vorbereitet und durchgeführt.

In einem ersten Schritt befragten die Beteiligten die Familien. Das Ergebnis legte den Rahmen für den Vorentwurf der eigentlichen Kinderbeteiligung fest. Für die zweite Stufe entstand ein Vorentwurfsplan mit verschiedenen Gerätevarianten, der an einem angekündigten Termin auf dem Spielplatzgelände ausgehängt wurde.

Die Kinder konnten mithilfe von Klebepunkten ihr favorisiertes Spielgerät markieren. Nach Abschluss des Verfahrens standen die gewünschten Spielgeräte durch eine Mehrheitsentscheidung fest.

Zur Planung des Spielplatzes

Die Grundstruktur des Spielplatzes wurde im Wesentlichen beibehalten. Das betrifft den vorhandenen Baumbestand sowie einige Spielgeräte, die entweder an der gleichen Stelle verblieben oder innerhalb der Fläche versetzt wurden.

Ein wichtiger Bestandteil der neuen Planung war insbesondere der Erhalt des Baum- und Gehölzbestandes, der durch seinen Schatten angesichts der immer wärmer werdenden Sommer weiterhin eine hohe Aufenthaltsqualität in der Jahreszeit bietet. Um den Wurzelbereich der Bäume weitestgehend zu schonen, hat der WBH die neuen Spielbereiche mit Holzhäcksel oder mit Spielsand als Fallschutz und Bodenbelag ausgestattet.

Die Gesamtkosten für die Umgestaltung liegen bei rund 210.000 Euro.

Weitere Spielplätze in der Fertigstellung

Neben dem Spielplatz Hochstraße befinden sich aktuell weitere Spielplätze in der Neugestaltung. Der Spielplatz in der Seilerstraße in Altenhagen konnte bereits Anfang April fertiggestellt werden. Der Spielplatz Dahmsheide in Altenhagen wird derzeit noch neugestaltet und kann voraussichtlich Ende Juni freigegeben werden.

Krieg gegen Mensch und Natur

15. Mai 2024 by

Selbstvernichtung oder gemeinsame Sicherheit?
Donnerstag, 16. Mai 2024, 19:00 Uhr, AllerWeltHaus Hagen

„Statt einer Militarisierung der Welt brauchen wir eine europäische Initiative für Frieden“, sagen die Initiatoren dieser Veranstaltung, darunter der SPD-Ortsverein Mittelstadt/Oberhagen, die ev. Stadtkirchengemeinde und terre des hommes.

„In Zeiten des Ukrainekrieges, der Hochrüstung, Beschleunigung der Klimakrise, zunehmender Knappheit von Ressourcen und härter werdender Verteilungskämpfe, und wenn nicht klar ist, wie die Welt morgen aussehen wird, brauchen wir gemeinsame Sicherheit und Zusammenarbeit statt Krieg und Zerstörung.“

Wie die Überlebensfrage der globalen Klimakrise beantwortet und welche Weichen für eine neue Weltordnung gestellt werden können, soll mit Michael Müller, dem Vorsitzenden der Naturfreunde Deutschland, am Donnerstag im AllerWeltHaus diskutiert werden.

Hohenlimburg: SPD-Frau wird Solistin

15. Mai 2024 by

Bis Ende der Legislaturperiode in gut einem Jahr wird die SPD arg dezimiert in der Bezirksvertretung Hohenlimburg sitzen. Mit Mark Krippner und Fuat Aker sind zuletzt zwei von drei Bezirksvertretern aus der Partei ausgetreten.

Damit schrumpft die Fraktion, die mit ihren drei Sitzen gemeinsam mit der BfHo die zweitgrößte Gruppe im Bezirksparlament stellte, auf Nadine Brandstätter zusammen. Künftig wird sie wohl als Einzelvertreterin die Fahne der Partei im Hohenlimburger Rathaussaal hochhalten, auf einer Stufe mit den Einzelvertretern von Grüne, Hagen Aktiv und AfD. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Letzte Vorstellung von „Woyzeck“ im Lutz

15. Mai 2024 by

In dieser Saison steht „Woyzeck“ – Eine LiveMusikKlassikerShow nach dem Drama von Georg Büchner in einer Fassung von Anja Schöne (ab 14 Jahren) – ein letztes Mal am 17. Mai 2024 mit Beginn um 19.30 Uhr auf dem Spielplan im Lutz (Foto: Klaus Lefebvre).

Ein Radiomoderator hat jahrelang Anrufe von Menschen entgegengenommen, die seinen Rat suchten. Nun feiert er seine letzte Sendung und will seinen Abschied stimmungsvoll mit einer Live-Band begehen. Doch da ruft ein gewisser Woyzeck an und stammelt, er habe seine Freundin Marie ermordet, wegen des Tambourmajors, der Erbsen und der Stimmen in seinem Kopf. Statt der Feier beginnt eine musikalische Untersuchung, die die Geschehnisse rund um den Mord aufrollt.

Büchners radikales Fragment über Macht und Ohnmacht, Willensfreiheit und Fremdbestimmung und das gewalttätige Potential derer, die sich ausgeschlossen und ausgenutzt fühlen, verwandelt sich auf der Lutz-Bühne in das entlarvende Porträt einer unmenschlichen Gesellschaft, nah an Büchner und doch ganz im Heute.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per Email (theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de).

Ausstellung Renate Weiß

15. Mai 2024 by

Vernissage: So., 19.05.2024, 11 – 13 Uhr, hasperhammer

Gefühltes, Gesehenes und Erlebtes werden von Renate Weiß in ihren Arbeiten künstlerisch umgesetzt. Durch das Spielen mit den Farben und ihren bewussten oder unbewussten Empfindungen findet sie ihr inneres Gleichgewicht. Es macht ihr Spaß mit Farben und den unterschiedlichsten Materialien und Techniken zu experimentieren (Foto: Veranstalter).

Ausstellungszeitraum: 19.05.2024 – 12.07.2024

„NRW blockiert Hilfe für andere Länder“

14. Mai 2024 by

Aktionsbündnis kritisiert Untätigkeit der Landesregierung

Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, das bisher keine Altschulden-Lösung entwickelt hat. Das kritisiert das Aktionsbündnis „Für die Würde unsrer Städte“, dem auch Hagen angehört. Darunter leiden die Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Kommunen – und die Menschen in den Bundesländern, die bereits eine Lösung erarbeitet haben.

Sie sind mutig in Vorleistung gegangen: Hessen, das Saarland, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und jetzt auch Rheinland-Pfalz sind Bundesländer, die Altschulden-Regelungen gefunden haben. Sie übernahmen die Hälfte der Kredite ihrer Kommunen. Nun warten diese Länder dringend auf die zugesagte Unterstützung aus Berlin.

Die Bundesregierung hat angekündigt, die Hälfte dieser Schulden zu übernehmen und damit ihren Anteil zur Lösung des Problems beizutragen. Noch wartet man allerdings mit diesem Schritt. Wegen Nordrhein-Westfalen. Denn der Bund strebt eine bundesweit einheitliche Lösung an – zumindest bisher.

Im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ haben sich finanzschwache Städte und Kreise aus acht Bundesländern zusammengeschlossen. Die Sprecherinnen und Sprecher formulieren nun eine doppelte Forderung:

1. „Nordrhein-Westfalen muss endlich seinen Kommunen helfen und eine Lösung mit einem substanziellen finanziellen Eigenanteil vorlegen“, sagt Martin Murrack, einer der Sprecher des Aktionsbündnisses.

Der Eigenanteil des Landes ist Voraussetzung für eine Beteiligung des Bundes. Selbstverständlich sind die betroffenen Kommunen dabei bereit, ihren Anteil an der Lösung zu übernehmen.

2. Der Bund muss im Zweifel auch ohne Nordrhein-Westfalen aktiv werden und eine Bundeshilfe für die Willigen auf den Weg bringen. In den Ländern mit einer Regelung zur Teilentschuldung droht sonst deren Wirkung verloren zu gehen.

