„Ausstieg vom Ausstieg“ ist unverantwortlich

by

„Die Zeche für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke wird der Bürger und werden die kommunalen Energieunternehmen zahlen müssen.“, so das Fazit des Sprechers des „Energieforums“ der Hagener SPD, Timo Schisanowski, nach einer gut zweistündigen, von 50 Interessierten besuchten Diskussionsveranstaltung zum aktuellen Thema „Laufzeitverlängerung der AKWs beeinträchtigt fairen Wettbewerb“.

Mit dem Energiekonzept der Bundesregierung und der damit verbundenen Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke sehen sich viele kommunale Energieunternehmen derzeit mit veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert, die für sie mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden sind. Auch die in Hagen ansässige Enervie Gruppe, einer der größten regionalen Energiedienstleister in Nordrhein-Westfalen, sieht das verabschiedete Energiekonzept der Bundesregierung und insbesondere die beschlossene Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke mit Unverständnis und großer Sorge.

„Die Entscheidung der Bundesregierung, die Laufzeit der Kernkraftwerke zu verlängern, ist ein schlechtes Signal für den Wettbewerb auf dem Energiemarkt.“, stellt Enervie-Vorstandssprecher Ivo Grünhagen aus Sicht des Unternehmens unmissverständlich fest. „Größere Mengen relativ kostengünstig produzierter Atomenergie verfestigen bestehende Marktmacht und beeinflussen erheblich die Wirtschaftlichkeit unseres eigenen Kraftwerksparks. Deutschlandweit werden Ersatzinvestionen in moderne und umweltfreundliche konventionelle Kraftwerke ausbleiben.“ so Grünhagen weiter.

„Die mit der AKW-Laufzeitverlängerung verbundenen Folgen stellen zum einen aus energie- und wirtschaftspolitischer Sicht einen nicht zu rechtfertigenden Eingriff in den Strommarkt dar, der insbesondere die kommunalen Unternehmen benachteiligt. Zum anderen sind sie aus Sicherheitsgründen abzulehnen. Und aus umwelt- und klimaschutzpolitischen Gesichtspunkten schädlich, indem notwendige kommunale Investitionen in den zukunftsorientierten Ausbau und die Förderung erneuerbarer Energiequellen ausgebremst werden. Kurzum: Der ′Ausstieg vom Atom-Ausstieg′ ist unverantwortlich.“, macht Schisanowski die Position der SPD deutlich.

Zum Thema Atompolitik siehe auch hier:

Röttgen bei Beckmann:
Wie ein unangenehmer Streber

Wegen seiner intellektuellen Schärfe soll er im Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel auch “Muttis Klügster” genannt werden. Wie ein unangenehmer Streber stellte er sich bei Beckmann dar: Leugnen, die Schuld auf andere schieben, sich gegen Kritik immun oder einfach dumm stellen, logische Zusammenhänge ignorieren, bei unangenehmen Wahrheiten nachdenklich nicken, Alternativen als politisch nicht durchsetzbar erklären, verbale Ausflüchte, mit Chuszpe falsche Behauptungen aufstellen, Niederlagen als Kompromiss darstellen, beschönigen, ausweichen, andere Meinungen nicht zu Wort kommen lassen. So lässt sich das Auftreten Röttgens bei Beckmann zusammenfassen. Es ist die „Klugheit“ eines Strebers dem es vor allem darum geht, in seiner Partei nach oben zu kommen: „Wenn ich von der CDU spreche, spreche ich von wir.“

Quelle: NachDenkSeiten

Hinterlasse einen Kommentar