SPD Hagen: Selbstbedienungsladen hat nichts mit Politik zu tun

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Gastbeitrag von Andreas Baumann

Welch ein ahnungsloser Engel unser UB-Vorsitzender T. Schisanowski doch ist. Da schieben sich 21 (!) Ortsvereine heimlich, still und leise die Mitglieder hin und her und ändern so die Machtverhältnisse in Hagens SPD. Eine organisatorische Glanzleistung der 21 (!) Vorsitzenden, das am UB-Vorstand vorbei regeln zu können, wobei immer nur das Mitglied diesen Antrag stellen kann, nicht aber der OV! Oder doch nicht?

Kein Ortsverein wird freiwillig Mitglieder abgeben! Auch eine SPD muss um jedes Mitglied kämpfen und jeder Ortsverein ist für jedes Mitglied dankbar! Dieser „Verschiebebahnhof“ steht und fällt mit der „Würzburger“-Truppe um Schisanowski, Krippner, Rudel und Co! Die Wechsel sind sogar von den „Würzburgern“ initiiert und gewollt! Und jetzt kommt ein UB-Vorsitzender und spricht von Rechtssicherheit nach jahrzehntelanger Unsicherheit? Und schiebt die Verantwortung auf die Genossen Metz, Demnitz und Jörg? Die Schiedskommision hat eindeutig eine auffällige Häufung von Ausnahmegenehmigungen in den Jahren 2012 und 2013 festgestellt. Vorsitzender in der Zeit: Timo Schisanowski! Ganz schlechter Stil, Herr Vorsitzender, die Verantwortung abwälzen zu wollen!

„Ein Durchwinken wird es in Zukunft nicht mehr geben“, steht geschrieben. Aha, also hat man das in den letzten Jahren so gemacht? Keine Plausibilitätsprüfung? Keine Kontrollpflicht des Vorstands? Interessant… Man will die Ortsvereine nach den Ausnahmegenehmigungen fragen? Die sind aber gar nicht zuständig, denn, werter Herr Vorsitzender: JEDE Ausnahmegenehmigung ist in den Protokollen der Vorstandssitzungen vermerkt, zum Teil mit, zum Teil ohne Begründung. Dort kann man die nachlesen! Es waren alleine im November 13, davon schon mal 4 für Wehringhausen. Ganz prominent dabei: Der OV-Vorsitzende von Wehringhausen! Im September waren es 17 (!), allein 8 für Haspe-Süd! Kontrolle? Nicht vorhanden!

Von einem angehenden Juristen darf man wohl erwarten, dass er eine Satzung und ein Statut zu lesen weiß und das „freundschaftliche Kontakte“ keine nachvollziehbare Begründung für eine AUSNAHME sein kann. Der 15. Januar 2014 kann ein sehr langer Abend werden, bei der Masse an Ausnahmegenehmigungen, die es zu prüfen gilt. Ob die JUSO-Vorsitzende dabei hilft? Die ist mit „freundschaftlicher Kontakte“-Ausnahmegenehmigung im November 2012 in den OV Boele-Kabel gewechselt, mit ihrer Familie, wohlgemerkt. Nach jahrelanger Mitgliedschaft im OV Eppenhausen. Warum sollte man da wohl auf die Idee kommen, politisches Kalkül zu unterstellen?

Der Selbstbedienungsladen „SPD Hagen“ gehört geschlossen und die Leitung ausgetauscht. Das hat nichts mit Politik zu tun! Das ist reine Zukunftssicherung der Mandatsträger! Und das zum Wohle der Stadt? Im Leben nicht! Aber es heißt ja: „Der Wolf findet leicht eine Ursache, wenn er das Schaf fressen will“

2 Antworten to “SPD Hagen: Selbstbedienungsladen hat nichts mit Politik zu tun”

  1. Umleitung: vom Kommerzfernsehen über den Restjournalismus zu Alligatoah, und dazwischen Politik und Kultur … | zoom Says:

    […] SPD Hagen: Selbstbedienungsladen hat nichts mit Politik zu tun … doppelwacholder […]

  2. A. Quatermain Says:

    Für mich ist das kein Selbstbedienungsladen SPD Hagen,
    sondern Selbstbedienungsladen Stadt Hagen.

    Man will an die Tröge dran, die es in Hagen zu verteilen gibt.
    Dazu gehört auch ein Pöstchen sicher auf die Liste zu irgend einer
    Bezirksvertretung.
    5 Bezirksvertretungen, nebst ihre Fraktionsvorsitzende und Bezirksbürgermeister wollen gut verteilt werden.

    Reduzierung der Ratsmitglieder geschenkt,
    Reduzierung der 5 Bezirksvertretungen geschenkt,
    Reduzierung der 5 Bezirksbürgermeister und ihren Stellvertretern geschenkt,
    die Fußtruppe und ihre Hobbypolitiker will ja belohnt werden.
    Kann ja nicht jeder bei einer Bank, Naturschutz, Krankenkasse, Wohlfahrtsverband oder Wohnungsgenossenschaft Unterschlupf finden.

    Die Einwohnerzahl von Hagen sinkt stetig, aber der Wasserkopf in der Verwaltung und Politik steigt stetig.

    Ich kenne eine Partei in Hagen, die hat das ganze noch höher auf die Spitze getrieben. Ist noch gar nicht so lange her.

    Und sich beim Steuerzahler in Hagen kräftig zu bedienen, da sind sich alle im Hagener Rat vertretenden Parteien einig.

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