Von 110 zu Ü3

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Ehemalige Polizeiwache soll Kindertagesstätte werden

Vor dem Hintergrund des nach wie vor bestehenden Mangels an Plätzen für die Kindertagesbetreuung plant die Stadt Hagen, das leerstehende und ehemals als Polizeiwache genutzte Gebäude in der Prentzelstrasse 6 vom Land zu erwerben und zu einer Kindertagesstätte umzubauen.

Beim Umbau der beiden unteren Etagen könnten bis zu drei Gruppen entstehen, mithin bis zu 75 Plätze für die Versorgung von Kindern über drei Jahren, so die Verwaltung in einer Vorlage für den Jugendhilfeausschuss.

Für die darüber befindlichen Etagen wird eine Nutzung durch die Kitaverwaltung und damit ein breit gefächertes Angebot rund um die Kindertagesbetreuung und die frühe Bildung favorisiert. Das Gebäude bietet ausreichend Platz die pädagogischen Schwerpunkte und Verwaltungsbereiche gebündelt an einem Ort unterzubringen.

Durch die Freiziehung der bisher durch die Abteilung 55/4 Kindertagesbetreuung belegten Büroflächen, würden dringend benötigte Kapazitäten für die Unterbringung anderer Verwaltungseinheiten im Rathaus II frei.

Das Gebäude bietet bei einer Grundfläche von 527 m² auf insgesamt vier Etagen rund 2.100 m² Platz.

Dies bedeutet, dass für die Errichtung einer Kita mit drei Gruppen unter Einhaltung des pflichtigen Raumprogramms für Kindertageseinrichtungen, das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss vollständig ausreichen, somit eine optimale Betreuung erfolgen kann.

Die beiden Etagen sind baulich dafür herzurichten. So sind einige Wände zu entfernen bzw. neu zu setzen, Sanitärräume anzupassen und auf weitere räumliche Besonderheiten einer Kita einzugehen (z.B. ein interner Aufzug nur für die Kita).

Hinsichtlich des Brandschutzes sollen an den Giebelseiten des Gebäudes jeweils ein weiteres Treppenhaus errichtet werden, eines davon müsste mit einem Aufzug versehen werden, um den barrierefreien Zugang auf alle Etagen sicherzustellen.

Die Liegenschaft selbst weist eine Fläche von 1.525 m² auf. Dies bedeutet, dass, abzüglich der Gebäudegrundfläche, rund 1.000 m² für ein Außenspielgelände und sonstige Verkehrsflächen verbleiben.

Für die geplanten drei Gruppen werden ca. 750 – 800 m² als Außenspielfläche benötigt, um die bis zu 75 Kinder nach den Vorgaben des Landesjugendamtes optimal betreuen zu können. Ein Großteil der Außenfläche wäre hierfür zu entsiegeln und in eine kindgerechte Spielfläche umzuwandeln.

Die Baukostenschätzung für den Umbau, die Sanierung sowie die Herrichtung des Außengeländes der Immobilie beträgt (ohne Grundstücks- und Immobilienerwerb)  etwa 3,25 Mio. €.

Von der Gesamtsumme entfallen auf die Herrichtung der Kita 2,1 Mio. €, auf den Verwaltungsbereich 1,15 Mio.€. Für die Errichtung der Kita können Fördermittel von 945.000 € akquiriert werden.

Eine endgültige Entscheidung über den neuen Standort soll der Stadtrat am 24. Juni herbeiführen.

Eine Antwort to “Von 110 zu Ü3”

  1. 123lustig123 Says:

    Das ist doch schön.
    Da können die Kinder Realitätsnah Räuber und Gendarm spielen.

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