„Es kann nicht sein, dass NRW die Hilfe für andere Länder blockiert“, sagt Christoph Gerbersmann, ebenfalls Sprecher von „Für die Würde unserer Städte“.

Das Bundesfinanzministerium hat im April noch einmal seine Eckpunkte für eine Lösung definiert: Der Bund übernimmt 50 Prozent der übermäßigen kommunalen Liquiditätskredite, wenn ein Land – unabhängig von kommunalen Tilgungstätigkeiten – zuvor die Liquiditätskredite vollständig übernommen hat.

Übermäßig meint Schulden oberhalb eines Sockelbetrags von 100 Euro je Einwohner. Zudem müssen die Länder dafür sorgen, dass ihre Kommunen keine neuen Schulden machen.

Die Eckpunkte des Finanzministeriums kannte die schwarz-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen bereits im vergangenen Jahr. Dennoch präsentierte sie im Sommer 2023 einen Vorschlag nahezu ohne eigenen finanziellen Beitrag, das heißt: weit entfernt von der geforderten „kompletten Übernahme“ übermäßiger Liquiditätskredite.

Zahlreiche Sachverständige und der Bundesfinanzminister bezeichneten den Entwurf als unzureichend, die Landesregierung zog ihn schließlich zurück.

Für dieses Jahr hat NRW einen zweiten Versuch angekündigt. Aus den Äußerungen der Verantwortlichen ist bisher aber nicht zu erkennen, dass es eine wirksame, das Problem lösende Altschuldenregelung gibt.

Dabei wäre der Schritt für das Land ein vertrauter: Es müsste einen jährlichen Beitrag von 350 bis 500 Millionen Euro einplanen. Das ist die Größenordnung, die es vom Stärkungspakt NRW kennt.

Zugleich hat das Land dadurch die Chance, seine Kommunen von rund zehn Milliarden Euro Schulden zu befreien. So hoch ist der Anteil, den der Bund übernehmen würde.

In den Städten und Kreisen entstünden damit endlich Möglichkeiten, um lange aufgeschobene Sanierungen von Straßen und Gebäuden anzugehen, in Kitas und Schulen sowie in Klimaschutz und Digitalisierung zu investieren.

Im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ haben sich 70 Kommunen aus acht Bundesländern zusammengeschlossen, in denen rund 8,7 Millionen Menschen leben. Einer der Sprecher des Bündnisses ist Christoph Gerbersmann, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Hagen.

FDP: Wegen Brösel-Brücken sollen Radler weichen

14. Mai 2024 by

Weil die Brücken versagen und der motorisierte Verkehr andere Routen nutzt, möchte die Hagener FDP die Verkehrswende wieder zurückdrehen. (…)

Als Sofortmaßnahme zur Entspannung der Lage schlägt die FDP zudem vor, die jüngst erst etablierten roten Radspuren unter der Brückenkonstruktion sowie entlang des Graf-von-Galen-Rings wieder einzukassieren und für den motorisierten Verkehr freizugeben.

Wo dann der Rad- und E-Scooter-Fahrer alternativ sich durchschlängeln soll, bleibt derweil unbeantwortet. Hauptsache der motorisierte Individualverkehr kann möglichst ungehindert weiterrollen.

Vor dem Hintergrund der Mobilitätswende müssen die „Freie Fahrt für freie Bürger“-Vorkämpfer zumindest in der Stunde der Verkehrsnot offenkundig dringend ihren Horizont erweitern.

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Barbara Ruscher: Mutter ist die Beste

14. Mai 2024 by

Freitag, 17.05.2024, 20.00 Uhr, hasperhammer

Satirisch, bissig und charmant knöpft sich die aus TV-Sendungen („Nuhr im Ersten“, „Ladies Night“ etc.) bekannte Kabarett-Lady, WDR-Radiokolumnistin und alleinerziehende Mutter Barbara Ruscher erneut die brennenden Themen unserer Zeit vor.

Wer weiß schon genau, wer man ist? Ist man der Typ ‚Earth, Wind and Eier‘ mit Hang zur eigenen Hühnerhaltung, aber gegen Windräder, sobald sie vorm Wohnhaus stehen? Wo fängt gesellschaftliche Verantwortung an und wo sind die Grenzen? Warum ist der Nachbar ein naturaffiner Standup-Paddeling-Fetischist, hat aber vorm Haus einen Schottergarten des Grauens? Wir verhalten uns ambivalent und Mutter Erde hat langsam die Schnauze voll.

Ein Abend über Patchwork im Wohnwagen, Nachhaltigkeit, Partnerportale, Cancel Culture, Kinder, Klimawandel, SUP, Prägung durch Eltern, Rassismus, Welpen-Schwemme aus dem Dognet. Denn seit dem Lockdown hat jeder ein Haustier. Wer keins hat, hat Alexa.

Barbara Ruscher ist die großartige Kabarett-Bestie im doppelten Sinne – hemmungslos die Gesellschaft zerfleischend und zugleich beste Freundin des Publikums. Lassen Sie sich berauschen von versierter weiblicher Satire vom Feinsten. Herrlich böse, selbstironisch und vor allem unfassbar lustig.

Eintritt: 22,50 € / 19,50 € erm.

Kartenvorbestellungen für diese und andere Veranstaltungen auf www.hasperhammer.de, unter 02331 46 36 81, bei den Vorverkaufsstellen oder mittwochs von 10-19 Uhr im hammer.Büro, Hammerstraße 10 in 58135 Hagen-Haspe.

„Ankommen in Hagen” stellt sich vor

14. Mai 2024 by

Gemeinsam mit der ukrainischen Community in Hagen erforscht ein Dokumentationsprojekt der FernUniversität, wie es gelingt, sich im neuen Alltag zurechtzufinden und mit Kriegserfahrungen umzugehen. Am 21. Mai gewährt das Teilprojekt „Ankommen in Hagen“ allen Interessierten Einblicke.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat zahlreiche Menschen dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Auch nach Hagen sind seit März 2022 über 1500 Ukrainer gekommen. Dabei handelt es sich vor allem um Frauen, Kinder und Ältere, die nun vor der schweren Aufgabe stehen, neue Perspektiven für sich zu finden.

Sollen sie auf die ungewisse Möglichkeit hoffen, bald in die Ukraine zurückkehren zu können oder akzeptieren sie Deutschland langfristig als neues Zuhause? Entscheidungen wie diese geraten oft zur Zerreißprobe. Nach zwei Jahren ist Hagen jedoch für viele zu einem Ort geworden, an dem sie ankommen wollen.

Dabei helfen möchte ein internationales Dokumentationsprojekt an der FernUniversität in Hagen, umgesetzt vom Lehrgebiet Public History. Angelegt als Citizen-Science-Projekt bezieht es auch die Ukrainer in Hagen aktiv mit in den Forschungsprozess ein.

Unter dem Titel „24.2.2022, 5 Uhr“ (Zeitpunkt des Angriffs Russlands) arbeiten mehrere Forschende zusammen: Lehrgebietsleiter Prof. Dr. Felix Ackermann, Koordinatorin Janna Keberlein sowie die ukrainischen Gastwissenschaftlerinnen Dr. Oksana Tytarenko und Angela Beljak. Letztere leitet das Teilprojekt „Ankommen in Hagen“.

Am 21. Mai um 18 Uhr lädt das Team alle Interessierten zu einer öffentlichen Projektpräsentation ein – auf dem Campus der FernUniversität, Gebäude 3 (Räume D 005 und D006), Universitätsstraße 47, 58097 Hagen.

Angela Beljak und Oksana Titarenko stellen das Forschungsprojekt zusammen mit den Vertreterinnen der ukrainischen Stadt-Community vor. Im Anschluss freuen sich alle Projektbeteiligten auf eine gemeinsame Diskussion. Die Veranstaltung wird dabei auf Deutsch und Ukrainisch gedolmetscht.

