Es klingt unglaublich, spiegelt aber die Realität wider: In nur sechs Stunden an einer einzigen Messstelle registrierte die Hagener Polizei mehr als 800 Verstöße gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung. Das sind mehr als 130 pro Stunde; und das an einem Sonntag, an dem deutlich weniger Fahrzeuge als an Werktagen unterwegs sind.
So teilte es die Pressestelle der Polizei mit:
Am Sonntag, den 27.10.2019, führte der Verkehrsdienst der Polizei Hagen zwischen 11:00 Uhr und 17:00 Uhr Geschwindigkeitskontrollen auf der Saarlandstraße durch. Mittels Radarmessgerät maßen die Beamten die Geschwindigkeit des Verkehrs, der die A46 in Richtung Innenstadt befuhr. Insgesamt stellten die Polizisten über 800 Verstöße fest. Ein Verkehrsteilnehmer war mit seinem Audi A3 besonders schnell. Er fuhr mit 123 km/h bei erlaubten 50 km/h durch die Messstelle. Ihn erwartet ein Bußgeld von 480 Euro, zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie drei Monate Fahrverbot. Fahrverbote musste die Polizei auch in vierzehn weiteren Fällen einleiten.
Der WPWR war dieses erschreckende Ergebnis nur ein kleiner Einspalter am Rande wert (dessen Überschrift auch noch den Eindruck erweckte, es handele sich um einen Einzelfall), während für das populistischen CDU-Begehren zur Schaffung von noch mehr Parkplätzen fast eine ganze Seite freigeräumt wurde.
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