In Hagen schüttet, plästert oder schifft es

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Erste Karte zur Regionalsprache in NRW

„Wie nennst du es, wenn es stark regnet?“ Foto: LWL (größere Datstellung siehe hier).

Die Landschaftsver­bände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) haben die Sprach-App „Palava“ entwickelt. Mithilfe dieses Tools wollen die Sprach­wissen­schaftler der LWL-Kommission für Mundart und Namenforschung und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte die regionale Alltagssprache in Nordrhein-Westfalen erforschen.

Seit Mittwoch (24.4.) ist die erste Sprachkarte online. Auf der sind passend zum Aprilwetter die vielfältigen Antworten auf die Frage zu sehen „Wie nennst du es, wenn es stark regnet?“ „Die Karte zeigt sowohl kleinräumig vorkommende Varianten wie „meimeln“ und „drätschen“ als auch Wörter, die in ganz NRW verbreitet sind, die man aber nicht überall in Deutschland kennt. Hierfür ist „plästern“ ein sehr gutes Beispiel,“ erläutert LWL-Sprachwissenschaftler Timo Schürmann.

Einmal im Monat stellen die Sprachwissenschaftler von LWL und LVR nun eine neue Karte ein. Dazu gibt es jeweils einen Kartenkommentar, der die Verbreitung und die Herkunft der verschiedenen Wörter näher erläutert.

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