Unternehmen „zu zentralistisch geführt“

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Stadtwerke Lüdenscheid: Grünes Licht für Enervie-Rahmenvertrag

Der Verwaltungsrat der Stadtwerke Lüdenscheid hat sich bei Enthaltungen der Arbeitnehmerseite für den so genannten „Restrukturierungsrahmenvertrag“ ausgesprochen.

Dieser bildet auf der Grundlage des Roland-Berger-Gutachtens das Konzept für die Sanierung und Neuausrichtung der Enervie bis zum Jahr 2019. (…)

Der Verwaltungsrats-Vorsitzende erinnerte bei der Diskussion um die Enervie-Führung und die Schuldzuweisungen daran, dass der Betriebsrat sämtliche Unternehmens-Entscheidungen mitgetragen habe. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Thomas Majewski habe immer den Kurs des ehemaligen Vorstandssprechers Ivo Grünhagen unterstützt und bei der Diskussion um die Bezüge der Führungsmannschaft noch eine zusätzliche Gehaltsanhebung für seine herausgehobene Funktion durchgesetzt. (…)

Quelle: Lüdenscheider Nachrichten

Anmerkung: Man konnte es ahnen: Neben dem Stadtrat, dem Aufsichtsgremium und der Hagener Einheitszeitung gehörten also auch der Betriebsrat und sein Vorsitzender zum Ivo-Fanclub und damit zum Kreise der Verantwortlichen für die Enervie-Krise.

Inzwischen hat sich Majewski elegant gewendet und plädiert für einen neuen Vorstand, der nur noch aus einer Person bestehen soll. Die WPWR zitiert ihn mit den Worten: „Wenn Mitarbeiter, die für die Situation der Enervie nichts können, Konsequenzen tragen müssen, kann es nicht sein, dass Vorstände, die diese Situation auch mitzuverantworten haben, bleiben.“

Das gilt dann aber auch für den Arbeiter-Aristokraten aus dem Betriebsrat, gell?

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