Infos und Anmeldung: fernuni.de/ankommen-in-hagen

Mittmach-Aktion zu fragwürdigen „Green Claims“

14. Mai 2024 by

Hagen: Zweifelhafte Werbeaussagen zu Schadstoffen auf Produkten online einreichen

„Schadstoffgeprüft“, „ungiftig“, „BPA-frei“ – im Online-Handel oder auf Produktverpackung finden Verbraucher jede Menge Werbeaussagen mit Bezug auf Schadstoffe und Chemikalien. „Häufig ist aber nur schwer oder gar nicht nachvollziehbar, worauf diese sogenannten Green Claims beruhen“, sagt Ingrid Klatte, Umweltberaterin in Hagen.

So hat eine kürzlich von der Verbraucherzentrale NRW durchgeführte Marktstichprobe zu „grünen“ Werbeversprechen bei Babybetten im Onlinehandel ernüchternde Ergebnisse erbracht: Keiner von 17 Online-Shops konnte Behauptungen zur angeblichen Schadstofffreiheit bei Möbeln aus MDF-Platten komplett belegen – zum Beispiel durch entsprechende Prüfberichte.

„Verbraucher:innen sollten solche Werbeaussagen daher immer kritisch hinterfragen und nach Nachweisen sowie nach vertrauenswürdigen Siegeln wie etwa dem Blauen Engel schauen“, rät die Umweltberaterin. Sie lädt die Hagener zudem dazu ein, Beispiele für fragwürdige grüne Schadstoff-Claims auf Alltagsgegenständen wie Trinkflaschen, Kindergeschirr, Matratzen oder Spielzeug einzureichen.

Bis 31. Mai ist das ganz einfach über ein Onlineformular möglich. Es ist zu finden unter dem Link www.verbraucherzentrale.nrw/node/93324.

„Unsere Fachexpertinnen werden die Einreichungen prüfen und gegebenenfalls Händler und Hersteller mit den zweifelhaften Werbeversprechen konfrontieren und um Nachweise bitten“, erläutert Ingrid Klatte die Aktion. Zudem wollen sich die Verbraucherschützer im Austausch mit den zuständigen Behörden sowie der Politik dafür einsetzen, dass Unternehmen auch in Bezug auf gesundheitliche Unbedenklichkeit und Schadstoffe nicht mit unbelegten Behauptungen werben dürfen.

Einen Überblick über Siegel, Label und Prüfzeichen gibt die Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw/node/37010.

Grünes Licht für neuen E-Scooter-Verleih

13. Mai 2024 by

Mit Marktführer „Lime“ steht nach zwei gescheiterten Versuchen („Zeus“ und „Hoppy“) die dritte Verleihfirma für E-Scooter in Hagen in den Startlöchern. Die Politik jedenfalls hat im Verkehrsausschuss mit breiter Mehrheit (CDU, SPD, Grüne, FDP) beschlossen, dass der Anbieter sein Glück versuchen solle.

Allerdings diesmal nicht mit einem stationären System, das lediglich die Ausleihe und Rückgabe an festgelegten Standorten erlaubt (für die eigens Parkplätze eingezogen wurden). Stattdessen setzt die Stadt diesmal auf ein Hybrid-System.

Dahinter verbirgt sich eine Mischung aus dem bisherigen und dem sogenannten Free-Floating-System, das in vielen anderen Kommunen praktiziert wird. Dabei dürfen die Elektroroller einfach dort abgestellt werden, wo die Fahrt endet. Das häufig beklagte Ergebnis: Herumliegende Roller verschandeln an vielen Orten das Stadtbild. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Die Mehrheit im Verkehrsausschuss scheint tatsächlich ziemlich breit zu sein – auf jeden Fall völlig schmerzfrei. Wie konnte sie sich sonst vom Leiter des Umweltamtes, Thomas Köhler, einen solchen Unsinn aufschwatzen lassen? Ein Mann, der laut WPWR-Bericht behauptet: „Vieles, was aus anderen Städten überliefert ist, scheint uns auch herbeigeredet – Probleme, die es in Wirklichkeit nicht gab.“

Und genau deshalb – wegen nicht existierender Probleme – haben Städte die Tretrollerflut eingedämmt und die Verleihfirmen mit hohen Gebühren für die Sondernutzung belegt. Das Verwaltungsgericht Köln urteilte, es liege eine Sondernutzug vor, da die Scooter „in erster Linie zu dem Zweck im öffentlichen Straßenland aufgestellt [werden], den Abschluss eines Mietvertrags zu bewirken“.

In Hagen ist von Sondernutzungsgebühren nichts bekannt, im Gegenteil: Schon für die aus wirtschaftlichen Gründen gescheiterten beiden ersten Versuche hatte die Verwaltung mit dem Segen der Politik den Anbietern die Stellplätze für 60.000 Euro auf Kosten der Steuerzahler hergerichtet.

We are all Detroit

13. Mai 2024 by

Vom Bleiben und Verschwinden
Do 16.05.2024, 19:00 Uhr, Kino Babylon, HA-Wehringhausen

Dokumentarfilm D 2021 Regie: Ulrike Franke & Michael Loeken, 118 Min.

Der Film bildet die brisanten Entwicklungen zweier Städte auf verschiedenen Kontinenten und die Auswirkungen auf die jeweils dort lebenden Menschen ab. Zwischen den beiden so unterschiedlichen Städten – Bochum, der Stadt im Ruhrgebiet, und Detroit, der Stadt im Rust Belt – gibt es eine gewichtige Gemeinsamkeit: Die Autoindustrie hat sowohl Detroit als auch Bochum geprägt.

Und sowohl der Beginn als auch das Ende der Autoindustrie in Bochum wurden in Detroit besiegelt. Nach dem Ende des Industriezeitalters sind die Menschen hier wie da auf der Suche nach einer neuen Identität.

Trotz aller Unterschiede verbindet die Menschen in Bochum wie in Detroit das Verlangen nach einem würdevollen und glücklichen Leben und die filmische Reise durch die beiden Städte wird zu einer Reise in die Herzen ihrer Menschen.

Eintritt: 5,00 Euro

Klarsichtkino in Kooperation mit IG Metall Hagen.

Klassik & Jazz im ESM: Von Bonn nach Donezk

13. Mai 2024 by

16.05.2024, 18 Uhr, Emil-Schumacher-Museum Hagen

Pauline Stephan, Cellistin aus Unna, und Fatjona Maliqi, Pianistin aus dem Kosovo, lernten sich 2015 an der Musikhochschule Münster kennen (Foto: Fabinne Schroeder).

Nach dem Bachelor studierte Pauline Stephan Kammermusik bei Antonio Valentino am Konservatorium in Turin, Italien und gleichzeitig in der Celloklasse von Luca Magariello in Mailand und Pinerolo. 2023 schloss sie ihr Studium mit Bestnote und Auszeichnung ab. Zurzeit studiert sie im Master an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz bei Prof. Vashti Hunter.

Fatjona Maliqis Konzertagenda für 2023 umfasste u.a. Auftritte beim Bonner Schumannfest, beim Summer Festival der „Beethoven Piano Society of Europe“ in London und im Rahmen der Konzerte der Gesellschaft für Musiktheater in Wien. Außerdem wurde sie kürzlich als Finalistin eines Bach-Wettbewerbs in New York für ihre Interpretation der Goldberg-Variationen ausgezeichnet.

In ihrem aktuellen gemeinsamen Programm „von Bonn nach Donezk“ findet man die wunderbare große A-Dur Sonate von Ludwig van Beethoven und die Sonate von Sergei Prokofjew sowie ein Werk des ukrainischen Komponisten Mykola Lyssenko.

Eintritt frei, ohne Anmeldung.

Unterm Hakenkreuz – Folge 01: Privates Glück

13. Mai 2024 by

Westfalen 1933 – 1945 im Amateurfilm

Unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz“ veröffentlicht das LWL-Medienzentrum eine Filmdokumentation, die unmittelbare Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet. Dazu wurden mehr als 200 private Filmdokumente gesichtet, von denen rund 60 Filme in die Filmdokumentation eingeflossen sind.

Das erste Kapitel der Reihe zeigt private Aufnahmen von Familie, Freunden und Freizeit, welche nur auf den ersten Blick unpolitisch erscheinen.

