SinnLeffers-Eigner Wöhrl droht die Pleite

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Die Übernahme der Hagener Modefirma SinnLeffers vor drei Jahren habe der fränkischen Mode-Kette Wöhrl nicht gutgetan. Wöhrl drohe jetzt in die Pleite zu rutschen. Das meldet das WDR-Studio Dortmund.

Die Firma habe Schulden in Höhe von 45 Millionen Euro; darunter vor allem eine Anleihe von dreißig Millionen für den Kauf von SinnLeffers. Wöhrl wolle sich durch Filial-Schließungen und Stellenabbau selbst sanieren. Der Geschäftsbetrieb von SinnLeffers sei Medienberichten zufolge davon nicht betroffen.

Die Rudolf Wöhrl Aktiengesellschaft hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Beschluss des Amtsgerichts Nürnberg

Ob am Ende SinnLeffers, das erst kürzlich der Volme-Galerie als Ankermieter die Existenz gesichert hat, ungeschoren davon kommt, bleibt abzuwarten.

Dazu berichtet der Bayerische Rundfunk:

Als die Rudolf Wöhrl AG vor gut drei Jahren die frühere Karstadt-Tochter Sinn Leffers übernehmen wollte, brauchte sie dafür frisches Geld. Im Februar 2013 platzierte das ohnehin hoch verschuldete Unternehmen eigene Schuldscheine. Volumen: 30 Millionen Euro. Rückzahlung nach fünf Jahren. Der Zins: stolze 6,5 Prozent.

Wöhrl, das klang nach solidem Mittelstand. Und in der Wirtschaftspresse wurde risikofreudigen Anlegern zum Kauf der Anleihe geraten, es lockte eine ordentliche Rendite. Nun allerdings ist am Finanzmarkt das Vertrauen in Wöhrl erschüttert: Der Kurs der Anleihe stürzte nach Bekanntwerden der finanziellen Schieflage regelrecht ab – um mehr als 70 Prozent. Viele Investoren zweifeln offenbar an der 2018 anstehenden Rückzahlung.

Eine Antwort to “SinnLeffers-Eigner Wöhrl droht die Pleite”

  1. Umleitung: von der unchristlichen CSU über den Klimawandel zu PFCs im Hochsauerland, während die Mieten in Dortmund steigen | zoom Says:

    […] Hagen: SinnLeffers-Eigner Wöhrl droht die Pleite … doppelwacholder […]

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