Hagener SPD-Vorsitzender entpuppt sich als Hochstapler
Die Zeitschrift Titanic zeigte im November 1989 auf ihrer Titelseite „Zonen-Gaby“ mit einer geschälten Schlangengurke und dem Satz: „Meine erste Banane“ (Foto: Titanic). Das war Satire.
Der Hagener SPD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Timo Schisanowski lugt Ende Januar 2023 hinter einer Zeitung hervor und verkündet: „Mein erster Fachbeitrag in der Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Das ist keine Satire, sondern Unsinn.
Der Beitrag, der aus Schisanowskis Feder stammen soll und auf den er verlinkt, ist bereits vor einem Monat in der FAZ veröffentlicht worden. Autorin ist, wie dort jeder nachlesen kann, nicht Schisanowski sondern Julia Löhr, Wirtschaftskorrespondentin im FAZ-Hauptstadtbüro in Berlin.
Schisanowski wird in dem längeren Artikel (als PDF 4 Seiten, leider hinter der Bezahlschranke) mit nur einem einzigen Satz zitiert: „Die Energie- und Wärmekosten gehören zwischen Mieter und Vermieter fair und gerecht aufgeteilt.“ Wenn dieser grandiose Hagener SPD-Chef das als seinen „Fachbeitrag“ ausgibt, handelt es sich nicht nur um Unsinn, sondern um eine maßlose und dreiste Hochstapelei.
Seit 60 Jahren wirbt die FAZ mit dem Satz: „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“. Das Beispiel Schisanowski beweist: erkennbar nicht immer. Auch Schwätzer und Hochstapler verstecken sich ab und zu hinter dem Leitmedium der deutschen Konservativen.
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