Der Hagener Entsorgungsbetrieb kommt an der Spitze des Unternehmens nicht zur Ruhe: Nach Informationen der Stadtredaktion muss Geschäftsführer Uwe Unterseher-Herold nach gerade einmal gut drei Jahren im Amt Ende März 2023 seinen Schreibtisch wieder räumen. Der amtierende HEB-Chef soll Platz machen für einen Nachfolger, der dann von allen Gesellschaftern gemeinsam ausgesucht und getragen wird. Über diese bislang unter dem Siegel der Verschwiegenheit eingefädelte Spitzen-Personalie im Konzern Stadt Hagen soll der Rat noch vor der Weihnachtspause in nicht-öffentlicher Sitzung final entscheiden.
Der frühzeitigen Beendigung des ursprünglich auf fünf Jahre angelegten Geschäftsführervertrages waren nicht bloß interne Auseinandersetzungen auf der HEB-Geschäftsführer-Ebene, sondern auch erhebliche atmosphärische Störungen zwischen den Gesellschaftern aus Hagen und Dortmund vorausgegangen. (…)
Quelle: wp.de (Bezahlschranke)
Anmerkung: Unterseher-Herold schied auch schon aus seiner vorherigen Tätigkeit als Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Essen nicht ganz freiwillig aus, fand aber beim HEB einen Unterschlupf (DW berichtete: „In Hagen findet sich immer noch ein Plätzchen„).
Ob, und wenn ja, welche Rolle der private Remondis-Konzern in der Causa spielt, ist bisher unklar. Remondis ist an der Essener Entsorgung mit 49 Prozent beteiligt, beim HEB hält das Unternehmen über die Enervie durchgerechnet 5,5 Prozent. Im Juni dieses Jahres geriet Remondis im Zusammenhang mit den Entsorgungsbetrieben Essen ins Visier der dortigen Staatsanwaltschaft.
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