„Fracking“ – umweltgefährdende Erdgasförderung bald auch in Hagen?

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Die Grünen Hagen laden für Dienstag, den 22.2. um 19.30 zum Thema Unkonventionelle Erdgasförderung in Hagen und Umgebung ein. In der Goldbergstraße 17 soll mit Helmut Fehr, Interessengemeinschaft gegen Gasbohren und Regionalrat im Münsterland, und der grünen Landtagsabgeordneten Wibke Brems über Verfahren und Risiken informiert und diskutiert werden.

Was ist Unkonventionelle Erdgasförderung? Was verbirgt sich hinter dem Begriff Fracking?

Erst seit Kurzem ist bekannt geworden, was von langer Hand und weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit für unser Land und wohl auch für Hagen geplant wird: Firmen wie Exxon und Wintershall bereiten vor, in die Förderung von Erdgas aus NRW einzusteigen. Allerdings kann dieses Gas nur gefördert werden, indem große Mengen eines Gemisches aus Wasser und hochgiftigen Chemikalien unter hohem Druck in das unterirdische Gestein gepresst werden. Diese umstrittene Methode des Frackings hat in den USA bereits zu erheblichen Umweltschäden geführt.

Die Grünen Hagen sehen dringenden Bedarf zu sachlicher Information der Öffentlichkeit. Daher wurden zur Diskussionsveranstaltung am kommenden Dienstag in Hagen ExpertInnen unterschiedlicher Herkunft eingeladen: Helmut Fehr, Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion in Steinfurt und Vertreter der Interessengemeinschaft gegen Gasbohren vertritt die Position der kritischen BürgerInnen. Wibke Brems, energiepolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion in Düsseldorf eröffnet die landespolitische Sicht.

Auch die Firma Wintershall, die in Hagen und Umgebung bereits entsprechende Bergbauberechtigungen besitzt, wurde eingeladen, will sich aber offenbar der Diskussion nicht stellen. Sie erteilte eine Absage wegen mangelnden Personals. Eine persönliche Anfrage an den Vorstandsvorsitzenden blieb unbeantwortet.

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