Fast 100 Jahre alte Turnhalle ist nur noch Ruine

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„Die Turnhalle in der Nöhstraße ist zu einem Schandfleck erster Güte verkommen.“ Christiane Laufmann aus Vorhalle kann nicht glauben, dass die Stadt Hagen das Bauwerk, das vor acht Jahren unter Denkmalschutz gestellt wurde, einfach verkommen lässt. (…)

Niemanden scheint es zu interessieren, dass hier ein kommunaler Vermögenswert im Boden einsinkt und verwildert. „Das ist einfach nur noch traurig und deprimierend“, sagt Christiane Laufmann. (…)

„Auch wenn das Erscheinungsbild derzeit nicht sehr ansprechend ist, so stellt das Gebäude für mich nach wie vor ein Denkmal dar“, betont Mirjam Kötter, Leiterin der Unteren Denkmalbehörde. Die städtische Angestellte stammt selbst aus Vorhalle und hat noch in der Halle trainiert: „Die Architektur, der gestalterische Anspruch, aber auch die mit der Halle verbundene Orts- und Vereinsgeschichte sind Merkmale, die nach wie vor für die Ausweisung als Denkmal sprechen.“ (…)

Quelle: wp.de (Bezahlschranke)

Anmerkung: 2015 wurde das 1.747 qm große Grundstück von der Stadt Hagen auf ihrer Homepage für 55.000 Euro zum Kauf angeboten, ein Gebäudewert für die Turnhalle wurde nicht festgesetzt. Weitere Aktivitäten sind nicht bekannt. Um zu verstehen, was sich da möglicherweise in der Kulisse abspielt – nämlich ein vorsätzlich in Kauf genommener Verfall des Gebäudes -, muss man sich nochmals die Stimmungsmache aus dem Jahr 2014 vergegenwärtigen:

Turnhalle soll kein Denkmal werden

„Zweifellos denkmalwürdig“
Ex-Stadtbaurat Dieckmann zur Turnhalle Nöhstraße

„Ruinen, Bretterbuden, Trümmerhaufen“
Ein Lokalschreiber hetzt gegen den Denkmalschutz

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