Die Hagener Philharmoniker erinnern an die Zerstörung der Stadt im 2. Weltkrieg. Ein Blick auf die Musikgeschichte Westfalens in der Nazizeit. (…)
Was macht ein Orchester, wenn die Bomben fallen? In Hagen lautet die Antwort: Weiterspielen. Obwohl die historische Stadthalle am 1. Oktober zerstört wird und das für den 3. Oktober geplante Sinfoniekonzert mithin auf Dezember verschoben werden muss, bleibt das Orchester im Dienst. Die Musiker werden nicht an die Front geschickt. Warum? Ralf Blank hat sich eingehend mit der Person des damaligen Chefdirigenten Hans Herwig beschäftigt. „1942 wurde Hagen zur Gaukulturhauptstadt des Gaus Westfalen Süd erhoben. Die Nationalsozialisten wollten unter Hans Herwig auch ein Gauorchester installieren, weil man eine eigene Provinz Südwestfalen errichten wollte. Daraus ist nichts geworden.“ (…)
Quelle: wp.de
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