Sympathisant Feldheim aber weiter im Vorstand
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hagen und Umgebung (CJZ) soll sich deutlich gegen die „Alternative für Deutschland“ (AfD) positioniert haben. Das berichtet die WPWR in ihrer Ausgabe vom Freitag (22. Apr. 2016, nicht im Netz).
Die Zeitung zitiert aus einer vom Vorstand verabschiedeten Erklärung. Danach wende sich die CJZ „eindeutig gegen die Ziele der AfD, die wir in keiner Weise unterstützen“. In der Satzung der CJZ heiße es: „Für die Brüderlichkeit aller Menschen ohne Unterschied der Abstammung des Glaubens oder der Herkunft.“
Deshalb verurteile die CJZ „die Art und Weise, wie die AfD Stimmung macht, die sich gegen Minderheiten, die sich rechtmäßig in unserem Land aufhalten, richtet.“ Sie distanziere sich von der AfD „mit ihren propagandistischen Äußerungen, die zu einem Klima führen, das Hass und Gewalt fördert.“
Kein Wort findet sich allerdings zur Causa Hagay Feldheim, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Hagen. Feldheim war in der Vergangenheit mit islamophoben Traktaten aufgefallen und ist „sachkundiger Bürger“ in einem Ratsausschuss – auf dem Ticket der AfD (siehe: Nicht ganz koscher).
Dort hätte er schon längst abgelöst werden müssen, da er als israelischer Staatsangehöriger nicht die von der Gemeindeordnung geforderten Voraussetzungen erfüllt. Oberbürgermeister Schulz hat diesen rechtswidrigen Zustand aber bis heute nicht beanstandet.
Im Zusammenhang mit der Erklärung der CJZ ist es aber noch interessanter, dass Feldheim auch im Vorstand der Gesellschaft mitmischt. Auf der Internet-Präsenz der Hagener CJZ wird der AfD-Sympathisant bis heute als Mitglied des Gremiums geführt.
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