Als erste Kommune in NRW hat Herne in der Corona-Pandemie den gestaffelten Unterrichtsbeginn flächendeckend umgesetzt. Die Stadt will volle Busse vermeiden. (…)
Bislang hat der Unterricht an den weiterführenden Schulen in Herne generell um 8 Uhr begonnen, die Schulbusse waren meist sehr voll. Seit Montag (16.11.) starten die Schüler der 5., 6. und 7. Klasse der Haupt- und Realschulen nun um 7.45 Uhr, die Schüler der 8., 9. und 10. Klasse dort erst um 8.30 Uhr. An den Gymnasien und Gesamtschulen beginnt der Unterricht für die jüngeren Jahrgänge um 8 Uhr, für die älteren um 8.45 Uhr.
„Die Maßnahme ist bisher erfolgreich. Die Busse sind nicht mehr so voll und auch von den beteiligten Schulen kommen positive Rückmeldungen“, zieht Andreas Merkendorf, Leiter des Fachbereichs Schule und Weiterbildung der Stadt Herne, im Gespräch mit dem WESTFALENSPIEGEL ein positives Zwischenfazit. Die Umstellung habe in den Schulen reibungslos funktioniert. Und das Gedränge beim Betreten der Schulen sei ebenfalls entzerrt worden.
Seit August hat die Stadt gemeinsam mit Vertretern der Schulen, Elternverbänden, den Nahverkehrsunternehmen und der Bezirksregierung über das Modell beraten. „Wir haben viele Schleifen der Mitbestimmung gedreht, um alle Beteiligten auch zu Wort kommen zu lassen und einen breiten Konsens zu haben“, sagt Merkendorf. (…)
Quelle: Westfalenspiegel
Anmerkung: Es geht also – vor allem, wenn man sich bereits rechtzeitig Gedanken macht. Das Hagener „Gegenmodell“ lautet hingegen standardgemäß: Erst einmal abwarten. Siehe dazu: „Corona-Chaos in Bussen: Hagens OB nimmt Schulen in Pflicht“ und „Digitalpakt Schule wird nur im Schneckentempo umgesetzt„.
Kommentar verfassen