Frau von Ratsherr Kempkens ist AfD-Sekretärin

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Die Freie Wählergemeinschaft Hagen Aktiv, die Ratsherr Jacques Kempkens direkt nach der Kommunalwahl verlassen hatte, ist auf dem Baum: Erst verhalf der Politiker der Alternative für Deutschland zum Fraktionsstatus, jetzt wird seine Frau AfD-Sekretärin.

Ist das die Hagener Antwort auf die bayerische Amigo-Affäre? Die sorgte im letzten Jahr bundesweit für Schlagzeilen, weil Abgeordnete des Landesparlaments Familienmitglieder in ihren Büros arbeiten ließen und der Freistaat dafür zahlte. In Hagen haben jetzt die Gattinnen des Ratsherrn Jacques Kempkens und des AfD-Mitglieds Stefan Sieling einen neuen Job. Die beiden Frauen teilen sich das Sekretariat der Ratsfraktion der Alternative für Deutschland. Bezahlt werden sie aus dem Zuschuss, der aus dem Stadtsäckel an die Fraktion fließt. (…)

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Das überrascht in Hagen nicht so wirklich; alles schon so oder so ähnlich mal dagewesen. Ebenso seit Jahrzehnten beliebt ist die Nähe zwischen politischen Einflussmöglichkeiten und wirtschaftlichen Interessen, vor allem im Baubereich. So wie bei jenem Emster Architekten, der für die CDU viele Jahre als Mitglied der einschlägigen Ausschüsse an der Quelle saß und den inzwischen sein Sohn beerbt hat. Der aber als SPD-Mitglied. Zwei Eisen im Feuer sind schließlich besser als nur eins. Oder wie ein Hasper Großpolitiker, dessen Gattin in eine der inzwischen nur noch wenigen Planungen involviert ist. Natürlich werden die Ebenen immer sauber getrennt – oder will jemand das Gegenteil behaupten?

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