Weihnachtsfeste, Hochzeiten, Camping Ausflüge – auch zur Zeiten des „Dritten Reichs“ gehören diese Dinge zum „privaten Glück“ der Menschen.

Das Video stellt drei westfälische Amateurfilmemacher vor, welche diese privaten Einblicke zwischen den Jahren 1933 und 1945 dokumentiert haben. Die persönlichen Aufnahmen zeigen ihre Familien, Freunde und Feste in scheinbar idyllischen Aufnahmen.

Doch auch vor dem Privatleben der Menschen macht die Herrschaft der Nationalsozialisten nicht Halt: Nationalsozialistische Symbole und uniformierte Soldaten zeigen, dass auch das Privatleben der Menschen nicht mehr ideologiefrei ist.

Das Kapitel zeigt, wie der Nationalsozialismus und der Krieg ein immer größerer Teil des Alltags und privaten Lebens der Menschen in Westfalen wurden.

Keiner will‘s gewusst haben

12. Mai 2024 by

Dass in der Hagener Politik niemand etwas von den Vorgängen bei der Feuerwehr gewusst haben will, kann Kommentator Martin Weiske kaum glauben. (…)

Statt die Causa vor dem Arbeitsgericht transparent zu machen, ließen die in der Stadtspitze für Personalangelegenheiten Verantwortlichen sich den Fall lieber 300.000 Euro Steuergelder kosten und hinter einem Mantel des Schweigens verschwinden. (…)

Und die Politik wäscht ihre Hände in Unschuld. Man habe von dem Vorgang angeblich ja schließlich erst aus der Zeitung erfahren.

Diese Behauptung ist Unfug. Immerhin gehören zu den führenden Mandatsträgern der beiden großen Fraktionen ein ehemaliger Feuerwehrchef und ein altgedienter Freiwilliger Feuerwehrmann aus dem Hagener Norden, die seit Monaten um die anhaltenden Ränkespiele bei der Hagener Feuerwehr wissen.

Natürlich muss das nicht bedeuten, dass diese Insider auch sämtliche Details kennen. Aber ein ausgeprägtes Störgefühl, das zum konkreteren Nachfragen anregt, hätte man als gewählter Volksvertreter an dieser Stelle durchaus einmal entwickeln dürfen. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Führung im Hohenhof und am Stirnband

12. Mai 2024 by

Mi., 15.05.2024, 16.00-18.00 Uhr

Nachdem der Kunstmäzen und Kulturreformer Karl Ernst Osthaus (1874-1921) 1902 sein privates Museum Folkwang in Hagen eingeweiht hatte, begründete er 1906 die Künstlerkolonie Hohenhagen.

Bezug nehmend auf die Idee des Großherzogs Ernst Ludwig in Darmstadt, der die Mathildenhöhe initiiert hatte, lud Osthaus ausgewählte Künstler und Architekten nach Hagen ein, um deren individuelle Gebäude-Entwürfe in die Tat umzusetzen. Osthaus ließ sein Wohnhaus, den Hohenhof, von dem belgischen Künstler-Architekten Henry van de Velde 1906/08 erbauen (Foto: Birgit Andrich).

Heute zählt der Hohenhof architekturgeschichtlich zu den bedeutendsten Gebäuden Europas kurz nach der Jahrhundertwende und ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele für ein Jugendstil-Gesamtkunstwerk. Von der Architektur bis zur kompletten Inneneinrichtung gestaltete Henry van de Velde in Absprache mit dem Bauherrn Osthaus das Gebäude „aus einem Guss“.

Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer +49 2331 207 2740 ist notwendig. Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 9 Euro erhoben (incl. Eintritt). Treffpunkt ist der Hohenhof, Stirnband 10, 58093 Hagen.

Unterm Hakenkreuz

12. Mai 2024 by

Alltag in Westfalen 1933-1945 im Spiegel von Amateurfilmen

Unmittelbare und bewegende Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet eine neue Filmdokumentation, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz. Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm“ produziert hat (Foto: LWL).

DOPPELWACHOLDER.DE wird die einzelnen Teile in loser Folge veröffentlichen.

„Amateurfilme sind eine bislang wenig beachtete Quelle zur regionalen Geschichte des ‚Dritten Reiches‘. Sie zeigen nicht nur, wie das öffentliche Geschehen im Sinne der NS-Ideologie umgestaltet wurde, sondern auch, wie sich der Nationalsozialismus seinen Weg bis in die privaten Räume der Familie bahnte“, so Prof. Dr. Markus Köster, Historiker und Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen, der die Idee für das Projekt hatte.

„Zwar liefern auch Amateurfilme oft genug einen inszenierten Einblick in das Alltagsleben der Menschen. Trotzdem eröffnen sie neue Perspektiven auf bekannte Fragestellungen und zeigen zum Beispiel, wie scheinbar normal das Leben im ‚Dritten Reich‘ weiterging.“

Rund 60 Filme sind in die rund 70-minütige Filmdokumentation „Unterm Hakenkreuz“ eingeflossen. „Bei der Recherche zeigten sich natürlich auch Leerstellen“, so Sebastian Kuhlmann, der als Wissenschaftlicher Volontär die Dokumentation inhaltlich umgesetzt hat. „Denn die private Filmkamera durfte nicht überall dabei sein. So wurden insbesondere die unzähligen Verbrechen des Regimes von Amateurfilmern fast nie festgehalten.“

Zu vielen anderen Fragestellungen können Amateurfilme Auskunft geben: Wie drang die NS-Diktatur so schnell buchstäblich bis ins letzte westfälische Dorf vor und warum konnten die Nationalsozialisten so ungefährdet zwölf Jahre regieren? Wie veränderten sich der Alltag und die Feiertage in der westfälischen Provinz? Wie wuchsen Kinder und Jugendliche in der Hitler-Diktatur auf? Und welche Auswirkungen hatte der Zweite Weltkrieg auf das Leben der Menschen im Sieger- und im Sauerland, im Ruhrgebiet, in Ostwestfalen und im Münsterland?

Dazu:

Das Booklet zur Dokumentation

Fundsache: The Agnes Horror Picture Show

11. Mai 2024 by

FDP-Wahlkampf – Eine Symphonie des Grauens

Nein, dieses Plakat (Foto: privat) ist keine Werbung für ein Remake der Edgar-Wallace-Verfilmung „Die toten Augen von London“ aus dem Jahr 1961. Auch eine Neuauflage des Stummfilm-Klassikers „Nosferatu – Eine Symphonie der Grauens“ von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922 dürfte kaum gemeint sein.

Es soll Wahlwerbung sein. Für die Spitzenkandidatin der FDP bei den Wahlen zum EU-Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Aber weiß man das so genau? Der Name des Nosferatu-Hauptdarstellers war Max Schreck. Kein Künstlername, der Schauspieler hieß tatsächlich so. Was unweigerlich zu der Überlegung führt, dass ein passender Name der auf dem Plakat ausschnittweise Abgebildeten auch Schreck-Zimmermann sein könnte.

Denn dort ist eben ein close-up der militäraffinen Frontladerin der FDP zu sehen, die ihren Vormarsch auf Brüssel und Straßburg rein ins EU-Parlament plant.

Was sich die Wahlstrategen der vermeintlich Liberalen bei der Kreation ihrer Werbemittel so gedacht haben, bleibt rätselhaft. Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass sie – offenbar historisch völlig unbeleckt – daneben gegriffen haben. Oder wollen sie ihre Heroine versehentlich oder absichtlich ins Aus schießen ?

Neben dem Schreck-Zimmermann-Poster gibt es im Europa-Wahlkampf ja auch noch das Plakatmotiv „Oma Courage“, eine kaum zu leugnende Anspielung auf Bertolt Brechts Drama „Mutter Courage und ihre Kinder“ – eine Kriegsprofiteurin. Auch das eine bemerkenswerte Anspielung auf die Aktivitäten und Positionen der FDP-Frau (siehe: „Die Marketenderin von der FDP„).

