Mit dem Rad schnell und sicher von Hagen nach Wuppertal: Machbar?

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Fahrrad_c_Antranias_pixabay_maxDie Machbarkeitsstudie beschäftigt sich mit einer schnellen Radwegeverbindung. Foto: Antranias/pixabay.

Drei Beteiligte, eine Idee: Der Ennepe-Ruhr-Kreis sowie die Städte Hagen und Wuppertal möchten verlässliche Aussagen darüber erhalten, ob und in welchem Umfang vorhandene Wege zu einer möglichst direkten und schnellen Radwegeverbindung zwischen den beiden Großstädten und dem südlichen Kreisgebiet ausgebaut werden können.

Um das Fahrrad hier absehbar zu einer Alternative zum Fahren mit dem PKW werden zu lassen, wird im Auftrag des Kreises derzeit an einer Machbarkeitsstudie gearbeitet.

„Den weiter steigenden Verkehrsbelastungen auf Straße und Schiene wollen wir gemeinsam mit Mobilitätslösungen für den Alltagsradverkehr in der Region begegnen. Eine solche Lösung wäre für uns die – so der Arbeitstitel – ‚Bergisch-Märkische Veloroute‘.

Mitgedacht ist dabei das Erschließen und Anbinden der Zentren von Gevelsberg, Ennepetal und Schwelm – direkt oder auf kurzen Wegen“, heißt es aus dem Schwelmer Kreishaus und den beiden Rathäusern.

Regionales Radwegnetz des RVR als Grundlage Ausgangspunkt und Grundlage für das Vorhaben ist das seit 2019 bestehende regionale Radwegenetz des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Kombination mit kommunalen Radverkehrskonzepten, Mobilitätskonzepten und -untersuchungen.

Um Varianten denkbarer Trassenverläufe für eine schnelle Radverbindung – fachlich korrekt Radvorrangroute – bewerten zu können, werden in nächster Zeit vor Ort der Zustand der Oberflächen, die Breite der Wege sowie weitere Aspekte der Infrastruktur ermittelt und dokumentiert werden. Diese Bestandsaufnahme soll zudem aufzeigen, in welchen Abschnitten die Verkehrsführung für den Radverkehr noch verbessert werden kann oder sogar muss.

Mit einer Online-Umfrage sollen ergänzend weitere Informationen zu den Untersuchungsstrecken gesammelt werden. Hier setzen die Verantwortlichen der Studie auf die Erfahrungen, die die Bürgerinnen und Bürger im Radsattel gemacht haben.

Sie wüssten am besten, woran es wo mangelt, wo es unübersichtlich oder gar gefährlich wird, wo Buckelpisten, schmale Wege oder dunkle Ecken das Radeln zum Risiko werden lassen. Und auch für Tipps zu guten Alternativen zu vielbefahrenen Hauptstraßen seien diese wichtige Experten.

Wer sich daran beteiligen möchte, kann ab kommenden Montag, 18. März, und bis Montag, 15. April, die Internetseite www.wegedetektiv.de/bergisch-maerkische-veloroute aufrufen. In der Karte, die sich auf der genannten Internetseite findet, sind einige Streckenführungen, die für die Machbarkeitsstudie untersucht werden, farblich hervorgehoben. Mittels Markierens eines Streckenabschnitts werden Anmerkungen möglich. Zudem können Fotos hochgeladen oder alternative Strecken vorgeschlagen werden.

Unterstützt wird der Ennepe-Ruhr-Kreis beim Erstellen der Machbarkeitsstudie vom Planungsbüro IGS. Der Dienstleister deckt eine große Bandbreite in den Bereichen Mobilitätskonzepte und Verkehrsplanung ab. Die PTV Transport Consult GmbH ist verantwortlich für die Potenzialanalyse und die Nutzen-Kosten-Analyse.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.igs-ingenieure.de/bergisch-maerkische-veloroute.

Eine Antwort to “Mit dem Rad schnell und sicher von Hagen nach Wuppertal: Machbar?”

  1. hamburgize Says:

    Naja, den derzeit dargestellten Verlauf auf Hagener Stadtgebiet würde ich keinesfalls als geeignet ansehen. Auf meinen Wegen vom Hagener Zentrum nach Haspe / Westerbauer nutze ich immer andere Wege

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