„Ich hab‘ die Schnauze voll“

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Dann bleib doch einfach zu Hause, Nena

Nena redet sich so richtig in Rage. „Also schaltet den Strom aus oder holt mich mit der Polizei hier runter. I don’t fucking care. Ich hab die Schnauze voll davon“, wettert sie von der Bühne herunter, nachdem sie ihre Fans dazu angestachelt hat, das Hygienekonzept des Veranstalters mal eben zu vergessen und sich vor der Bühne zu versammeln. „Die Frage ist nicht, was wir dürfen, sondern die Frage ist, was wir mit uns machen lassen“, gibt sie die vermeintliche Freiheitskämpferin.

Geschehen ist dies am Sonntagabend auf einem Feld nahe des Berliner Flughafens BER. Unter dem Motto „Unter freiem Himmel“ wurde hier schon im vergangenen Sommer eine Reihe mit Open-Air-Konzerten ermöglicht. Die Veranstalter haben dazu ein ebenso ausgeklügeltes wie feinsinniges Hygienekonzept erarbeitet, das aller Ehren Wert ist und großes Lob verdient. (…)

Dass die 61-Jährige keine Freundin der Corona-Maßnahmen ist und geistig zumindest in der Nähe der selbsternannten Querdenker herumdümpelt, ist nicht neu. Das demonstrierte sie bereits im März, als sie eine Kundgebung, an der nachweislich auch Rechtsextreme teilnahmen und bei der es zu gewalttätigen Übergriffen auf Polizisten und Journalisten kam, mit den Worten „Danke Kassel“ bejubelte. (…)

Mit einem aber hat sie natürlich recht – mit ihrem Hinweis auf den Christopher Street Day, bei dem am Samstag unter vielfacher Missachtung sämtlicher Corona-Regeln Zehntausende in Berlin gefeiert hatten. Dass dies so stattfinden konnte und durfte, ist absurd. (…)

Quelle: ntv

Anmerkung: Auf der Homepage der Stadt Hagen wird die Schlagersängerin immer noch in der Rubrik jener „Hagener Persönlichkeiten“ geführt, die „zu den klangvollen Aushängeschildern der Stadt zählen“. Eine zynische Anpreisung angesichts der inzwischen 324 Toten allein in Hagen, die in Verbindung mit Corona verstorben sind.

Eine Antwort to “„Ich hab‘ die Schnauze voll“”

  1. Allan Qutermain Says:

    Frau Kerner tummelt sich in Esoterischen Kreisen herum.

    Warum die Berliner Senatsverwaltung den CSD mit ca. 80.000 Teilnehmer ohne Maskenzwang genehmigt hat und diese Veranstaltung auf dem Tempelhofer Feld nicht, ist die große Frage.

    Falls Nena jetzt mit Auftrittverbot geächtet wird, etwas Knete wird sie ja wohl noch im Sparstrumpf haben?
    Und von der GEMA kommt pro Jahr auch noch ein Sechsstelliges Sümmchen auf ihr Konto.
    Der Focus hat mal aufgeröselt, was so geächtete wie Wendler und Co. für Geldquellen noch haben.

    Was Corona anrichtet kann man zur Zeit in Kassel bewundern. Dort war am Samstag eine Grossdisko mit 1.200 teilnehmenden Gästen.
    Das ganze genehmigt von der dortigen Stadtverwaltung.
    Eine Person mit dem Merkmal Positiv ist denen bei der Einlasskontrolle durch geflutscht.
    Jetzt versucht man krampfhaft alle dortigen Kontaktpersonen habhaft zu werden.

    Ich warte darauf, dass bei steigenden Inzidenzzahlen in Hagen,
    so etwas genehmigt wird.

    So unter dem Motto,
    Man kennt sich,
    Man hilft sich.

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