Ist Sabotage im Spiel? Fließt möglicherweise sogar Geld aus Russland an die Plakat-Macher? Schließlich hatten die Propagandisten schon beim letzten Bundestagswahlkampf Anleihen bei einem berühmten Stalin-Foto genommen.

Wie der Diktator der Sowjetunion ließ sich auch der FDP-Vorsitzende Christian Lindner beim nächtlichen Aktenstudium ablichten. „Bei Stalin brennt noch Licht“ dichteten die Lobhudler seinerzeit, mit Lindner drohen dagegen trotz angeblicher Nachtarbeit die letzten Lichter auszugehen.

Premiere: „Lady Macbeth von Mzensk“

11. Mai 2024 by

Oper von Dmitri Schostakowitsch im Theater Hagen

Aus der Produktion: Chor des Theaters Hagen, Viktorija Kaminskaite, Roman Payer, Dong-Won Seo. Foto: Jörg Landsberg.

Eine der bedeutendsten Opern des 20. Jahrhunderts ist ab dem 18. Mai 2024 (Premiere um 19.30 Uhr im Großen Haus) im Theater Hagen zu erleben: „Lady Macbeth von Mzensk“ von Dmitri Schostakowitsch (in russischer Sprache mit deutschen Übertexten).

Dieses 1934 in Sankt Petersburg uraufgeführte Werk ist wie kaum ein anderes eng mit der Biographie seines Komponisten verknüpft, der hier seine eigene Haltung zwischen Loyalität und Dissidenz im repressiven System des Stalinismus reflektiert und das in einer meisterhaft geschriebenen, stets vieldeutigen Musik, die spielend zwischen skurriler Groteske, beißender Ironie und erschütterndem Realismus wechselt.

Ganz nach dem Prinzip der „Tragödie-Satire“, als die Schostakowitsch seine Oper bezeichnete, stellt Regisseur Francis Hüsers gemeinsam mit Ausstatter Mathis Neidhardt die satirischen und grotesken Elemente dieses modernen Klassikers in den Mittelpunkt und beleuchtet die Geschichte der Protagonistin mit Bezug auf die Zerrissenheit der Figuren zwischen Anpassung und Rebellion.

Zur Handlung: „Skuka“ – Langeweile, das ist was Katerina Ismailowa quält. Von ihrem Schwiegervater Boris terrorisiert, unbefriedigt von ihrem Mann Sinowi, sehnt sie sich nach Leidenschaft, nach Abwechslung, nach Freiheit. Als sie mit dem jungen Arbeiter Sergej eine Affäre beginnt, kommt plötzlich Bewegung und die Hoffnung auf erfüllte Liebe in ihr Leben.

Katerina greift zu drastischen Maßnahmen: Sie vergiftet den verhassten Schwiegervater und tötet gemeinsam mit ihrem Liebhaber ihren Ehemann Sinowi. Nun steht einer Heirat mit Sergej nichts mehr im Wege, doch just am Tag der Trauung kommen die Taten des Paars ans Licht.

Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de.

Stolpersteine für NS-verfolgte Homosexuelle

11. Mai 2024 by

Alexander Schlüter (links) mit seinen Töchtern und weiteren Verwandten ca. 1937. Foto: privat.

In diesem Monat werden in Hagen die beiden ersten Stolpersteine für von den Nazis ermordete Homosexuelle verlegt: Am 17.5. für Alexander Schlüter, am 23.5. für Maximilian Sander.

Alexander Schlüter wurde 1903 in Gelsenkirchen-Buer geboren und zog 1925 nach Haspe um. Er arbeitete als Buchhalter und wohnte mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern in der Enneper Str. 38. Dort wird am 17.5., 11:00 Uhr auch die Verlegung des Stolpersteins stattfinden.

Im Januar 1939 wurde Schlüter verhaftet. Er sah seine Familie nie wieder. Wegen homosexueller Betätigung wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Er verbrachte die ersten Monate in Einzelhaft in Rheinbach bei Bonn. Dann wurde er in eines der berüchtigten Moorlager im heutigen Niedersachsen verlegt, wo er infolge der unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen erkrankte.

Ende 1940 wurde er nach Verbüßung der Strafe sofort von der Kriminalpolizei in Vorbeugungshaft genommen, faktisch eine willkürliche, unbefristete Verlängerung der Strafe. Er kam in die KZs Natzweiler und Sachsenhausen. Dort starb der 38-jährige im November 1941, angeblich an Herz- und Kreislaufproblemen und Darmtuberkulose.

Max Sander wurde am 3. Januar 1894 in Elberfeld (heute Wuppertal) geboren. Über ihn ist wenig bekannt – wann er seinen Geburtsort verließ und in Hagen ansässig wurde, ist ebenso wenig ermittelbar gewesen wie ein detailliertes Verfolgungsschicksal.

Ausschnitt aus der Serbeurkunde Maximilian Sander. Quelle: Arolsen archives, Dokument Nr. 3474377#1.

Da aufgrund fehlender Dokumente (Kriegseinwirkungen, absichtliche Vernichtung von Justizakten usw.) nicht mehr rekonstruiert werden konnte, wo genau unter welcher Adresse in Hagen der letzte Wohnort von Max Sander war, weil andererseits aber aus der Sterbeurkunde hervorgeht, dass er in Hagen in Westfalen ansässig gewesen ist, wird der Stolperstein am 23.5., 10:30 Uhr auf dem Friedrich-Ebert-Platz in der Nähe des alten Rathausturmes/Ratskellers verlegt.

Fest steht aber, dass er als Homosexueller verfolgt und verurteilt wurde. Die Dokumente aus dem KZ Sachsenhausen belegen die folgenden Daten: Am 11. Mai 1940 ist er zusammen mit 69 weiteren Männern in dem KZ in der Zugangsliste registriert worden.

In einer weiteren Liste aus Sachsenhausen vom 5. Juni 1940 wird hinter dem Namen Sander vermerkt „BV rückfällig“. Diese Angabe verweist darauf, dass Sander mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit mehrfach nach §175 verfolgt und verurteilt worden ist. Genaueres ist dazu wegen fehlender Gerichtsakten/Polizeiakten nicht bekannt.

Über die letzte Station des Leidensweges von Max Sander gibt eine schriftliche Auskunft der heutigen Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Neuengamme Auskunft: „Das bedeutet, dass er in einem Transport von 500 Männern aus dem KZ Sachsenhausen am 25.7.1940 in Neuengamme ankam.“

Für die Verschleierung des Auszehrungsprozesses im Lager Neuengamme wurde in der Sterbeurkunde von Maximilian Sander als Todesursache eine gängige Formulierung verwendet: „Herzmuskelschwäche.“ Max Sander starb am 27. März 1941. Er wurde nur 47 Jahre alt.

Grünes Licht für umstrittenes Neubaugebiet

10. Mai 2024 by

All die Bedenken, die Anja Selter, Vorsitzende des Naturschutzbeirats Hagen, in der Sitzung des Umweltausschusses noch einmal zusammenfasste, konnte eine Mehrheit der Politik nicht überzeugen: Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP stand eine breite Mehrheit, die auch bei der finalen Entscheidung im Rat Bestand haben dürfte: Das Neubaugebiet an der Kuhlen Hardt auf dem Kuhlerkamp kann kommen. 61 Häuser sollen hier gebaut werden. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Führung im Riemerschmid-Haus

10. Mai 2024 by

So., 12.05.2024, 15.00-16.00 Uhr

Ein eigenes kleines Haus mit Nutzgarten – um 1907 sollte das für die Hagener Textilarbeiter kein Traum bleiben müssen. Karl Ernst Osthaus holte 1905 die Teilnehmer einer Konferenz für „Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen“ nach Hagen. In der Folge konnte er dem in München geborenen Künstler-Architekten Richard Riemerschmid einen Bauauftrag durch Elbers in Hagen verschaffen.

Riemerschmid ist bis heute berühmt für Projekte wie die erste deutsche Gartenstadt in Hellerau bei Dresden. Ab 1907 begann er den Bau einer Anlage für Arbeiterwohnungen in Hagen, die sogenannte „Walddorf-Siedlung“ (Foto: Klaus Bärwinkel).

