Öffentlichkeit und Politik bei Kant

by

Am 28. Mai im „Forum Philosophicum“ der FernUni

Zur nächsten Veranstaltung in der Vortragsreihe „Forum Philosophicum“ sind wieder alle Interessierten in die FernUniversität in Hagen eingeladen: Am Donnerstag, 28. Mai, spricht Dr. Oscar Cubo ab 18.30 Uhr in den Räumen 1 und 2 des Seminargebäudes an der Universitätsstr. 33, 58097 Hagen, über „Öffentlichkeit und Politik bei Kant“. Die Veranstaltung des Instituts für Philosophie unter dem Dach des Hagener Forschungsdialogs der FernUniversität ist öffentlich.

Die entscheidende Rolle des Begriffs der Öffentlichkeit in Kants praktischer Philosophie lässt sich durch die systematische Analyse des kategorischen Imperativs und des Publizitätsprinzips feststellen. Das Verhältnis zwischen dem Publizitätsprinzip und dem kategorischen Imperativ besteht eben darin, dass die moralisch bzw. politisch zulässigen Maximen solche sind, die sich veröffentlichen lassen. Der Öffentlichkeitstest wird also für diejenigen Maximen erfüllt, die ein allgemeines Gesetz werden können.

Im Gegenteil dazu sind die moralisch unzulässigen Maximen diejenigen, die das Licht der Öffentlichkeit nicht vertragen und aufgrund dessen geheim gehalten werden müssen. Die Analyse des internen Zusammenhanges zwischen der Universalisierung der Maximen und den politisch zulässigen Maximen soll als Ausgangspunkt dienen, um die Rolle des Öffentlichkeitsbegriffs in Kants politische Philosophie herauszuarbeiten.

Dr. Oscar Cubo ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Philosophie II, Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie, des Instituts für Philosophie. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Klassische Deutsche Philosophie, Rechts- und Moralphilosophie.

Quelle: FernUni

Anmerkung: Verblüffend aktuell. Holt man die „moralisch unzulässigen Maximen“ vom philosophischen Firmament und bricht sie auf die Niederungen der politischen Praxis herunter, finden sich sehr schnell Beispiele, die „das Licht der Öffentlichkeit nicht vertragen und aufgrund dessen geheim gehalten werden müssen“: Verträge zur Lkw-Maut (die der Bundestag beschlossen hat, obwohl noch nicht einmal die Abgeordneten sie lesen durften!), Freihandelsabkommen wie TTIP und – last but not least – natürlich die überbordenden nichtöffentlichen Teile in den Sitzungen des Hagener Stadtrates.

Eine Antwort to “Öffentlichkeit und Politik bei Kant”

  1. Harald Helmut Wenk Says:

    Rousseaus Unterscheidung zwischen „volonte general “ und „Volonte des tous“ – Staatsräsion und aktuelle Meinungsumfrage sozusagen, ist dioc ringenganfge in die Allgemrinbildung.
    Avancierter· moderner, aktueller sind natürlich die Forschungen von Habermas und Negt(Kluge in Gefolge des „Strukturwanderls der Öffentlichkeit“ die mit „Maßverhältnisse ds POlituschebn“ 1990, direkz basch dem Sowjretreichkoollaps, einen gewissen Abschlusß fanden. Dort wird akds Gundsubstanz des Politischen das „Vertrauen“ bestimmnt, echt soziologischer undf klar die ehe Orwellsche Wajrhetsminstrizums“struktur“ de regietjbfsoffizierllen Puböliotud herausagearbeuzt, wozu noch die Zensuresteunhen kommen!! Tixhtuig die Politikverdrissenmhezt zeigt den exztrem schlechte STRand des Staates und de Gesellschaft an!! Piostdemokratie!! Noch krtischer Theorie (Synomym Frankfurte Schule) als der moderate „Kritiker“ Kant!“

    Im Gegensatz zu mir wissen Negt/Kluge dabei Kant sogar einigernaßen hochzuschätzen!!

Hinterlasse einen Kommentar