HAGEN AKTIV sieht in der Schließung der WR-Lokalredaktionen eine starke Einschränkung in der Abbildung der Meinungsvielfalt. Mit dem künftig geplanten Zukauf von Inhalten ist aus unserer Sicht eine umfassende lokale Informationsvielfalt nicht mehr gegeben. Ein Zukauf von Informationen ersetzt nicht die lokale Recherche vor Ort, beim Bürger und für die Bürger.
Lokalredakteure kennen aus ihrer täglichen Arbeit viele Bürgerinnen und Bürger und die Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik. Durch Pflege dieser Verbindungen ist der Umgang ein anderer, Gespräche führen mit den nötigen lokalen Hintergründen oft auch zu anderen Ergebnissen, und somit hat ihre Arbeit im lokalen Umfeld eine wichtige Bedeutung.
Kritisch sehen wir auch die sehr kurzfristige Entscheidung – letztendlich auf dem Rücken der Beschäftigten. Wenn eine solche Entscheidung aus wirtschaftlichen Erwägungen getroffen werden muss, so ist es nur fair, die betroffenen Mitarbeiter frühzeitig über derartige Pläne in Kenntnis zu setzen.
Wir richten daher den Appell an die WAZ-Gruppe, ihre Entscheidung bezüglich der Zukunft der WR nochmals zu überdenken. Bei nochmaliger Prüfung lassen sich ggf. auch andere nachhaltige Lösungen finden.
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