Debatte um Ladenöffnungszeiten gewinnt an Fahrt – F.D.P.-Hagen ist out

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In einer gemeinsamen Pressemitteilung begrüssen der Hagener DGB und Ver.di die in NRW geführte Debatte um die Verkürzung der Ladenöffnungszeiten. Gemeinsam halten sie die Überprüfung der aktuellen Situation für dringend notwendig.

Monika Grothe, Gewerkschaftssekretärin für den Handelsbereich in Südwestfalen unterstreicht vor allem das dringende Erfordernis im Interesse der Beschäftigten: „Die immer stärker ausufernden Öffnungszeiten führen sowohl zu gesundheitlichen Belastungen durch zunehmende Abend- und Nachtarbeit als auch zu schwierigen Bedingungen in der Familienorganisation und in sozialen Bereichen.“ Sie hofft auf vernünftige Entscheidungen in der weiteren politischen Beratung im Landtag und erwartet konkrete Verbesserungen für die Beschäftigten.

Der Hagener DGB stellt sich dabei an die Seite der Ver.di-Kollegen. Für den DGB-Vorsitzenden Jochen Marquardt steht vor allem auch die Sonntagsarbeit zur dringenden Überprüfung an. Marquardt: „Wir freuen uns, dass der Hagener Vorstoß zur Eindämmung der Sonntagsöffnungen, den wir gemeinsam mit den beiden Kirchen eingebracht haben in die laufenden Debatten eingeflossen ist. Wir wünschen uns natürlich, dass auch die Hagener Ratsparteien ein klares Votum einbringen werden. Unter anderem die Hagener SPD hat Unterstützung signalisiert.“

Einig sind sich Grothe und Marquardt darin, das die begleitenden Diskussionsbeiträge des F.D.P.-Kreisvorsitzenden Ulrich Alda wenig Einfluss darauf haben werden welche Entscheidungen es in NRW geben wird. Marquardt: „Anstatt die Rückkehr in eine verschnarchte BRD zu befürchten, sollte Herr Alda seine Partei mal wachrütteln. Der Rückzug in eine neoliberale Wagenburg der reinen Marktgläubigkeit ist wenig hilfreich. Das ständige Lamento des sich selbst regelnden Marktes zeugt viel mehr davon, dass hier Entwicklungen verschnarcht werden, die es dringend zu verändern gilt.“

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