Werner Hahn und Ricardo Fernando verlassen das Theater Hagen
Zwei Schwergewichte des Hagener Theaters verlassen die angeschlagene Bühne. Der Leiter des Kinder- und Jugendtheaters Lutz, Werner Hahn, sowie Ballettdirektor Ricardo Fernando. Das berichtet der Online-Dienst tv58.de. Danach wurde der Aufsichtsrat der Theater Hagen gGmbH gestern über den Abgang der beiden Akteure zum Ende der laufenden Spielzeit informiert.
Hahn betonte demnach, sein Entschluss, das Hagener Theater zu verlassen, habe nichts mit dem bevorstehenden Intendantenwechsel zu tun. Zu den vom Stadtrat mehrheitlich beschlossenen Kürzungsmaßnahmen äußerte er sich dagegen nicht.
Ab der Spielzeit 2017/2018 steht ebenfalls Ricardo Fernando nicht mehr als Ballettdirektor in Hagen zur Verfügung. „Weitergehende Informationen konnten zum jetzigen Zeitpunkt dem Aufsichtsrat noch nicht vorgelegt werden“, heißt es dazu bei tv58.de.
Im Fall der umstrittenen, zur Nachfolge Norbert Hilchenbachs vorgeschlagenen neuen Intendantin Dominique Caron, hat sich der Aufsichtsrat dem Votum der Findungskommission angeschlossen und plädiert ebenfalls für die bisherige Leiterin der Eutiner Festspiele. Auch empfiehlt das Gremium dem Rat der Stadt Hagen, Herrn Joseph Trafton zum Generalmusikdirektor der Stadt Hagen zu bestellen.
26. Oktober 2016 um 07:21 |
Jörg Fallheier hat als ehemaliger Intendant die Eutiner Festspiele bis 2012 aus der Insolvenz geführt mit vereinbarten drei Produktionen pro Spielzeit. Dominique Caron ist seine Nachfolgerin mit inzwischen nur noch einer Produktion. 2017 – Fledermaus – für mehr reicht es nicht mehr. Die Abwicklung des Hagener Theaters scheint beschlossene Sache. Allerherzlichsten Dank an die Mitglieder der Findungskommission, des Rates und alle, die mit dieser katastrophalen Besetzung das Ende unseres Theaters eingeleitet haben. Zitat Jörg Fallheier:
“ Es wurden keine Beiträge für Künstlersozialkasse oder Bayrische Bühnenversicherung gezahlt, auch keine Tantiemen. Heute stehen nach amateurhafter Leitung die Eutiner Festspiele vor dem Abgrund. Mit der Besetzung Frau Carons wird das Ende des Hagener Theaters eingeleitet.“
Ricardo und Werner wollen sich das wohl nicht antun. Wisst Ihr was, Ihr Kultur- und Politikfuzzis aller Parteien in Hagen? Man sollte Euch solange in den Allerwertesten treten, bis Ihr freiwillig Eure Pöstchen räumt und den wirklichen Theater- und Kulturliebhabern in Hagen Platz macht. Unsere Hoffnung gilt jetzt Euch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Theaters: steht auf und widersetzt Euch Eurer eigenen Abwicklung. Es gibt einige in dieser Stadt, die Euch zur Seite stehen werden. Versprochen!