Nur elf Häuser konnten realisiert werden. Bei der öffentlichen Führung durch Haus Nr. 17 erhält man Einblick in die Lebenswelt der Arbeiter dieser Zeit.

Die Teilnahmegebühr in Höhe von 7 Euro ist vor Ort an der Walddorfstr. 17 zu entrichten. Eine verbindliche telefonische Anmeldung unter der Nummer +49 2331 207 2740 ist erforderlich.

Veranstaltung im Hasper Hammer abgesagt

10. Mai 2024 by

Die für diesen Samstag (11.05.2024) geplante Veranstaltung „Schwarzblond- KISSES FROM BERLIN“ muss leider ausfallen. Die Veranstaltung wird am 12.09.2025 nachgeholt.

Karten können erstattet werden oder gegen einen Gutschein im Kartenwert zurückgegeben werden, aber behalten nicht ihre Gültigkeit.

Überdurchschnittliches Armutsrisiko in Hagen

10. Mai 2024 by

Im Bereich Bochum/Hagen waren im Jahr 2023 nach Angaben des Statistischen Landesamtes (it.nrw) 19,2 Prozent armutsgefährdet. Damit nimmt die Region von den 13 Raumordnungsregionen in Nordrhein-Westfalen Rang 5 ein.

Die höchste Armutsgefährdungsquote wurde mit 22,1 Prozent für die Raumordnungsregion Dortmund berechnet. Die niedrigste Armutsgefährdungsquote gab es mit 12,5 Prozent in der Raumordnungsregion Siegen.

Etwas mehr als die Hälfte aller armutsgefährdeten Personen insgesamt lebten in Haushalten ohne minderjährige Kinder (1,8 Millionen). Alleinlebende waren mit einem Anteil von 29,0 Prozent am häufigsten von Armut bedroht. Personen, die mit einer weiteren Person im Haushalt lebten, waren hingegen nur in 9,4 Prozent der Fälle armutsgefährdet.

Als armutsgefährdet gelten Menschen, die weniger als 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Haushaltseinkommens (sogenanntes Nettoäquivalenz-Einkommen) zur Verfügung haben.

Freistellung – Arnsberg fehlen Hintergründe

9. Mai 2024 by

Während die Staatsanwaltschaft Hagen wie berichtet prüft, ob der Fall einer für drei Jahre bei vollen Bezügen freigestellten Chef-Notärztin der Stadt Hagen (Gesamtvolumen: 300.000 Euro) strafrechtliche Relevanz hat, sieht sich die Bezirksregierung Arnsberg zu einer Beurteilung des Falls noch nicht imstande. (…)

Unterdessen mehren sich Reaktionen in Richtung der Redaktion aus der Feuerwehr- und der medizinischen Kulisse, dass an der Fachlichkeit und Expertise der langjährigen Notärztin keinerlei Zweifel bestehen. Wenngleich sich die Betroffene, die auf Anfrage der Redaktion keine Stellung zum Fall bezieht, überaus leidenschaftlich für ihren Rettungsdienst eingesetzt habe und dabei viele Male angeeckt sein soll. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Auch wenn die Hintergründe dieses konkreten Falles noch nicht klar sind, lässt sich auf jeden Fall konstatieren, dass engagierte und im Bedarfsfall kritische Geister in dieser Stadt unerwünscht sind. Das betrifft sowohl die Verwaltung als auch die politischen Parteien und hat inzwischen den Charakter einer Traditionsveranstaltung angenommen (man könnte damit auch einen verkaufsoffenen Sonntag rechtfertigen).

Schon der aus dem Stadtwerkeskandal im Jahre 2000 berühmte „Zeuge K.“, wie er in den Medien genannt wurde, wurde – obwohl er nur gewissenhaft seinen Job erledigt hatte – kaltgestellt. Ein ehemaliger Kreisverbandsvorsitzender der Grünen durfte seine Mutation zum Enfant terrible erleben und unbotmäßige Ortsvereine der SPD wurden aufgelöst.

Dazu kommen jene Führungskräfte aus der Stadtverwaltung und den kommunalen Betrieben, die sich mehr oder weniger still verabschiedet haben.

Naturschützer üben Kritik an neuem Baugebiet

9. Mai 2024 by

Der Naturschutzbeirat Hagen lehnt das Baugebiet Kuhle Hardt am Kuhlerkamp, wo neben vier Mehrfamilienhäusern auch Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser entstehen sollen, ab.

Zur Begründung führte das Gremium an, die geplante Bebauung rücke zu nahe an die vorhandene Streuobstwiese heran. Auch die teilweise Inanspruchnahme der vorhandenen Hecke durch die Anlage von Verkehrsflächen führe zu einer Entwertung dieser Grünstrukturen. (…)

Es müsse ein Umdenken stattfinden, so Vorsitzende Antje Selter, die Zeiten, in denen sich jeder Bauwillige den Traum vom Einfamilienhaus auf der grünen Wiese habe erfüllen können, seien vorbei. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Werkstattprobe zu „Lady Macbeth von Mzensk“

9. Mai 2024 by

Einführungsveranstaltung zur Premiere der Oper von Dmitri Schostakowitsch

Sie gehört zu den bedeutendsten Opern des 20. Jahrhunderts: „Lady Macbeth von Mzensk“ von Dmitri Schostakowitsch und steht ab dem 18. Mai 2024 (Premiere um 19.30 Uhr, Großes Haus) auf dem Spielplan des Theaters Hagen.

Wer mehr über dieses herausragende, 1934 uraufgeführte Werk und seinen Komponisten sowie über diese Neuinszenierung auf der Hagener Bühne erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, die kostenfreie Einführungsveranstaltung unter dem Titel „Werkstatt-Probe“ am 13. Mai 2024 (Beginn 18.15 Uhr im Theatercafé) zu besuchen und sich bei der Teilnahme an der Bühnenprobe selbst einen Eindruck von dieser Oper zu machen.

Das Produktionsteam mit Francis Hüsers (Inszenierung), Joseph Trafton (Musikalische Leitung), Mathis Neidhardt (Ausstattung), Thomas Rufin (Dramaturgie) und zahlreiche Darstellerinnen und Darsteller auf der Bühne freuen sich auf ein neugieriges Publikum.

Straßennamen erzählen Hasper Geschichte

9. Mai 2024 by

Zu einem Stadtspaziergang durch Haspe mit dem Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) am Dienstag, 14. Mai, von 17 bis 18.30 Uhr ein. Treffpunkt ist am Markana-Park, Markana Straße an der Ecke zur Corbacher Straße.

Rund um den „Kreisel“ und den Hüttenplatz erinnern viele Straßennamen an die einstige Industrie oder an Persönlichkeiten, die Haspe vor Jahrzehnten geprägt haben. Michael Eckhoff wird bei dem Rundgang die Historie des Hasper Stadtkerns anhand der Straßennamen unter die Lupe nehmen und passende Geschichten dazu erzählen.

Die Anmeldegebühr für den Stadtspaziergang beträgt 6 Euro und wird vor Ort in bar erhoben. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig und unter der Kursnummer 1133B beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Seite www.vhs-hagen.de möglich.

Feuerwehr-Affäre – Staatsanwaltschaft prüft

8. Mai 2024 by

Die Staatsanwaltschaft Hagen prüft, ob in dem durch diese Zeitung bekannt gewordenen Fall der für drei Jahre freigestellten leitenden Notärztin (Gesamtvolumen rund 300.000 Euro) eine strafrechtliche Relevanz vorliegen könnte. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: Feuerwehr-Affäre? Personalangelegenheiten obliegen nicht der Feuerwehr, sondern dem Fachbereich Personal und Organisation, der wiederum dem Vorstandsbereich des Oberbürgermeisters zugeordnet ist.

Dave Davis: LIVE IS LIVE!

8. Mai 2024 by

Freitag, 10.05.2024, 20.00 Uhr, hasperhammer

Mit seiner brandneuen Show „LIFE IS LIVE!“ nimmt Sie Dave Davis (Foto: Veranstalter) mit auf eine wilde und kurzweilige Reise in die faszinierende Welt des Projekts „Leben“.

