Zum letzten Mal: „Die Räuber“

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Szene aus der Produktion. Fotograf: Klaus Lefebvre.

Am 5. April 2019 findet mit Beginn um 19.30 Uhr die letzte Vorstellung des Schauspiels „Die Räuber“ von Friedrich Schiller im Theater Hagen (Großes Haus) statt.

Schillers wortgewaltiges Drama von 1781 ist am Theater Hagen in einer auf 160 Minuten Gesamtspieldauer (inklusive Pause) reduzierten Fassung zu erleben, die Schillers Sprache verpflichtet bleibt und doch jede Menge Anschlüsse an unsere aktuelle Realität bietet. So wird aus dem Prototyp des klassischen „Sturm- und Drang“-Dramas ein für uns heute spannendes Theatererlebnis, das es in sich hat: Liebe, Politik, Sex und Gewalt, die Suche nach glaubhafter Ich-Identität und wahren Gefühlen, die Frage nach dem Sinn unseres Handelns …

Dabei kommen Schillers klassische Theaterdialoge auch mit Musik zusammen und verbinden sich mit moderner Theater-Technik zu einem auch einmal die klassischen Erwartungsgrenzen überschreitenden Abend, der Unterhaltung mit Bildung und diese mit Spannung verknüpft.

Worum geht’s? Karl Moor, ein junger Mann, lebt fern der Heimat, wird zum Räuberhauptmann und verübt brutale Verbrechen gegen rechtschaffene reiche Bürger, Advokaten, Priester, schließlich ganze Städte. Mord und Totschlag, Vergewaltigung, Raub und Kinderschändung sind in Karls Bande übliche Praxis. Sein hinterhältiger Bruder Franz Moor hat derweil zu Hause den Vater betrogen und Karl enterben lassen. Nun will er noch Karls Geliebte Amalia zum Sex zwingen …

Da kehrt Karl unerkannt und unter falschem Namen an den Ort seiner Kindheit und Jugend zurück, wo Amalia sich in ihn als Fremden noch einmal verliebt und dennoch ihrem verschollenen Karl treu bleibt, während Franz schon die Ermordung Karls in die Wege leitet. Doch jetzt überfallen die Räuber das Schloss und die finale Katastrophe ist unvermeidbar …

In der Inszenierung von Francis Hüsers, der Ausstattung von Kaspar Glarner und Bibi Abel und der Choreographie von Sara Peña sind auf der Bühne zu erleben: Robin Bohn, Yasin Boynuince, Kjell Brutscheidt, Tatiana Feldman, Alessandro Grossi, Kristina Günther, Daniel K. Kurland, Klaus Lehmann, Raoul Migliosi, Harry Schäfer.

Karten an der Theaterkasse, unter Tel. 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel. 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

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