„Wir werden alle Friedhöfe erhalten!“

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Mit diesen Worten fasst der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Hagen, Jörg Klepper, den Beschluss seiner Fraktion vom Montag zur Zukunft der Friedhöfe Berchum, Garenfeld und Holthausen zusammen. „Wir wollen mit dieser Entscheidung die gesellschaftlichen Energien auf die Chancen der Neugestaltung unserer Kernbereiche der Friedhöfe lenken.“

Gleichzeitig nimmt Klepper den Wirtschaftsbetrieb und das Gutachten gegen öffentliche Kritik in Schutz: „Auftrag des Gutachtens war es, wirtschaftliche Perspektiven für die Friedhöfe aufzuzeigen. Das hat es geleistet. Unsere Aufgabe als Politik ist, eine Diskussion mit der Bürgerschaft über das Für und Wider zu führen. Diese Aufgabe nehmen wir wahr. Daraus geht nun ein Antrag für die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hervor.“

Kern des Antrags ist eine organische Umgestaltung der Friedhöfe, wie Klepper darstellt: „Wollen wir sie alle behalten, müssen wir sie auf Kernflächen konzentrieren und Randzonen nach und nach naturnah umwandeln. Die Infrastruktur der einzelnen Friedhöfe müssen wir auf das Notwendige beschränken. Hier greifen wir verschiedene konstruktive Vorschläge des Gutachtens auf.

Finanzieren soll sich die naturnahe Umwandlung von Flächen unter anderem aus Finanzmitteln durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie aus diversen Fördertöpfen von Bund und Land. Darüber hinaus lassen wir prüfen, ob Denkmalmittel fließen können, um historisch wertvolle Grabanlagen vor dem Verfall zu bewahren.“

Nicht bereit ist die CDU-Fraktion, einen privaten Begräbniswald mitzutragen, wie ihn der Hohenlimburger Schloßherr in seinen Besitztümern plant: „Es ist den Angehörigen kaum zu vermitteln, dass sie mit ihren Gebühren für die Ewigkeitslasten eines privaten Friedhofs mit aufkommen sollen.“

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