„Das Leben ist ein herausforderndes Werkstück, das jeder mit Humor als treibende Kraft in ein einmaliges Meisterstück verwandeln kann“, sagt der zweifache Gewinner des Prix-Pantheon und Träger des Deutschen Comedypreises. Diese Erkenntnis durchdringt seine witzigen und ehrlichen Geschichten und Lieder, die Davis mit unbändiger Spielfreude darzubieten weiß. Und so wie das Leben auch Unerwartetes bereithält, interagiert Davis mit seinem Publikum mit verblüffender Spontanität.

Seien Sie mutig und setzen Sie sich in Davis‘ Show der Gefahr aus, neue und positive Perspektiven für Ihr eigenes Leben zu gewinnen. Denn Achtung: Sie könnten glücklicher gehen, als Sie gekommen sind! Das Lächeln, mit dem Sie den Abend verlassen werden, wird Sie noch lange verfolgen. Garantiert!

Eintritt: 22,50 € / 19,50 € erm.

Kartenvorbestellungen für diese und andere Veranstaltungen auf www.hasperhammer.de, unter 02331 46 36 81, bei den Vorverkaufsstellen oder mittwochs von 10-19 Uhr im hammer.Büro, Hammerstraße 10 in 58135 Hagen-Haspe.

Absage des 9. Kammerkonzerts

8. Mai 2024 by

Aufgrund einer Erkrankung bei den Interpreten muss das 9. Kammerkonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen am 12. Mai 2024 (11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier Hagen) leider abgesagt werden.

Ein eventueller Ersatztermin wird rechtzeitig in der Presse und auf der Webseite (www.theaterhagen.de) bekannt gegeben.

Vorerst kein Umbau

8. Mai 2024 by

Bahnhof Hohenlimburg nicht barrierefrei

Wenn es um die Sanierung ihres Bahnhofes geht, brauchen die Hohenlimburger einen langen Atem: Noch im Vorjahr hatten Vertreter der Bahn in der Bezirksvertretung einen Baubeginn in 2024 in Aussicht gestellt. Doch dazu wird es im Osten von Hagen nicht kommen. (…)

Kernstück der Modernisierung ist die barrierefreie Anbindung des Mittelbahnsteigs. Denn nur Gleis 1 in Richtung Hagen und Dortmund ist barrierefrei. Das Gleis 2 in Fahrtrichtung Iserlohn und Siegen ist für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Gehbehinderung nicht zu erreichen, führt doch bisher nur eine Treppe dorthin. (…)

Die Pläne für den Hohenlimburger Bahnhof sollten ursprünglich schon 2019 umgesetzt werden. Doch seither verschiebt sich der Umbau immer wieder nach hinten. Zwei Jahre später wurde ein Baubeginn in 2024 anvisiert. Nun die erneute Verzögerung. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Gewalt und die dunkle Seite der Antike

8. Mai 2024 by

Ein kostenloser Online-Vortrag über Gewalt in der Antike des Dozenten Martin Zimmermann an der Volkshochschule Hagen (VHS) findet am Sonntag, 12. Mai, von 19.30 bis 21 Uhr statt.

Im Rückblick wirkt die Antike oft wie eine helle, aufgeklärte Epoche und ein Lichtblick der Menschheitsgeschichte. Oft wird dabei jedoch vergessen, dass auch die antiken Hochkulturen von Gewalt durchdrungen waren und Zeugnisse in Bild und Schrift von Schlachten, Morden und Misshandlungen erzählen.

Im Mittelpunkt des Vortrages steht daher nicht die strahlende Marmorarchitektur oder die literarische Hochkultur, sondern die schrecklichen Gewaltexzesse dieser Epoche. Die Teilnehmenden lernen über die Grausamkeit der Herrscher der Antike, die Darstellung der Gewalt und die Frage, welche Schlüsse wir aus den blutigen Überlieferungen des Altertums ziehen müssen.

Der Dozent Martin Zimmermann lehrt Alte Geschichte an der LMU München. Er ist Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und seit 2013 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Eine Anmeldung zu dem Online-Vortrag mit der Kursnummer 0135Z ist bis Freitag, 10. Mai, um 11 Uhr entweder über die Servicenummer der VHS unter Telefon 02331/207-3622, bevorzugt aber über die Seite www.vhs-hagen.de möglich.

Mit der Anmeldebestätigung werden die Zugangsdaten für den Vortrag per E-Mail gesendet. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist ein PC, Laptop oder Smartphone mit einer Internetverbindung.

Notärztin bei vollem Gehalt zuhause

7. Mai 2024 by

Etwas mehr als 28 Jahre war sie ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes in Hagen und wäre das nach Informationen dieser Zeitung gern auch bis zum Eintritt in den Ruhestand Mitte 2026 geblieben. Stattdessen ist die jahrzehntelange Führungskraft aus den Reihen der Hagener Feuerwehr aus dem Dienst verschwunden und sitzt seit Mitte 2023 bis Mitte 2026 bei vollen Bezügen daheim. Bis zu 300.000 Euro kostet das den Steuerzahler. (…)

Nach Informationen dieser Zeitung wollte die Stadt sie ins Gesundheitsamt versetzen. Ein Schritt, den die oberste Retterin dieser Stadt auf keinen Fall mitgehen wollte. (…) Warum die Versetzung? Interne Auseinandersetzungen und viele Fragen rund um den Rettungsdienstbedarfsplan sollen dafür mitverantwortlich sein. (…)

Vorsorglich reichte die Betroffene nach Informationen dieser Zeitung eine Kündigungsschutzklage ein. Zu einem bereits terminierten Verfahren am Arbeitsgericht kam es aber nicht mehr. Die Stadt und die Betroffene verglichen sich im Vorfeld. (…)

Die Stadt Hagen und die Leitung der Feuerwehr lassen in diesem Zusammenhang mehrere Fragen der Stadtredaktion unbeantwortet. Die Frage danach, was so Schwerwiegendes vorgefallen ist, dass man sich nach fast 30 Jahren von der Führungskraft trennen will. Wieso, wenn sich die Stadt im Recht sieht, es nicht zu einem Verfahren vor dem Arbeitsgericht gekommen ist, sondern zu der eben beschriebenen Vereinbarung. (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Dazu der Kommentar von Mike Fiebig:

Geld der Bürger weggeworfen

Dies ist Untreue. Hier wird mit den Steuern des Bürgers auf eine Art umgegangen, die fahrlässig ist. 300.000 Euro an Vergütung für eine leitende Notärztin, die die Stadt nicht mehr haben will und die, wie es heißt, der Feuerwehrleitung ein Dorn im Auge sein soll. (…)

Wie unverschämt und dreist solche Deals im Geheimen in Hagen mittlerweile durchgezogen werden, ist besonders bemerkenswert. (…)

Noch dazu kurz vor einem terminierten Arbeitsgerichtsverfahren. War sich die Stadt doch nicht sicher, das zu gewinnen? Oder sollte die mittlerweile wohl als dressiert betrachtete Öffentlichkeit nur nichts mitkriegen? (…)

Geld wie dieses wird im Haushalt hinterm Mond gleich rechts versteckt. Und in der Politik scheint auch niemand zu sitzen, der eine Antenne für solche Dinge hätte. (…)

Quelle: wp.de

Anmerkung: Schön, dass WPWR-Autor Mike Fiebig die Mauschelpraxis endlich auch einmal aufgefallen ist. Leider hat sich Fiebig nicht gerade das beste Beispiel ausgesucht: Personalangelegenheiten dürfen tatsächlich in der Regel nicht auf offener Bühne abgehandelt werden.

