„Weder mehr Frieden noch mehr Sicherheit“

by

Ruth Sauerwein über den Beitrag „Waffen für den Krieg der Zukunft“ in der Westfalenpost vom 3. April 2013

Neue modernere Waffen für die Bundeswehr in Afghanistan – ob das die Bilanz dieses Kriegseinsatzes verbessern wird? Politik und Rüstungskonzerne planen für den Krieg der Zukunft, erfahren wir. Eine Zukunft, in der Soldaten offenbar aussehen wie ferngesteuerte Roboter, in der Drohnen per Mouseklick Menschen töten, die zu Feinden erklärt wurden. Und als Schmeckerle: Laserwaffen verbrauchen keine Munition, das Töten wird kostengünstiger. Wie schön.

Warum lesen wir eigentlich nicht: An der Universität Bonn stößt der neue Lehrstuhl für Friedensforschung auf großes Interesse? Oder: Bundespräsident Gauck empfing hundert ausgebildete Friedensfachleute, um sie zu ihrem Einsatz in aller Welt auszusenden? Oder: Das Bildungsministerium fördert den Friedensunterricht an Schulen und unterstützt Initiativen wie „Ohne Rüstung leben“ mit zusätzlichen Mitteln?

Kriege und Gewalt haben viele Ursachen: eine ungerechte Weltwirtschaftsordnung, Armut, soziale Ungleichheit, Zerstörung von Lebensgrundlagen aus wirtschaftlichen Interessen, Kampf um seltene Rohstoffe, ethnische und religiöse Konflikte, die ihren Ursprung oft in der Kolonialzeit haben usw. Keine dieser Ursachen können Soldaten lösen, das zeigen nicht zuletzt die Kriege im Irak, in Afghanistan, demnächst auch in Mali.

Der Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN hatte mehrmals Friedensfachleute des Zivilen Friedensdienstes, Mitglieder von Friedensbrigaden und Friedensforscher zu Gast, die die mühsamen Wege zur Bewältigung von Kriegsursachen und die Überwindung des Hasses nach Bürgerkriegen geschildert haben. Das ist eine Arbeit, die ohne Hochrüstung und Drohnen auskommt – also wenig profitabel für Rheinmetall, Heckler & Koch, Siemens, EADS und die anderen Rüstungskonzerne ist. Aber diese Arbeit ist zukunftsfähig und nachhaltig.

Ich denke, es ist für uns überlebenswichtig, für den Frieden der Zukunft zu rüsten statt für weitere Kriege mit immer perverseren Waffen. Der hochtechnisierte Kampfeinsatz hat auf der anderen Seite auch etwas Neues hervorgebracht: Selbstmordattentäter. Mehr Militärtechnik bringt weder mehr Frieden noch mehr Sicherheit.

Eine Antwort to “„Weder mehr Frieden noch mehr Sicherheit“”

  1. Harald Helmut Wenk Says:

    Ich halte es für erwähnrnswert, dsa die „subjektive“ Seite des Hasses, fehlinterpretierte „Kopfschmerzen“, in gerdezu gerniale WEeise auch in Afghannsitan durch Yoga (in Afghanasitan buddhstisches Tantra) gelöst wurde. Auch sonst ist die Verpfalnzung des „Wertes (Niyama) „Ahimsa“ Friedfertigkerit in Indien in ebeno genial vorbilshafter wEise gelöst worden. In selterne weltgeschichtlicher „Gerechtigkeit“ haben sich die Inder doch auch tatsächlcih in vorbosdhaft friedlicewr WEise von Kolonoalsimszus befreit – nach wenige vorbildgaftern so um die knapp 1000 Jahre.

    In Kriegsdinge können wir da denen in der Gegend erheblich leichter „was vormachen“ als in Friedensdingen (bitterer Scherz). Wie jeder weiss, wird das auch gemacht. Ja, man könntre vErständnids füre ein EInstellung der Form ahben. In Friedensdingen machen die uns was vor!!
    Jam weil aucvh argumentert wird, das westliche Kriegsvormachen sei das Friedenbringen in dieser Friedenstümpertgegend – wie der gesamte Rest der Welt auch.

    Es ist ALSO (q-e.d) schon der „Aggggressor“ westlich, wirtschaftsgetrieben, machterhaltungsgetrieben, der das Hauptproblem darstellt. Ein ganz ganz ganz schwerer Gegner….

Hinterlasse einen Kommentar