„Es war einmal ein Lattenzaun“

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Die Welt des Christian Morgenstern – mit Peter Schütze

Dienstag, 20.02.2018 um 19:00 Uhr
Café Fachwerk, Herrenstr. 4, 58119 Hagen-Hohenlimburg

Christian Morgenstern (1871-1914), der Dichter witziger, kindlich-versponnener und abgründig grotesker Sprachgebilde, bevölkerte seine Lyrik mit seltsamen Mischwesen. Die Galgenbrüder und der Gingganz, der deklinierte Werwolf und der Schlittschuh fahrende Seufzer, die als Staatsbürger kaum greifbaren Herren Palmström und von Korf und manch andere Figur, bald Tier, bald Mensch, bald Geist hausen in seinen Gedichten und rücken unsere vertraute Welt in eine vierte Dimension, lustig, schaurig und weise.

Die dunkle Seite dieses hell und heiter funkelnden Sterns, der Schatten, der sich auf Morgensterns Dasein legte, war eine Lungenkrankheit, die ihn von einem ins nächste Sanatorium trieb und schon mit 42 Jahren tötete. Im Bewusstsein seines kurzen Lebens verfasste Morgenstern neben zahlreichen Feuilletons, Briefen und Übersetzungen – der Dramen Ibsens zum Beispiel – über tausend Gedichte, ernste ebenso wie die bekannten skurrilen, mit denen er den Rätseln der Existenz nachspürte.

Seine Welt merkwürdiger Gedanken und Gestalten zu beleben, hat sich Peter Schütze zur Aufgabe gesetzt. Das Publikum wird vielen der vertrauten und unheimlichen Figuren, Dingen und Tieren begegnen, dem Lattenzaun ohne Zwischenraum ebenso wie dem elementarischen Erdriesen, dem Lokalwind, dem stehen gelassenen Donner und dem Affen am Abend vor seiner Menschwerdung.

Eintritt: 12,- Euro, Vorverkauf: Tel. 02334 / 1829970

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