Dass Busse direkt bis zur Baumwelt Hinnenwiese fahren, schließt der Verwaltungsbericht aus. Allerdings heißt es auch: „Die Erreichbarkeit ausschließlich mit Pkw wird seitens der Stadt als unrealistisch angesehen.“ Abstimmungsgespräche mit dem Investor, der vor allem auf Autoverkehr setzt, sollen folgen. Dabei soll es darum gehen, Gruppen, die mit Bussen anreisen, sinnvolle Ausstiegspunkte anzubieten. (…)
Quelle: wp.de
Anmerkung: Geplant ist, etwa 1 Hektar Wald allein für Pkw-Parkplätze abzuholzen. Das entspricht der Waldfläche, die auch im Falle der seinerzeit geplanten und inzwischen glücklicherweise gescheiterten Forensik am Deerth geopfert werden sollte. Der Baumwipfelpfad soll auf etwa 110 Fundamenten errichtet werden, die ihrerseits aus Stabiltätsgründen abgespannt werden müssen. Da diese Abspannungen mit Sicherheit nicht mit Zeltheringen verankert werden, müssen also in der Summe ca. 550 Betonfundamente in den Waldboden gerammt werden.
Als Parkplatz für Reisebusse sind u.a. der Parkplatz am Freilichtmuseum und am Ennepepark in Haspe vorgesehen, Entfernung zur Baumwelt 2,5 bzw. 3,7 km. Da werden sich die meist betagteren Mitmenschen, die mit Bussen anzureisen pflegen (siehe auch: Kaffeefahrten), freuen, dass sie noch einen längeren Anmarsch auf den bis dahin bestimmt rollatorfest ausgebauten Wegen vor sich haben.
27. Februar 2018 um 06:39 |
Traurig, dass sich so viele Menschen etwas vorgaukeln lassen. Wahrscheinlich waren sie nie im Wald (pardon, Forst). Und Schule war wohl auch blöd. Vielleicht fördert solch ein Pfad auch nur das Schwarz-Weiss-Denken: Blätter, Nicht-Blätter … Blätter, Nicht-Blätter …
27. Februar 2018 um 14:40 |
Da stellen sich so einige weitere Fragen. Wie ist es z. B. mit den Folgekosten für Instandhaltung/-setzung nach Jahren ? Schlechthin und nach besonderen Anlässen, wenn z. B. ein Herr ( ? ) Kyrill oder Frau Friederike ( ? ) mal wieder vorbeischauen, abgesehen von der Gefährdung für Waldbesucher ( s. gerade ausgelaufenes Verbot ).
Ohnehin wird so mancher, der sturztrunken über der Brüstung hängt oder auch nur ausrutscht ( bzw. gestoßen wird ), sich elend wie vergeblich um Hilfe rufend an einem der Pfeiler geklammert wiederfinden und bereuen.
Doch da Spaß in Hagen praktisch unbegrenzt ist – was ganze Menschenströme auslöst – brachte die WP bereits vor einiger Zeit eine Seilbahn als Ergänzung ins Spiel. Diese könnte mit Ausstieg am Bismarkturm elegant über den Stadtgarten und Bergischen Ring geradewegs auf den Schulhof des Fichte geführt werden, der zum. in der unterrichtsfreien Zeit zur Verfügung steht.
Wenn allerdings, wie geschehen, mit Waldpädagogik begründet wird, fragt sich möglicherweise, ob sich die Kinder nicht doch besser ebenerdig auf ganz natürlichen Wegen den Wald erschließen könnten als sich, ebenfalls aus Spaß, gezwungen fühlen müßten, reihenweise runter zu spucken ( o.k., Spaßbremse.. ).
Doch wie es aussieht, scheint die kommunal“politische“ Mehrheit für ein ja zu stehen, diesmal sogar mit SPD ( und Grünen ? )..