Hagens Schätze des Jugendstils
Die Volkshochschule Hagen lädt in Kooperation mit dem Osthaus Museum am Mittwoch, 23. März, von 11 bis 13 Uhr zu einer Besichtigung des Gesamtkunstwerks Hohenhof sowie des Straßenzuges Stirnband mit Dr. Elisabeth May ein.
Treffpunkt ist vor dem Hohenhof, Stirnband 10. Der Eintritt von 9 Euro wird vor Ort in bar kassiert. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten. Informationen hierzu unter der Kurs-Nummer 1082 erhalten Interessierte beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/2073622.
Nachdem der Kunstmäzen und Kulturreformer Karl Ernst Osthaus 1902 sein privates Museum Folkwang in Hagen eingeweiht hatte, begründete er 1906 die Künstlerkolonie Hohenhagen. Hierfür lud Osthaus ausgewählte Künstler und Architekten nach Hagen ein, um deren individuelle Gebäudeentwürfe in die Tat umzusetzen.
Er ließ sein Wohnhaus, den Hohenhof, von dem belgischen Künstler-Architekten Henry van de Velde 1906/08 erbauen. In der Gruppe der kurz nach der Jahrhundertwende entstandenen Gebäude zählt der Hohenhof architekturgeschichtlich zu den bedeutendsten Bauwerken Europas.
Zudem ist er eines der wenigen erhaltenen Beispiele für ein Jugendstil-Gesamtkunstwerk. Von der Architektur bis zur kompletten Inneneinrichtung gestaltete Henry van de Velde in Absprache mit dem Bauherrn Osthaus das Gebäude „aus einem Guss“.
Um ihn herum gruppieren sich zahlreiche weitere architektonisch bedeutende Bauwerke, die bei dieser Veranstaltung ebenfalls in den Blick kommen.
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