Auf einer Extrasitzung hat sich die Fraktion der Grünen im Rat der Stadt Hagen gegen den Bau einer Grundschule auf dem Bettermanngelände ausgesprochen. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man dem Projekt nicht zustimmen, hieß es nach dem Treffen.
Auf dem Parkplatz am Märkischen Ring plant die Stadtverwaltung bekanntlich den einer Grundschule in Kombination mit einem Lebensmitteldiscounter der Firma Lidl. (…)
Bei den Mitgliedern bestehen nach Auskunft von Fraktionsgeschäftsführerin Hannah Rosenbaum große Bedenken in Bezug auf die Frischluftzufuhr im Falle einer Bebauung sowie auf die Emissionsbelastung der Luft. Auch mikroklimatische Auswirkungen, wie das Entstehen von Hitzeinseln, seien kritisch diskutiert worden: „Weiterhin bleibt unklar, wie sich ein großer Lebensmitteldiscounter in die etablierte Versorgungsstruktur vor Ort einfügen soll, und wie an der Kreuzung eine Absicherung der Schulwege erfolgen könnte.“ (…)
Quelle: wp.de (Bezahlschranke)
Dazu der dubiose Kommentar von Jens Stubbe (WPWR):
Die geschenkte Schule wird torpediert
Ein Investor will für die klamme Stadt Hagen eine Schule bauen, die sie dringend braucht. Trotzdem wird das Projekt torpediert. (…)
Quelle: wp.de (Bezahlschranke)
Anmerkung: Wieder mal ein Beispiel für die „Qualität“ des lokalen Funke-Mediums. Stubbe ist immerhin Leiter der Hagener Lokalredaktion, was ihn aber nicht davon abhält, den Eindruck zu erwecken, die Lidl-Schule würde der Stadt „geschenkt“. Ähnliche „Schenkungen“ sind bereits bei der Grundschule auf dem Block-1-Areal in Wehringhausen und beim neuen Büroraum für die Stadtverwaltung in der siechen Volmegalerie zu betrachten. Für die Wehringhauser Schule sind über den avisierten Mietzeitraum von 29 Jahren 24 Millionen Euro Miete zu berappen, für die Verwaltungsräume in dem von Leerständen geprägten Shopping-Paradies für 25 Jahre mehr als 11 Millionen Euro. Da die Stadt auch in diesen beiden Fällen nicht selbst investiert, ist nach Stubbes Logik wohl ebenfalls alles „geschenkt“.
8. März 2023 um 10:48 |
Wirklich dubios, zumal Sachargumente fehlen. Frischluftschneise auf einmal kein Thema mehr, eine lt. WP-Weiske – der auch kein Heiliger ist – der “ gefährlichsten und verpestetsten Kreuzungen der Stadt „, und ist dort nicht auch Hochwasser – Risikogebiet ?
Warum hat man den Platz überhaupt zeitig an die Schwarz-Gruppe verkauft ? Doch nicht, um Entscheidungen zu präjudizieren ? Einfach keine Lust zu alternativer Standort-Suche zuvor und nun völlig überraschende Dringlichkeit ? Geschenkt