Schleichender Ausverkauf einer Schulform

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Acht Hauptschulen gibt es in der Stadt. Das Schicksal der Ganztagshauptschule Dahl ist bereits besiegelt – Auslaufmodell.

Die Anmeldezahlen in diesem Jahr sind weiter stark zurückgegangen. Nach einigem Zuwarten gab es gerade einmal 165 Anmeldungen bei 1680 Schülerinnen und Schülern, die 2010 in die 5. Klasse wechseln. Also nur knapp zehn Prozent der kommenden Fünfer verteilen sich auf die noch sieben Hauptschulstandorte. Der Begriff Hauptschule hat bei solchen Zahlen keine Berechtigung mehr. Tatsächlich träfe der Name heute eher auf die Gymnasien und natürlich die Gesamtschulen zu, die Jahr für Jahr etwa ein Viertel der Bewerber ablehnen müssen.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Mit den jährlich – wegen fehlender Plätze – abgelehnten Bewerbern für die Gesamtschulen ließen sich in Hagen rechnerisch eineinhalb weitere 6-zügige Schulen dieses Typs füllen. Diesbezügliche Initiativen aus dem politischen Raum sind aber nicht vorhanden. Der gerade von Konservativen immer zitierte Elternwille und die Wahlfreiheit bei der Entscheidung für die Schulform wird mit Füßen getreten. Aber auch andere haben bisher nichts unternommen, diese Verhältnisse zu ändern. Hagen halt.

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