Späte Rache

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SPD-Ortsverein Remberg-Fleyerviertel droht die Auflösung

Am heutigen Montag wird der Unterbezirksvorstand der Hagener SPD aufgrund einer Beschlussvorlage vom 24. August 2015 voraussichtlich gegen den Willen des Ortsvereins (OV) Remberg-Fleyerviertel beschließen, im Wege einer „Neuabgrenzung“ diesen OV zu zerschlagen und die Mitglieder unter den OV Eppenhausen-Halden, Altenhagen und Mittelstadt/Oberhagen aufzuteilen.

Damit soll ein politisch aktiver, finanziell unabhängiger OV für seine nicht immer „stromlinienförmigen“ Ansichten bestraft und in den „Club der Ja-Sager“ eingegliedert werden. Der OV Remberg-Fleyerviertel ist die politische Heimat der bei den Partei-Granden in Ungnade gefallenen ehemaligen Bürgermeisterin Brigitte Kramps. Der Gedanke an eine späte Rache liegt damit auf der Hand.

Die Hagener SPD hatte sich bekanntlich auf den Weg gemacht, die Strukturen aufgrund der geringeren Mitgliederzahlen und für eine optimierte Ansprache von Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in Wahlkämpfen, mit größeren Stadtteilidentitäten zu verbessern. Der Hagener Parteivorstand hatte die Ortsvereine aufgefordert, über mögliche Neugliederungen zu diskutieren und gegebenenfalls zu entscheiden. Mittlerweile haben sich mehrere Hagener Ortsvereine aufgrund von Mitgliederentscheidungen mit anderen OVs zusammengeschlossen.

Der OV Remberg-Fleyerviertel hat seit langem gefordert, ein mit allen Ortsvereinen abgestimmtes Gesamtkonzept zu entwickeln. Doch das ist nicht erfolgt.

Daraufhin haben der Vorstand und die Mitgliederversammlung des OV Remberg-Fleyerviertel einstimmig beschlossen, einer durchaus drohenden zwangsweisen Auflösung ihres Ortsvereins vehement zu widersprechen und die Selbständigkeit in der bisherigen Abgrenzung zu fordern, da alle verlangten Voraussetzungen erfüllt werden können.

Sollte trotzdem eine Auflösung durch die Hagener SPD beschlossen werden, will der Ortsverein sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren.

„Wir wollen verhindern, dass mit einer zwangsweisen Auflösung etliche negativen Folgen eintreten, die die SPD nicht stärken sondern erheblich schwächen würden“, so Ortsvereinsvorsitzender Klaus Bärmann.

Eine Antwort to “Späte Rache”

  1. Umleitung: Afghanistan futsch, Flüchtlinge hier, VW noch da, Vroniplag unplugged und die Schule als Trainingslager für kompetente Inkompetenz. | zoom Says:

    […] Späte Rache in Hagen? SPD-Ortsverein Remberg-Fleyerviertel droht die Auflösung … doppelwacholder […]

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