Ja zu Millionen-Darlehen

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Der Rat hat (…) nach intensiver Debatte einstimmig den Weg dafür frei gemacht, dass die Stadt Hagen als größter Anteilseigner der Enervie AG (42,7 Prozent) dem wirtschaftlich in Schieflage geratenen heimischen Energieversorger mit knapp 30 Millionen Euro finanziell unter die Arme greift. Das Geld, das zur Liquiditätssteigerung absehbar im Oktober in die Enervie-Kassen fließt, wird letztlich die Hagener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (HVG) aus Rücklagen zur Verfügung stellen oder als Kredit aufnehmen. (…)

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Während der öffentliche Teil der Ratssitzung überwiegend aus Füllmaterial bestand, wurde die wichtigste Entscheidung wieder einmal hinter verschlossenen Türen verhandelt. Dabei könnte in der Causa Enervie noch einiges auf die Hagener zukommen.

Es ist nicht nur die wahrscheinlich über viele Jahre ausfallende Dividende, mit der bisher die Defizite im Bus- und Bäderbetrieb vermindert wurden. Auch der entstandene massive Wertverlust der Enervie wird sich in der Bilanz der Hagener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (HVG) niederschlagen.

Der Kämmerer der Stadt Lüdenscheid, die nach Hagen den zweitgrößten Anteil (24 Prozent) an dem Stromversorger hält, plant, den Wert der Enervie-Anteile in der Jahresrechnung 2014 um 40 Prozent zu reduzieren (Siehe: Enervie verliert massiv an Wert). Eine Wertberichtigung in gleicher Höhe würde für die HVG einen Vermögensverlust von etwa 50 Millionen Euro bedeuten.

2 Antworten to “Ja zu Millionen-Darlehen”

  1. A. Quatermain Says:

    So kennt man sie, unsere Politiker.

    Wenn es um Derivate geht,

    nicht öffentliche Sitzung.

    Wenn es um Einstellungen und Vorstellungen der zukünftigen Beigeordneten geht,

    nicht öffentliche Sitzung.

    Wenn es um Erhöhungen für den Bürger geht, erst einmal,

    nicht öffentliche Sitzung.

    Wenn es um Pöstchenschacherei bei Aufsichtsratsmandate
    geht,

    nicht öffentliche Sitzung.

    Wenn es um Hauptamtliche Pöstchen für Ratsmitglieder
    bei den Stadttöchtern geht,

    nicht öffentliche Sitzung.

    Wenn es um angebliche Synenergien geht,

    nicht öffentliche Sitzung.

    Wenn es um Hunderte von Millionen Euro geht,

    nicht öffentliche Sitzung.

    Der Bürger wird nur noch dafür gebraucht,
    um alle Jubeljahre seine Stimme ab zu geben.

    Ich habe heute beim lesen des Videotext bald neben der Flimmerkiste gelegen.
    Die „Forschungsgruppe Wahlen“ und
    das Zweite haben mal wieder gefragt.

    Da sind Ergebnisse heraus gekommen,
    die können nur getürkt oder passend gemacht worden sein.

    Und da wundert man sich, das immer weniger
    in Stadt, Land, Bund zur Wahl gehen.

    Aber dafür will man ja das Wahlrecht zur Kommunalwahl
    für Migranten öffnen.

    Mir soll es recht sein.

    Dann wird ein OB nicht von ca. 25 Prozent seiner
    Wahlberechtigten Bürger gewählt.

    Und eventuell tauchen dann auch Parteien
    aus dem Ausland hier auf. Wunderbar das ganze!

  2. Umleitung: Homophobie, Plagiate, Journalismus überflüssig, Radwege, Rassismus, Griechenland, kein roter Teppich für Windräder in Winterberg und mehr. | zoom Says:

    […] Ja zu Millionen-Darlehen in Hagen: Während der öffentliche Teil der Ratssitzung überwiegend aus Füllmaterial bestand, wurde die wichtigste Entscheidung wieder einmal hinter verschlossenen Türen verhandelt. Dabei könnte in der Causa Enervie noch einiges auf die Hagener zukommen … doppelwacholder […]

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