Nach mehreren Eigentumswechseln wurde jetzt erneut ein Bauantrag für das leerstehende Haus an der Natorpstraße in Hagen gestellt. (…)
Es gab bereits mehrfach Umbau-Pläne für das Gebäude von verschiedenen Eigentümern. Passiert ist letztlich nichts. Das Gebäude verkam immer mehr und macht mittlerweile von außen einen unansehnlichen Eindruck.
Dabei ist das Haus ein echtes Stück Stadtgeschichte am Kratzkopf. Errichtet wurde es um das Jahr 1925 vom Architekten Metzendorf. Das Gebäude wurde für Arbeiter der „Fa. Hagener Textilindustrie“ – vormals Gebrüder Elbers – errichtet. „Es ist bedeutend für die Geschichte der Menschen, insbesondere für die Sozialgeschichte“, beschrieb die Stadt bei der Eintragung damals die Gründe, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen. (…)
Quelle: wp.de
23. November 2020 um 02:45 |
Georg Metzendorf (1874 – 1934 ), der das Haus in der Natorpstraße entworfen hat, war ein bedeutender Architekt. Nachhaltig verbunden ist er mit der Essener Gartenvorstadt Margarethenhöhe, zu deren Planungs- und Bauleitung er 1909 berufen wurde. Auch mit Hagen hatte er schon früh zu tun: 1913 entwarf Metzendorf im Auftrag von Karl-Ernst Osthaus einen Plan für die Gartenvorstadt Emst. Es ist sehr zu wünschen, dass das Haus in der Natorpstraße erhalten, gewürdigt und entsprechend genutzt wird.