DOPPELWACHOLDER.DE hat seit inzwischen 15 Jahren immer wieder auf die Verdunkelungstendenzen im Rathaus hingewiesen. Zuletzt im Juli 2023:

Hauptsache geheim
Sinnfreies Herrschaftsgebaren statt Transparenz

  • Die Flut der Nichtöffentlichkeit im Hagener Rat
  • Fast keine Geheimpunkte in Wuppertal
  • Hagener Gleichgesinnte in einer bayrischen Kleinstadt
  • Professoren halten Beschlüsse für rechtswidrig

Für weitere Beiträge zum Thema einfach auf der DW-Startseite in der internen Suche (in der Marginalspalte oben rechts) den Begriff „nichtöffentlich“ eingeben.

Dort ist auch ein Vorstoß der Grünen zu mehr Transparenz aus dem Jahr 2012 zu finden, der aber nach Monaten der Hinhaltetaktik seitens der OB-Verwaltung zum größten Teil ins Leere lief. Die Grünen versuchten es dennoch als Erfolg zu verkaufen. Danach haben sie (oder auch andere Fraktionen) es nie wieder probiert.

(An dieser Stelle wurde ursprünglich mit dem geschilderten Fall eine Haushaltsposition in Höhe von 350.000 Euro in Verbindung gebracht, die aber nach Angabe der SPD-Fraktion für einen anderen Rechtsstreit eingestellt wurde. Interessant: Auch in diesem Fall geht es um einen Vergleich im Bereich Notärzte.)

Zwei neue Ausstellungen im Freilichtmuseum

7. Mai 2024 by

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat in seinem Freilichtmuseum Hagen zwei Ausstellungen eröffnet, die Einblicke in die Welt der Bodenschätze Deutschlands sowie die (post-)kolonialen Strukturen im Handwerk und Gewerbe geben. Zu sehen sind beide bis zum 31. Oktober.

Vielfalt der Bodenschätze

„Deutschlands Bodenschätze“ im neu eingerichteten Forum Museum. Foto: LWL.

Die Ausstellung „Deutschlands Bodenschätze“ nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Welt der geologischen Rohstoffe, die direkt vor unserer Haustür zu finden sind. Sie zeigt ihre alltägliche und allgegenwärtige Verwendung. Von Steinen und Erden über Industrie-Minerale bis hin zu Metallen und Energie-Rohstoffen werden die Bodenschätze in den Fokus gerückt.

Die Ausstellung erzählt Geschichten über ihre Entstehung, ihren Abbau und ihre Verwendung in der heutigen Welt. Interaktive Exponate, ein Animationsfilm und Themeninseln laden dazu ein, die Welt der Bodenschätze spielerisch zu erkunden und über den Umgang mit diesen wichtigen Ressourcen nachzudenken. Übernommen wurde die Ausstellung aus dem Carl Bosch Museum in Heidelberg.

Die Ausstellung diskutiert auch aktuelle Themen wie Rohstoffknappheit, Recycling und Wirtschaftsentwicklung. Wie gehen wir mit unseren Rohstoffen um? Gehen sie uns aus? Und woher kommen die Rohstoffe, wenn sie nicht in Deutschland abgebaut werden?

(Post-)Koloniale Spuren

Transportkisten für Alkohol, der in die deutschen Kolonien transportiert wurde. Foto: LWL.

Gleichzeitig startet im Rahmen des LWL-Themenjahrs „POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe“ die Präsentation „Macheten, Tabak, Edelsteine: Koloniale Spuren in Handwerk und Gewerbe“. Das Freilichtmuseum Hagen eröffnet damit eine neue Perspektive auf seine Handwerksbetriebe und auf das politische und wirtschaftliche System, in das sie während der deutschen Kolonialzeit und darüber hinaus eingebunden waren. Gefördert wurde das Projekt von der LWL-Kulturstiftung.

Ein Themenweg führt durch Handwerk und Gewerbe im 19. und 20. Jahrhundert und beleuchtet die Verflechtungen zwischen Westfalen und den Kolonien. Ein Schwerpunkt liegt auf der Metallverarbeitung, die eine zentrale Rolle in der Region spielte.

15 Stationen von der Achatschleiferei bis zur Tabakfabrik und im Sonderausstellungsgebäude des Museums beleuchten die Verbindungen zwischen Handwerks- und Gewerbebetrieben in Westfalen-Lippe und (post-)kolonialen Strukturen. Die Museumsapp führt durch den Themenweg und halt ergänzende Informationen zu den Stationen bereit.

Die Präsentation fokussiert sich auf drei Aspekte: Welche Rohstoffe sollten für die Weiterverarbeitung in Europa in den Kolonien gewonnen werden? Welche Produkte wurden in Westfalen hergestellt und in die Kolonien verkauft? Und wie prägen die Bilder, die sich auf Verpackungen und Werbematerialien von Produkten des kolonialen Handels finden, europäische Vorstellungen der Bevölkerung ehemals kolonialisierter Gebiete?

Begleitend dazu ist in der Gelbgießerei die Ausstellung „Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit“ als Projekt des Eine-Welt-Netz NRW zu sehen. Interessierte können die kleine Ausstellung als Auftakt oder zur Vertiefung zum Thema nutzen.

Das Freilichtmuseum Hagen lädt alle Interessierten herzlich dazu ein, die beiden Ausstellungen zu besuchen und sich auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Geschichte der Bodenschätze und (post-)kolonialen Strukturen zu begeben.

Ingo Oschmanns Comedy Club

7. Mai 2024 by

Donnerstag, 09.05.2024, 20.00 Uhr, hasperhammer

Endlich haben wir unseren eignen Comedy Club! Stand-Up-Comedian und Zauberkünstler Ingo Oschmann lädt sich und uns immer neue Gäste ein (Foto: Veranstalter). Comedians, Kabarettisten, Jongleure, Musikanten, Zauberer, Schaumläger und Luftikusse.

Egal ob Männer oder Frauen, egal ob im Duo oder Solo, egal ob zur Musik oder stumm. Eins bleibt immer gleich. Die Show ist frisch, anders und immer neu. Wer kommt, bleibt eine Überraschung, wer nicht kommt, wird sich ärgern. Und das ist ein Versprechen!

Eintritt: 22,50 € / 19,50 € erm.

Kartenvorbestellungen für diese und andere Veranstaltungen auf www.hasperhammer.de, unter 02331 46 36 81, bei den Vorverkaufsstellen oder mittwochs von 10-19 Uhr im hammer.Büro, Hammerstraße 10 in 58135 Hagen-Haspe.

Schulstraßen statt „Elterntaxis“

6. Mai 2024 by

Grüne fordern temporäre Sperrung von Straßen an Schulen

An Grundschulen komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen, weil viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und abholen, bemängeln zu Recht die Grünen im Hagener Rat. Diese sogenannten „Elterntaxis“ gefährdeten nicht nur die Schulkinder, sondern sorgten auch im Umfeld der Schulen für Stau, Lärm und Emissionen.

In einem Antrag für den Mobilitätsausschuss am Dienstag spricht sich die Fraktion grundsätzlich für die Einrichtung von Schulstraßen aus, wie sie schon in anderen Städten und Gemeinden in NRW eingerichtet wurden.

Dies bedeutet die temporäre Sperrung während der Schulanfangs- und -endzeiten einer oder mehrere Straßen im unmittelbaren Umfeld der Schulen für den Autoverkehr. Anwohner, Pflegedienste oder Transporte für Kinder mit Behinderungen dürfen die Straße dann trotzdem mit einer Ausnahmegenehmigung befahren.

Der Erlass des Landesverkehrsministeriums NRW hat nun noch einmal klargestellt, unter welchen Bedingungen die Einrichtung einer „Schulstraße“ im Rahmen der geltenden Gesetze und Verordnungen zulässig ist. Mögliche rechtliche Bedenken können nun mit dem Erlass ausgeräumt werden und die Bedingungen für die Einrichtung einer „Schulstraße“ sind nun klar formuliert.

Die Hagener Verwaltung hatte bisher den gegenteiligen Weg eingeschlagen und nach der Devise „Autos first“ ohne Not (und entsprechenden Beschluss der politischen Gremien!) sogar eigene Parkzonen für die sogenannten „Elterntaxis“ eingerichtet.

Siehe dazu auch hier:

65 Verstöße von „Elterntaxis“ in zwei Wochen