„Eine Schande für unsere Stadt“

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Während die Hagener Gliederungen jener Parteien, die den Antifaschismus auf ihre Fahnen geschrieben haben, im Dämmerzustand verweilen, spricht eine Vertreterin der CDU Klartext. Nicht die einst von den Nazis bis aufs Blut bekämpfte SPD, nicht die mit unappetitlichen Interna beschäftigten Grünen, nicht die hoffnungslos überforderten Hagener UnLinken.

Nein, ausgerechnet die vom CDU-Landesvorsitzenden Armin Laschet in unserem Städtchen installierte Cemile Giousouf fordert ein entschiedenes Vorgehen gegen die rechtsextremen Schmierereien an der Spielbrinkschule und anderen Stellen in Hagen:

„Die Schmierereien sind eine Schande für unsere Stadt. Rechtsextreme Schmierereien sind keine Dumme-Jungen-Streiche, wir dürfen diese nicht dulden. Sie sind genauso unerträglich wie Bilder von einem rechtsradikalen Mob vor Flüchtlingsheimen. Die Schmierereien an der Spielbrinkschule sind die Tat eines Einzelnen und stehen nicht für unsere Stadt. Es bleibt dabei: Hagen ist eine bunte und weltoffene Stadt. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich in vorbildlicher Weise für Flüchtlinge. Jeden Tag sind wir aber alle gefordert, solch rechtsextremes Gedankengut mutig im Alltag zu bekämpfen. Immer und überall, ob auf der Arbeit oder im Freundeskreis.“

Damit liefert eine Vertreterin jener Partei, die in den Jahrzehnten nach 1945 Altnazis bis in höchste Ämter gehievt hat, eine eindeutige Position ab, die man so zuerst von den anderen erwartet hätte. Aber dort herrscht (bisher?) nur Schweigen. Auch das ist eine Schande für unsere Stadt.

Eine Antwort to “„Eine Schande für unsere Stadt“”

  1. A. Quatermain Says:

    Das ist nicht ihre Stadt!

    Vor ihrer Wahl zur Bundestagsabgeordneten wusste sie evtl. nur per Karte, wo Hagen sich in NRW befindet.

    Wohnort Aachen, Arbeitsplatz CDU Düsseldorf.

    Zu den Schmierereien und Aufkleber an Laternen und Privathäuser, da hat sie wohl keine Meinung.
    Bei dieser Gelegenheit kann sie sofort die Schmierereien und Aufkleber der Antifa mit entfernen.

    Was das „Bunte“ angeht, das hat man schon in der Schule gelernt.
    Wenn man Farben mischt, was kommt da meistens für eine Farbe raus?

    Was die „Weltöffentlichkeit“ angeht.
    Ich habe nicht Frau Giousouf eingeladen, nach Hagen zu kommen.
    Die braucht Hagen nur als politisches Sprungbrett,
    dann zieht die weiter.

    Der Dame werden Nähe zu den Grauen Wölfen nach gesagt.
    Was haben die für eine Farbe?
    Grau wie im Namen garantiert nicht.

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