Miese Luftqualität in Hagen: Zu viel Stickstoffdioxid

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Die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid (NO2) ist in Hagen unverändert hoch. Das zeigen die Ergebnisse der Messungen zur Luftqualität 2016, die das Umweltministerium und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) am Dienstag vorgestellt haben. An 2 von (nur) 4 Messstellen in Hagen wurde 2016 der EU-Grenzwert für die mittlere Jahresbelastung nicht eingehalten.

Als Hauptverursacher der hohen NO2-Belastung gilt der Straßenverkehr und besonders Dieselfahrzeuge. „Die Belastung mit Stickstoffdioxid ist das Problem Nummer eins in der Luftreinhaltung, nicht nur in Nordrhein-Westfalen. Stickstoffdioxid in der Luft gefährdet die Gesundheit der Menschen“, sagte Umweltminister Johannes Remmel am Dienstag. Eine erhöhte NO2-Belastung steigert das Risiko für Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wegen der seit 2010 anhaltenden Stickstoffdioxid-Grenzwertüberschreitungen hat die Europäische Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Es sei versäumt worden, die wiederholte Überschreitung der Grenzwerte durch NO2 in der Luft zu beenden. Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat 2016 wegen der hohen NO2-Werte in Düsseldorf ein örtliches Fahrverbot für Dieselautos angeregt. Das Urteil liegt in der nächsten Instanz beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.

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